Sind Religionen gut?

@Ahiru

Ahiru schrieb:Was ja wohl totaler Käse ist.

habe ich persönlich erlebt.

Ahiru schrieb:Kann einen ja keiner zwingen, wir haben Religionsfreiheit. Und wie wir schon festgestellt haben, gibt an anderen Arbeitsplätzen auch viele Fälle, wo Menschen gekündigt werden, und das aus viel willkürlicheren Gründen.

der unterschied liegt im arbeitsrecht. wirtschaftliche unternehmen bekommen unrecht vor dem kadi wohin gegen der tendensbetrieb recht bekommt.

Ahiru schrieb:Aber trotzdem kann man sich nicht wundern, wenn man einen Arbeitsplatz bei einer Einrichtung mit einer gewissen Gesinnung eingeht, dass man dann den Job verliert wenn man sich Gegenteilig verhält. Kann auch nicht einen Job in der Playboyvilla annehmen, und dann im Rollkragenpulli rumlaufen und 30kg zulegen, und mich dann wundern wenn ich gefeuert werde :)

diesen vergleich hast du jetzt aber nicht ernst gemeint.

@dasewige

dasewige schrieb:habe ich persönlich erlebt.

Meinte damit die Empfehlung, nicht den Wahrheitsgehalt. Hab aber auf dem Amt auch schon haarsträubende Dinge erlebt, ganz ohne Religion :)

dasewige schrieb:der unterschied liegt im arbeitsrecht. wirtschaftliche unternehmen bekommen unrecht vor dem kadi wohin gegen der tendensbetrieb recht bekommt.

Ist mir grad ein bisschen zu allgemein. Und immerhin wurden da auch schon Menschen gekündigt wegen Handyaufladen in der Arbeit und solchen Scherzen, da hat der Arbeitgeber auch Recht bekommen.

dasewige schrieb:diesen vergleich hast du jetzt aber nicht ernst gemeint.

Wieso nicht? Wieso sollte ich einen Arbeitsplatz annehmen, wenn ich mit der Gesinnung nicht übereinstimme? Kann auch sagen, ich werde Stewardess und habe dann aber keine Lust mich zu schminken oder mir die Beine zu rasieren, ist ja Diskriminierung, wenn mich die Lufthansa dann wegen meines Äußeren entlässt. Aber so ist es nunmal, als Stewardess muss ich top schnuckelig aussehen.

Mal ernsthaft, es ist doch ganz einfach: Wenn sogenannte "christliche" Organisationen zu 100% vom Staat finanziert werden, dann gehören sie auch dem Staat; und wenn sie dem Staat gehören, dann hat auch der Staat hier seine Regeln zu erteilen wie diese Organisationen auch nicht mehr direkt "christlich" genannt werden können. Oder im Klartext: Diese Organisationen sind der Befugnis irgendwelcher katholischer oder evangelischer Würdenträger zu entziehen, oder aber die Kirchen bezahlen dies mit ihrem eigenen Vermögen und sollen dann entscheiden, wie auch immer sie über die Handhabung ihrer Unternehmen entscheiden wollen. Ganz einfach.

Und ich meine, Geld ist doch beim Klerus genug vorhanden. Vielleicht müsste man halt nur beim Gehalt des Bischofs sparen, das monatlich satte 10000-12000 Euro betragen kann. (Ebenfalls vom Staat bezahlt, heißt uns Steuerträgern, die wir nicht alle Christen sind und der Kirche angehören!!!)

Wir Zeit, dass die Kirche mal mehr aus eigener Tasche bezahlt; sie bekommt schließlich neben duzender staatlicher Subventionen auch noch die eigen erhobene Kirchensteuer von ihren Mitgliedern. Wobei der Betrag daraus ja immer kleiner wird; ihr laufen schließlich die Mitglieder davon. ;)

@libertarian

libertarian schrieb:Mal ernsthaft, es ist doch ganz einfach: Wenn sogenannte "christliche" Organisationen zu 100% vom Staat finanziert werden, dann gehören sie auch dem Staat; und wenn sie dem Staat gehören, dann hat auch der Staat hier seine Regeln zu erteilen wie diese Organisationen auch nicht mehr direkt "christlich" genannt werden können.

Ich arbeite in einer katholischen Organisation, ich werde nur teilweise vom Staat finanziert. Auch sonst haben wir nicht viel Förderung und Finanzierung, und wir sind Non-Profit.

libertarian schrieb: Diese Organisationen sind der Befugnis irgendwelcher katholischer oder evangelischer Würdenträger zu entziehen, oder aber die Kirchen bezahlen dies mit ihrem eigenen Vermögen und sollen dann entscheiden, wie auch immer sie über die Handhabung ihrer Unternehmen entscheiden wollen. Ganz einfach.

