@1.21Gigawatt anthropomorph - klar. All unser Sprechen ist notwendig formell anthropomorph.
Ich habe den Ausdruck vorhin aber benutzt, um zu kritisieren, dass wir auch inhaltlich anthropomorph sind - war vielleicht das falsche Wort - also meinen: wenn wir rachsüchtig sind, muss Gott es auch sein, also wär' das ein Gott wie Zeus und seine Umgebung.
Aber nach meinem Entwurf müssten wir uns Gott gannnnnz anders vorstellen!
Im Denken und Reagieren, auch gegenüber ihm, bleiben wir trotzdem pure Menschen, aber das weiß er ja und kann nichts anderes erwarten.
(Unter vergebliche Versuche, aus unseren "Anthropomorphismen" herauszukommen, unter eine Art Hochmut, ordne ich es übrigens jetzt auch ein, wenn wir unsere Gefühle auf die Ebene der Chemie transponieren. Das mag ich generell nicht, denn erstens hilft uns das nicht von ihnen herunter, und zweites stimmt es meines Erachtens auch sachlich nicht, dass Gefühle nichts als chemische Produkte sind. Klar, sie sind chemisch induzierbar und unterdrückbar, aber ich wollte eher von sowas wie Metagefühlen sprechen, also geistigen wie ... mir fällt nichts ein...vielleicht: Hochachtung, Verachtung, Ehrgefühl, Mitleid?.... also nicht einfach körperliche, die jedes Tier hat.
Wären sie nicht körper-unabhängig, könnten wir sie ja auch im Jenseits nicht haben - z. B. als Freude oder Leid.
Somit braucht auch Gott kein menschliches Gehirn.
Ich sag' immer - im ähnlichen Fall: Der Gedanke braucht kein/steht über dem Wort,
das Wort über der Schrift,
die Schrift über der Tinte/Tastatur,
die Software über dem Rechner.)
Muss leider jetzt weg, Tschüss Rechnerlein und Leute! Guten Abend!