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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

12.10.2018 um 08:09
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nach ihrer Lehre übernehmen Jesus (und/oder Gott)) die Macht.
ws ist mit der Elite-Kaste, den 144000? Sie herrschen im Himmel, sind Könige und sind die Regierung:
Zusammen mit Jesus werden sie 1 000 Jahre als Könige und Priester dienen (Offenbarung 5:9, 10; 20:6).

Sie werden die „neuen Himmel“ — oder die himmlische Regierung — bilden, die über die „neue Erde“ — oder die menschliche Gesellschaft — regieren.

Diese himmlischen Regenten werden dabei helfen, die gerechten Verhältnisse auf der Erde wiederherzustellen, die Gott ursprünglich für die Menschheit vorgesehen hatte
https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/fragen/in-den-himmel-kommen/ (Archiv-Version vom 28.11.2017)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:übernehmen keine Macht, sondern DIENEN nur dieser Regierung.
siehe oben. Alle Andersgläubige sind abgeschlachtet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:könnte dies was bringen, wenn doch alles mit "DIE hats behauptet" weggewischt werden könnte
ich habe nichts weggewischt, sondern explizit geschrieben:

was natürlich nicht automatisch ein Gegenbeweis ist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: wollen wir da noch über weitere ihrer Punkte reden
klar. Wenn sich Hiltrud Schröter nicht alles aus den Fingern gesaugt hat, müssen auch wir etwas finden.
Wie verhalten sie sich in anderen Ländern? Bilden sie politische Parteien? Finanzieren/unterstützen sie Parteien?

Ich finde nichts, aber vielleicht du ...


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.10.2018 um 08:19
@Bishamon
okay, ich glaube nicht, dass sie politisch schon mitmischen (würde aber nicht ausschließen, dass dies zukünftig angestrebt wäre).

Dann komme ich mal zum nächsten Punkt:
4. Sie sei für die Demokratie.
in den Schriften der Ahmadiyya steht das genaue Gegenteil:


„Das grundlegende Prinzip, daß letztendlich alle Rechte zu regieren, Gott gehören, und Er der Herr der Herrschaft ist, wird im Heiligen Qur-ân auf verschiedene Weise ausgedrückt (...). [Daher kann es im Islam keine Demokratie geben - wo selbstbestimmte Individuen unabhängig von einem vorgeblichen Nirwana über ihre Gesellschaft entscheiden].

Hinsichtlich des Führens politischer Angelegenheiten, drückt sich Gottes Herrschaft auf zwei Arten aus:
1. Das Gesetz (Scharia) ... rangiert zu oberst. Es enthält die essentiellen Richtlinien für die Legislative, und keine demokratisch gewählte Regierung kann in den ausdrücklichen Willen Gottes hineinreden.

2. Kein legislativer Vorgang wäre im Widerspruch zu vorgenanntem Prinzip gültig. (4. Kalif: Politischer Friede. In: Weisses Minarett, 1998,9/10, S. 14) [zurück]
Sehe hier, dass da eine Quellenangabe dabei ist ...
... wegen des Vorwurfs in Wiki, sie bringt keine verlässlichen Quellen. Inwiefern diese Quelle verlässlich ist, weiß ich natürlich nicht.


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Islam - Eine friedliche Religion?

12.10.2018 um 08:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Daher kann es im Islam keine Demokratie geben - wo selbstbestimmte Individuen unabhängig von einem vorgeblichen Nirwana über ihre Gesellschaft entscheiden
sie sind Muslime und glauben an Koran/Sunna. In diesen Schriften ist eine Demokratie nicht vorgesehen:
Göttliche Gebote/Verbote können nicht per demokratische Entscheidung geändert werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Gesetz (Scharia) ... rangiert zu oberst.
wie bei allen Muslimen.

Sie selbst schreiben:
Indes kann es im Islam nicht vorkommen, dass das Gesetz des Heiligen Korans verändert wird. Was innerhalb der Gesetzgebung jedoch an Auslegung möglich ist, muss erlaubt sein.
https://ahmadiyya.de/islam/haeufige-fragen-zum-islam-faq/integration-und-staat/ (Archiv-Version vom 06.03.2018)

Dieser Punkt ist problematisch, betrifft aber alle Muslime.


