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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

982 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kayla ehemaliges Mitglied

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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

06.07.2013 um 13:47
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:- die warheit ist sowieso eine ganz andere
Das sehe ich auch so, obwohl es hier bei Allmy eine Menge User gibt, welche behaupten sie zu kennen. Wahrheit ist relativ zum Zusammenhang in welchem sie existiert und ich nehme nicht an, das Jemand alle Zusammenhänge des Universums und der Welt kennt. :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

06.07.2013 um 15:48
Zitat von KaylaKayla schrieb:Wahrheit ist relativ zum Zusammenhang in welchem sie existiert und ich nehme nicht an, das Jemand alle Zusammenhänge des Universums und der Welt kennt
ja da hast du recht - jedoch einen kleinen überlick/einblick kann man sich dennoch verschaffen
alles werden wir sowieso niemals gänzlich verstehen können geschweige wirklich erfahren


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

06.07.2013 um 15:51
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:... jedoch einen kleinen überlick/einblick kann man sich dennoch verschaffen ...
...in dem man, ...


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

06.07.2013 um 15:53
Zitat von der-Ferengider-Ferengi schrieb:...in dem man, ...
alles hinterfragt und auch offen ist für andere meinungen und ansichten


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

07.07.2013 um 13:07
Nick Vujicic

Er hätte sicher allen Grund negativ zu Gott zu stehen, tut Er aber nicht.
Er hat das, was einigen durch verschiedenste umstände schlicht fehlt.
" Gottesbewusstsein "

https://www.youtube.com/watch?v=XKTg_INHgpc

Jetzt wird's Kuschlig :)

https://www.youtube.com/watch?v=fFL6RZnFKJQ


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 08:20
Zitat von LammLamm schrieb:Er hat das, was einigen durch verschiedenste umstände schlicht fehlt.
" Gottesbewusstsein "
man könnte es auch als eisernen willen und lebensfreude bezeichnen


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 18:08
Religion kann die Spiritualität nicht ausstehen.Religion möchte ,dass du ihren Worten glaubst ,aus den Erfahrungen anderer lernst ,die Gedanken anderer erforschen und sie als deine eigenen zu akzeptieren.
Spiritualität möchte dass du nach deinen eigenen Erfahrungen strebst und zu anderen Schlussfolgerungen gelangst als bestimmte Religionen. ;)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 18:30
@Keysibuna
Allein die Widersprüche in Überlieferungen sind eindeutige Beleg das man nicht durch mental gestörten Vorstellungen unterliegt
Nicht nur die Widersprüche sondern auch die Worte an sich.
Worte sind keine zuverlässigen Wahrheitslieferanten ,ganz im gegenteil ,können sogar Illusionen erschaffen. :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 18:37
@Jupiterhead

Jop, und manche verlieren sich sogar total in selbst erschaffenen Illusionen und blenden alles, was diese Illusion gefährden könnte, aus. :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 19:36
@Krokodil137

Das mag sein, dass die Bibel diese Ansicht Deiner Meinung nach so unterstützt. Ich gehe allerdings davon aus, dass Gotteserfahrung -sofern sie tatsächlich Realitätscharakter haben sollte- JEDEM Menschen möglich sein muss, ganz unabhängig von seiner Herkunft oder seinen persönlichen Glaubensvorstellungen. Da macht es meiner Meinung nach wenig Sinn, diese Möglichkeit nur einer bestimmten Gruppe von Menschen offen zu lassen und damit die "Erfahrbarkeit Gottes" in irgendeiner Weise einschränken zu wollen.

Aber da wir das Thema betreffend davon ausgehen, das die Bibel die Wahrheit ist (so steht es zumindest im Eingangsthread), müsste unsere eigentliche Frage diesbezüglich lauten: Ist die "Erfahrung des christlichen Gottes" jedem Menschen möglich? Meine Antwort:

Ja, die Erfahrung des "christlichen Gottes" ist jedermann möglich. Wie unzählige andere Gott- bzw. Nichtgotterfahrungen auch. :} Wohlgemerkt ich rede vom "christlichen Gott" nicht vom "Gott der Christen" so wie er uns heutzutage verkauft wird. Dieser nämlich ist mir persönlich gänzlich unbekannt.

