@Optimist Optimist schrieb:ich finde Deine Gedanken bis auf kleinere Abstriche sehr nachvollziehbar. :)
Du kannst so viele Abstriche machen wie Du möchtest. Es steht Dir sogar frei, alles was ich schreibe zu verwerfen und eine vollkommen andere "Sicht der Realität" anzueignen und diese für wahr zu halten. Inwiefern Du selbst diese Freiheit einschränkst, bleibt Dir überlassen.
-LOVE- schrieb:
Glauben ist ein Geschenk. Dieses Geschenk für sich in Anspruch zu nehmen eine Bürde, die fast schon zu schwer ist, als dass ein Mensch sie tatsächlich tragen könnte und die nur erträglich wird, wenn Gott die Kraft dafür gibt.
Heißt es in der Bibel nicht sinngemäß: "die Bürde ist LEICHT..."?
Richtig. Von dem Standpunkt eines Gläubigen aus betrachtet, ist diese Last leicht durch den Glauben selbst.
Lass es mich so formulieren: Die Art und Weise, wie ICH dieses Geschenk für MICH in Anspruch genommen habe, ist eine Bürde, die durch den Glauben selbst erträglich wird. Wird so klarer was ich meine?
@Krokodil137 Du hast es mit mir, oder? Hab wirklich keine Lust Dir zum x-ten Mal zu erklären, dass es absolut keinen Sinn macht, meine Ausführungen in Dein Weltbild zu pressen und die für Dich logischen Konsequenzen daraus abzuleiten. Mannmann... Jesus ist der Größte, ne... Hast ja recht... Nee, ehrlich... Glaub doch was Du willst.
Trotzdem danke für die guten Wünsche. Und sorry für die vielen Pünktchen.
@-Therion- -Therion- schrieb:was hat gott davon
Formulier die Frage doch mal anders. Was hast Du (und jeder andere den es betrifft) davon? Da liegt nämlich meiner Ansicht nach das Hauptaugenmerk drauf.
Woher weißt Du, dass Gott will, dass wir an ihn glauben? Wer liefert Dir diese Information? Streng genommen könntest Du das nur wissen, wenn Gott selbst es Dir so sagt. Sofern er existiert. Hat er das? Nein? Dann nochmal die Frage: Wo rührt Dein Glaube her?
Verstehst Du was hier passiert? Du gehst von einer von Deinem Standpunkt aus völlig unlogischen Grundanahme Gott betreffend aus für die Du keinen Beweis hast.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier doch u.a. darum, ob die direkte unmittelbare "Erfahrbarkeit Gottes" also der "Beweis" an dem grundsätzlich ein berechtigtes Interesse besteht für den Menschen/die Menschheit zum jetzigen Zeitpunkt wirklich Sinn macht.
Das habe ich gestern versucht zu erklären, indem ich u.a. sagte, dass es für die davon Betroffenen keinerlei Vorteil mit sich bringt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es für diejenigen die eine solche Erfahrung nicht machen, kein Nachteil ist. Alles andere wäre unfair, oder?
Um das zu erklären, muss ich noch mal auf mein persönliches "Anschaungsmaterial" zurück greifen. Ich habe trotz dieser "Gotteserfahrung" die absolute Freiheit Gott nicht zu glauben. Allerdings wäre das von meinem Standpunkt aus so ziemlich das Blödeste, was ich machen kann aufgrund der mir bekannten "Konsequenzen". D.h. auch hier ist das Prinzip der Freiwilligkeit gewahrt. Nur muss ich da schon mit vollem Bewusstsein in mein Unglück rennen.
Ich muss Gott nicht glauben, wenn ich nicht will. Aber ich habe im gewissen Sinne aufgrund von "Erkenntnis" meine Freiheit freiwillig so weit eingeschränkt, dass ich nicht mehr so ohne Weiteres einfach nicht glauben kann. Nicht weil Gott ach so böse wäre oder mich zu irgendetwas zwingt, sondern weil ich -von meinem Standpunkt aus- keinen tatsächlichen Grund finde, es nicht zu tun.
Wie ich es auch drehe und wende, unter welchem Gesichtspunkt ich es auch betrachte ich komme immer wieder nur zu diesem für mich logischen Ergebnis. Und Gott weiß, dass ich ihn mit allen erdenklichen Zweifeln und Fragen konfrontiert habe. Nicht weil ich es nicht wahrhaben wollte, sondern weil ich es einfach nicht glauben konnte.
