Mr.Palooza schrieb:Deswegen kontere ich, es ist dein eigener Glaube, dass meine Sichtweisen nur mein Glaube wären.
Letztlich korrekt.
Sichtweisen bedeuten, dass du etwas aus dem ganzen entnimmst und es dann, nach gegeben Maßstäben welche bestimmt haben wieso du es aus dem ganzen entnimmst, bewertest.
Sprich früher oder später, wirst du immer Fehler finden, schaust du aus einer anderen SIchtweise darauf.
Schaust du grundsätzlich darauf, siehst du dass es nicht falsch ist, aber auch nicht wirklcih wahr.
Denn es ist eben nur ein Teil davon.
Daher müssen beide das interesse haben auf etwas hinaus zu kommen und sich dann am Riemen reißen, "vom Pfad nicht abzukommen"
Ich will nicht behaupten ich könnte das immer.
Daher logisch ist, woran du glaubst.
Du kannst natürlich auch an etwas glauben, was keiner REalität entspricht.
Die Logik wird daher durchaus korrekt sein, nur nicht wahr.
Mr.Palooza schrieb:Gott sagt, du sollst nicht töten, es gibt aber Menschen die es trotzdem tun und sind sogar ziemlich erfolgreich damit. Ergo ist die Vorstellung und der damit verbundener Glaube von einem Gott, der will, dass du als Mensch nicht tötest, falsch.
Gott sagt du sollst nicht töten, aber es tun Menschen trotzdem.
Sprich eine Aufforderung, dem viele Menschen nicht nachkommen.
Ich glaube es gibt kein Satz der Lautet: Gott hat gesagt, die Menschen werden nie töten.
Im Koran wirst du auch an vielen stellen Zeilen finden wie:
Dieses jenes ist nicht gut sein, doch werden sie sich abhalten lassen?
Daher ist dein "ergo" einfach nur schlecht gelesen.
Mr.Palooza schrieb:Wenn das so wäre, dann wäre ich heute kein Atheist...
Glaubst du denn, dass diese Menschen absichtlich böse sind oder weißt du das?
Mr.Palooza schrieb:Ich erwähne Eigenschaften bezüglich Gott und du sagst, dass dies alles nicht zu deiner Vorstellung gehört. Welche Eigenschaften du im Nachhinein negierst, hilft mir nicht zu verstehen, was du genau willst. Das ist ein Katz und Maus Spiel.
Entweder sagen was genau, oder die Sache ist durch...
Ich kann dir Gott nicht erklären, tut mir Leid.
Ich kann nur versuchen dich in die Richtung zu lenken.
Doch wenn ich dir mit meinen WOrten schildern könnte und du anhand meiner Worte dir ein Bild zusammen stellen könntest woran du dann glauben könntest, wäre es wieder nur eine Vorstellung.
Ich kann nur versuchen dir zu erklären, dass Gott nichts ist, daher letztlich auch nichts was du dir vorstellen kannst.
Daher sag ich auch, es ist überflüssig darüber zu sprechen.
Vielleicht bringt dich das weiter: Kannst du dich selbst vorstellen?
Also ein wirklich konkretes Bild von dir, wer oder was du bist?
Wenn ja, überprüf für dich selbst ob du das sein kannst.
Mr.Palooza schrieb: Wenn du mir aber sagst, hinter dem Saturn gibt es fliegende Schweine und die haben Gasmasken an, dann sage ich, Blödsinn.
Und das kannst du nur anhand deiner vorliegenden Informationen für dihc selbst so korrekt feststellen.
Genau genommen, könntest du darüber aber gar keine Aussage treffen sondern müsstest das selber für dich überprüfen.
Sprich, nicht mal "blödsinn" könntest du darauf antworten.
Weil du das nicht weißt.
Nicht dass korrekt ist was der andere sagt, auch nicht dass du das dann glauben müsstest.
Sondern es mehr Tatsache ist, dass du nun in der Luft hängen wirst.
Denn du kannst im Moment für dich nicht überprüfen ob das stimmt.
Sollte dein Verstand klar sein, würdest du dazu sagen, dass du nichts dazu sagen kannst.
Solltest du aber von einem Glauben besessen sein, fällt dir das nicht auf.
Mr.Palooza schrieb:Das Problem an dieser Stelle ist nicht meine mangelnde Vorstellungskraft, sondern deine nicht vorhandenen Informationen, was du mit Gott überhaupt meinst. Wie schon erwähnt, sobald ich eine Eigenschaft erwähne, sagst du, nö die ist es nicht, es ist einfach anders. Bei den Vorlagen, kann ich mir alles mögliche vorstellen, nur es wird ziemlich unwahrscheinlich sein, dass sich deine Version darunter befinden wird.
Siehe oben.
Mr.Palooza schrieb:Wenn ich in einer Matrix leben würde, dann wäre es mir möglich einem Gläubigen einfach zu sagen, Gott gibt es nicht aufgrund dieser und jener Abläufe, welche sich der Vorstellung eines Gottes widersprechen. Der Gläubige würde darüber nachdenken und verstehen. Da das aber keine Matrix ist, bedeutet dass die Dinge, die man von Grund auf gerne hätte, nicht möglich sind.
Jegliche Gedankenstruktur ist eine Matrix.
