Islam - Eine friedliche Religion?
29.05.2013 um 12:03
15.06.1389
Beschrieben wird hier zweifelsohne die Schlacht auf dem Amselfeld nahe Pristina,
auch besser bekannt als Kosovo polje.
Um hier langes schreiben zu sparen leg ich mal einen Text rein .
Nach der Schlacht an der Mariza 1371 im heutigen griechisch-türkischen Grenzgebiet zwischen einer serbischen Streitmacht unter König Vukašin Mrnjavčević und Despot Jovan Uglješa und dem osmanischen Heer unter dem Beylerbey Lala Şahin Paşa zerfiel das serbische Großreich, das unter Stefan Uroš IV. Dušan die Vormachtstellung in Südosteuropa errungen hatte. Aus der Erbmasse entstanden einzelne kleinere serbische Fürstentümer, die von den Lazarevići, Brankovići, Mrnjavčevići und Balsići regiert wurden. Mehrere osmanische Feldzüge führten nachfolgend über Bulgarien in die serbischen und bosnischen Fürstentümer, wodurch die Osmanen ihr Einflussgebiet sukzessive auch auf die altserbischen Länder auszuweiten vermochten. Seit 1381 erfolgte die osmanische Expansion in die noch nicht unterworfenen serbischen Fürstentümer, erlitt anfangs aber Rückschläge (1381 Niederlage gegen die Serben bei Paraćin). 1385 folgte ein Eroberungszug der Osmanen in das Herrschaftsgebiet der Balšići (Schlacht bei Berat, auch Schlacht von Savra, 18. September 1385) in der der Dux von Durrës, Balša II. fiel. Im Oktober/November 1386 wurde in Dubrovnik ein allgemeiner Türken-Alarm ausgerufen, als die Osmanen das Hinterland des Ionischen und Adriatischen Meeres bis zur Umgebung Dubrovniks verwüsteten. 1386 erfolgte über die Unterwerfung bulgarischer Territorien die Eroberung von Niš. Im bosnischen Königreich Tvrtkos wurde am 27. August 1388 die osmanischen Expedition in der Schlacht bei Bileća zurückgeschlagen.
Mit dem ersten von Murad I. selbst geleiteten Feldzug in die noch unabhängigen serbischen Fürstentümer 1387, der ohne zu einer Schlacht geführt zu haben (in der Literatur wird der Feldzug als sogenannteSchlacht bei Pločnik bezeichnet) ergebnislos beendet wurde,[6] war für den mächtigsten der serbischen Teilherrscher, Fürst Lazar von Morava-Serbien, eine entscheidende Auseinandersetzung mit den Osmanen nur noch eine Frage der Zeit. Dieser erste von Murad selbst angeführte osmanische Feldzug führte dabei, wie zahlreiche Quellen darstellen, wohl bis zum Kloster Gračanica, das bei Murads erstem Eintreffen auf dem Amselfeld von brandschatzenden osmanischen Abteilungen heimgesucht wurde.[7]
Da Lazar zu dieser Zeit auch mit Ungarn Krieg führte, musste er für die anstehende Auseinandersetzung zuerst mit Ungarn eine Regelung suchen. Sowohl Lazar als auch der bosnische König Tvrtko I. unterstützten im ungarischen Thronstreit die Gegenpartei Sigismunds von Luxemburg. Den innenpolitischen Konflikt in Ungarn ausnutzend, fiel Lazar in Syrmien ein, besiegte die dortigen ungarischen Truppen und besetzte einige Ortschaften. Überrascht von der Nachricht eines bevorstehenden osmanischen Aufmarsches, zog sich Lazar aus Syrmien wieder zurück, bot König Sigismund von Luxemburg einen Waffenstillstand an, versöhnte sich mit diesem und richtete ein Hilfsgesuch an Ungarn, um eine Koalition gegen die Osmanen zu bilden. Diesem Gesuch folgten jedoch lediglich der bosnische König Tvrtko I., der den Woiwoden Vlatko Vuković Kosača entsandte, und Vuk Branković, der im Gebiet des heutigen Kosovo und in Skopje herrschte. Nach einer sorgfältigen Vorbereitung wurde das Amselfeld 1389 als Austragungsort der Schlacht gewählt.