Dennoch bleibe ich dabei, dass "Gotteserfahrung" ein universelles Phänomen sein muss, wenn es eine Art Allgemeingültigkeitscharakter haben soll und niemand davon ausgeschlossen werden darf. Und das, liebes Krokodil, tust Du mit Deiner einschränkenden Betrachtungsweise, die ich an dieser Stelle nicht unterstütze.

Wenn man bestimmte Hirnareale stimuliert, kann diese Erfahrung von jedem gemacht werden, auch wenn derjenige überhaupt keine persönlich Vorstellung von Gott hat. Hab ich mal gelesen, findet sich bestimmt im Internet was zu, wenn es jemanden näher interessiert. Das alleine sagt meiner Meinung nach allerdings noch nichts über ihren Wirklichkeitscharater aus, sondern demonstriert lediglich, dass dieser Körper bzw. das damit verbundene Gehirn als Art "Transmitter" für diese Erfahrung dient UND das offenbar JEDER sie machen kann. Deshalb halte ich persönlich es für ein wenig kurz gedacht, diese Erfahrung als ein Trugbild des menschlichen Bewusstseinserlebens zu definieren. Aber die für sich logischen Schlussfolgerungen aus einer solchen Information kann nur jeder selbst ziehen.



@-Therion-

Nein, ich habe keine Erfahrung mit Meditation. Ich könnte jetzt erklären, was MEIN Schlüssel zu MEINER Gotteserfahrung ist und auch ausführen warum. Das halte ich aber für wenig sinnvoll, weil dieser Schlüssel von Dir und/oder anderen nicht zwangsläufig als solcher anerkannt und verstanden werden muss und würde vermutlich mehr Fragen aufwerfen, als Antworten liefern. Es hilft uns also bei der Betrachtung der Thematik nicht wirklich weiter.

Wie viel Relevanz hat dieses Gottesgen tatsächlich auf die jeweilige Gläubigkeit eines Menschen? Sollte da unser Hauptaugenmerk drauf liegen? Ist es möglich, dass andere bisher nicht berücksichtigbaren Faktoren ein stärkere Rolle als dieses Gen spielen könnten?

Um das näher zu betrachten, möchte ich auf das von mir durchgeführte "Experiment" zurück kommen. Die "Nichtwahrnehmung Gottes". Streng genommen auch eine "Gotteserfahrung" in Form der "Nichterfahrung Gottes". Eigentlich kann man etwas nur nicht erfahren, wenn seine "Erfahrbarkeit" grundsätzlich gegeben ist. Ich habe mir da einige Gedanken zu gemacht.

Wenn wir mit unserer Überlegung richtig liegen, dass wir vom Standpunkt der "Nichtwahrnehmung Gottes" aus nicht imstande sind eine Aussage hinsichtlich seiner tatsächlichen Existenz bzw. Nichtexistenz zu machen, liegt dann nicht auch der Schluss nahe, dass wir von diesem Standpunkt aus überhaupt nicht in der Lage sind eine Aussage hinsichtlich dessen was Gott tatsächlich ist bzw. sein könnte machen können? Da helfen uns dann auch die unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Religionen nicht weiter. Sie haben keine wirkliche Aussagekraft bezüglich Gott und können zur Vermittlung des Gottesbegriffes nicht herangezogen werden.

Wir stehen vor einem Phänomen, dass wir aufgrund seiner "Nichterklärbarkeit" aus unserer Perspektive heraus (Mangel an Erfahrung und die Frage nach der tatsächlichen Erfahrbarkeit bzw. der Richtigkeit scheinbar unterschiedlicher Gotteserfahrungen), nicht vollends verstehen können und sind zudem in der unglücklichen Lage, diese Betrachtungsweise, nicht von uns aus überwinden zu konnen. Wir können also nicht von der "Nichterfahrung Gottes" zur "Erfahrung Gottes" gelangen.