Denken ausserhalb einer Matrix ist unmöglich.
Denken erzeugt Matrizen.
Ein Gedanke ist eine Matrix.
Mr.Palooza schrieb:Kannst du mir garantieren, dass du meine logische Aussagen als Teil der Realität in Betracht ziehst und nicht von Anfang an als Glaube abstempelst, mit der Begründung, die Logik, die ich als sinnvoll erachte, basiere nur auf meinem persönlichen Wunschdenken?
Ich kann dir garantieren, dass ich deinen AUsführungen aufmerksam folge ohne in der Matrix zu leben "na der faselt mir da was von seinem glauben".
Es ist nicht mein INteresse dir einfach zu sagen, du glaubst das alles nur, sondern darauf hinauswill, dass Gedanken ansich auschließlich auf GLauben basieren.
Nicht dass das dann nämlich der fehler ist, sondern dass Gedanken so funktionieren.
Ein Gedanke muss von irgendetwas ausgehen. Und das wovon es ausgeht ist ein glaube.
Wie dass der Tisch rot ist. Mal abgesehen davon dass du den Worte inneliegende Bedeutung glauben musst, sondern auch dass der Tisch wirklich rot ist.
Was du nicht beweisen könntest.
Rot ist nur ein Teil des Sonnenlichts der von der Oberfläche nicht durchgelassen wird, zurückgeworfen und wir daher die Farbe die wir Rot nennen wahrnehmen.
Einfach sagen wir dazu "Der Tisch ist rot" (Dabei ist es ein TEil des SOnnenlichts, was du als Rot wahrnimmst, nicht der Tisch)
Blöd nur dass wir meistens gar nicht genau wissen, wie wir zu dieser Aussage kommen.
Wir sehen das als gültig, aufgrund der GEdanken die wir zuvor als gültig akzeptiert haben, das geht dann immer soweiter, bis zu deinem Kindesalter, wo dein Umfeld dir beigebracht hat, was gültig und was ungültig sein soll und da hattest du noch keinen Einfluss darauf.
Sprich du wirst vieles völlig "intuitiv" tun und denken und es überhaupt gar nicht in Frage stellen.
Für mich selbst ist Geld ein gutes Beispiel.
Ich hab mich mit 15 oder so das erste mal gefragt, Was ist Geld.
Vorher hab ich einfach nur geld genutzt, ist doch normal.
Kann ich mich an ein anderes Leben nicht erinnern, dann bedeutet es, ich lebe nur einmal. Ursache, Wirkung, Ergebnis. Drei wichtige Komponenten, die ein glaubenbehaftetes Konstrukt nicht erfüllen kann.
Kiralov schrieb:
Also wenn ich dir auf den Kopf haue und du deine Mutter vergisst, gibts sie nicht mehr.
Wenn ich mich an den gestrigen Tag nicht erinnere, gabs den auch nicht.
Wenn ich vergesse dass ich ein Termin habe, dann hats den auch nie gegeben und der Anruf dass ich den Termin verpasst habe ist nur ein geisterkranker Irrer
Du machst einen Denkfehler. Du vergleichst tatsächliche Dinge mit esoterischen Ereignissen.
Die Logik bezog sich auf deine aussage: Du kannst dich nicht erinnern, das bedeutet, ich lebe nur einmal.
Aber deine erinnerung, kann diese aussage nicht treffen, es könnte nur sagen, ich erinnere mich nicht, daher weiß ich darüber nichts.
Wenn du aber meinst, na weil ich es nicht weißt ist es nicht so. Das kommt mir knapp vor.
Ich erinnere mich nicht dass ich gestern eine Flasche wasser getrunken habe, das bedeutet, ich habe cola getrunken.
Mr.Palooza schrieb:Nochmal, ich erkenne den Nutzen deiner Vorstellung nicht, wenn du sagst, es gibt nichts es erscheint nur so. Ob du das jetzt so denkst, oder eben nicht, so viel ändert sich durch diese Darstellung auch nichts. Ich könnte auch sagen, ein Kreis besteht aus unendlich vielen Rechtecken, aber ob ich so denke oder nicht, es ändern sich an der geometrischen Form des Kreises nichts.
Das will ich nur feststellen, einen unmittelbaren Nutzen entsteht daraus nicht.
Wenn du aber in dem Wissen lebst (sei dahin gestellt ob es nun stimmt oder nicht) dass hier nichts geschieht, wie bereit bist du dann etwas was nicht unbediengt notwendig ist, auszuführen?
Wie wahrscheinlich ist es, dass dir negative Gedanken kommen könnten?
MIt diesem Wissen, kannst du acuh nicht anfangen irgendetwas zu machen, Geld zu verdienen oder sonst irgendetwas.
Es ist ja eine fundamentale Tatsache, die an dem was ist, nichts ändert uns aber gleichzeitig immer zeigen kann, das was wir uns denken nicht so gültig ist wie wir das vielleicht gerne hätten.
Es soll also nichts dergleichen sein wie: Ich renn durch die Straßen und sag "LEUTE hier passiert nischts, hoch lebe das nichts!"
Es ist mehr die Sache, dass wir das einfach ignorieren, weswegen unsere verquere Welt überhaupt so verquer werden konnte.