Einigen historischen Quellen zufolge kämpften an der Seite der Serben auch Ivan Paližna (bzw. Ivan Horvat; ein Verbündeter Lazars im Streit mit Sigismund) mit seinen Ordensrittern, Prior des Johanniterordens in Kroatien, genannt Ivanovci, der in einigen Quellen als Banus von Kroatien genannt wird.[8] Für die Teilnahme kroatischer Kontingente wird die Erwähnung der Ungarn als Teilnehmer der Schlacht, wie in der Florentiner Chronik Cronica Volgare dal 1385 al 1409, als Hinweis genommen. Da durch die territorialen Streitigkeiten zwischen den serbischen Fürstentümern und dem Ungarischen Königreich von dieser Seite keine Unterstützung gegen die Osmanen zu erwarten gewesen war.[9] Daher wird die Möglichkeit gesehen, dass in der Florentiner Chronik mit der Erwähnung von Ungarn tatsächlich Kroaten gemeint gewesen sind.[10]
Eine allgemeine Teilnahme albanischer Fürsten im serbischen Heer wurde zwar in der späten Chronik Giovanni Muschis Breve memoria de li discendenti de nostra casa Musachi. Per Giovanni Musachi, despoto d'Epiro von 1515 mit dem Tod von Theodor Muzaka II. in der Schlacht beschrieben,[11] jedoch sind alle späteren Quellen, wie die von Musachi, durch eine mehr oder minder starke Legendenbildung und Narration in Form der Volksüberlieferung für den wissenschaftlichen Kontext nicht eindeutig zuzuordnen. Da Musachi auch Marko Kraljevic als bulgarischen Fürsten in der Schlacht aufführt, fehlt dieser Quelle damit die historische Glaubwürdigkeit, wie sie in den unmittelbaren Primärquellen zu finden ist.[12]
Eine mögliche Teilnahme der albanischen Fürsten Theodor Muzaka II. und Pal Kastrioti von Teilen der albanischen Historiographie bejaht,[13] wird insbesondere in der serbischen Historiographie deutlich abgelehnt.[14]
Verlauf des Feldzuges im Sommer 1389
Osmanische Miniatur Murads I., 16 Jh.
Nach allgemeiner Auffassung sammelte Fürst Lazar seine Truppen in Kruševac,[15] denen sich hier auch die von König Tvrtko abgestellten Hilfstruppen anschlossen. Nachdem die Nachricht vom Anmarsch der osmanischen Armee in Richtung auf das Amselfeld in Kruševac aufgekommen war, begann auch der serbische Aufmarsch. Der Feldzug führte wahrscheinlich entlang der Rasina über Bela Crkva (Kuršumlija) zum Fluss Lab ins Amselfeld.[16]
Die Osmanen sammelten ihre Armee in Plovdiv und marschierten über Velbužd. Die eigentlich kürzere Verbindung über die Konstantinopoler Militärstraße von Serdica (die heutige bulgarische Hauptstadt Sofia) nach Niš wurde zwar in osmanischen Quellen auch als Marschroute erwähnt, und Murad hatte demnach selbst eine Vorausabteilung zur Eroberung Pirots geschickt, jedoch sollen von Lazar entsandte Truppen schneller in Pirot gewesen sein und die Burg zerstört haben. Dass Murad tatsächlich über Pirot nach dem Amselfeld vordringen wollte, wird dennoch angezweifelt, da die Osmanen sowohl 1381 und 1386 bei ihren Einfällen über diese Heerstraße nicht weit in das Fürstentum Lazars vordringen konnten und zumeist schon an der Morava und deren Zuflüssen umkehren mussten. Daher wird angenommen, das Murad von vornherein den Weg über Velbužd, Kratovo und Kumanovo ausgewählt hatte.[17] Weiter nahmen die Osmanen dann die Wegstrecke über Bujanovac, das mittelalterliche Dorf Rahovice (am heute nicht mehr vorgefundenen See Horavice), zu dem Quellfluss der südlichen Morava an der Binačka Morava entlang. Über Novo Brdo wurde Priština erreicht.[18] Nach Ankunft beider Heere fand südlich des Flusses Lab die anstehende Konfrontation statt.
