@BärenjudeBärenjude schrieb:..du argumentierst von anfang an über gott das man ihn nicht leugnen könnte wenn es ihn gäbe und das es psychologische gründe gibt wieso man an gott glaubt..
Genau das mache ich...
Bärenjude schrieb:Und jetzt frage ich dich wie kommst du darauf? woher beziehst du dein wissen?
Beobachten -> Vergleichen -> Nachdenken.
Es sind meine Ansichten, die ich nun mal anhand gewisser Beobachtungen festgestellt habe.
Außerdem was spielt es für eine Rolle ob ich etwas selbst feststelle und es mitteile oder aus irgendeiner Quelle abschreibe? Ich denke beim Ersteren besteht der Vorteil, dass ich wirklich weiß wo von ich spreche.
Bärenjude schrieb:das sind nur vermutungen und mutmaßungen von dir..
Du kennst die Grundlagen und die Umstände nicht, wie ich darauf gekommen bin, also kannst du den Wahrheitsgehalt nicht beurteilen. Und ob ich aus persönlicher Erfahrung spreche oder einfach etwas abgeschaut habe, also ich denke nicht, dass dies einen Einfluss darauf hat, ob ich wirklich Recht habe.
Bärenjude schrieb:.das ist deshalb so weil außer der religiösen quellen uns keine informationen über einen Gott gibt..
Für mich sind Informationen etwas, was jeder zweifelsfrei überprüfen und zu jeder Zeit zu dem beschriebenen Objekt Zugang hat. Ein rosa Elefant auf dem Mars ist keine Information darüber, dass sich tatsächlich gerade ein rosa Elefant auf dem Mars befindet. Und da ich keinen Zugang zu Gott habe wie z.B. zu Trinkwasser und Sauerstoff ist dieser für mich Humbug und keine Information.
Außerdem gibt es philosophische Ansichten, die einen Gott auf ihre eigene Art und Weise beurteilen und nichts mit dem Glauben zu tun haben. Es gibt Sichtweisen, bei welchen man z.B. davon ausgeht, dass Gott neutral wäre und somit nicht in die Geschicke der Menschheit eingreift.
Und mein Wissen über Gott bezieht sich nicht unbedingt auf irgendwelche Beschreibungen aus gewissen religiösen Schriften, sondern hauptsächlich auf der logischen Analyse ob so ein Gott, wie er von den Religionen beschrieben wird, überhaupt möglich ist und die psychologischen Umstände, warum der Mensch an Gott glaubt. Ich kenne natürlich seine ganzen Eigenschaften, wie sie nun mal beschrieben werden. Das was mich nicht interessiert ist der genaue Wortlaut aus der Bibel, Koran etc..
Und das was ich bei mir als Wissen bezeichne, bezeichne ich deswegen als Wissen, weil es geht letztendlich darum herauszufinden, ob Gott wirklich existiert. Wenn Gott nun mal seine bestimmten Eigenschaften hat und für das Universum verantwortlich ist, so muss ich dies zweifelsfrei feststellen können, wenn ich aber das Gegenteil feststelle und bestimmte Erwartungen nicht erfüllt werden, so gehe ich davon aus, dass dies einfach nicht möglich ist.
Um es mal bisschen verständlicher zu machen, nimm dir irgendein Ereignis und versuch davon auszugehen, dass dies eventuell eintreten könnte, wie z.B. plötzlich taucht ein Clown mitten auf der Straße aus einem Loch auf, welches vorher gar nicht da war. So jetzt gehst du zu dieser Stelle, wo dieser Clown auftauchen sollte und beobachtest diese. Du stellst fest, dass da irgendwie nichts passiert, was wäre dann darauf deine Schlussfolgerung? Also wenn man logisch nachdenkt, dann bestimmt nicht, er könnte ja irgendwann doch noch auftauchen. Und genau so ist es bei mir mit Gott, vieles von dem was ihm zugesprochen wird, lässt sich nicht eindeutig belegen, was zu der Schlussfolgerung führt, es gibt keinen.
Eine Vermutung meinerseits wäre dann eine solche, wenn ich zwar eine Ansicht habe, aber über die Umstände nichts wüsste, warum das wirklich so sein muss und genau dies ist bei mir nicht der Fall. Ich kenne die Umstände, warum der Mensch an Gott glaubt. Für dich wären es Vermutungen, weil du die Umstände nun mal nicht kennst.