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12.10.2018 um 23:35
@Bishamon
okay, alles einleuchtend was du schreibst.
Aber es ging halt darum, dass die A. von SICH selbst sagen, sie seien für Demokratie - aber ihre Schriften sagen halt was anderes (weshalb das so ist steht auf einem anderen Blatt).

Dann mal zum Punkt 5 aus dem Link http://www.moschee-schluechtern.de/texte/schroeter/10thesen.htm
5. Sie sei für die Menschenrechte des Individuums.
in den Schriften der Ahmadiyya steht das genaue Gegenteil:

dem widerspricht z.B. die "Kameltheorie" der Ahmadiyya, wonach der Mensch unmündig ist und seinem Führer = Kalifen folgen soll wie die Kamele dem Leitkamel:

„Die Wichtigkeit der Führerschaft.
(...) Kamele sind mit einem Sinn ausgestattet, einander zu folgen und zu gehorchen.
...
Mit anderen Worten, Gehorsam gegenüber dem Anführer ist eine angeborene Eigenschaft der Kamele. (...) Dies schildert die Notwendigkeit eines Anführers unter den Menschen, um soziale und politische Einheit in ihren Reihen aufrechtzuerhalten. (...) Auf ähnliche Weise sollte ein Gläubiger unbedingt seinem geistigen Führer folgen." (Gründer)
... ein archaisches Ritual der Anerkennung eines Herrschers und der Unterwerfung
Jetzt entgegnest du evtl zurecht, dass es ihr Glaube eben SO gebietet und bei anderen Religionen auch so ist.

Aber es geht ja - wie auch bei Punkt 4 - darum, dass die A. etwas anderes nach außen hin propagieren als das was sie dann tatsächlich"praktizieren" und lehren.
Das wirkt auf mich wie eine gewisse Falschheit ("Wolf im...")


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Islam - Eine friedliche Religion?

13.10.2018 um 00:50
Zitat von MelodiesMelodies schrieb:Dabei stütze ich mich auf den Qur'an (Koran) und der Sunnah. Denn Gott sagte sinngemäß: wer einen Unschuldigen tötet, die Schwere dessen Tat so gross ist als hätte er die komplette Menschheit getötet. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Religion der Unschuldige angehörte
Jaja, nee nee. Immer wieder lustig, wenn dieses Zitat angeführt wird:

"(...) Wenn jemand einen Menschen tötet (...), so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so ist es, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten"

Mann beachte die Punktierung, welche ausgelassene Textpassagen bedeuten.

Komplett liest sich das Zitat wie folgt:

"Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, dass, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne dass ein Unheil im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einen Menschen das Leben hält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und unsere Gesandten kamen mit deutlichen Zeichen zu ihnen; dennoch, selbst danach beginnen viele von ihnen Ausschreitungen im Lande. Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden und dass ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder dass sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil.“

Sprich, den Juden wurde diese Weisheiten mit auf den Weg gegeben, sie haben nicht darauf gehört. Ein Gebot an Muslime ist es nicht.

Wohl wird explizit verlangt, Menschen zu verstümmeln, kreuzigen und zu töten. On Top wartet die Knallerstrafe im Jenseits.
Zitat von MelodiesMelodies schrieb:Gott verbietet uns mit Christen und Juden zu streiten, es sei denn auf die beste Art und Weise (Worte).
Tut er nicht. Bitte Beleg.


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13.10.2018 um 08:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb: die A. von SICH selbst sagen, sie seien für Demokratie -
Sie wollen nicht, dass das heilige Gesetz zu einem Landesgesetz wird:
Diese und viele weitere solcher Fragen machen es nahezu unmöglich, die Scharia in ein Landesgesetz umzumünzen. In vielen möglichen Fällen würden die Grundrechte anderer Richtungen beeinträchtigt oder mit Füßen getreten werden.
http://www.ahmadiyya.ch/home/downloads/bibliothek/buecher/hadhrat_mirza_tahir_ahmad-zum_verhaeltnis_von_scharia_staat_und_islam.pdf

