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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

982 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 14:16
@-Therion-

Ja aber eine Religion muss mehr sein als ein Buch.

Würden die Menschen an ein Buch glauben,dass ein Mensch geschrieben hat? Zumindest wenn in diesem Buch stehen würde,dass das von einem Mensch geschrieben wurde? Ich glaube nicht.

Dieses Buch muss von einem höheren Wesen geschrieben werden. Und hier fängt das komisch an.
Früher als die als es noch keine Wissenschaft gab und die Menschen sehr naiv und auf ihren Tälern geackert haben,hielten sie die Sonne für ein Gott.

Damit meine ich,es ist verständlich,wenn man früher an eine Religion geglaubt hat sogar blind vertraut hat. Aber die Zeiten haben sich geändert und ich denke,dass die Menschen (meisten) immernoch an Religionen glauben,weil das mit der psysche was zu tun hat. Wenn man von kleinauf etwas lernt dann glaubt man felsenfest an etwas. Deswegen halten die Religionen sogar heute noch stand.

Aber wenn man heute eine neue Religion gründen müsste,dann müsste es auch etwas haben,was nicht alltäglich ist. Es müsste von einem höheren Wesen kommen. Und was früher in der Bibel etc. als Wunder galt,kann man heute überprüfen und das gegenteil davon beweisen.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 15:08
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Würden die Menschen an ein Buch glauben,dass ein Mensch geschrieben hat? Zumindest wenn in diesem Buch stehen würde,dass das von einem Mensch geschrieben wurde? Ich glaube nicht.
doch das tun sie wie du siehst und zwar genau aus den günden die ich angeführt haben.

ich bekomme von gläubigen menschen immer wieder auf die frage warum sie an gott glauben die antworten: "weil das leben sonst keinen sinn macht" und "weil es in der bibel steht das es einen gott gibt".
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Früher als die als es noch keine Wissenschaft gab und die Menschen sehr naiv und auf ihren Tälern geackert haben,hielten sie die Sonne für ein Gott.

Damit meine ich,es ist verständlich,wenn man früher an eine Religion geglaubt hat sogar blind vertraut hat.
genau so ist es .
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Aber die Zeiten haben sich geändert und ich denke,dass die Menschen (meisten) immernoch an Religionen glauben,weil das mit der psysche was zu tun hat. Wenn man von kleinauf etwas lernt dann glaubt man felsenfest an etwas. Deswegen halten die Religionen sogar heute noch stand.
ja, die zeiten haben sich geändert aber anscheinend die menschen nicht. menschen brauchen etwas an das sie glauben und ihre hoffnung ausrichten können, jemanden der sie führt und den sie als helfer in der not haben, jemanden den sie vertrauen und ihre sorgen erzählen können.

leider sind die menschen in unserer gesellschaft nicht offen und ehrlich genug untereinander und erst recht nicht zu sich selbst als dass sie eine solche hilfe sich gegenseitig geben könnten daher hilft es vielen wenn sie glauben, dass es jemanden gibt der ihnen zuhört selbst wenn er nicht existieren sollte.

der glaube an die existenz eines göttlichen wesens gibt den menschen kraft, einen sinn im leben um den altag und ihre damit verbunden sorgen bewältigen zu können.

und du hast recht es hängt auch teilweise mit der erziehung zusammen aber auch mit der persönlichkeit und einstellung allgemein.
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Aber wenn man heute eine neue Religion gründen müsste,dann müsste es auch etwas haben,was nicht alltäglich ist. Es müsste von einem höheren Wesen kommen. Und was früher in der Bibel etc. als Wunder galt,kann man heute überprüfen und das gegenteil davon beweisen.
ja auch damit hast du vollkommen recht.

also es müsste ein wesen kommen, dass aussergewöhnliche fähigkeiten hat und wo man wissenschaftlich keine logischen erklärungen dafür finden könnte.

vielleicht könnte man eines tages sogar beweisen, dass es aliens gibt. ich denke ausserirdische wären kanditaten um eine "neue" religion hervorzubringen. obwohl so neu wäre sie gar nicht denn man glaubte schon vor jesus zeiten an "götter die vom himmel kamen". :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 16:00
@-Therion-

Ja ich stimme dir bei allen Punkten vollkommen zu.


Also kann man im endeffekt sagen,dass einigen Menschen (gläubige) etwas fehlt und sie bei Gott den Sinn des Lebens finden?

Der Atheist akzeptiert,dass das Leben hier auf dieser Welt das einizge ist und danach nichts mehr kommt und denkt sehr rational. Aber was macht einen gläubigen aus? Warum will ein gläubiger an ein Leben im Paradies glauben? Sind das Menschen,die nicht glücklich auf dieser Welt sind und deswegen nach einem Ewigen "leben" ausschau halten?

