@theonewayislam Ich versuch es einmal etwas ausführlicher.
Vielleicht kannst du mir etwas erklären, was ich bisher nicht verstanden habe.
Der Koran enthält nach dem Glauben der Muslime Allahs unverändertes Wort, es ging also alles, was Allah Mohammed offenbaren liess 1 zu 1 in den Koran ein.
Nun ist Allah ein allwissendes, allmächtiges Wesen, man darf also schon ein paar Ansprüche stellen.
Der Koran soll die Muslime leiten und zu einem Allah gefälligen Leben anleiten, so habe ich es bisher verstanden.
Der Koran ist auch nicht für eine begrenzte Zeit gültig, sondern soll wohl die Muslime noch in vielen hundert Jahren rechtleiten, er hat kein Verfallsdatum.
Nun kommt aber bei Rückfragen gerne das Argument, man müsse den Koran im historischen Kontext sehen. Das wäre natürlich, wenn es sich um ein von Menschen verfasstes Werk handeln würde und nicht um eine von einem allwissendes Wesen übermittelte Lebensanleitung die hunderte und tausende Jahre Gültigkeit haben soll.
Im Koran werden z. B. konkrete Anleitungen gegeben um Frauen beim Erbe zu übervorteilen. Auch vor Gericht sind sie den Männern nicht gleichgestellt. Eine Stelle an der steht, dass sie Männer bei Vedacht auf Widerspenstigkeit schlagen sollen habe ich auch noch nicht gefunden.
Mag das Erbrecht zur Zeit Mohammeds noch so eben gepasst haben, als der Mann der Ernährer der Familie war, so sollte es Allah dem Allwissenden schon damals bekannt gewesen sein, dass sich die Frauenrolle verändern würde.
Machen wir uns nichts vor, mittlerweile gibts genügend muslimische Frauen, die durch ihre Arbeit die Familie finanzieren.
Warum zementiert Allah der Allwissende im Koran Geschlechterrollen, die schon ein paar hundert Jahre später völlig daneben sind?
Sieht es nicht eher danach aus, als hätten das Buch ein oder mehrere Menschen verfasst und dabei das Wissen und die Kultur ihrer Zeit und ihres Breitengrades zugrunde gelegt?
Bist du ein Salafi?