Stärke und Aufstellung der beiden Heere
Zahlen über die bewaffneten Kräfte der Kontrahenten sind nicht überliefert. Alle abendländischen und türkischen Quellen berichten über die zahlenmäßige Überlegenheit des christlichen Heeres – mit einer Ausnahme: Der britische Historiker Steven Runciman, Verfasser eines Standardwerkes über die Kreuzzüge, spricht von einer ,großen zahlenmäßigen Überlegenheit der Türken‘ auf dem Amselfeld. [19] Etwa 40.000 Mann, von denen ein Großteil aus Anatolien kam, soll seine Stärke diesen Darstellungen zufolge betragen haben. Zu diesen osmanischen Truppen sollen sich auch serbische Fürsten aus Mazedonien als Vasallen gesellt haben, wie zum Beispiel Konstantin Dejanović, da die Osmanen Mazedonien bereits etwa 20 Jahre zuvor bei der Schlacht an der Mariza erobert hatten.
Im christlichen Lager sollen hingegen unter Fürst Lazar lediglich rund 25.000 Mann versammelt gewesen sein, von denen rund 18.000 Mann von Fürst Lazar selbst, die übrigen Männer vom bosnischen Feldherrn Vlatko Vukotić und vom Fürsten Vuk Branković gestellt worden sein sollen. Sollten diese Zahlen stimmen, so hätte es sich tatsächlich um eine für die damalige Zeit beachtliche Heeresstärke gehandelt. Zum Vergleich: 1415 in der Schlacht von Azincourt im Hundertjährigen Krieg kämpften etwa 20.000 Franzosen gegen 6.000 Engländer.
Schlachtverlauf
Die Schlachtaufstellung, Gazimestan
Detaillierte Berichte zur Schlacht gibt es nicht, weswegen auch die nachfolgenden Ausführungen nur eine mehr oder minder wahrscheinliche Rekonstruktion des tatsächlichen Schlachtverlaufs darstellen. Insbesondere die serbische nationale Geschichtsschreibung wartet diesbezüglich mit zahlreichen Details auf, die jedoch allesamt historisch nicht zu belegen sind. Gesichert ist lediglich, dass Fürst Lazar die Streitkräfte im Zentrum anführte, der Fürst Vuk Branković die Streitkräfte des rechten Flügels und der bosnische Feldherr Vlatko Vukotić die Streitkräfte des linken Flügels.
Wahrscheinliche Truppenaufstellung zu Beginn der Schlacht, rot: serbisches Heer, grün: türkisches Heer
Auf türkischer Seite führte Sultan Murad I. das Zentrum, sein älterer Sohn und Thronfolger Bajezid I. den rechten und der jüngere Sohn Jakub den linken Flügel. Der Grieche Evremos Beg war auf Gegenspionage und Abwehr christlicher Strategien spezialisiert. Ein gewisser Haidar war Kommandant der osmanischen Artillerie, die damals schon benutzt wurde. Es wurden schwere Salven auf die christlichen Ritter geschossen, die bis dato noch keinem Artilleriebeschuss ausgesetzt waren. Auch das serbische Heer hatte Kanonen. Die ersten Kanonen waren importiert und erstmals 1373 eingesetzt worden, 1385 wurden in Serbien die ersten eigenen Kanonen gegossen. Entgegen späterer Volksüberlieferungen und Legenden, die Erklärungen für das eigene Schicksal suchten, war das serbische Heer gut vorbereitet.
Die osmanischen Kanonen sollen die Schlacht eröffnet haben. In den meisten Quellen wird jedoch nichts von einem osmanischen Artillerieeinsatz erwähnt. [20] Sie sollen Stein- und Eisenkugeln in die näher kommenden Linien der christlichen Reiterei geschossen haben. Es bedurfte eines Volltreffers, um einen Reiter samt Pferd aufzuhalten, daher war die Artillerie am Amselfeld nicht besonders wirkungsvoll, abgesehen von der psychologischen Wirkung. Der Beschuss hatte daher nur schwache Wirkung; er hatte lediglich die Pferde verstört.