Oder können gläubige Menschen nicht akzeptieren,dass der Mensch (der ein bewusstsein hat) einfach nicht mehr existieren wird?!



ein schönes Beispiel; Die armen Menschen in Indien glauben an Reinkarnation weil sie auf ein besseres Leben hoffen. Irgendjemand hat ihnen das Gehirn damit gewaschen,damit die nicht ausrasten,warum andere reich sind und sie so arm. Die leben einfach weiter,in der Hoffnung,irgendwann mal nochmal auf die Erde zu kommen und es besser zu haben.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 16:11
ich habe es jahrelang versucht aber es funktionierte nicht. - was natürlich nicht ausschließt, dass er sich offenbarte aber ich es nicht verstanden/erkannt habe. wobei sich hier wiederum die frage stellt wie erkenne ich gott bzw. ist es möglich gott nicht zu erkennen ?

...

richtig, das sehe ich genauso und diese frage hatte ich mir schon oft gestellt .... es wäre doch ein einfaches für ihn menschen die an ihm glauben oder glauben wollen sich zu beweisen bevor jemand so wie ich zb. vom glauben abkommt auf grund der nicht empfindbarkeit gottes.
Inwiefern waren diese Versuche von Deinen eigenen Vorstellungen von Gott -vielleicht mitgeprägt durch Dein Elternhaus- bestimmt? Diese Frage kannst Du Dir nur selbst beantworten und überlegen, es auf einen weiteren Versuch unabhängig davon ankommen zu lassen. Deswegen schrieb ich ja "Frei von ... menschlichem Gedankengut".

Frei nach dem Motto: "Ey Gott? Wer/wie/wo/was bist Du? Bist du überhaupt? Wenn ja, meld Dich doch mal und lass uns ne Runde texten. Von hier aus komm ich ja offenbar nicht an Dich ran. Also musst Du Deinen A**** schon zu mir bewegen, wenn Du willst das ich an Dich glaube." Oder so ähnlich.

Gott quasi den "schwarzen Peter" zuschieben. ;) Entweder es funzt oder nicht. In beiden Fällen hast Du Deine persönliche Antwort und brauchst Dir nie wieder Gedanken darüber machen. Nur so als Idee.
-LOVE- schrieb:
Deshalb helfen unsere Therapiemöglichkeiten meist auch nur vordergründig, weil wir nicht zum Kern der Sache vordringen, sondern lediglich Syptome unterdrücken, da sie den reibungslosen Ablauf unserer Gesellschaft stören.


ja das sehe ich genauso und ist eigentlich traurig. - wie in vielen anderen berreichen wird anstatt an der ursache zu arbeiten nur die symptome bekämpft womit nicht wirklich ein heilungsprozess eintreten kann.
Wenn Du magst, können wir gemeinsam versuchen alternative Strategien zu entwickeln, die Deiner Mutter vielleicht helfen sich zu aktivieren und den -ich nenne es mal- Teufelskreis zu durchbrechen in dem sie sich befindet. Gerne auch per PN. Uns fällt bestimmt was ein.

Ich bin davon überzeugt, dass das geht. Allerdings helfen von aussen zugeführte medikamentöse und therapeutische Maßnahmen nicht besonders effektiv bei chronisch verlaufenden Fällen. Die tatsächliche Heilung muss der Betroffene in sich selbst und aus sich selbst heraus einleiten um gesund werden zu können. Da kann man aber sicher Hilfestellung zu geben.

Schreib mich einfach an, wenn Du mit mir gemeinsam darüber nachdenken willst, wie wir Deiner Mutter vielleicht helfen können.
.... oder lernen so wie ich diese liebe, anerkennung und wertschätzung sich selbst zu geben um nicht von anderen personen abhängig zu sein bzw. überhaupt darauf angewiesen zu sein sich diese bestätigung von aussen holen zu müssen. denn wenn die familie, freund, beruf ectr. aus welchen gründen auch immer nicht in der lage sind jemanden "aufzufangen" dann hat man nur sich selbst.

man muss also zuerstmal lernen die situation ansich zu akzeptieren und sich selbst wertschätzen können um in einen solchen fall daran nicht zu zerbrechen. nach dem motto:
- erwarte dir von anderen nicht was du dir selbst nicht geben kannst -
das ist zumindest eine meiner lebenseinstellungen.

...

das ist genau das was ich meinte und oben beschrieben habe. - es ist gefährlich sich von anderen abhängig zu machen, auf andere angewiesen zu sein in welcher art und weise auch immer. daher empfinde ich es als ausserordentlich wichtig, sich alle erwartungen zuerstmal selbst geben zu können damit man erst gar keine erwartungen an andere personen hat und so auch nicht enttäuscht/verletzt werden kann.

ich bin froh, dass ich persönlich diese erkentnis erlangt habe denn diese einstellung hat mir letztendlich auch mein leben gerettet.

