cbarkyn schrieb:Der Islam wird untergehen wenn er sich nicht modernisiert.
Das passiert mit jeder Idee, die Natur ist dynamisch und die Evolution bedarf einer Anpassungsfähigkeit. Leider versuchen manche durch Ideologien die Dinge an sich anzupassen, statt sich selbst anzupassen. Im Prinzip ist beides möglich doch der Islam selbst ist anpassungsfreundlich, nicht aber einige Muslime die in Extreme verfallen sind.
cbarkyn schrieb:ist es laut dem Islam PFLICHT SEIN WISSEN ZU ERWEITERN.
So ist es und alle die sich dem Wissen und allen dazugehörigen Erkenntnisprozessen verschließen sind schlicht und einfach konservative Geister. Der Islam wird von vielen nicht verstanden und manche verbinden mit ihm nur Traditionen und Rituale und verfangen sich in einem geistigen Irrweg, wie einst auch die Christen. Ironischerweise nehmen sich da beide Religionen kaum was. Die Verschlossenheit gegenüber Wissen steht im Widerspruch zum Grundprinzip der Evolution die ja leider von vielen besonders konservativen Geistern geleugnet wird.
kofi schrieb:Das die deutsche linke so dahinter steht, ihre eigenen ureigenen hochbeliebten Themen durch den brennenden Kamin zu jagen...
Ich selbst bin ein "Linker" im politischen Spektrum ich selbst bin Teil der LGBTQ Community und gleichzeitig auch offen für den Islam, so auch das Urchristentum. Jedoch muss man zwischen konservativen, religiösen Menschen und weltoffenen, rationalen religiösen Menschen differenzieren. Die Ursache des Problems liegt nicht in den spirituellen Aspekten der Religionen sondern in den ideologischen/politischen. In der Hinsicht sind durchaus große Reformen nötig und es gibt auch immer mehr Muslime die Reformen anstreben, die Ahmadiyya Muslim Jamaat ist solch eine Reformbewegung:
http://www.ahmadiyya.de/ahmadiyya/einfuehrung/lightshot schrieb:Christliche Zivilisationen, blühende Kulturen wurden ausgerottet.
Durch dein Alpha und Omega im Avatar ist ersichtlich das du parteiisch und befangen im Denken bist. Ich kenne keine blühende, christliche "Zivilisation", würde der Klerus noch herrschen wäre man nie aus dem Mittelalter in Europa erwachsen! Das Christentum als politische und ideologische Instanz ist nicht weniger schädlich und unzivilisiert als der Islam!
Mir geht es beim Islam inzwischen nicht mehr um die politische Instanz sondern allein um den spirituellen Aspekt, der neben anderen Religionen einfach ein weitere Weg ist. Die ideologischen Aspekte gilt es zu reformieren oder gar abzuschaffen.
Und das Muslime nicht offen für Veränderungen sein ist auch schlicht und einfach eine Lüge. Ich habe hier außerdem schon mehrmals den Hinweis gegeben das es gegenüber dem Extremismus auch schon viele Stimmen in der muslimischen Welt gibt die sich dagegen aussprechen.
Innermuslimische Aufklärung und Bildung setzt „Selbstreinigung“ in Gang
Von muslimischer Seite bedarf es mehr als lediglich einer scharfen Verurteilung der terroristischen Aktivitäten, die in Großbritannien aufgedeckt wurden. Die klare Distanzierung von menschenverachtendem Terror sollte nach leider immer wieder notwendigen Stellungnahmen inzwischen auch von der Öffentlichkeit als selbstverständlich betrachtet werden. Reflexion von muslimischer Seite ist jetzt ebenso gefragt wie die Formulierung praktischer Konsequenzen.
http://www.way-to-allah.com/themen/Was_koennen_Muslime_gegen_Terror_tun.htmlSo bitte ich auch auf diese Links zu gehen:
http://www.muslime-gegen-terror.de/http://islam.de/17354lightshot schrieb:Laut der Bibel sind Muslime nicht nur Ungläubig sondern reine Götzendiener.