Dem Artillerieeinsatz folgte ein Pfeilregen der Bogenschützen. Die schwer gepanzerten Reiter ritten in schwerfälligem Galopp auf die Bogenschützen zu, diese suchten auszuweichen und davon zu springen. In der Zwischenzeit war die osmanische Reiterei hervorgebrochen. Sie suchte die hinter der christlichen Reiterei gehenden Fußsoldaten zu erfassen. Der rechte Flügel unter Vuk Branković brachte dem Vernehmen bzw. den Berichten des osmanischen Thronfolgers Bajezid nach den linken osmanischen Flügel unter Jakub in schwerste Bedrängnis, auch im Zentrum schlugen die christlichen Ritter breite Bahnen in die osmanischen Reihen. Erst der Einsatz des rechten osmanischen Flügels unter Bajezid konnte eine sich anbahnende Niederlage der Osmanen abwenden. Der weitere Verlauf der Schlacht ist nicht bekannt oder kann nicht mit historischen Quellen belegt werden.
Folgen der Schlacht
Fürstin Milica, nach 1389 Herrscherin über Morava-Serbien. Kloster Ljubostinja, frühes 15 Jh.
Historische Standpunkte
Je nach chronologischem Bezugspunkt wird der militärische Ausgang der Schlacht verschieden beschrieben.[21] Auch unterscheiden sich christliche und moslemische Quellen nicht nur in den Einzelheiten wie beispielsweise den Umständen des Todes von Murad I., sondern auch allgemein über den militärischen Erfolg. Auch ist eine Asymmetrie in der Ausarbeitung der Amselfeldschlacht in der europäischen- und der osmanischen Militärgeschichte offensichtlich. Für letztere stellt die Schlacht nur eine Passage in den Eroberungen des Osmanischen Weltreiches, für die ersteren hat sie aufgrund der Konsequenz der hier eingeleiteten, lang andauernden osmanischen Dominanz eine darauf zurück zu führende von stärkeren Interesse begleitete Rezeption, als die Schlacht an der Maritza (1371) oder die Schlacht von Angora (1402) erfahren.[22]
Frühe christliche Annalen über einen christlichen Sieg
Je näher jedoch christliche Quellen zum tatsächlichen zeitlichen Geschehen verfasst wurden, desto mehr liegt Betonung auf einem christlichen Sieg; keine dieser ersten Quellen berichtet jedoch von einem osmanischen Erfolg.[10][23]
Zu diesen Chroniken, die bis Ende des 14 Jahrhunderts datieren, gehört heute ein Korpus von 9 Primärquellen.[24] Diese erhaltenen unmittelbaren Nachrichten verteilen sich auf Korrespondenzen nach Byzanz, Venedig, Florenz, Paris, Barcelona, Trogir und Sutjeska (dem Herrschaftssitz Tvrtkos).[25] Aufgrund dieser räumlich ausgreifenden Behandlung ist ein für die damalige Welt erhebliches Interesse am Tode der beiden Heerführer und dem daher besonders blutig und heftig ausgetragen Zusammentreffen der beiden Heere abzuleiten.[26]
Nach Sima Ćirković stellt diese Diskrepanz zwischen den frühen und den späteren Quellen zum Ausgang der Schlacht eines ihrer wesentlichen historischen Probleme dar: Nach fünfhundert Jahren der Gewissheit, dass dies die größte und am meisten gefeierte serbische Niederlage darstellt, begannen die Forscher dies anzuzweifeln, da sich unter den erhaltenen Quellen von 1389 keine mit einer Nachricht über einen türkischen Sieg findet, die meisten bezeugen eine türkische Niederlage.[27] Ćirković betont, dass die Probleme der kritischen Amselfeldforschung ...in einer radikalen Dichotomie, der völligen Loslösung der Geschichte der Amselfeldschlacht, den Geschehnissen des 15. Juni 1389, von der Geschichte der Amselfeld-Tradition, die sehr bald entstehen und bis heute fortdauern und dem Urteil der frühen und nachfolgenden späteren osmanischen, spätbyzantinischen und humanistischen Geschichtswerken mit der Darstellung der Niederlage der Serben, auch im Gegensatz der Erzählung der Tradition zur Geschichte begründet liegen.