...

das ist doch das wichtigste überhaupt - sich selbst lieben zu können - die eigene kraft in sich wirken zu lassen -
Das ist eine weitere Strategie, die man für sich selbst entwickeln kann und einem den nötigen Halt aus sich selbst heraus gibt. Gegen eine gesunde Portion Selbstliebe ist meiner Ansicht nach nichts einzuwenden, im Gegenteil. Allerdings denke ich, dass sie nur wirklich sinnvoll Ausdruck findet, wenn sie Dich darüber hinaus zur Liebe von allem Lebendigen führt. Also nicht nur auf das sogenannte "Ego" fixiert bleibt. Wo wir dann beim "spirituellen Charakter" von Liebe wären, ist eigentlich kein großes Geheimnis und kann von jedem enddeckt, erfahren und gelebt werden.

Das ist in letzter Konsequenz gedacht nicht immer einfach, da Du durch ein Umfeld, welches in weiten Teilen -aus welchen Gründen auch immer- eben (noch) nicht so denkt und handelt immer wieder auf Widerstände stößt diese Form der Liebe auch auszuleben. Aber das sind dann so die Aufgaben an denen man tagtäglich wachsen kann. :)

Zitat von -Therion--Therion- schrieb: ja, danke für deine gedankengänge ...... sie decken sich mit meinen gedanken also kann ich nicht viel falsch gemacht haben und ich denke, nein ich weiss, dass ich mich auf den richtigen weg befinde. :)
Da kannst Du mal sehen, wie man auf unterschiedlichen Wegen und trotz unterscheidlicher Herangehensweise und daraus resultierenden Vorstellungen zu ähnlichen Ergebnissen kommt. Wir Menschen sind trotz aller Individualität gar nicht so verschieden wie wir manchmal glauben. Wenn wir daraus auch noch die logischen Konsequenzen für ein menschliches Miteinander ziehen, dann sind wir hier schon ein ganzes Stück weiter. :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 16:11
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Also kann man im endeffekt sagen,dass einigen Menschen (gläubige) etwas fehlt und sie bei Gott den Sinn des Lebens finden?
ja so sehe ich das im moment weil ich keine andere erklärung dafür habe deshalb habe ich auch diesen thread eröffnet um zu hinterfragen inwieweit es wirklich so ist wie ich mir das denke oder ob vielleicht doch etwas ganz anderes dahinter steckt.
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Aber was macht einen gläubigen aus? Warum will ein gläubiger an ein Leben im Paradies glauben? Sind das Menschen,die nicht glücklich auf dieser Welt sind und deswegen nach einem Ewigen "leben" ausschau halten?
tja das ist die große frage wo ich noch hoffe antworten zu finden von gläubigen :)
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:ein schönes Beispiel; Die armen Menschen in Indien glauben an Reinkarnation weil sie auf ein besseres Leben hoffen. Irgendjemand hat ihnen das Gehirn damit gewaschen,damit die nicht ausrasten,warum andere reich sind und sie so arm. Die leben einfach weiter,in der Hoffnung,irgendwann mal nochmal auf die Erde zu kommen und es besser zu haben.
das thema reinkernation ist sehr komplex und so einfach wie du das hier schreibst ist es bei weiten nicht da steckt schon viel viel mehr dahinter. aber das soll hier nicht das thema sein weil wir sonst zuweit abweichen vom eigentlichen threadthema.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 16:23
Meilichios schrieb:
Wenn es eine neue Religion geben würde, was müsste es den Menschen bieten,damit die an diese Religion glauben könnten/würden?
@-Therion-
und den Rest hier :)

Zur obigen Frage erlaube ich mal mich selbst aus dem Thread "Eine einzige Religion" zu zitieren:
Eine „Einheitsreligion“ wie hier eingangs angeführt kann es meiner Meinung nach nicht geben. Wie will man denn die verschiedenen Religionen mit sich zum Teil widersprechenden Aussagen und dem jeweiligen Absolutheitsanspruch (soweit ich informiert bin sind da die östlichen Traditionen nicht ganz so eng gestrickt) unter einen Hut bringen? Denn diese Gedanken sind es doch, welche die Spaltungen untereinander überhaupt bedingen, die wir heute beobachten können.

Wenn schon eine „Einheitsreligion“, dann bitteschön richtig. Wobei ich den Begriff „Religion“ dabei ein wenig störend empfinde. Ich versuche das mal näher zu erklären. Eine gemeinsame Weltanschaung würde voraussetzen, dass wir -der Einzelne und die gesamte Menschheit- die trennenden Elemente in unseren jeweiligen Vorstellungen überwinden und uns -jeder auf seine Weise- als Einheit erleben. Wenn sich der Gedanke dieser Einheit manifestiert hat, kann eine Basis dafür entstehen, was man als Gemeinschaft erreichen will. Dabei ist zu vernachlässigen aus welcher Sicht heraus der Einzelne es betrachtet. Wichtig ist dieses Grundgefühl der Einheit. Ob in atheistischer oder theistischer Weise gedacht, ist hierbei zweitrangig und kann dem persönlichen Geschmack des Einzelnen weitestgehend überlassen werden. Denn der Grundgedanke des Einsseins macht hier keinen Unterschied.

