@-Therion- -Therion- schrieb:ich bin die letzte person die einen stein wirft, ganz im gegenteil ich will es verstehen daher bringe ich auch gegenargumente aber so wirklich überzeugen von religion, gott, jesus, konnte mich noch niemand.
als ich noch klein war betete ich täglich zu gott und ging 10 jahre lang jeden sonntag zur messe, ich weinte mir die augen aus dem kopf wenn ich wieder mal geschlagen wurde oder man mich in der schule mobbte, oft war ich so verzweifelt das ich mir sogar das leben nehmen wollte .... ich flehte gott an mir zu helfen oder mir ein zeichen seiner existenz zu geben aber es kam weder das eine noch das andere .... mein leben war bis zu meinem 30 lebensjahr die reinste hölle ich glaube es gibt nur wenig negatives das ich nicht schon erlebt habe.
Ich will dich nicht von Religion, Gott oder Jesus überzeugen. Das liegt mir fern. Du schreibst, dass du Sonntags immer zur Messe gegangen bist, als du noch klein warst. Daraus schlußfolger ich, dass du katholisch aufgewachsen bist. Hm...
Die Katholiken... schmecken meiner Seele wie ein tausende Jahre altes, hartes und ungenießbares Brot. Was ich dazu sagen kann, wird dir vielleicht nicht gefallen, aber ist meine Überzeugung. Du kennst sicherlich Mutter Teresa? Die vom Papst heilig gesprochen wurde? Vielleicht hast du den Dokufilm über sie gesehen. Sie war zum Schluß innerlich ausgebrannt, empfand eine tiefste, geistige Finsternis in ihrer Seele und war verzweifelt. Alles was sie in ihrem Leben getan hatte, war darauf ausgerichtet, Gottes besondere Liebe zu erfahren. Dafür hatte sie ihr Leben lang gelebt und alles gegeben. Mehr als sie getan hat, hätte kein Mensch tun können.
Aber viel ist nicht immer richtig, sondern man muss das Richtige tun. Versetz dich mal in Jesus hinein. Und dann sieh dir den Verlauf der Kirchengeschichte an. Stell dir vor, eine Katholikin kniet vor dem Altar nieder und betet zu? - Der heiligen Jungfrau Maria. Da steht ein unsichtbarer Geist neben ihr, namens Jesus Christus und fasst sich an den Kopf und denkt: "Kürbis gedeihe! Wo, um alles in der Welt steht geschrieben, dass die Menschen meine leibliche Mutter anbeten sollen? Ich habe gesagt: "Es führt nur ein Weg zum Vater und der ist durch mich." Da steht nicht geschrieben: "Es führt nur ein Weg zum Vater und der ist durch mich... und oder meine Mutter!" ( Wie hört sich das auch an?!)
Es gibt Menschen, die bezeichnen die katholische Kirche als den Antichristen. Und ich neige auch dazu so zu denken.
Ich habe lange Zeit damit gehapert, dass ich für Gott ein Buch schreiben soll. Ich habe Gott gefragt, warum er nicht besser den Papst damit beauftragt, denn die halbe Welt hört ihm zu und tut was er sagt, ganz egal was für einen Dünnsinn er vom Stapel lässt. (Ratzinger ist der erste Papst bei dem ich eine Bemühung sehe, die Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken. Ihn mag ich.) Aber Gott hat mich nur angesehen und gefragt, ob ich wohl seine Entscheidung in Frage stellen möchte? Ob ich glaube es besser zu wissen als er selbst.
Daraufhin habe ich mich etwas genauer mit der katholischen Kirche befasst um zu verstehen, warum Gott nicht den Papst damit beauftragt hat. Warum der Papst Hände ringend nach einem Wunder in seinem Umfeld sucht, um heilig gesprochen zu werden, aber keines findet, derweil in meinem Leben ein Wunder nach dem anderen passiert.
Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass Jesus in dieser Kirche kein Zeichen geben wird, weil er kein Masochist ist. Er kann die Kirche nicht unterstützen, weil sie ihm in den Rücken gefallen ist. Und zwar über 2000 Jahre lang, mit Taten der übelsten Sorte. Die Menschen würden in die Irre geführt werden, wenn Gott in dieser Kirche tätig werden würde, denn dann würden sie bei ihrem Irrglauben bleiben, statt sich selbst anzustrengen und nach der Wahrheit zu suchen.
Mutter Teresa glaubte, wenn sie (im Rahmen dieser Kirche) alles gibt, dann bekommt sie dafür eine besondere Zuwendung Gottes. Da lag ihr Denkfehler. Sie hatte ein Ziel. Sie nannte sich selbst "die Braut Christi". Sie wollte seine spezielle Liebe. Aber göttliche Liebe ist eine Liebe die sich um ihrer Selbst Willen gibt. Diese Liebe verlangt dafür nichts. Und der Strom dieser Liebe kann nur durch den fließen, der sie in sich leben und durchfließen lässt. Tut man das, dann erfährt man Gottes Seligkeit. Deshalb hat Jesus gesagt: "Geben ist seliger denn Nehmen." Und um das zu erfahren, muss man sein Ego erst überwinden. Das Ego ist die Mauer dazwischen.
Du schreibst, dein Leben war die Hölle und es gibt kaum ein Leid, das du nicht schon erfahren hast. Aber du hast etwas sehr Wertvolles erfahren. Du weißt, was nicht christlich ist. Du hattest Teil an den Machnschaften der geistigen Finsternis. Und darin kannst du das Licht finden, wenn du danach suchst. Das Licht ist in dem Gegenteil von dem was du erlebt hast.
Diese Kräfte bemächtigen sich der Gedanken und Taten der Menschen. Kaum ein Mensch merkt, dass es gar nicht seine eigenen Gedanken sind, die er im Kopf hat und die sein Handeln und seine Gefühle bestimmen.
Gott hat seinen eigenen Sohn auch nicht vor der Kreuzigung bewahrt. Er hat tatenlos zugesehen. Das ist das Wesen dieses lebendigen, geistigen Wesens, das wir Gott nennen. Du kannst dein irdisches Leben dabei verlieren, aber die Seele findet zu Gott. Die kann nicht getötet werden.
Wenn du mal guckst, was für Erscheinungen die katholische Kirche als angebliche Wunder propagandiert, dann sind es immer geistige Erscheinungen der Jungfrau Maria in einem bläulichen Licht. Und die Kirche selbst beruft sich auf das "heilige, blaue Licht des Geistes". Aber ich sage dir, das blaue Licht ist das Licht des Jaldabaoth, der der verlorene Sohn Gottes ist, und auf dessen Rückkehr er wartet. Das ist es, was ich als Wahrheit gefunden habe.
LG Idee