Unmittelbare Folgen
Einer der Gründe, die zu dieser unterschiedlichen Deutung in den frühen und späteren Quellen beitrugen, liegt in der verschieden gewichteten historische Wirkung auf die beteiligten christlichen Fürstentürmer. Während die Truppen des bosnischen Königs Tvrtko unbeschadet vom Amselfeld zurückkehrten und das bosnische Reich von den Osmanen nicht weiter belastet wurde, musste Vuk Branković seinen Herrschaftsbereich im Kosovo auch weiterhin gegen die offensiv vorgehenden Osmanen militärisch verteidigen. Insbesondere geriet aber das Fürstentum der Lazarevići durch den Verlust seines bedeutenden Fürsten und durch den folgenden Vasallenstatus sowohl zum osmanischen Reich wie zu Ungarn in eine politisch prekäre Situation.[28] Während sich Tvrtko als Sieger fühlen durfte und die Außenwelt durch seine Korrespondenz darüber unterrichtete, war für die Witwe Lazars und ihre nicht volljährigen Söhne der Ausgang so verheerend, dass Stefan Lazarević die Amselfeld-Schlacht in zahlreichen Urkunden als großen Einschnitt und den Tod Lazars als große Niederlage des Vaterlandes wahrnehmen musste.[29]
Mittelalterliche Gesichtspunkte zur Frage von Sieg oder Niederlage
Ein für die mittelalterliche Gesellschaft wesentlicher Gesichtspunkt, wer in der Schlacht siegreich war, lag bei der Frage, wer den Ort der Auseinandersetzung zuletzt halten konnte. Aus allen wesentlichen Quellen geht hervor, dass Bayezid das Amselfeld zumindest in den ersten Stunden und Tagen besetzen konnte, jedoch schon nach wenigen Tagen in großer Eile verlassen musste. Dass jedoch Murad als der eigentliche Initiator des Feldzuges das Schlachtfeld hätte halten müssen, um einen unzweifelhaften Sieg zu untermauern, darauf wies Sima Ćirković hin. Darnach war mit dem Tod Murads auch ein absoluter Erfolg des Feldzuges nicht mehr möglich.[30] Aus mittelfristiger Perspektive konnte daher Vuk Branković sowohl das Schlachtfeld, als auch sein Herrschaftsgebiet noch für mehrere Jahre gegen Bayezid halten. Jedoch unterstreicht das weitere aggressive Vorgehen Bayezids unzweifelhaft den Anspruch der Osmanen auf die serbischen Fürstentümer.
Die osmanische Rezeption
In der osmanischen Sichtweise in den im frühen 15 Jh. verfassten Historien war ein osmanischer Sieg nie in Abrede gestellt worden. Dennoch bestanden die Chronisten darauf, dass Murad erst nach Ende der Schlacht zu Tode gekommen sei. Damit unterscheiden sich diese Darstellungen von den christlichen explizit in ebendiesem Detail. Schon der spätbyzantinische Historiker Laonikos Chalkokondyles hat auf diesen Unterschied in seiner Gegenüberstellung der osmanischen und christlichen Amselfeld-Versionen hingewiesen.[31]
Resümee
Die Schlacht auf dem Amselfeld kann heute als Sieg der Osmanen betrachtet werden,[32] auch wenn sie nach ihrem rein militärischen Ausgang als unentschieden zu werten ist. Den christlichen Chronisten des Mittelalters galt sie als Sieg der Christenheit. Beide Anführer waren gefallen, und beide Verbände haben sich vom Schlachtfeld zurückzogen. Zudem konnten die beiden nicht mit dem Osmanischen Reich verbündeten wichtigsten serbischen Fürstentümer (Fürstentum der Lazarevići in Morava-Serbien und Fürstentum der Brankovići im Kosovo und Mazedonien) nicht sofort zu tributpflichtigen Vasallenstaaten des Osmanischen Reiches gemacht werden.
Die Quelle ist wikipedia
Ich weiß,es ist sehr viel Text aber es hilft vielleicht etwas.