Was könnte nun Basis einer solchen gemeinschaftlichen Weltanschauung dienen? Da brauch ich doch nur mich anzuschauen. Ich will, dass es mir gut geht. Und wenn ich mich als Teil eines Ganzen verstehe, dann geht es mir gut, wenn es dem Ganzen gut geht. Dies bringt eine große Verantwortung mit sich und betrifft grundsätzlich alle unsere Lebensbereiche auf dem gesamten Planeten. Und es stellt gleichzeitig die vorherrschenden materialistischen sowie politischen Weltsichten mit den ihn innewohnenden Machtstrukturen in Frage, die im Grunde genommen auch auf dem Trennungsgedanken basieren.

Vielleicht könnte man dieses Gefühl umschreiben mit einer „allumfassenden Liebe zu allem was ist“. Denn diese würde jeden mit einschließen. Und das einzige „Gesetz“ dieser „Religion“ bestünde darin, diese Liebe in all ihrer individuellen Vielfalt konsequent zu leben. Keine Basis mehr für Hass oder Krieg. Der gemeinschaftliche Wunsch Hunger und Krankheit weltweit zu überwinden und unseren Planeten zu einem lebenswerten Ort für alle Menschen zu machen. Nicht zuletzt würde es auch bedeuten unserer gemeinsamen Heimat Liebe zu erweisen, indem wir aufhören durch unser egoistisches Verhalten immer weiter zu zerstören. So würde diese Weltsicht nicht nur den Menschen umfassen, sondern die gesamte Schöpfung. Abschaffung von Massentierhaltung, konsequenter Einsatz von regenerativen Energien, ein verändertes Konsumverhalten usw.

Wir könnten all dies erreichen. Jedoch in den derzeit herrschenden Strukturen wird uns dies nicht möglich sein. Wenn wir nicht die Strukturen ändern, werden wir auch nicht die Welt verändern. Um dies zu erreichen, muss jedoch zunächst jeder Einzelne in seinem eigenem Leben überwinden, was ihn von dem Rest der Welt trennt. Und das ist die Vorstellung von einem Unterschied. Denn da ist kein Unterschied. Wir müssen hier gemeinsam die Suppe auslöffeln, die wir uns eingebrockt haben. Dies konsequent zu Ende gedacht, könnte das „Paradies auf Erden“ zur Folge haben. Doch das wäre dann wohl eher eine neue Lebensweise und keine Religion.
Das denke ich nach wie vor und beschreibt das Thema aus meiner Sicht ganz gut. Alles Liebe Euch.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 16:32
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Das denke ich nach wie vor und beschreibt das Thema aus meiner Sicht ganz gut. Alles Liebe Euch
das sind sehr weise worte, danke :)
so habe ich es auch gemeint als ich schrieb:

menschen brauchen etwas an das sie glauben und ihre hoffnung ausrichten können, jemanden der sie führt und den sie als helfer in der not haben, jemanden den sie vertrauen und ihre sorgen erzählen können.

leider sind die menschen in unserer gesellschaft nicht offen und ehrlich genug untereinander und erst recht nicht zu sich selbst als dass sie eine solche hilfe sich gegenseitig geben könnten daher hilft es vielen wenn sie glauben, dass es jemanden gibt der ihnen zuhört selbst wenn er nicht existieren sollte.

der glaube an die existenz eines göttlichen wesens gibt den menschen kraft, einen sinn im leben um den altag und ihre damit verbunden sorgen bewältigen zu können.



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10.07.2013 um 16:38
Boah, gibt es hier eigentlich ein Rotwerdsmiley?


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10.07.2013 um 16:51
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Wenn Du magst, können wir gemeinsam versuchen alternative Strategien zu entwickeln, die Deiner Mutter vielleicht helfen sich zu aktivieren und den -ich nenne es mal- Teufelskreis zu durchbrechen in dem sie sich befindet. Gerne auch per PN. Uns fällt bestimmt was ein.
ich danke dir für das liebe angebot aber auf grund ihrer erkrankung gab es zwischen mir und meiner mutter nie ein annäherung auf persönlicher ebene - sie ist eine fremde person für mich mit der ich durchwegs schlechte erfahrungen machte die auch meine kindheit sehr geprägt haben.

es gab auch viele annäherungsversuche von meiner seite aus die jedoch immer wieder von ihrer seite her abgeblockt wurden. irgendwann musste ich also akzeptieren, dass ich nichts erzwingen kann und habe gelernt das zu respektieren.