Legt dieser Gedankengang nicht den Schluss nahe, dass "Gott" für uns nur erfahrbar ist, wenn er sich uns vorstellt also begrifflich und erfahrbar macht? Wir also mit "Gott" (in dem Fall der uns unbekannte Faktor) rechnen müssen, um ihn überhaupt erfahren zu können? Wie könnte sich eine solche Herangehensweise äussern? Klingt es logisch, Gott willentlich zu bitten, dass er sich einem doch offenbaren möge, wenn er denn tatsächlich existiert? Und zwar frei von unseren eigenen Vorstellungen von ihm und den damit an ihn verbundenen Ansprüchen? Frei von Religion? Frei von Wissenschaft? Frei von Philosophie? Kurz gesagt: Frei von jeglichem menschlichen Gedankengut über Gott so logisch und schlüssig uns persönlich das auch erscheinen mag? Einfach nur fragen? Geht sowas?

Wenn wir den Zustand des "Nichtwissens" von uns aus nicht überbrücken können, dann kann dies nur von Gottes Seite aus geschehen, oder? Und wenn er wirklich Wert darauf legt, dass man an ihn glaubt -was wir ja auch nicht wissen können- müsste er doch eigentlich im eigenen Interesse dieser bewussten Willensäusserung eines Menschen Rechnung tragen. Weil wie kann er erwarten, dass jemand an ihn glaubt, wenn er nicht die Rahmenbedingungen dafür schafft, indem er sich dem Menschen der glauben will (aber es von sich aus nicht kann) offenbart?

Komplizierter Gedankengang, ich weiß. Hoffe er kann trotzdem verstanden werden und etwas zum Thema beitragen.



Betrachten wir das Thema noch ein wenig am Beispiel Deiner Mutter. Zunächst einmal danke, dass Du diesbezüglich Wert auf meine Gedanken zu dem Thema legst. Ich werde versuchen, dass Thema möglichst präzise zu beleuchten, wie es sich mir derzeit aus meiner Perspektive darstellt. Vielleicht hilft Dir da auch ein Blick in mein Blog. Für Fragen bzw. weiterführenden Gedankenaustausch bin ich durchaus offen.

Ich unterscheide an dieser Stelle nicht zwischen Schizophrenie und einer wie auch immer gearteten Gotteserfahrung. Die unterschiedliche Wertung des Phänomens liegt meiner Ansicht nach hauptsächlich im jeweiligen Standpunkt des Betrachters begründet.

Meiner Ansicht nach, ist es ab einem bestimmten Punkt durchaus sinnvoll, die eigene Erfahrung anhand der psychiatrischen Sichtweise zu betrachten und zu bewerten und jeder rational denkende Mensch wird das früher oder später tun, um für sich selbst Gewissheit über diese Dinge, die er glaubt erfahren zu haben zu erhalten. Diese ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema führt ihn aber nicht zwangsläufig zu dem Schluss, dass er tatsächlich psychisch krank ist. Das ist wesentlich komplexer, als es von aussen den Anschein hat und kann eigentlich auch nur von dem Betroffenen selbst begutachtet werden, weil es eben sehr persönlicher Natur ist.

Es ist richtig, nicht alle Gott-/Nichtgotterfahrungen sind positiv gefärbt und können einen entsprechend negativen Einfluss auf die davon Betroffenen und deren Umfeld haben kann bis hin zur Eigen- und Fremdgefährdung. Ich sage das deshalb mit solcher Bestimmtheit, weil ich verschiedene negative und positve Ausprägungen dieser Erfahrung/en selbst kennengelernt habe und lernen musste sie entsprechend zu verarbeiten.

