@Cricetus Cricetus schrieb:Von daher sind ein Großteil der Links, die du hier zur Bibel reinstellst, leider ziemlicher Mist.
Ach ja natürlich.
Cricetus schrieb:Ich dachte du bist auf der Suche nach dem Bösen?
Nee, bin ich nicht. Ich habe nur nach den Ursprüngen von Satan, Luzifer und dem Teufel gesucht, welche unsere religiöse Kultur teilweise beherrschen.
Cricetus schrieb:Vor allem, wenn die von mir genannte Religion auch mal Priester hatte und eine Kirche, die missionierend durch die Gegen zog.
Kann ja sein, aber was haben die jetzt mit unserer Kultur zu tun ?
Seit wann ziehen Kirchen missionierend durch die Gegend ? Ich habe das noch nie gesehen. Oder meinst du die Priester ?
Entstehung der Bibel
Zeit der handschriftlichen Vervielfältigung
Spätes 8. Jh. v. Chr.: Erste schriftliche Fassungen der Erzählungen und Balladen über Saul, David und Salomo (zusammengesetzt aus südlichem und nördlichem, mündlichem israelischen Traditionsgut) als einigendes Nationalepos für Hiskias Reich.
Frühes 7. Jh. v. Chr.: Schriftliche Chronik der Regierungszeit Salomos als eines weisen und reichen Königs im assyrischen Imperialstil; Betonung seiner weisen Herrschaft, seiner Bautätigkeit (einschließlich des Tempelbaus) und seiner Fernhandelsexpeditionen.
Spätes 7. Jh. v. Chr.: Ausgestaltung älterer schriftlicher Quellen und deren Aufnahme in das deuteronomistische Geschichtswerk (Geschichte von Davids Aufstieg, von der Thronfolge Davids, salomonische Überlieferungen); die einheitliche theologische Ausrichtung dient den Zielen von Josias religiösen Reformen; Hinzufügung von Episoden wie dem Kampf zwischen David und Goliath und anderen griechischen Details (Homerische Einflüsse) jener Zeit sowie der Verurteilung Salomos.
6. - 4. Jh. v. Chr.: Zweite deuteronomistische Bearbeitung während des Exils mit Aktualisierungen und Erklärung des Exils. Prophezeiungen (Haggai, Sacharja). David und Salomo als religiöse Symbolfiguren in den Chronik-Büchern.
2. Jh. v. Chr. - 5. Jh. n. Chr.: Griechische Übersetzung der Bücher der Könige und der Chronik; erweiterte Fassungen der Psalmen, des Buches der Sprüche, des Hohenlieds; Stoffe außerhalb der hebräischen Bibel mit messianischem Unterton: Psalmen Salomos, Flavius Josephus; Schriftrollen vom Toten Meer. Das Neue Testament verbindet Jesus von Nazareth mit der davidischen Tradition; rabbinisches Schrifttum und Kirchenväter erweitern das Feld der religiösen Assoziationen und Allegorien.
(Aus "David und Salomo", Finkelstein / Silbermann, Archäologen entschlüsseln einen Mythos, dtv, 2009, ISBN 978-3-423-34542-2)
um 300 - 130 v. Chr.: Das hebräische Alte Testament wird in Alexandria ins Griechische übersetzt (Septuaginta).
2. - 1. Jh. v. Chr.: Älteste erhaltene hebräische Handschriften des Alten Testaments (u. a. Funde aus den Höhlen bei Qumran am Toten Meer). Älteste erhaltene Handschriften der griechischen Übersetzung.
um 27 – 30: Jesu Wirken in Palästina.
50 - 64 n. Chr.: Abfassung der Briefe des Apostels Paulus.
2. Hälfte 1. Jh.: Niederschrift der vier Evangelien (ca. 70 Mk; zw. 80 und 90 Lk und Mt; um 120 Joh), der Apostelgeschichte des Lukas und der Offenbarung des Johannes (zw. 80 und 120).
ab Ende 1. Jh.: Zahlreiche Abschriften der biblischen Schriften auf Papyrus. Statt der traditionellen Schriftrollen bevorzugen Christen die Form des Kodex, eines Vorläufers der heutigen Buchform.
um 125: Ältestes erhaltenes Bruchstück des Neuen Testaments (Papyrus P52).
um 144: Marcion in Rom stellt das Lukas-Evangelium und zehn Paulusbriefe in einer verkürzten Bearbeitung zusammen. Mit dieser sehr engen Auswahl gibt er der Kirche verstärkt Anlass, das zahlreich gewordene christliche Schrifttum zu prüfen und einen »Kanon« der als verbindlich anerkannten Schriften abzugrenzen (Neues Testament).
Ende 1. Jh.: Jüdische Schriftgelehrte bestimmen den genauen Umfang der hebräischen Bibel. Einige Schriften werden seitdem nur noch in der griechischen Übersetzung überliefert. (Deuterokanonische Schriften/Apokryphen).
um 200: Um den Inhalt des Kanon des Neuen Testaments wird lange und leidenschaftlich gerungen. Frühe Übersetzungen des Neuen Testaments ins Lateinische (Vetus, Latina oder Itala).
367: Bichof Athanasius von Alexandrien legt in seinem 39. Oster-Festbrief die 27 auch heute noch im Neuen Testament stehenden Schriften als kanonisch fest.
http://www.glauben-und-wissen.de/M8.htm