Sie lösen es wie die ZJ (Rechtskomitee) im Rahmen ihrer Möglichkeiten:
Nun stellt sich die Frage, ob die Scharia angewendet werden kann, obwohl sie nicht Teil des Gesetzes eines Landes ist. Wir können hier ein Beispiel unserer Gemeinde anbringen, das belegt, dass es nicht unmöglich ist.
... Es ist faktisch in fast allen Ländern der Erde möglich, dass die einer Gesellschaft ihre Probleme einvernehmlich in einem Schlichtungsverfahren lösen.
ich persönlich bin von so etwas nicht begeistert.
Die 2-Zeugen-Regel bei einem ZJ-Rechtskomitee ist zum Kotzen und hat zu massiven Problemen bei Kindesmissbrauch geführt.
https://www.oliverwolschke.de/warum-vier-zahlen-mein-leben-veraendert-haben/die-zwei-zeugen-regel/
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jetzt entgegnest du evtl zurecht, dass es ihr Glaube eben SO gebietet und bei anderen Religionen auch so ist.
ja
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass die A. etwas anderes nach außen hin propagieren als das was sie dann tatsächlich"praktizieren" und lehren.
ich habe mich durch zig englisch- und deutschsprachige Seiten gegoogelt und nicht einen Hinweis dafür gefunden.
Sie breiten sich seit den 20er Jahren weltweit aus ...haben um die 10 Millionen Mitglieder ... da müsste sich doch etwas finden lassen?
Müsste sich der deutsche Verfassungsschutz nicht mal negativ dazu geäußert haben?

"deine" Seite http://www.moschee-schluechtern.de (Archiv-Version vom 08.12.2021) ist Teil der Bürgerbewegung gegen den Bau einer Moschee.

Was sagt der hessische Verfassungsschutz:
Der hessische Verfassungsschutz sieht derzeit keinen Anlass, die Gemeinschaft zu beobachten. Sie sei keineswegs radikal. Das bekräftigt auch Munir Ahmed, ein pensionierter Islamwissenschaftler des Hamburger Orient-Instituts.
Er war bis zu seinem 26. Lebensjahr selbst ein Ahmadi und trat dann aus. Die Bewegung, sagt er, sei zwar missionarisch und konservativ, aber "ziemlich harmlos".
In ihrer Heimat Pakistan werden die Ahmadis gar als unislamisch verfolgt. Mit anderen Worten: Sie sind so etwas wie die Zeugen Jehovas unter den Muslimen.
https://www.zeit.de/2004/25/Schl_9fchtern/seite-3

Im April 2013 ist die Ahmadiyya Muslim Jamaat in Hessen als erste muslimische Gemeinde in Deutschland, als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt worden.
Das hat natürlich einige nicht erfreut ...


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Islam - Eine friedliche Religion?

13.10.2018 um 10:18
@Bishamon
okay, du hast mich überzeugen können, dass die A. harmlos sind.
Und ich pflichte dir vollkommen bei, was du über die 2-Zeugen Regelung und interne Behandlung bei den ZJ bezüglich Missbrauch geschrieben hast.

Was mir dennoch etwas suspekt ist:
Sie können zwar aus diversen Gründen nicht die Scharia einführen und ausleben - sie wollen es auch deshalb nicht, weil sie damit gegen das GG verstoßen würden...
... jedoch deinen Zitaten nach würden sie es gerne .
Dagegen ist erst mal nichts zu sagen, aber WAS mir suspekt und wie Falschheit vorkommt, dann kann man halt nach außen nicht so tun als sei man FÜR Demokratie.
Oder tun gar nicht so?

Nun könnte man vielleicht noch sagen, die Schröter saugt sich diese Behauptung aus den Fingern, weil sie parteiisch ist. Das glaube ich zwar nicht, dass sie das aus "luftleerem Raum" nimmt, werde aber später mal deinen Link lesen, ob ich dazu von den A selbst Hinweise bekomme ob sie sich diesbezüglich explizit äußern.