Wie kommen diese unterschiedlich geprägten Erfahrungen zustande? Aus eigenener Anschauung möchte ich Folgendes dazu sagen:

In Extremfällen kommt sich der Betroffene dieser sich ihm offenbarenden Situation hilflos ausgeliefert vor und reagiert auch entsprechend. Diese Hilflosigkeit ist allerdings nur vordergründig gegeben und legt sich mit der fortschreitenden Entwicklung, sofern der Betreffende sich aktiv in diesen Prozess hineinbegibt. Er lernt damit umzugehen und erlangt so die Kontrolle wieder.

Da sehe ich unsere Aufgabe als Gesellschaft ihn unterstützend zu begleiten. Doch dazu müsste man erst mal wirklich etwas über dieses Phänomen heraus finden wollen. Was wir jetzt zu wissen glauben, kratzt lediglich an der Oberfläche. Deshalb helfen unsere Therapiemöglichkeiten meist auch nur vordergründig, weil wir nicht zum Kern der Sache vordringen, sondern lediglich Syptome unterdrücken, da sie den reibungslosen Ablauf unserer Gesellschaft stören.

Die große Bandbreite der Erlebnisse des Einzelnen kommt meiner Ansicht nach daher, dass wir vom Ursprung her die absolute Freiheit haben glauben zu dürfen bzw. für wahr zu halten was immer wir wollen bzw. was uns richtig erscheint. D.h. wir dürfen sogar etwas völlig Falsches für wahr halten und glauben es dann auch tatsächlich. Es ist für uns Realität. Das muss nicht gleichbedeutend sein mit der Wirklichkeit, die wir auch nicht mit letzter Bestimmtheit zu definieren in der Lage sind, auch wenn wir uns das gerne einreden wollen.

Möglicherweise ist die Erfahrung des "Mangels von Liebe" mit eine Ursache für schizophrenes Erleben bzw. aus psychiatrischer Sicht bedenkliches Erleben allgemein. Dieser Mangel ist allerdings ein sehr weitverbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft. Sogenannte gesunde Menschen haben nur andere Strategien entwickelt, diesen Mangel zu kompensieren. Sie holen sich ihre Bestätigung in der Familie, dem Beruf, bei Freunden usw.

Da bestehen dann wieder andere Abhängigkeiten zueinander, die sich gegenseitig bedingen und unterstützen. Und wenn diese Liebe dann auch noch an bestimmte Erwartungshaltungen geknüpft sind, die das jeweilige Gegenüber vielleicht nicht erfüllen kann, dann bröckelt dieser Schutzmechanismus und es kann zur seelischen Krise kommen.

Sogenannte psychisch kranke Menschen verfügen nicht mehr über einen solchen Schutzmechanismus bzw. hatten nie die Möglichkeit einen solchen aufzubauen und reagieren auf die bekannte Art und Weise mehr oder weniger ausgeprägt. Alles (dieses) Leiden ließe sich meiner Ansicht nach heilen, wenn wir den Mangel an Liebe in unserer Welt beseitigen würden.

Hmmm... ja soweit erst mal. Hoffe diese Überlegungen helfen Dir weiter.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 19:44
Gottes Sitz im Gehirn;

Der amerikanische Neurobiologe und Radiologe Andrew Newberg [1]hatte mal rausgefunden dass beim Beten die vorderen Stirnlappen die Führung übernehmen. Diese Bereiche steuern auch die Konzentrationsfähigkeit des Menschen. Ist der dagegen sehr tief in ein Gebet versunken oder gibt er sich der Meditation hin, drosseln manche Gehirnareale ihre Aktivität stark, sind die hinteren Scheitellappen besonders inaktiv dann kann es zur Selbsttranszendenz kommen.


Glaube kurz danach haben zwei weitere Forscher verfolgten einen anderen Ansatz; sie untersuchten das Gefühl der Selbsttranszendenz bei Krebskranken.

Glaube ca. bei 70 Patienten, mit bestimmten Gehirntumoren, sowohl vor als nach der OP (bei der die Tumore entfernt wurden) untersuchten die Wissenschaftler wie stark die Fähigkeit zur Selbsttranszendenz war anhand eines standardisierten Tests.
Gleichzeitig wurde mit bildgebeneden Verfahren, welche Hirnregionen durch OP geschädigt worden waren analysiert.
Das ermöglichte, die durch bestimmte Hirnverletzungen verursachten Veränderungen der Selbsttranszendenz und der Anteil der verschiedenen Hirnareale, zu erforschen.