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10.07.2013 um 16:57
Das ließe sich meiner Ansicht nach überwinden, wenn Deine Mutter ihre Krankheit bewältigt und da braucht sie Hilfe bei. Aber gut, wenn Du ihr die nicht geben kannst aufgrund Deiner eigenen Verletzung, muss das akzeptiert werden. Du weißt ja wo Du mich findest, wenn Du es Dir irgendwann überlegen solltest. :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 17:44
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Das ließe sich meiner Ansicht nach überwinden, wenn Deine Mutter ihre Krankheit bewältigt und da braucht sie Hilfe bei.
ja ich weiss, nur ist das problem, dass sie mir erstens nicht vertraut und zweitens sie nicht den willen dazu hat an sich zu arbeiten. sie sieht sich immer noch in der opferrolle und ist von hass erfüllt was ihr nicht ermöglicht überhaupt den willen aufzubringen ihre vergangenheit zu verarbeiten, aufzuarbeiten geschweige denn hinterfragen zu können. der wille dazu ist aber unerlässlich um eine veränderung bewirken zu können bzw. überhaupt mal einen anfang zu haben auf den man aufbauen kann.

sie ist sehr dominant und lässt sich auch nichts sagen - ihre meinung ist die einzig richtige die sie anderen auch regelrecht aufzwingt. ist man nicht ihrer meinung dann wird sie laut und beleidigend. es ist auch sehr schwierig mit ihr ein gespräch zu führen weil sie nicht dazu in der lage ist sich emotional in den anderen menschen einzufühlen. erst recht nicht wenn es nicht um sie geht sondern ich zb. ihr etwas erzählte dann hörte sie mir gar nicht zu schloss fenster, ging auf die toilettte ectr. sie fand immer wege deutlich zu siganalisieren dass sie kein interesse an ihrem gegenüber hat.

andererseits kann sie stundenlang nur über sich erzählen aber wie gesagt sobald das thema sich nicht um sie dreht macht sie vollkommen zu. ich konnte also nichts weiter tun als ihr zuhören was ich auch tat aber weiterführende gespäche darüber blockte sie ab. also selbst mit verständniss, mitgefühl und geduld konnte ich nichts erreichen.
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Aber gut, wenn Du ihr die nicht geben kannst aufgrund Deiner eigenen Verletzung, muss das akzeptiert werden.
meine verletzung hat damit nichts zu tun denn ich habe meine vergangenheit verarbeitet und akzeptiert sowie jede menge verstädniss für meine mutter und hege absolut nichts negatives für sie - im gegenteil ich wollte ihr helfen, eine perönliche beziehung zu ihr aufbauen.

das problem liegt darin, dass ich nicht an sie rankomme und sie sich nicht helfen lassen möchte.
sie sieht mich immer noch als kleines kind das ja keine ahung vom leben hat wie sie mir immer wieder vorwarf. wie willst du einen solchen menschen helfen ?
gegenseitiges vertrauen ist die grundbasis jeglicher beziehung egal ob partnerschaft, freundschaft oder mutter - kind beziehung. wenn aber von anfang an dieses vertrauen nicht gegeben ist ja man sogar als feind wahrgenommen wird wie willst du da an einen menschen rankommen.

jahrelang habe ich immer wieder vergeblich versucht auf sie zuzugehen, ich habe mir wirklich viel mühe gegeben ihr vertrauen zu mir aufzubauen und viel für sie getan aber irgendwann bin ich an den punkt angelangt wo mir nichts anderes über blieb als ihre einstellung zu mir zu akzeptieren weil ich merkte das es mir selbst immer mehr an die eigene substanz ging.

ich habe also mit diesen thema abgeschlossen, abschließen müssen um nicht selbst daran zu zerbrechen.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 18:03
Du musst Dich vor niemandem rechtfertigen.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:sie sieht sich immer noch in der opferrolle und ist von hass erfüllt was ihr nicht ermöglicht überhaupt den willen aufzubringen ihre vergangenheit zu verarbeiten, aufzuarbeiten geschweige denn hinterfragen zu können. der wille dazu ist aber unerlässlich um eine veränderung bewirken zu können bzw. überhaupt mal einen anfang zu haben auf den man aufbauen kann.
Da gebe ich Dir recht. Die Frage ist halt wie man ihr dabei hilft, sich selbst zu helfen. Weil wenn sie nicht aktiv wird, dann wird sich nichts verändern. Das Problem welches ich sehe ist eigentlich, dass man sie höchstens darin ünterstützen könnte, selbst dahinter zu kommen. Aber wie? Ich sehe dass die Situation sich in Eurem Fall sehr schwierig darstellt, weil sie total nicht will.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:jahrelang habe ich immer wieder vergeblich versucht auf sie zuzugehen, ich habe mir wirklich viel mühe gegeben ihr vertrauen zu mir aufzubauen und viel für sie getan aber irgendwann bin ich an den punkt angelangt wo mir nichts anderes über blieb als ihre einstellung zu mir zu akzeptieren weil ich merkte das es mir selbst immer mehr an die eigene substanz ging.

ich habe also mit diesen thema abgeschlossen, abschließen müssen um nicht selbst daran zu zerbrechen.
Auch hier verstehe ich Dich sehr gut, weil ich mit meiner Mutter von klein auf genau dasselbe Problem hatte, wenn auch aus anderen Gründen aber mit ähnlichen Tendenzen. Irgendwann kommt der Punkt wo die eigene Kraft einfach nicht mehr ausreicht und man zum eigenen Schutz einen Schnitt machen muss so schmerzhaft das für einen selbst auch ist. Meine Mutter gehen zu lassen -ohne Groll- war für mich einer der schwerste Schritte meines Lebens.