Aber nehmen wir mal an, es stimmt, dass sie nach außen hin sagen, sie seien für Demokratie, dann bin ich dieser Meinung:
Wenn man etwas nur deshalb nicht macht, weil es gegen andere Rechte verstößt, dann ist man in dem Falle für die Scharia und nicht für Demokratie, auch wenn die Scharia nicht umgesetzt wird.

Dass sie im Grunde also für die Scharia sind - es nur nicht umsetzen - (aus Rücksicht heraus...) das reicht natürlich seitens des Staates nicht, sie beobachten zu lassen. (Die ZJ sind auch als Körperschaft anerkannt und sicher in D nicht im Fokus des VS, denke ich?).
DAS ist somit mMn kein Indiez für mich, ob jemand die Demokratie befürwortet oder eher nicht.


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Islam - Eine friedliche Religion?

13.10.2018 um 13:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:2-Zeugen Regelung
Ein religiöses privates Gericht ist immer ein Problem.
Bei Muslimen kommt verschärfend hinzu, dass sie hunderte Regeln in ihrer Schrift haben. Die das gesamte Spektrum abdecken (zB Erbrecht).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dann kann man halt nach außen nicht so tun als sei man FÜR Demokratie.
Oder tun gar nicht so?
sie begründen ähnlich wie die Christen:
... gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehlsgewalt über euch haben…“ (4:59-60)
https://ahmadiyya.de/islam/haeufige-fragen-zum-islam-faq/integration-und-staat/ (Archiv-Version vom 06.03.2018)

Siehe Römer 13,2: Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die von Gott eingesetzte Ordnung


weiters:
Nach diesen Versen ist Demokratie sehr wohl eine mögliche Staatsform. Konkret sagt die Aufforderung, die „Treuhandschaft“, also die Regierungsgeschäfte, jenen zu übergeben, die ihrer würdig sind. Gewählt werden sollen solche, die nach Gerechtigkeit handeln.
ZJ:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die ZJ sind auch als Körperschaft anerkannt und sicher in D nicht im Fokus des VS, denke ich?).
DAS ist somit mMn kein Indiez für mich, ob jemand die Demokratie befürwortet oder eher nicht.
Ich weiß nicht wie demokratisch das ist, wenn man nicht wählen darf/soll und die Welt als von Satan beherrscht ansieht.
Das man von einem privaten Rechtskomitee verurteilt wird, kommt in vielen Gruppen vor: Shunning mit absoluten Kontaktverbot (selbst für nahe Verwandte) ist aber widerlich.


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.11.2018 um 22:10
dogmatischer glaube kann niemals friedlich ausgelebt werden auf dauer das ziel sollte daher kein mittelalterlicher glaube sein der mit

feuer und schwert verbreitet wurde

wozu überhaupt eine religion haben ? da schließt man sich ja nur der meinung derer an die das buch geschrieben haben

aber den ganzen müll braucht man doch gar nicht finde ich



ein reines herz und der glaube an den schöpfer ist vollkommen ausreichend


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.01.2019 um 00:58
Der Islam ist in vielen Regionen aggressiv, aber in einigen Regionen auch in der Defensive.

Man denke z. B. an Südrussland, Burma oder an NW-China mit seinen Uighuren.

NW-China (nicht nur dort gibt es in China Moslems) steht seit einigen Jahren unter Totalüberwachung.
Vorher war es zu Aufständen gekommen. Ich frage mich, wieso sich radikale Moslems immer um vermeintliche oder wirkliche Ungerechtigkeiten durch die USA oder Israel und manchmal um Russland kümmern, aber selten um China.


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Islam - Eine friedliche Religion?

20.01.2019 um 15:32
Also ich schreibe hier mal nur meine persoenliche Ueberzeugung nieder. Ich hoffe, der Eine oder der Andere moege daraus neue Einsichten beziehen.

Mir faellt auf, dass man im Westen immer und immer oefter die Friedfertigkeit der muslimischen Menschen in Frage stellt, weil sich im Koran Suren finden lassen, die die islamische Religion als kriegerisch darstellen lassen. Aber ist das nicht grundfalsch, etwa so falsch wie die Annahme, dass derjenige, der taeglich mit hundert Telefonnummern zu tun hat, ein guter Rechner sein muss, weil man doch sowohl beim Rechnen als auch Waehlen einer Telefonnummer mit Zahlen umgehen koennen muss?

