Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen
14.09.2012 um 16:10@Kayla
Ich habe @Agent_Elrond so verstanden, dass er mit den Gottesaussagen der Physiker (Einstein, Heisenberg etc.) wirklich deren religiös-philosophische Gottesaussage ansprach und nicht nur deren Foschungsergebnis über Zusammenhänge innerhalb der naturwissenschaftlichen Disziplin - also dass sie auf das Übernatürliche zielten, auf den theologischen 'Gott',
also das, was wir hier als Jemand bzw. Etwas bezeichnen möchten.
@Agent_Elrond
Deine Darstellung kann ich gut mit der christlichen Gottesvorstellung in Übereinstimmung bringen
@Freakazoid
Auch du hast in deinem letzten Post einmal probeweise den christlichen Gott geschildert und triffst das christliche Verständnis damit m. E. genau. Darum ist die Antwort auf deine letzte Frage (Wie kann eine Hinwendung eines vollkommenen Wesens zu einem so ungleichen Objekt gedacht werden?) auch als Thema in der christlichen Mystik vorhanden...
Darf ich aber vorher meine Gründe zum besten geben, warum ich nicht für "Etwas", sondern für "Person" votiere?
1. Jedes Tier hat die Fähigkeiten, die ihm am meisten nützen in seiner Umwelt.
Wenn darum der Mensch zum Personalisieren neigt, muss es einen Sinn in seiner Welt haben, also in der Philosophie, zu der er begabt ist.
Es gibt kein Sinnesorgan an den Lebewesen, dem nicht eine erfahrbare Realität entspräche.
Wenn also alle Religionen die Götter personal sehen, muß es auch übernatürliche Personen geben. Es kann nicht sein, dass sich ganze Spezies in ihrem regelmäßigen Verhalten so irren und ins Leere laufen.
2. Wenn ich mir vernünftigerweise Gott als ein Größtes denke, das das Universum steuert, könnte es ein Prinzip = eine Formel, also ein Etwas oder aber eine Person sein.
Schon in der Sprache, also im Denken, ist aber das Subjekt (wer) dem Objekt (tut was?) und dem Wie (Gestalt) übergeordnet. Das Subjekt steht an erster Stelle, ist also zuerst da.
3. Bei den menschlichen Tätigkeiten stehen die Gedanken im Rang niedriger als die Bewegungen der Seele, also die Liebestätigkeit z. B.. Also muss die größte Eigenschaft eines allmächtigen Wesens auch die Liebe bzw. ähnliche ethisch wertige Bewegungen sein und nicht die kalte Gedankentätigkeit des Konstruierens.
@Freakazoid
Dass sich Gott so vergleichsweise lächerlichen Dingen zuwendet im Universum wie den winzig kleinen Menschen, macht für Christen seine Größe aus. Gerade Mystiker/innen erschüttert es immer wieder. - Wie es von Gott aus empfunden wird, ist sein Geheimnis...
Ich habe @Agent_Elrond so verstanden, dass er mit den Gottesaussagen der Physiker (Einstein, Heisenberg etc.) wirklich deren religiös-philosophische Gottesaussage ansprach und nicht nur deren Foschungsergebnis über Zusammenhänge innerhalb der naturwissenschaftlichen Disziplin - also dass sie auf das Übernatürliche zielten, auf den theologischen 'Gott',
also das, was wir hier als Jemand bzw. Etwas bezeichnen möchten.
@Agent_Elrond
Deine Darstellung kann ich gut mit der christlichen Gottesvorstellung in Übereinstimmung bringen
@Freakazoid
Auch du hast in deinem letzten Post einmal probeweise den christlichen Gott geschildert und triffst das christliche Verständnis damit m. E. genau. Darum ist die Antwort auf deine letzte Frage (Wie kann eine Hinwendung eines vollkommenen Wesens zu einem so ungleichen Objekt gedacht werden?) auch als Thema in der christlichen Mystik vorhanden...
Darf ich aber vorher meine Gründe zum besten geben, warum ich nicht für "Etwas", sondern für "Person" votiere?
1. Jedes Tier hat die Fähigkeiten, die ihm am meisten nützen in seiner Umwelt.
Wenn darum der Mensch zum Personalisieren neigt, muss es einen Sinn in seiner Welt haben, also in der Philosophie, zu der er begabt ist.
Es gibt kein Sinnesorgan an den Lebewesen, dem nicht eine erfahrbare Realität entspräche.
Wenn also alle Religionen die Götter personal sehen, muß es auch übernatürliche Personen geben. Es kann nicht sein, dass sich ganze Spezies in ihrem regelmäßigen Verhalten so irren und ins Leere laufen.
2. Wenn ich mir vernünftigerweise Gott als ein Größtes denke, das das Universum steuert, könnte es ein Prinzip = eine Formel, also ein Etwas oder aber eine Person sein.
Schon in der Sprache, also im Denken, ist aber das Subjekt (wer) dem Objekt (tut was?) und dem Wie (Gestalt) übergeordnet. Das Subjekt steht an erster Stelle, ist also zuerst da.
3. Bei den menschlichen Tätigkeiten stehen die Gedanken im Rang niedriger als die Bewegungen der Seele, also die Liebestätigkeit z. B.. Also muss die größte Eigenschaft eines allmächtigen Wesens auch die Liebe bzw. ähnliche ethisch wertige Bewegungen sein und nicht die kalte Gedankentätigkeit des Konstruierens.
@Freakazoid
Dass sich Gott so vergleichsweise lächerlichen Dingen zuwendet im Universum wie den winzig kleinen Menschen, macht für Christen seine Größe aus. Gerade Mystiker/innen erschüttert es immer wieder. - Wie es von Gott aus empfunden wird, ist sein Geheimnis...