Letztendlich sind alle Anwürfe wirkungslos an ihm abgeprallt und ich MUSSTE einsehen, dass er einfach recht hat. Bedingungslose Kapitulation sozusagen. Das ist für mich jetzt nichts wirklich Schlimmes, im Gegenteil. Es engt halt nur meinen persönlichen Spielraum sehr ein. Aber im Grunde genommen habe ich genau das gekriegt was ich wollte, also kein Grund sich zu beschweren.
DIESE ART der "Gotteserfahrung" -und nichts anderes ist unser Verlangen nach einem wie auch immer gearteten "Beweis"- ist weit entfernt von dem, was wir uns tatsächlich wünschen bzw. vorstellen, wenn wir darüber diskutieren vom Standpunkt der "Nichterfahrung" aus. Das ist wirklich jenseits von allem was man sich vorstellen kann und möchte.
Nur mal angenommen ich hätte recht -und wie ich versucht habe darzulegen, gibt es für mich persönlich keinen Grund daran zu zweifeln, wie andere das halten muss mir in dem Zusammenhang einfach egal sein- und dann stellt Euch vor, Gott erhört tatsächlich eines Tages das Geschrei der Massen nach einem "Beweis", was glaubt ihr dadurch zu gewinnen? Da wird in letzter Konsequenz keine wie auch immer geartete Diskussion mehr möglich sein, sondern nur noch bedingungslose Kapitulation. Zapfenstreich sozusagen. Ende Geländer. Pillow. Aus die Maus. Wollt Ihr das wirklich? Ist es das wonach Ihr sucht? Nur zu... ich halte Euch nicht auf.
Deshalb ist es ein Schutz. Deshalb sage ich, freut Euch darüber dass wir die Freiheit haben uns unsere Überzeugungen selbst zu bilden, glauben und für wahr halten dürfen was immer wir wollen. Deshalb empfinde ich es als Gnade, als Liebe, als Geschenk nicht glauben zu MÜSSEN. Deshalb sage ich, seid froh, wenn Ihr nicht zu den "Erwählten" gehört die mit dieser "Bürde" leben müssen. Denn ist das Paket erst ausgeliefert gibt es kein Umtauschrecht. Man muss nehmen was man kriegt. Ob es einem passt oder nicht. Und das ist ganz sicher nicht nach jedermanns Geschmack. Doch süss für jene, denen es tatsächlich bestimmt ist. Insofern kein Grund zur Sorge, mir gehts prima.
:DWas den freien Willen anbelangt erklärt die Sache mit dem Roboter es eigentlich ganz gut. Mal ehrlich: Wärst Du gerne eine Maschine die auf Komando funktioniert und die "richtigen" Ergebnisse produziert? Oder bist Du lieber frei in Deinen Entscheidungen? Ein Gott der in solcher Weise herrschen würde, wäre tatsächlich ein Gott, der es verdient hätte, dass man gegen ihn rebelliert. Nur hättest Du als rein funktionstüchtige Einheit keine Gelegenheit dazu. Diesen Gedanken empfinde ich als alles andere als schön. Meine Meinung.
Ansonsten will ich Dir
@-Therion- noch sagen, dass mein Gefühl was Dich betrifft mich nicht getäuscht hat. Die Beschreibung Deiner Person und Deiner Entwicklung liefert meiner Ansicht nach bereits die Antwort warum "Gott" Dich nicht "heimgesucht" hat. Du bist schon ein prima Aushängeschild für "Ihn". Du glaubst bereits, ohne es zu wissen und verwirklichst die "Wahrheit" Deinen Möglichkeiten entsprechend in Deinem Leben. Von Gottes Standpunkt aus kein Grund einzugreifen. Er wusste Du schaffst es "ohne ihn". Klingt hart, gelle? Aber es bewahrt Dir Deine Unschuld. Weil DDu für Deinen Unglauben nix kannst ohne die Erfahrung. Ein Gott der Dich dafür verurteilen/verdammen -was auch immer- will, der soll sich mal an seiner eigenen Nase packen. Is klar, was ich meine?
-Therion- schrieb:deine worte sind weise
Einmal kann man ja mit einem Schmunzeln darüber hinwegsehen. Aber da es sich hier um eine Wiederholungstat handelt, möchte ich allgemein etwas dazu sagen. Bitte benutze solche Formulierungen nicht mehr zur Beschreibung meiner Person. Ich bin weit entfernt von dem was weise ist und möchte auch nicht in einem solchen Licht erscheinen. Ich bin lediglich ein Mensch unter Menschen. Versuche bitte diese Typisierungen zu vermeiden.
Wenn allerdings meine Worte irgendjemandem als Inspiration dienen dürfen zur persönlichen Entfaltung, dann macht mich das glücklich und ich freue mich darüber. Aber weder erwarte ich es, noch fordere ich es. Aber solche Formulierungen wie die zitierte beschämen mich zutiefst, da sie nicht der Wahrheit entsprechen. Ich habe bisher lediglich erkannt wie dumm ich (gewesen) bin.