Jesus als Sohn Gottes und die Dreifaltigkeit stehen eben im Widerspruch zum Islam. Der Islam ist in der Hinsicht schon etwas logischer/rationaler als das Christentum. Im Islam war Jesus nur ein Prophet und ein einfacher Mensch, nicht mehr und nicht weniger, so war bei ihnen Mohammed auch nur ein Mensch und Prophet.
Schau dir mal diesen Film an und du wirst verstehen wo da die feinen Unterschiede liegen:
Wikipedia: Mohammed – Der Gesandte GottesEs wird auch ersichtlich das Muslime nie ein Interesse daran hatten Christen zu bekämpfen, das kam erst als der Unmut unter Christen gegenüber dem Islam wuchs und man ihn mehr und mehr als aufkeimenden Konkurrenten betrachtete. Dann kamen die Konflikte und Kriege. Der Islam war wenn man es so nimmt nur ein Update für das Christentum.
Ich bin jedoch bei keiner Religion ein Freund von Dogmen, ich mag weder Ideologien, noch ihre Märchengeschichten und ihre Vorliebe zu blumigen Metaphern. In beiden Religionen ist die Spiritualität leider nur noch eine Nebenrolle neben de ganzen moralischen Überbauten die zur Ideologie wurden.
sadrose schrieb:ich verstehe nicht, warum man sich immer als christ bezeichnen muss oder moslem oder sonst was.
Wir sind alle nur Menschen am Ende und jeder von uns muss aufs Klo, doch manche geben sich gern Label und geben sich kollektivistischen oder individualistischen Prinzipien hin und verlieren sich in ihnen. Muslime bezeichnet am Ende nichts anders als einen Menschen mit Hingabe zu Gott. Ob man dabei alle Rituale befolgt und sein Leben nach dem Koran ausrichtet spielt keine Rolle. Jeder Mensch mit Hingabe und Gewissheit zu Gott ist ein Muslim, auch der unterschiedliche Glaube spielt da keine Rolle mehr am Ende.
sadrose schrieb:ich meine das ganze wird immer lächerlicher in wahrheit. seit jahrtausenden bekämpfen sich menschen wegen büchern. keiner war dabei. keiner weiss was die wahrheit ist.
Nicht wegen der Bücher. Das ist wie bei den Computerspielen, die Spiele machen keinen zum Mörder. Menschen suchen immer einen am besten unangreifbaren Sündenbock oder erschaffen Feindbilder. Die Bücher sind nur Bücher und ihr Inhalt ist belanglos, doch Menschen die ihre Egos an Ideen und Ideologien klammern sind von sich aus schon das Problem und diese Menschen haben schon immer mangels Empathie und Aufklärung Verbrechen im Namen dieser Ideen begangen. Hier empfehle ich immer den Film Dogma und Leben des Brian die nehmen das mal mit Humor und Verstand unter die Lupe.
Es sind Menschen die Menschen töten, nicht Ideen, nicht Bücher ja nichtmal ihre Waffen, den Abzug betätigen Menschen und ihre Religionen sind es nicht. Wenn man also den Abzug bedient muss man sich fragen ob das richtig ist? Was steht im Koran?
"Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet - es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hatte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen; dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land." (Sure 5 Vers 32)
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Islam heißt Liebe und nicht Scharia
Gott ist kein Diktator, sagt Mouhanad Khorchide, erster Ausbilder für islamische Religionslehrer. Wer den Islam als strafende Gesetzesreligion auslegt, mache ihn anfällig für politische Instrumentalisierung.
http://www.cicero.de/berliner-republik/islam-heisst-liebe-und-nicht-scharia/52143Differenzieren bedeutet über den eigenen Tellerrand zu schauen. Aufklärung ist auf beiden Seiten nötig um statt Mauern eben Brücken zu bauen.