Und wo soll das Geld bitte herkommen? Die Kirchensteuer wird für andere Dinge verwendet, die kann nicht alles tragen. Ich kenne übrigens kaum ehrenamtliche in solchen Einrichtungen, die es nicht aus religiöser Motivation heraus tun. Das sind von 20 vielleicht einer, der sich seines Glaubens nicht sicher oder Atheist ist. Und die können dann in unserem Fall auch manche Jobs nicht übernehmen.

libertarian schrieb:Und ich meine, Geld ist doch beim Klerus genug vorhanden. Vielleicht müsste man halt nur beim Gehalt des Bischofs sparen, das monatlich satte 10000-12000 Euro betragen kann. (Ebenfalls vom Staat bezahlt, heißt uns Steuerträgern, die wir nicht alle Christen sind und der Kirche angehören!!!)

Erst sagst du beim Klerus, dann sagst du, diese Gehälter bezahlt der Staat... Und das ist das Gehalt des Bischofs, der arbeitet da hart drauf hin und hat auch einen anspruchsvollen Job, wieso sollte ihm kein angemessenes Gehalt zustehen?

libertarian schrieb:Wir Zeit, dass die Kirche mal mehr aus eigener Tasche bezahlt; sie bekommt schließlich neben duzender staatlicher Subventionen auch noch die eigen erhobene Kirchensteuer von ihren Mitgliedern. Wobei der Betrag daraus ja immer kleiner wird; ihr laufen schließlich die Mitglieder davon. ;)

Wie gesagt, das möcht ich sehen, wie sämtliche gemeinnützige kirchliche Organisationen nur noch von dem bisschen Kirchensteuer finanziert werden sollen... Und wieso sollte die Kirche auch dafür aufkommen, wenn es letzten Endes ALLEN zu Gute kommt, nicht nur ihren Mitgliedern? Wär ja noch schöner...

Wenn man optimist ist und die gruseligen Dinge in den Schriften als metapher sieht und nicht praktisch durchführt, dann ist jede heilige Schrift gut. Es liegt in der Entscheidung des Menschen was er damit tut.

MrBananentoast schrieb:"Wenn man optimist ist und die gruseligen Dinge in den Schriften als metapher sieht und nicht praktisch durchführt, dann ist jede heilige Schrift gut. Es liegt in der Entscheidung des Menschen was er damit tut."

Wenn es aus dem Kontext dessen was du gerade eben beschrieben hast, gesehen wird, dann ist der

" STRUWELPETER "

ja auch eine Art heilige Schrift. Den so eine heilige Schrift hat ja auch ( und vor allem ) die Leute zu diziplinieren.
Und die Intention des " STRUWELELPETER´S " ist es ja, den Kindern Diziplin ( Gehorsam usw.) beizubringen, in ganz jungen Jahren ihres frühen Lebens.

Und die Kinder sollen ja - ( oder sollten, weil früher war das " in ", das Buch. Heute ist das Buch mehr " out " nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern ( glaube ich )) - durch den " STRUWELPETER " zu "verantwortungsvollen" kleinen Menschen erzogen werden.

Ahiru schrieb:Außerdem sollte eine Einrichtung, die von christlicher Nächstenliebe lebt und diese predigt natürlich keine Leute beschäftigen, die solchen Vorstellungen zuwider handeln.

Verstehe ich das richtig, dass du der Meinung bist Menschen die keinen religiösen Vorschriften folgen keine nächstenliebe emfpinden können ? Zuwider handeln kann man bestimmten Gesetzen oder Anweisungen, Moral und Ethik haben wir schon immer, das sind keine "Gesetze" die die Bibel erfunden hat. Die Bibel wurde immerhin von Menschen geschrieben

Ahiru schrieb:Und wieso sollte er es dann tun? Ethisches Handeln widerspricht der menschlichen Natur.

Das kann ich so auch nicht stehen lassen. Ethik und Moral haben sich im Laufe der Evolution des Menschen entwickelt und da wir soziale Wesen sind und in Gruppen leben musste es zwangsläufig zu so einer Entwicklung führen.

Wenn man ein "Perry Rhodan" liest, wird niemand auf die Idee
kommen, das die darin beschriebenen Personen/Wesen auch
tatsächlich existieren. WARUM soll man nun davon ausgehen,
daß ausgerechnet die Personen/Wesen in diesem EINEN Buch
existierten.

Außer in Geschichts- und Drehbücher sind die Protagonisten
immer nur fiktiv.

@Rhythm


Religionen sind genau so gut wie Wissenschaften...beide denken gutes zu tun und merken dabei nicht das schlechte dadurch zu nähren...

@Sersch

Sersch schrieb:Verstehe ich das richtig, dass du der Meinung bist Menschen die keinen religiösen Vorschriften folgen keine nächstenliebe emfpinden können ?

Nee, das habe ich nicht gesagt. Kommt aber auch darauf an, wie man Nächstenliebe definiert. Sie haben jedenfalls keine Rechtfertigung dafür, jeden Mitmenschen so zu lieben, als wäre es ihre Schwester/ihr Bruder.

