@Heide_witzka Ich hätte es gerne erschöpfend analysiert bis ich mir eventuell eine Meinung bilde
:DMan muss auch immer vor Augen halten, das es in der Regel immer die Muslime sind die diesen oder jenen Vers für Wunder erklären. Der Koran sagt zu all den Einzelheiten nicht hier das wusste keiner bis zu dieser Offenbarung.
Der Koran spricht andauernd von Dingen die Allgemeinwissen der Menschen sind.
Wenn der Koran auf getrennte Wassermassen hindeutet dann kann es sich um ein Gleichnis handeln, wohl wissend das die Araber damals das Phänomen auch kannten.
Heide_witzka schrieb:Das mit den sich nicht mischenden Wassern ist falsch, Salzwasser und Süsswasser mischen sich, dafür gibts sogar einen eigenen Begriff, Brackwasser.
Falsch wäre wenn man sagt Salzwasser und Süßwasser mischen sich nie.
Richtig ist: Süßwasser und Salzwasser haben eine unterschiedliche Dichte, daher entsteht eine Abgrenzung.
Das selbe passiert bei kaltem und warmen Wasser ohne Salz. Es entstehen Strömungen die beide unterschiedliche Massen abgrenzen.
Das kennt jeder der mal am Strand im Meer war, es gibt Stellen die sich plötzlich kälter anfühlen.
Das sollen kleinere Strömungen sein, es gibt sie auch in großem Maßstab als Meeresströmung.
Wikipedia: MeeresströmungDurch physikalische und mechanische Vorgänge kommt es letztendlich doch zu einer Vermischung. Das Phänomen der Abgrenzung ist aber eindeutig vorhanden.
Die Aussage das gegensätzliche elektrische Ladungen durch Abstoßung getrennt bleiben, ist kein Widerspruch zu der Möglichkeit durch mechanische Einwirkung Magnete zusammen zu drücken und die Trennung aufzuheben.
Beides ist also korrekt
:D Salzwasser und Süßwasser entwickeln Abgrenzungen zueinander und sie vermischen sich auch im weiteren Prozess.
Das zeigt mir nur wieder wie eingeschränkt beide Seiten denken und wahrnehmen. Wenn man die Aussage im Vers totalitär auffasst, wird man in beiden Fällen Widersprüchen finden.
Dabei spricht der Vers eigentlich auch von einer Bewegungsfreiheit, nicht nur von einer existierenden Trennung:
Und Er ist es, Der den beiden Gewässern freien Lauf gelassen hat zu fließen - das eine (ist) wohlschmeckend, süß, und das andere salzig, bitter; und zwischen ihnen hat Er eine Scheidewand und eine sichere Schranke gemacht,Es geht noch ausführlicher
:DIch habe mal geschaut was Muhammad Asad in seinem Koran Kommentar zu dem Vers sagt, sein Koran Tafsir basiert auf eigener Arbeit und auf klassischen Koran Kommentatoren.
Und da ist nicht die Rede von einer strikten Trennung, ich zitiere Vers Übersetzung und Kommentar von Asad:
Vers: 53: Und Er ist es, der den beiden großen Wassermassen Bewegungsfreiheit gegeben hat - die eine süß und durststillend und die andere salzig und bitter - und doch zwischen ihnen eine Schranke und einen verbietenden Bann gewirkt hat.
Kommentar: d.h.: sie - wie durch eine unsichtbare Schranke - ihrer Art nach hat unterschiedlich sein lassen trotz ihrer ständigen Begegnung und Vermischung in den Ozeanen: eine indirekte Erinnerung an Gottes planender Schöpferkraft, die der zyklischen Umwandlung des Wassers innewohnt - seine Verdunstung aus dem salzigen Meer, gefolgt von der Bildung der Wolken, ihre Kondensation zu Regen und Schnee, die Quellen und Flüsse speisen, und seine Rückkehr ins Meer. Manche muslimische Mystiker sehen in der Betonung der beiden Arten von Wasser ein Gleichnis für die Kluft - und gleichzeitig Interaktion - zwischen den spirituellen Wahrnehmungen des Menschen einerseits und seinen weltlichen Bedürfnissen und Leidenschaften andererseits.Das klingt doch schon etwas anders oder?
:DIch sehe keinen eindeutigen Fehler, sondern ein spirituelles Gleichnis. Ich glaube klassische Koran Gelehrte waren früher nicht so darauf aus irgendwelche Wunder im Koran zu finden, mal von der allgemeinen Auffassung abgesehen das man den Koran als ganzes als ein Art Wunder ansehen kann.
Ich glaube die heutige Wunder Suche, versucht etwas verzweifelt die Religion in ein modernes Licht zu rücken. Es existiert ja die allgemeine Auffassung von Wissenschaft und Religion würden sich nicht vertragen weil die Wissenschaft es besser weiß, und diese Wunder sollen wohl das Gegenteil beweisen.
Ich finde das fraglich. Es kann sowieso, aus verschiedenen Gründen, nicht als eindeutiger Beweis für Göttlichkeit dienen...
Es bleibt dabei, es ist eine Glaubensfrage.