Bärenjude schrieb:Ich bin ein Gläubiger ich glaube an diese religiösen schriften.
Auch wenn ich die Antwort schon kenne, so frage ich trotzdem, warum glaubst du an diese Schriften?
Bärenjude schrieb:ich habe meinen glauben geprüft und bin zu den schluss gekommen das die religionen die wahrheit sagen
Warum gehst du davon aus, dass sie richtig sein müssen?
Und das ist etwas was ich an dieser Stelle mal wieder absurd finde, in diesen religiösen Schriften steht keine einzige Begründung, warum die Dinge so sein sollen wie sie dort stehen, aber es ist angeblich die ultimative Wahrheit. Wenn etwas gegen Gott gesagt wird und es dazu sogar logische Begründungen gibt, so sind es nur Vermutungen. Genau das finde ich so abartig, da wo nachgedacht werden muss, wird nicht nachgedacht, sondern einfach so hingenommen, weil es sich so schön anhört.
Bärenjude schrieb:bei mir ist das kein psychologischer effekt
Durch folgende Wortwahl hast du dich selbst verraten:
Bärenjude schrieb am 03.07.2012:..man sollte sich gott fürchten und von den tag des gerichts weil es ein tag sein wird die schrecklich ist für die ungläubigen und ungerechten menschen..davon sollte man sich fürchten..
...nicht zu vergessen das hier:
Bärenjude schrieb am 03.07.2012:undwie das leben in der gemeinschaft sein soll..
Daran erkenne ich, dass es eine bestimmte gesellschaftliche Ordnung gibt, die du als vorteilhafter empfindest, als die die zurzeit existiert. Und darum geht es letztendlich in der Religion, da werden nicht über die Eigenschaften der Physik berichtet, sondern es geht hauptsächlich um eine gesellschaftliche Organization mit Rangordnung etc.. Und dies ist dann wichtig, wenn der Glaube besteht, dss durch diese Ordnung sich die eigene Existenz verbessern würde. Und deswegen ist es ein psychologischer Effekt. Und deswegen fängt der Mensch blind der Religion zu glauben, weil er dadurch seine Existenzgrundlage als abgesichert sieht. Wie du schon beschrieben hast, der Tag des Gerichts wird für die Ungläubigen schrecklich sein, was auch ein Anzeichen dafür ist, dass es für dich so eine Art Konkurrenten existieren, deren Präsenz du nicht akzeptierst. Und somit ist es ein psychologischer Effekt, für einen echten Logiker, wäre es egal, was es alles auf der Welt gibt, was kriecht und fleucht.
Bärenjude schrieb:ich bin gegen blinden glauben und finde das man bevor man an etwas glaubt es überprüfen müsse..
Und wie hast du deinen Glauben geprüft, wenn ich mal fragen darf?
Bärenjude schrieb:..du hingegen lehnst es ab den glauben zu prüfen
Es ist genau das Gegenteil der Fall, ich bin für die Prüfung. Und nach meinen Ergebnissen, hat der Glaube versagt.
Bärenjude schrieb:und behauptest das religioen psychologischen ursprungs ist..
Sind sie auch, die Art und Weise wie der Mensch sie praktiziert, welche Erwartungen er stellt, wie er allgmein mit dem Glauben umgeht, zeigt eindeutig, dass es sich um einen psychologischen Effekt handelt. Überlege dir mal warum es Diskussionen zu einer Theokratie existieren. Würdest du eine Existenz nach einem Physikbuch führen? Wahrscheinlich nicht, was auch nicht geht, da dort keine Strukturen zur gesellschaftlichen Ordnung festgelegt sind, aber in einer religiösen Schrift ist es der Fall. Was zeigt, dass jede Religion einfach nur ein psychologischer Effekt ist, welcher sich aus den Wünschen der Menschen resultiert und deswegen hat es eine so elektrisierende Wirkung auf den Menschen.
Ich sag mal so, wenn ich auf der Straße etwas von Gerechtigkeit und einer besseren Welt faseln würde, so könnte man mich als so eine Art Rattenfänger von Hameln bezeichnen, da ich auf den Menschen die gleiche Wirkung ausüben würde, wie der Rattenfänger mit seiner Flöte auf die Ratten.
Bärenjude schrieb:wie kommst du darauf und auf was für quellen stützt du deine behauptungen das möchte ich gerne wissen von dir..
Bin meine eigene Quelle...