Dabei wurde festgestellt, vor allem eine Verletzung der Großhirnrinde im hinteren Scheitellappen die Patienten dazu brachte sich in einem transzendenteren Umfeld zu sehen.

Hier will ich auch Gyrus angularis [2] erwähnen und dessen Funktion;

Der Gyrus angularis gehört zu den höheren Assoziationsarealen der Großhirnrinde. Er spielt eine entscheidende Rolle in der Vernetzung höherer Seh- und Hör-Zentren mit höheren sensorischen und motorischen Arealen. Somit ist er an Funktionen wie Schreiben, Lesen und Rechnen entscheidend beteiligt. Doch auch höhere menschliche kognitive Leistungen wie die Fähigkeit zu Abstraktion werden ihm zugerechnet.

Wikipedia: Andrew Newberg

Wikipedia: Gyrus angularis


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

08.07.2013 um 22:16
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb: jedoch einen kleinen überlick/einblick kann man sich dennoch verschaffen
Man kann eigentlich nur dort hineinsehen und es auch einigermaßen verstehen, was wiederum zum Erlernten und zu den individuellen Konditionierungen im Zusammenhang steht. Sieht man das Ganze völlig realistisch, so wie es sich auch darstellt und zwar für Jeden gleichermaßen, dann ist es weder schwierig noch noch abgehoben, sondern erschreckend unspirituell, aber genau das möchte Niemand, deswegen werden darumherum auch so viele Ammenmärchen erfunden. Was würden all die religiösen Glaubensanhänger wohl sagen, wenn sich für sie herausstellt, das es zwar eine erschaffene Welt gibt, das diese aber auf völlig erklärbaren Fakten beruht und keinen wie auch immer gearteteten Schöpfer bedarf und das es ihn eigentlich nur deswegen gibt, weil auch er zu dieser Welt gehört und zwar seitdem der Mensch in der Lage war über einen solchen nachzudenken. Der Schöpfer als Schöpfung des menschlichen Bewusstseins stellt sich dann als Notwendigkeit heraus, das Universum und alles was sich darin befindet ertragen zu können.

Natürlich könnte auch Alles anders sein, aber wieso sollte es, wenn dem Menschen dazu die nötigen Sensoren fehlen ? Es geht um Sinn und dieser läßt sich offensichtlich realistisch betrachtet nicht finden, also muss es notwendigerweise so was wie einen göttlichen Schöpfer geben, nur wieso das so sein muss, kann keiner der Glaubensanhänger erschöpfend erklären.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

09.07.2013 um 05:50
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Legt dieser Gedankengang nicht den Schluss nahe, dass "Gott" für uns nur erfahrbar ist, wenn er sich uns vorstellt also begrifflich und erfahrbar macht?
ja, es ist vergleichbar mit tod oder ewigkeit - wir haben keine erfahrungen damit und somit keine wahrhaftige vorstellung davon wie es sich anfühlt.
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Klingt es logisch, Gott willentlich zu bitten, dass er sich einem doch offenbaren möge, wenn er denn tatsächlich existiert? Und zwar frei von unseren eigenen Vorstellungen von ihm und den damit an ihn verbundenen Ansprüchen? Frei von Religion? Frei von Wissenschaft? Frei von Philosophie? Kurz gesagt: Frei von jeglichem menschlichen Gedankengut über Gott so logisch und schlüssig uns persönlich das auch erscheinen mag? Einfach nur fragen? Geht sowas?
ich habe es jahrelang versucht aber es funktionierte nicht. - was natürlich nicht ausschließt, dass er sich offenbarte aber ich es nicht verstanden/erkannt habe. wobei sich hier wiederum die frage stellt wie erkenne ich gott bzw. ist es möglich gott nicht zu erkennen ?
Weil wie kann er erwarten, dass jemand an ihn glaubt, wenn er nicht die Rahmenbedingungen dafür schafft, indem er sich dem Menschen der glauben will (aber es von sich aus nicht kann) offenbart?t

