@nemo @psreturns Was
@lightshot "beweisen" wollte, nennt sich im Grunde Parthenogenese, sprich
"Jungfernzeugung". Ein von der Wissenschaft wenig erforschtes Gebiet. Bei nicht Säugetieren,
z.B. Fischen, kommt dies nicht selten vor. Ob dies auch bei Säugetieren möglich wäre, also eine spontane Teilung der Eizelle ohne das dazu Tuen einer Spermie, bleibt bisher unbeantwortet.
Allerdings geht der ganze Gedanke bzgl. einer Jungfernzeugung auf die Göttin Isis zurück, die mit dem Toten Osiris dennoch ein Kind zeugte
;). Die Parallelen zwischen Jesus und Horus wurden ja schon mehrfach in dieser Diskussion angeführt ^^.
Ich fand zum Thema Adaption "heidnischer" Vorstellungen durch das Christentum folgendes:
"Bei Jesu Taufe ist überhaupt keine Rede von einem Vatergott, der ihn adoptiert und auf seine Mission schickt. Als Jesus aus dem Wasser stieg, riß der Himmel auf und der Heilige Geist sank „wie eine Taube“ auf ihn herab. Zugleich erklang die Stimme: „Du bist mein Sohn, dir gilt meine Liebe, dich habe ich erwählt“ (Mk 1,11). Im alten Orient war aber die Taube ein Attribut der Himmelskönigin. Und auch das hebräische Wort für Heiliger Geist, ruach ist ein Femininum. Wie in Das Matriarchat im Judentum und Christentum erwähnt, bezeichnete Jesus den Heiligen Geist als seine Mutter. Im apokryphen Philippusevangelium heißt es:
Manche sagten: Maria ist schwanger geworden vom Heiligen Geist. Sie irren sich. Sie wissen nicht, was sie sagen. Ist eine Frau je schwanger geworden von einer Frau?
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Das Christentum imitiert, so Göttner-Abendroth, mit der Trinität von Vater, Sohn und Heiligem Geist diese matriarchale Triade der Göttin, die eine Widerspiegelung der antiken dreistufigen Weltvorstellung ist (Himmel, Erde und Unterwelt). Der Vatergott herrscht im Himmel, der Gottessohn lebt auf der Erde, „und der Heilige Geist verbindet die Sphären von Diesseits und Jenseits (Andere Welt) (ebd., S. 127).
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Mythologisch zeigen sich diese Zusammenhänge darin, daß der Vatergott El den rebellischen Baal vernichten wollte, wie ja auch später Jahwe gegenüber Adam, Ijob und Christus gehandelt hat. Im Patriarchat wurde so der frühere Heros der Göttin in einem konfliktgeladenen Verhältnis auf den Vatergott bezogen. Starb der Heros vorher für die Göttin, stirbt er nun für den Vater: Zeus und Herakles (ursprünglich Hera und Herakles), Re und Horus (ursprünglich Hathor und Horus) und natürlich El und Baal, bzw. Jahwe und Christus (ursprünglich Anat und Baal, was zu Maria und Christus mutierte).
Auf jeden Fall verweist das trinitarische Christentum in allen denkbaren Beziehungen zurück auf das Matriarchat.
Alles aus:
https://nachrichtenbrief.wordpress.com/tag/parthenogenese/Sicher interessieren sich
@Kayla und
@Optimist auch für meinen Kommentar.