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10.07.2013 um 18:23
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Meine Mutter gehen zu lassen -ohne Groll- war für mich einer der schwerste Schritte meines Lebens.
ja wem sagst du das .... vorallem ist es ein sehr langwieriger prozess .....
weil dafür selbsterkenntnis, selbstwertschätzung und selbstverwantwortliches handeln notwendig ist was nicht selbstverständlich ist und daher auch erst mal erarbeitet/erlernt werden muss und ich denke, dass so eine weiterentwicklung seiner persönlichkeit daher als eine großartige psychische leistung angesehen werden kann denn nicht jeder würde das auf diese art und weise schaffen.


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10.07.2013 um 18:32
:lv: Das muss jetzt einfach mal raus @-Therion-


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10.07.2013 um 18:37
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb::lv: Das muss jetzt einfach mal raus
danke "rotwerd" :)


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10.07.2013 um 18:51
Bin ich wenigstens nicht die Einzige die heute rot wird. :D


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11.07.2013 um 07:29
@-LOVE-
ich möchte noch auf ein paar dinge die du geschrieben hast eingehen .....
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Frei nach dem Motto: "Ey Gott? Wer/wie/wo/was bist Du? Bist du überhaupt? Wenn ja, meld Dich doch mal und lass uns ne Runde texten. Von hier aus komm ich ja offenbar nicht an Dich ran. Also musst Du Deinen A**** schon zu mir bewegen, wenn Du willst das ich an Dich glaube." Oder so ähnlich.

Gott quasi den "schwarzen Peter" zuschieben. ;) Entweder es funzt oder nicht. In beiden Fällen hast Du Deine persönliche Antwort und brauchst Dir nie wieder Gedanken darüber machen. Nur so als Idee.
so in der art habe ich es getan :)

nur war ich damals so um die 8-10 jahre alt ....
ich fragte gott warum mich niemand liebt, wieso er mich so bestraft und ich so viel negatives erleben muss. ich verstand einfach nicht wie es sein kann, das dieser gott von dem erzählt wird wie gütige er ist und wie sehr er die menschen liebt mich scheinbar vergessen hat und verstand nicht, warum er meine gebete nicht erhört - ich wollte doch nichts aussergewöhniliches sondern nur liebe und anerkennung die ich aber nicht spüren konnte. ich fühlte mich schon als kind immer ungeliebt, unerwünscht als ob ich jeden in meiner umgebung im weg stehen würde.

ich dachte bzw. hoffe das ich zumindest gott nicht egal wäre und bat ihn um ein zeichen für seine existenz - egal wie - ich sagte, "wenn es dich wirklich gibt, dann hilf mir bitte !"
tja, es passierte nichts - es wurde sogar immer schlimmer .....

ich wurde nie in den arm genommen und auch konnte ich scheinbar nichts richtig machen. so sehr ich mich auch bemühte allen gerecht zu werden, den erwartungen zu entsprechen es wurde nicht anerkannt. ich war damals wirklich verzeifelt den die probleme hatte ich nicht nur innerhalb der familie sondern auch im schulischen bereich wo ich gemobbt wurde - ich fühlte mich total unverstanden und überflüssig. ich hatte niemanden mit den ich reden konnte ausser gott und der schien mich auch nicht zu hören.

dann mit 13,14j. kam mir zum ersten mal der gedanke mir das leben zu nehmen weil ich das gefühl hatte, dass ich sowieso niemanden fehlen würde - im gegenteil ich dacht mir meine familie wäre froh wenn sie mich los sein würden. ich tat es aber dann doch nicht alleine aus den grund weil ich ihnen den gefallen/freude darüber einfach nicht geben wollte. - nach dem motto - jetzt erst recht - entschloss ich mich dazu nicht einfach kampflos aufzugeben.

ab da kam mein kampfgeist hoch, ich begann an mich selbst zu glauben und ich sagte mir "euch zeige ich es schon noch das auch ich etwas wert bin und aus mir etwas machen kann, ich schaff das schon ganz alleine und brauche weder euch noch die hilfe gottes".

diese einstellung habe ich mir bis heute beibehalten können und hat mir schlussendlich auch das leben gerettet.

und jetzt frage ich dich - wenn es einen gott geben soll, wie kann es sein, dass er menschen bzw. sogar kinder so leiden lässt - ich meine in meinen fall waren die erwartungen ja nicht sonderlich hoch ich wollte einfach nur liebe empfinden, das gefühl anerkannt zu werden, wertgeschätzt zu werden und tat alles möglioche dafür. wenn mir selbst durch meine gebete ich dieses gefühl nicht mal von gott bekommen habe wie soll ich dann an diesen glauben können ?

verstehst du mein innerliches problem das ich habe .... wie kann ich glauben entwickeln wenn ich seine existenz einfach nicht wahrnehmen kann ?


