Ja, dass ich begrenzt bin, kann ich nicht abstreiten
Jedoch sehe ich es so: keine Selbst-Begrenzung, sondern ich bin begrenzt - schon von Haus aus, von meiner Natur her - ohne mein Wollen und Zutun.
nein das stimmt nicht, da machst du dir etwas vor .... diese grenzen von denen wir sprechen sind rein psychologischer natur und werden IMMER von uns selbst gesetzt.
natürliche einschränken wären wenn du körperlich nicht dazu in der lage wärst etwas zu vollbringen indem du eine behinderung aufweisst die es dir nicht ermöglicht diverse tätigkeiten durchzuführen.
da ich mich z.B. noch nicht mal dazu überwinden könnte, von einem 7m-Brett ins Wasser zu springen.
das kannst du glaube es mir, es liegt rein an deiner psyche diese grenze nicht wirklich überschreiten zu WOLLEN.
ich sehe es so, dass ich mich nicht von meinen Ängsten leiten lasse, sondern sie sind einfach da, unabhängig von meinem Wollen.
du lässt dich aber leiten indem du den willen dazu erst gar nicht aufkommen lässt sondern den zustand der ängste akzeptierst .... du gehst praktisch den einfachen weg des geringsten widerstandes
:) .... wenn du diese blockade als herausforderung ansehen würdest gerade desshalb weil sie da ist, sie nicht akzeptieren würdest sondern dir sagst - mit mir nicht - ich kann das, ich schffe es weil es mein wille ist. wenn du dieses gefühl in dir aufnehmen würdest und nicht im voraus schon resignierst und argumente für deine angst suchen würdest dann wärst du überrascht zu welchen dingen du fähig wärst.
ich las mal einen bericht von einer mutter dessen kind von einem auto überollt wurde. diese mutter zögerte keinen augenblick, sie lief zu den fahrzeug hin HOB es zur seite und holte ihr kind darunter hervor. hätte sie vorher überlegt oder sich ihren ängsten hingegeben dass sie nicht fähig ist dieses auto auch nur einen milimeter zu bewegen, dann wäre ihr kind verstorben.
was sie getan hat ist einfach aus der situation heraus zu reagieren, für sie gab es kein kann nicht, unmöglich ectr. es war alleine ihr wille ihr kind zu retten durch den sie es schaffte eine
unglaubliche leistung zu vollbringen.
wir alle sind uns gar nicht wirklich bewusst welchen einfluß unsere psyche auf unsere körperlichen und geistigen leistungen hat, welche auswirkungen unser denken auf unser leben hat. wenn wir uns jedoch nichts zutrauen und immer den weg des geringsten widerstandes gehen werden wir niemals über unsere selbst auferlegten grenzen gehen können und irgendwann in unserer persönlichkeitsentwicklung stehenbleiben.
Gefühle kann man schlecht ausschalten. Wer noch nie Höhnenangst hatte, kann natürlich nicht wissen, wovon ich rede, dass muss man erleben.
ich weiss von was du sprichst und wie es sich anfühlt da ich auch höhenangst habe aber wenn es sein muss zb. eine leiter hinauf zu steigen dann reiss ich mich zusammen und tue es gerade deshalb weil ich mir bewusst bin das ich angst habe. ich bin ein mensch der sich nicht leiten lassen möchte von seinen gefühlen, ich sehe es als herausforderung an meine psyche unter untrolle zu haben und über mich hinauszuwachsen.
das anschließende gefühl über seinen "inneren schweinehund" gesiegt zu haben, etwas geschafft zu haben von dem man nie dachte den mut dazu aufzubringen gibt einen ein unbeschreibliches gefühl der körperlichen und geistigen selbstbeherrschung ..... machst du es einmal wirst du es immer wieder tun weil dieses gefühl quasi zur sucht wird wenn du merkst wie du über dich selbst hinauswächst.du wirst selbstbewusster, dein selbstwert wird gestärkt und dein vertrauen in dich selbst beflügelt dich.
Ich spüre deutlich, das könnte ich trainieren wie ich will, dieses Gefühl ließe sich nicht ausknipsen.
das stimmt, das kannst du auch nicht weil es um eine innere/psychische einstellung geht die man sich nicht antrainieren kann dieses bewusstsein dazu muss sich entwickeln, es muss aus deiner inneren überzeugung, einstellung und sichtweise kommen. es ist ein entwicklungsprozess deiner persönlichkeit und daher nichts was man lernen kann. das einzige was du tun kannst ist in kleinen schritten darauf hin zu arbeiten und dann wird es nicht von heute auf morgen passieren sondern vielleicht jahre oder auch jahrzehnte dauern bis dein bewusstsen bzw. deine psyche sich darauf eingestellt hat.
wie ich schon gestern schrieb - wo ein wille ist gibt es auch einen weg - diesen weg zu finden ist meist nicht einfach und mit vielen rückschlägen verbunden aber es ist MÖGLICH wenn wir uns davon nicht entmutigen lassen sondern uns dafür entscheiden ihn auch finden zu WOLLEN!
und genau das ist für mich der freie wille im psychologischen sinne den wir alle besitzen. nur sind sich so so viele menschen dessen nicht bewusst weil sie sich meist für den geringsten widerstand entscheiden und die arbeit an sich und ihrer persönlichkeit scheuen.
.könnte aber auch nicht gewollt sein (darüber mache ich mir keine Gedanken)...
.. Gott kann mich doch nicht vor dem Tod an sich schützen, denn sterben müssen wir alle irgendwann.
das ist schon klar aber wenn man an schicksal glaubt dann sieht man es mit anderen augen.
ich muss an dieser stelle wieder meine großmutter einbringen die mir wirklich viel gelehrt hat.
sie sagte zu mir einmal - mit dem tag unserer geburt steht schon fest wann bzw. dass wir sterben werden, jeder mensch hat eine "ablaufzeit" die wir nicht wissen und alles was zwischen der geburt und den tod passiert ist uns vorbestimmt (von gott oder wem und was auch immer)
alles was uns widerfährt muss so sein, wir können es uns weder aussuchen noch verhindern, alles zu akzeptieren so wie es ist und kommt in unserem leben ist das einzige das unserer persönlichkeit und unserem seelenleben hilft die geschehnisse zu verarbeiten was schlussendlich zu unsrerer witerentwicklung beiträgt.
- der eine muss früher "gehen" der andere später wobei die länge der lebenszeit keine rolle spielt denn schlußendlich kommt es nur darauf an was man aus dieser zeit gemacht hat und ob wir zu den menschen geworden sind der wir immer sein wollten.
un dann sagte sie noch ....
-- unser ganzes leben, der lebensinn besteht aus lernen, wer aufhört zu lernen, sich weiter zu entwickeln, sich dem leben nicht stellt und es als herausforderung ansieht um über seine grenzen zu wachsen der ist schon gestorben --
wenn man in diesen glauben lebt, sich diese annahme wirklich verinnerllicht dann sieht man das leben mit anderen augen dann kann man beruhigt in ein flugzeug einsteigen, auf bierkisten klettern, von einem 7 meter brett springen oder was auch immer ..... man wird sein leben, seine psychischen grenzen immer als herausforderung ansehen und daran wachsen.
so sehe ich es jedenfalls dank meiner großmutter die in meinen augen wirklich eine sehr weise frau war und mir mit ihrer sichtweise der dinge sehr geholfen hat mein leben auf die reihe zu bekommen.