Sersch schrieb: Zuwider handeln kann man bestimmten Gesetzen oder Anweisungen, Moral und Ethik haben wir schon immer, das sind keine "Gesetze" die die Bibel erfunden hat. Die Bibel wurde immerhin von Menschen geschrieben

Die Bibel, vor allem das neue Testament, ist philosophisch ein Komplexes Werk mit vielen, damals neuartigen, Ansätzen zu den Themen Gerechtigkeit und Menschlichkeit.
Ethik hatten wir noch nicht immer, Moral ist auch eher ein vager Begriff. Von Natur aus ist der Mensch sexistisch und rassistisch.

Sersch schrieb:Das kann ich so auch nicht stehen lassen. Ethik und Moral haben sich im Laufe der Evolution des Menschen entwickelt und da wir soziale Wesen sind und in Gruppen leben musste es zwangsläufig zu so einer Entwicklung führen.

Ja, aber ethisches oder moralisches Handeln im Sinne der Evolution bedeutet nur, dass man sich selbst am nächsten ist, gefolgt von Familie und Freunden. Auch Geschlecht und Rasse bestimmen, welchen Leuten gegenüber der Mensch "moralisch" handelt. Je weiter ein Mensch von dir "entfernt" ist, also Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Wohnort, desto weniger wirst du dich von Natur aus mit ihm solidarisieren.

Ahiru schrieb:Von Natur aus ist der Mensch sexistisch und rassistisch.

Die größten Kriege wurden im Namen der Religion geführt und gegen Völker anderer Religionen...denn die Bibel lehrt uns das es ok ist (das man das sogar sollte) Leute zu töten die an einen "anderen" Gott glauben...ja die Bibel ist eine moralische Goldgrube.

@Sersch
Genau, daran dass die Menschen bekloppt sind, sind also die Religionen schuld. Glaub mir, wenn jemand Krieg führen will, dann findet er einen Grund.

Und es ist wissenschaftlich gesehen nunmal so, wie ich gesagt habe.

@Ahiru
Wie du was gesagt hast ?

@Sersch

Ahiru schrieb:
Von Natur aus ist der Mensch sexistisch und rassistisch.

@Ahiru
Von welchen Menschen reden wie hier ? Die UrMenschen ? Oder die Menschen vor 2000 Jahren ? Die Menschen von heute jedenfalls nicht mehr. Und das haben wir ganz bestimmt nicht der Bibel zu verdanken....woher wussten Afrikaner, Asiaten und Indianer was richtig und was falsch war obwohl sie nie die Bibel oder sonst irgendeine heilige Schrift gelesen haben ? Die Indianer waren eine der Friedlichsten Völker bis die Christlichen Europäer "ihr" neues Land von den" wilden" reinigen mussten.....

@Sersch
Ob die Indianer so friedlich waren sei mal dahingestellt. Viele heidnische Religionen opferten Tiere und Menschen. Und auch heute ist der Mensch genetisch und evolutionär so, dass er im Grunde das am liebsten mag, was ihm am ähnlichsten ist.

@Ahiru
Sicher, die meisten Menschen haben rassistische und sexistische Potentiale in sich; vielleicht wimmelt es genau deswegen im alten Testament und im Koran nur so davon. ;)

So, jetzt darfst man wieder ignorant relativieren...

Ahiru schrieb:Viele heidnische Religionen opferten Tiere und Menschen.

Durch die Monotheistischen Religionen sind genug Menschen gestorben bzw. wurden geopfert man kann es drehen wie man will.

Ahiru schrieb:Und auch heute ist der Mensch genetisch und evolutionär so, dass er im Grunde das am liebsten mag, was ihm am ähnlichsten ist.

Das ist klar, wir sind auch nur Säugetiere mit bestimmten Verhaltensmustern...Der Punkt ist jedoch der, das wir uns stetig weiterentwickeln. Und weiter als die Bobel sind wir schon lange, denn die ist sowas von rückständig.

libertarian schrieb:So, jetzt darfst man wieder ignorant relativieren...

Das Gefühl hab ich auch, du gehst auf die ganzen Argumente gar nicht ein

Ahiru schrieb: Viele heidnische Religionen opferten Tiere und Menschen.

Ähm, Jesu war auch ein Menschenopfer und David hat auch Sauls Nachkommen als Menschenopfer um Gott zu besänftigen opfern lassen damit die Hungersnot beendet wurde und wie man es lesen kann hat Gott diese Opfer auch angenommen und sich besänftigen lassen :}

Keysibuna schrieb:Ähm, Jesu war auch ein Menschenopfer und David hat auch Sauls Nachkommen als Menschenopfer um Gott zu besänftigen opfern lassen damit die Hungersnot beendet wurde und wie man es lesen kann hat Gott diese Opfer auch angenommen und sich besänftigen lassen

Gott fand ja auch Abels Tieropfer viel cooler als die doofen Feldfrüchte vom Kain. Der liebende Vater, der den einen Sohn dem anderen vorzieht und sich dann wundert das die sich in die Haare kriegen. Typisch, Mann! :)