@tenet @weltenzweifler @Marle Ich denke gerade über einen Text nach, den ich in einer alten Schrift nicht-dualer Weisheit gefunden habe. (Yoga Vasistha) Dort geht es um die Verehrung des Selbst (des "Höchsten Herrn"). Das Selbst oder der Höchste Herr ist für mich die Wirklichkeit. Sie umfasst alles, Geist und Körper, Glück und Leid, Moralisches und Nicht-Moralisches. Gleichmut ist gleichmütig gegenüber wirklich allem.
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Ich werde dir nun die innere Verehrung des Selbst darlegen, die die größte aller reinigenden Handlungen ist und alle Finsternis vollständig und dauerhaft vernichtet. Dies ist die ununterbrochene Meditation — ob man nun geht oder steht, schläft oder wacht, handelt oder nicht handelt. Diese Meditation ist in allen Handlungen und durchdringt alle Handlungen. Man sollte den Höchsten Herrn, der im Herzen wohnt und sozusagen alle Modifikationen innerhalb von einem selbst hervorbringt, verehren.
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Der Höchste Herr soll mit allem verehrt werden, was sich mühelos erlangen lässt. Man soll niemals die geringste Anstrengung unternehmen, um etwas zu erlangen, das man nicht besitzt. Der Höchste Herr soll mit all den Mitteln des Genießens verehrt werden, die den Körper genießen lassen: Durch Essen, Trinken, durch das Zusammenleben mit dem Ehegatten und andere, ähnliche Vergnügen. Der Höchste Herr soll mit den Krankheiten verehrt werden, die man erfährt, und auch mit sämtlichen Arten von Unglück oder Leiden, die zu einem kommen. Der Höchste Herr soll mit den eigenen Aktivitäten einschließlich von Leben und Tod und sämtlichen Träumen, die man hat, verehrt werden. Der Höchste Herr soll mit der eigenen Armut und dem eigenen Reichtum verehrt werden. Der Höchste Herr soll sogar mit Kämpfen und Hader als auch mit Spielen und anderen Zeitvertreiben verehrt werden; wie auch mit den Manifestationen der Gefühle von Anziehung und Abstoßung. Der Höchste Herr soll mit den edlen Qualitäten eines frommen Herzens verehrt werden: Freundschaft, Mitgefühl, Freude und Neutralität.
Der Höchste Herr soll mit allen Arten von Vergnügen verehrt werden, die ungesucht auf einen zukommen, gleichgültig ob diese Vergnügen durch die Schriften gebilligt oder verboten werden. Der Höchste Herr soll sowohl mit den Vergnügungen verehrt werden, die als wünschenswert gelten, als auch mit denjenigen, die als nicht wünschenswert betrachtet werden.
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Marle schrieb:Von deinem jedoch schon? Und das es Wahr ist was ich sage das sagt dir dein Herz wenn du es fragst liebe Kayla.
