@Malthael Malthael schrieb:das alles schon immer da war und nie erschaffen wurde.
Möglicherweiße hast Du damit recht.
Dazu Martin Bojowald
Astrophysiker, Pennsylvania State University :
Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie liegt im Urknall ein Moment, in dem die Temperatur unendlich hoch war und der Raum ein einzelner Punkt. Das bedeutet eine Grenze der Zeit, vielleicht die Entstehung der Welt. Vielleicht aber auch nicht, denn just an dieser grenzwertigen Singularität verliert die Theorie ihre Gültigkeit.
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, stellte Wittgenstein fest. Das Verstummen der sonst so erfolgreichen Relativitätstheorie führt zu einer Grenze unseres Weltbilds. Wenn aber die Theorie an einem Punkt endet, können ihre Konsequenzen nicht mehr als Erklärung angesehen werden. Diese Theorie erklärt den Urknall nicht zum Entstehungsmoment der Welt. Sie ist nur ehrlich genug, ihre Limitiertheit durch das Zeichen der Singularität anzudeuten.
Der Urknall als Anlass der Welt ist ein Mythos, eine Interpretation, gezogen aus einer überstrapazierten Theorie. Klarheit kann nur eine neue, dem harschen Klima der Urknallphase gewachsene Theorie liefern.
Hierfür ist die Quantengravitation der beste Kandidat, und sie liefert Hinweise dafür, dass die Welt nicht mit dem Urknall begann. Schon vorher gab es ein Universum, in dem Prozesse wie der Kollaps von Raum zu der Urknall-Verdichtung führten. So kann man die Entstehung des Urknalls erklären, doch wie entstand die Welt davor? Die Frage bleibt.
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Gute Frage: Wie ist der Urknall entstanden? - weiter lesen auf FOCUS Online:
http://www.focus.de/wissen/weltraum/gute-frage-wie-ist-der-urknall-entstanden_aid_511235.html