Wir haben doch taeglich mit Muslimen zu tun, und merken das oft gar nicht. In Indonesien zum Beispiel verhalten sich viele Menschen ganz so, wie sich auch christliche oder atheistische Deutsche verhalten,obwohl sie Muslime sind. Malaysier sind auch nicht fuer eine aggressive Form des Islam bekannt. Ich habe auch Muslime in Usbekistan, Kasachstan, Russland getroffen, die Wodka tranken und Schweinefleisch assen.

Es ibt also viele Muslime, die voellig unauffaellig am gleichen Leben teilnehmen wie der Rest der Welt. Warum also macht man so ein grosses Aufhebens ween radikaler Muslime?


Es ist eben leichter, sich ueber negative Entwicklungen auszulassen. In gewissen muslimischen Staaten hat es in den vergangenen Jahrzehnten Konflikt mit nichtmuslimischen Menschen und Laendern gegeben. Klar ist, dass solche Laender eher durch die POLITIKER auf dem Wegdes Konflikts angefuehrt werden, und nicht durch die Religion als solche. Der Islam ist wohl weniger kriegtreibend als es die politische Stroemung der Foerderung der Demokratie ist. Die Foerderung von Demokratie in Laendern, wo Demokratie noch nicht eingefuehrt wurde, hat seit den Fuenfziger Jahren wohl mehr Tote verursacht als alle Kriege zwischen Muslimen und Andersglaeubigen.

Denn es geht wohl auch nie wirklich um den Islam, sondern um politische Ziele: Ob Sunniten oder Shiiten, das ist nicht eine religioese Frage, sondern eine Frage der EInflusszone der Saudis bzw. der Iraner.

Und was uns im Westen betrifft, so ist unser geistiges Bild ueber den Islam voellig verzerrt, und dies seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Wer erinnert sich noch an 1988 oder 1989, als Betty Mahmouds Buch, "Not Without My Daughter", erschien? Das war noch vor dem Afghanistankrieg, undbereits damals hatte die amerikanische Oeffentlichkeit ein durchgehend abwertendes Urteil ueber die Religion der Muslime. Man hatte ja auch nie irgendwelche Schuldgefuehle fuer das Unrecht, das Amerika den Iranern antat mit ihrer Unterstuetzung fuer das Regime des Shah!

Die Islamophobie hat seither nur zugenommen, nicht aber die Einsicht, dass wir Westler unbedingt etwas unternehmen sollten, um diesen boesen Geist wieder zurueck in die Flasche draengen zu koennen. Heute will sich keiner oder keine von uns daran erinnern, dass wir oft mit der satanischen Brut von Banditen genannt Taliban gemeinsame Sache machten, die sich im Grunde gegen Muslime richtete, und andererseits sehen wir die Feinde des Westens, die muslimischen Glaubens (mehr oder minder, selten aber wirklich fromm religioes sind) als Vertreter des Islam.Das sind sie aber in aller Regel gerade nicht. Terroristen sind nicht religioes. Sie sind allenthalben scheinfromm und haben mehr mit Atheisten gemein als mit Glaeubigen.

Gerade weil wir im Westen den Islam mit den Terroristen verwechseln, erzeugen wir wachsende Feindschaft. Wir arbeiten in die Haende der Feinde der westlichen Laender als auch der Muslime selbst.


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20.01.2019 um 16:33
@Linguisticus

wozu braucht man heut zu tage denn noch eine mittelalterliche religion die den menschen vorschreibt wie sie zu leben haben ?

von meinem standpunkt her kann ich nicht verstehen warum man sich überhaupt auf so eine dogmatische religion einlässt


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Islam - Eine friedliche Religion?

20.01.2019 um 16:42
Sure 2, 191: „Und tötet sie, wo immer ihr sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Denn Verführen ist schlimmer als Töten. Kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie gegen euch kämpfen, dann tötet sie.