richtig, das sehe ich genauso und diese frage hatte ich mir schon oft gestellt .... es wäre doch ein einfaches für ihn menschen die an ihm glauben oder glauben wollen sich zu beweisen bevor jemand so wie ich zb. vom glauben abkommt auf grund der nicht empfindbarkeit gottes.
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Deshalb helfen unsere Therapiemöglichkeiten meist auch nur vordergründig, weil wir nicht zum Kern der Sache vordringen, sondern lediglich Syptome unterdrücken, da sie den reibungslosen Ablauf unserer Gesellschaft stören.
ja das sehe ich genauso und ist eigentlich traurig. - wie in vielen anderen berreichen wird anstatt an der ursache zu arbeiten nur die symptome bekämpft womit nicht wirklich ein heilungsprozess eintreten kann.
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Sogenannte gesunde Menschen haben nur andere Strategien entwickelt, diesen Mangel zu kompensieren. Sie holen sich ihre Bestätigung in der Familie, dem Beruf, bei Freunden usw.
.... oder lernen so wie ich diese liebe, anerkennung und wertschätzung sich selbst zu geben um nicht von anderen personen abhängig zu sein bzw. überhaupt darauf angewiesen zu sein sich diese bestätigung von aussen holen zu müssen. denn wenn die familie, freund, beruf ectr. aus welchen gründen auch immer nicht in der lage sind jemanden "aufzufangen" dann hat man nur sich selbst.

man muss also zuerstmal lernen die situation ansich zu akzeptieren und sich selbst wertschätzen können um in einen solchen fall daran nicht zu zerbrechen. nach dem motto:
- erwarte dir von anderen nicht was du dir selbst nicht geben kannst -
das ist zumindest eine meiner lebenseinstellungen.
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Und wenn diese Liebe dann auch noch an bestimmte Erwartungshaltungen geknüpft sind, die das jeweilige Gegenüber vielleicht nicht erfüllen kann, dann bröckelt dieser Schutzmechanismus und es kann zur seelischen Krise kommen.
das ist genau das was ich meinte und oben beschrieben habe. - es ist gefährlich sich von anderen abhängig zu machen, auf andere angewiesen zu sein in welcher art und weise auch immer. daher empfinde ich es als ausserordentlich wichtig, sich alle erwartungen zuerstmal selbst geben zu können damit man erst gar keine erwartungen an andere personen hat und so auch nicht enttäuscht/verletzt werden kann.

ich bin froh, dass ich persönlich diese erkentnis erlangt habe denn diese einstellung hat mir letztendlich auch mein leben gerettet.
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Alles (dieses) Leiden ließe sich meiner Ansicht nach heilen, wenn wir den Mangel an Liebe in unserer Welt beseitigen würden.
ja, du hast sowas von recht - ich würde mir wirklich wünschen das die menschen sich dessen bewusst werden - und das menschen die keine liebe erfahren den willen und die kraft in sich finden sich selbst wertschätzen zu lernen um sich unabhängig von äußerer bestätigung zu machen.

das ist doch das wichtigste überhaupt - sich selbst lieben zu können - die eigene kraft in sich wirken zu lassen -
Zitat von -LOVE--LOVE- schrieb:Hmmm... ja soweit erst mal. Hoffe diese Überlegungen helfen Dir weiter.
ja, danke für deine gedankengänge ...... sie decken sich mit meinen gedanken also kann ich nicht viel falsch gemacht haben und ich denke, nein ich weiss, dass ich mich auf den richtigen weg befinde. :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

09.07.2013 um 05:53
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Dabei wurde festgestellt, vor allem eine Verletzung der Großhirnrinde im hinteren Scheitellappen die Patienten dazu brachte sich in einem transzendenteren Umfeld zu sehen.
danke für deine links/beitrag - sehr interessant