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

11.07.2013 um 22:23
Hey nochmal! :)

Vieles von dem was Du schilderst berührt mich tief, weil ich mich an so vielen Stellen wiederfinde, dass ich sie kaum zählen kann.

Trotzdem werde ich nicht weiter auf Deinen speziellen Fall eingehen @-Therion-
aus dem einfachen Grunde, weil alles was ich konkret dazu sagen könnte danach klingen würde für "Gott" eine Ausrede zu suchen, warum "Er" sich in Deinem Fall nicht zu erkennen gegeben hat. Das wäre...naja...lächerlich und ist auch nicht notwendig.

Wenn "Gott" will, dann gibt "Er" sich in einer Art und Weise zu verstehen, die keiner weiteren Erklärung bedarf und wo auch keine Widerrede mehr Sinn macht. Wir sollten uns lieber darüber freuen, dass wir die Freiheit haben, uns die Köppe darüber heiß zu reden. Lass mich aber auf einen Punkt eingehen, der mir wichtig erscheint.
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:verstehst du mein innerliches problem das ich habe .... wie kann ich glauben entwickeln wenn ich seine existenz einfach nicht wahrnehmen kann ?
Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, den inneren Konflikt der sich da für Dich auftut zu beseitigen.

Glauben ist ein Geschenk. Dieses Geschenk für sich in Anspruch zu nehmen eine Bürde, die fast schon zu schwer ist, als dass ein Mensch sie tatsächlich tragen könnte und die nur erträglich wird, wenn Gott die Kraft dafür gibt.

Nicht glauben zu DÜRFEN ist Gnade und dient Dir zum Schutz, da es Deine Unschuld bewahrt. Hier kommt dieses "Denn sie wissen nicht was sie tun" zum Tragen. Es beschützt Dich vor der Verantwortung, die Glauben in letzter Konsequenz mit sich bringt, da ab einem gewissen Punkt Unglaube einfach nicht mehr möglich, da kompletter Irrsinn, ist.

Suche nicht nach der Erfahrung, die Dir nicht gegeben ist. Sie ist Dir nicht bestimmt. Wenn sie das wäre, dann hättest Du sie bereits gemacht. Und wenn sie es ist, dann wirst Du sie machen. Aber bis dahin sorge Dich nicht weiter darum.

Du streitest nicht gegen Gott. Denn Du könntest nur gegen ihn streiten, wenn Du ihn kennen würdest. Da Du das nicht tust, bist Du auch nicht "Sein Feind" und wirst auch nicht als solcher behandelt. Gott beschützt Dich quasi vor sich selbst. Das ist in gewisser Weise Liebe. Verstehst Du?





Lass mich bitte näher ausführen, wie ich darauf komme. Dazu muss ich allerdings meine Gedanken weitestgehend so formulieren, wie sich der Sachverhalt von meinem persönlichen Standpunkt aus darstellt. Wenn meine Worte für Dich -oder sonstwen- keinen Sinn ergeben, bitte ich das zu entschuldigen. Der ein oder andere versteht aber vielleicht was ich meine und kann diesen Faden weiterspinnen. Das gibt wieder eine Menge zu lesen, sorry.

Eine ernüchternde Tatsache aus meiner Perspektive heraus ist folgende: Gott ist nicht hier! Er ist tatsächlich nicht da! Dafür gibt es einen banalen Grund. Wir Menschen haben uns entschieden, ohne Gott leben zu wollen, als wir noch mit Ihm verbunden waren. Und Gott hat uns in einer Weise geschaffen -nämlich IHM gleich- die es notwendig machte, unsere Entscheidung zu akzeptieren. Es gibt also einen Punkt, an dem Gott ganz eindeutig unseren Willen über den Seinen gestellt hat, um dieses Gleichgewicht zu wahren.

Dieser Vorgang -von UNS initiert- führte die absolute Trennung herbei, deren Resultat das ist, was wir heute hier vorfinden. Vielleicht sind wir uns dessen nicht mehr bewusst, aber wir selbst sind die Verursacher des Chaos in dem wir uns befinden. Hunger, Krieg, Leid sind die Folge unserer Entscheidung ohne Gott leben zu wollen. Folglich kann Er auch nicht dafür verantwortlich gemacht werden. Ist das nachvollziehbar?

Nun sind da zwei sich widerstrebende Prinzipien am Werk, die sich nicht ohne Weiteres auflösen lassen. Gott kann nicht so einfach über unseren freien Willen hinweggehen, andererseits will Er tatsächlich mit uns Gemeinschaft haben. Wenn Er uns allerdings dazu zwingt, dann nimmt Er uns eben diesen freien Willen weg und würde die perfekte Ordnung seiner Schöpfung ad absurdum führen, sich selbst als unvollkommen erweisen und damit als nicht tatsächlich Gott. Kann man diesem Gedanken noch folgen?