Sure 8, 12: „… Ich werde denjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. Haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!“

Sure 8, 17: „Und nicht ihr habt sie (d.h. die Ungläubigen, die in der Schlacht von Badr gefallen sind) getötet, sondern Allah. Und nicht du hast jenen Wurf ausgeführt, sondern Allah.“

Sure 8, 39: „Kämpft gegen die Ungläubigen, bis es keine Verfolgung mehr gibt und der Glaube an Allah allein vorherrscht!“

Sure 9, 5: „Und wenn die verbotenen Monate verflossen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt.“

Sure 47, 4: „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande.“


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20.01.2019 um 16:43
Zitat von sarevoksarevok schrieb:wozu braucht man heut zu tage denn noch eine mittelalterliche religion die den menschen vorschreibt wie sie zu leben haben ?
Frag doch mal in der nächsten Kirche, warum man dies noch braucht.

Wozu man eine Religionsgemeinschaft braucht ist mir auch nicht ganz klar, aber soll jeder so machen wie er es braucht.


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20.01.2019 um 16:44
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:soll jeder so machen wie er es braucht.
gebe ich dir vollkommen recht sollange man keinem andern damit schadet


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Islam - Eine friedliche Religion?

21.01.2019 um 16:46
sarevl, fragt mich, warum es eine "mittelalterliche Religion braucht". Sicher ist selbst er oder sie sich bewusst, dass "mittelalterlich" ein aeusserst dehnbarer Begriff ist. In vielleicht 100 Jahren werden Menschen ueber unsere Kultur urteilen, dass sie fruehmittelalterlich war.

Im Uebrigen behaupte ich, dass die Frage des Mitglieds sarevok keinen richtigen Sinn macht, bzw. darauf deutet, dass der Fragesteller oder die Fragestellerin unduldsam ist gegenueber Andersdenkenden. Er frgt ja auch nicht, ob wir Demokratie brauchen, oder das Recht auf Versammlungen, oder das Recht auf Reisen. Man kann praktisch alles in Frage stellen und man wird dabei nie Seligkeit erreichen.

Noch einmal: Die weitaus meisten Muslime leben mit Andersglaeubigen voellig harmonisch zusammen.


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21.01.2019 um 22:56
Zitat von LinguisticusLinguisticus schrieb:Noch einmal: Die weitaus meisten Muslime leben mit Andersglaeubigen voellig harmonisch zusammen.
Die weitaus meisten Muslime leben überhaupt nicht mit Andersgläubigen zusammen. Bist du Sunnit?


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21.01.2019 um 23:40
@Linguisticus


was sagst du denn zu diesen suren ?
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Sure 2, 191: „Und tötet sie, wo immer ihr sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Denn Verführen ist schlimmer als Töten. Kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie gegen euch kämpfen, dann tötet sie.

Sure 8, 12: „… Ich werde denjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. Haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!“

Sure 8, 17: „Und nicht ihr habt sie (d.h. die Ungläubigen, die in der Schlacht von Badr gefallen sind) getötet, sondern Allah. Und nicht du hast jenen Wurf ausgeführt, sondern Allah.“

Sure 8, 39: „Kämpft gegen die Ungläubigen, bis es keine Verfolgung mehr gibt und der Glaube an Allah allein vorherrscht!“

Sure 9, 5: „Und wenn die verbotenen Monate verflossen sind, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie trefft, und ergreift sie, und belagert sie, und lauert ihnen auf in jedem Hinterhalt.“

Sure 47, 4: „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande.“



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Islam - Eine friedliche Religion?

21.01.2019 um 23:46
@sarevok

Das sich die aller meisten Muslime nicht an solche Suren halten ist doch klar.
Die meisten wissen doch das solche Texte veraltet sind und der heutigen Zeit nicht mehr entsprechen. Ich sehe daher keinen Grund den Islam auf solche Textstellen zu reduzieren, denn beim größten Teil der Muslime wird der Islam so ja auch nicht ausgelebt.
In der Bibel steht ja auch noch genug Unsinn, an den sich heute kaum ein Christ mehr hält.


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21.01.2019 um 23:48
@Bone02943

ist mir auch klar

ich bin nur der meinung das man solche religionen einfach nicht braucht

total überflüssig dogmatisch und kann radikal ausgelegt werden

auch von der bibel halte ich rein gar nichts


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