-Therion- schrieb:also bitte lasst euch andere argumente einfallen - ich bin gespannt :)
An dieser Stelle möchte ich Folgendes anmerken. Es ist NICHT meine Intention jemanden von "meiner Wahrheit" zu überzeugen. Niemand muss glauben, was ich glaube, der nicht freiwillig meinen Standpunkt eingenommen hat bzw. einnehmen möchte. Im Gegenteil, Ihr seid frei zu glauben was immer Ihr für wahrhalten wollt. Ist ja schließlich keine Pflichtveranstaltung hier.
Ganz ehrlich
@-Therion- Du kannst Gott, Teufel, freien Willen negieren so viel Du möchtest. Aber warum erwartest Du das jemand der diese "Konzepte" für sich als "wahr" erkannt und angenommen hat, Dir Argumente zu liefern, die ihrer Ansicht nach am Kern der Sache vorbeigeht? Das was man Dir sagt, magst Du nicht hören und kannst es nicht glauben. Ok, Dein Bier. Aber dann soll man Dir irgendetwas sagen, was in Deinen Ohren plausibel klingt? Warum? Einfach als für Dich nicht tragfähiges Konzept abhaken und gut is, oder? Gibt es nichts Wichtigeres mit dem man sich beschäftigen könnte?
Sorry, ist nicht so harsch gemeint wie es vielleicht klingt. Also bitte nicht böse sein.
@Paulette__ Paulette schrieb:Gibt es deiner Meinung nach Gründe dafür Gott zu kennen...
Aus meiner persönlichen Sicht heraus gibt es keine Gründe Gott nicht kennen zu wollen. Is schon ein dufter Typ, wie man so schön sagt. Aber mir muss ja niemand glauben, gelle.
:DPaulette schrieb:...und doch gegen ihn zu streiten?
Falls ja, welche sind das?
Von meinem Standpunkt aus habe ich bei näher Betrachtung keine Gründe finden können, der einen Streit mit ihm tatsächlich rechtfertigt, nein. Noch nicht mal Argumente, die bei oberflächlicher Betrachtung gegen ihn ins Feld geführt werden, lassen sich in letzter Konsequenz aufrecht erhalten. Habs auf den Kopf gestellt, durchgeschüttelt von allen möglichen Seiten betrachtet, konnte beim besten Willen nix finden. Aber das ist natürlich nur meine Meinung und für niemanden sonst verbindlich.
Sind damit Deine Fragen beantwortet?
@KaylaLast but not least.
:)So ganz habe ich nicht verstanden, wo Dein Problem liegt. Was an "Von meinem Standpunkt aus" (meine persönliche Meinung für niemanden ausser mich verbindlich) und "die Freiheit glauben und für wahr zu halten was immer man möchte" (gilt für jeden Einzelnen hier und sonstwo) hast Du nicht begriffen? Die "Freiheit des Einzelnen" ist sozusagen ein Grundprinzip um das es mir ging. Nicht mehr und nicht weniger.
Was bitteschön ist denn ein "Gottesfan"?
Bin ich ein Gottesfan? Bisher habe ich nichts gefunden, dass mich tatsächlich veranlasst, nicht sein "Fan" zu sein. Da können noch so viele Schreihälse aus was weiß ich für Gründen dagegen sein. Interessiert mich nicht. Gottes Argumente sind meiner Ansicht nach besser.
Nochmal: Niemand muss mir glauben. Niemand der meinen Standpunkt nicht teilt/teilen kann muss überhaupt irgend etwas glauben. Glaubt was Ihr wollt. Rosa Einhörner, fliegende Spagettimonster, den Weihnachtsmann, die Wissenschaft (die ich übrigens für eine gute Sache halte, nebenbei bemerkt)... Nennt Gott meinetwegen "Lieschen Müller" oder "Hans Wurst", ist mir schnuppe.
Aber von meinem Standpunkt aus sehe ich keinen mir plausiblen Grund "Gott" nicht zu glauben. Und von diesem Standpunkt kann, will und werde ich keinem Menschen zuliebe abweichen. Aber ich erwarte von niemanden, dass er meinen Glauben übernimmt. Also kein Grund sich aufzuregen.
@all:
Mal zum Abschluss noch eine weitere Meinung eines anderen Mitmenschen, der bestimmt einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat.
;)Revolution des Bewusstseins, Jetzt! - Jiddu Krishnamurti
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Entschuldigt bitte, dass ich wieder so ausschweifend wurde.