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

09.07.2013 um 06:06
@-Therion-
Also meiner Ansicht nach glauben die Menschen hauptsächlich an Gott weil in der Bibel von Wundern berichtet wird die Jesus vollbracht haben soll was ihm und Gott zu einer aussergewöhnichen Person macht.In damaliger Zeit konnte man sich vieles noch nicht erklären und so wurde sehr schnell von einem Wunder gesprochen für das es in unserer heutigen,aufgeklärten Zeit durchaus Erklärungen gibt so dass kein einziges Wunder der Bibel nicht auf rationaler Ebene erklärbar ist.
Ich bin auch der Meinung.

Ich meine,warum sind Religionen,die Millionen von Anhängern haben so alt ?

Ich weiß jetzt nicht,welche Religion wann "gegründet" wurde aber es ist doch komisch,dass es keine neuen Religionen mehr gibt. Scientology sehe ich eher gesagt als eine Sekte.

Wenn es eine neue Religion geben würde, was müsste es den Menschen bieten,damit die an diese Religion glauben könnten/würden?


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

09.07.2013 um 06:26
Zitat von KaylaKayla schrieb:also muss es notwendigerweise so was wie einen göttlichen Schöpfer geben, nur wieso das so sein muss, kann keiner der Glaubensanhänger erschöpfend erklären.
ja du hast recht - vermutlich handelt es dich dabei auch nur um den gedanken durch den glauben an gott seinen leben einen sinn zu geben, wie ich schon oft von gläubigen gehört habe als argument. - wodurch meiner meinung nach der eigentliche sinn verloren geht und ich es auch als traurig empfinde wenn die menschen selbst nicht (s)einen sinn im leben sehen/geben können.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

09.07.2013 um 06:29
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Wenn es eine neue Religion geben würde, was müsste es den Menschen bieten,damit die an diese Religion glauben könnten/würden?
@all - das ist eine sehr gute frage die ich gerne an alle stellen möchte. ich äußere mich dann später dazu.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

09.07.2013 um 19:42
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:der eigentliche sinn verloren geht und ich es auch als traurig empfinde wenn die menschen selbst nicht (s)einen sinn im leben sehen/geben können.
Die Frage nach dem Sinn ist wohl die am meisten gestellte Frage, schon alleine durch die Frage geht der Sinn verloren, weil man ihn durch diese Frage so wieso nicht sieht.


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 07:25
Zitat von KaylaKayla schrieb:Die Frage nach dem Sinn ist wohl die am meisten gestellte Frage, schon alleine durch die Frage geht der Sinn verloren, weil man ihn durch diese Frage so wieso nicht sieht.
richtig :)


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Religion/Spiritualität - Wahnvorstellung oder Gottesbewusstsein?

10.07.2013 um 08:01
Zitat von SagopaKajmerSagopaKajmer schrieb:Wenn es eine neue Religion geben würde, was müsste es den Menschen bieten,damit die an diese Religion glauben könnten/würden?
genaugenommen ist es eigentlich immer das selbe chema warum religion "funktioniert"

* religion muss einen botschaft vermitteln - sie muss den glauben an etwas fördern
* es muss ein lohnendes ziel geben das die erwartungen der menschen erfüllt (identifikation)
* man braucht ein wesen das man anbeten kann bzw. als vorbild dient
* regeln/gebote an denen man sich orientieren kann/muss
* belohnung und bestrafungssytem (tu dies oder jenes denn sonst ... )
* einrichtungen für gemeinschaftliche zusammenkünfte (man fühlt sich nicht alleine)
* religion bietet antwort auf die frage woher kommen, warum existieren und wohin gehen wir
* rituale bzw. sakramente verleiht der religion einen sinn und macht sie greifbar
* releigion erfüllt/gibt/bietet, hoffnung, antworten, lebensinn, geborgenheit, hilfe, trost ectr.

ich denke, dass sind die grundlegensten punkte die eine religion enthalten muss


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