Jetzt ist es aber so, dass Gott tatsächlich nur Gott sein kann, wenn Sein Wille über allem anderen steht. D.h. diese Einheit mit uns tatsächlich wieder hergestellt wird. Allerdings immer nur unter Berücksichtigung unserer Freiwilligkeit. Wie kriegt man das also unter einen Hut?

Und jetzt wird es richtig kompliziert. Gott ist in diesem Punkt nicht untätig geblieben. Er hat eine Möglichkeit geschaffen, damit wir -wenn wir wollen- zu Ihm zurückkehren können. Diese Möglichkeit wurde und wird von Einzelnen immer wieder in Anspruch genommen, welche dann Gott als "Da Seiend" erfahren dürfen. In ihrem Leben ist Er dann tatsächlich Realität, die sich von ihrem Standpunkt aus ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr leugnen lässt.

Diese Menschen wiederum sind es dann, in denen Gott denjenigen begegnen kann, die Ihn nicht wahrnehmen können. Da diese allerdings nur den Menschen sehen, der zu ihnen spricht und Gott in diesem Menschen nicht erkennen können (weil sie Gott nicht kennen), müssen sie wiederum diesem Menschen, der ihnen von Gott erzählt, freiwillig keinen Glauben schenken. Hier schließt sich dann der Kreis, das Puzzle wird vollständig.





Erinnerst Du Dich daran, wie ich schrieb, dass wir die Freiheit haben zu glauben bzw. für wahr zu halten was immer wir wollen und das dies die Ursache ist für die scheinbar unterschiedlichen positiven/negativen Gott-/Nichtgotterfahrungen sei? Schon hier kommt die Freiwilligkeit zum Tragen, von der ich gesprochen habe.

Wenn man nun tiefer in diese Materie eindringt und zu ihrem "wahren Kern" gelangt, "Auge in Auge" mit dem eigentlichen "Ursprung" des Ganzen, dann ist da kein Raum mehr für "Widerspruch". Man ist an dem Punkt, wo man erkennt, dass "Gott" nicht zu glauben Wahnsinn wäre. Das "Wahrheit" absolut ist. Da ist auch kein Raum mehr für "Freiwilligkeit". Das ist der Punkt, wo Du Dich für oder gegen "Gott" entscheiden musst. Bei vollem Bewusstsein der "Tatsachen" und mit allen daraus folgenden "Konsequenzen". Da gibt es nur noch "Vogel friss oder stirb!". "Himmel" und "Hölle" sind sich in keinem Punkt näher, als hier.

Glaubt wirklich irgendein Mensch, diese "Erfahrung" sei erstrebenswert? Nein, seid dankbar, wenn Ihr nicht zu den "Erwählten" gehört, denen dieses "Los" zuteil wird. So wie ich dankbar bin, dass "Gott" es mir (noch) erträglich macht. Wenn das "Ego", das "Ich", der "Mensch" stirbt -freiwillig sterben muss und weiß es hat keine Wahl- dann ist das alles andere als einfach. Selbst wenn es einem noch so logisch erscheint. Aber ich arbeite dran... mehr oder weniger.

DAS ist die harte Wirklichkeit meiner "Gotteserfahrung". Was nichts daran ändert, dass GOTT LIEBE IST. Nur so am Rande.

So und nun könnt Ihr von mir halten, was immer Ihr wollt... irgendeine Schublade wird Euch sicher schon einfallen in die Ihr mich stecken könnt. Und sei es nur die mit der Aufschrift "PSYCHO". Mir wurscht. Bis dann irgendwann.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

11.07.2013 um 22:29
@-LOVE-
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:DAS ist die harte Wirklichkeit meiner "Gotteserfahrung". Was nichts daran ändert, dass GOTT LIEBE IST. Nur so am Rande.
Ja sicher doch. Und aus lauter Liebe läßt er unschuldige Kinder und auch Tiere unter seiner Homo Schöpfung leiden. Liebe ist was Anderes. Krankheit, Not und Elend sind noch immer präsent und das seit Menschengedenken, aber schön, wenn ER bei dir eine Ausnahme macht. Siehst du nur dich oder siehst du auch die anderen Wesen ?


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

11.07.2013 um 22:39
@Kayla

Du hast einfach nicht begriffen (oder willst es vielleicht auch gar nicht), was ich geschrieben habe. Ist mir aber auch egal. Musst Du selbst mit klarkommen mit dem Knoten in Deinem Kopf. Ich spiel hier nicht den Erklär-Bär. Sollen die machen, die sich dazu berufen fühlen.

Diese Erfahrung ist nicht erstrebenswert und bringt auch keinen wie auch immer gearteten Vorteil mit sich. Das denken höchstens jene die nicht im vollen Umfang damit "gesegnet" sind. Aber ich erwarte nicht, dass Du diesen Überlegungen folgen kannst. Wie schon gesagt, soll Dir jemand vom Fach erklären, ist nicht meine Aufgabe.

Nix für ungut und schönen Abend noch.


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