Warum Selbstbeobachtung nicht möglich ist
10.09.2012 um 21:13@oneisenough
Die geläufige Definition von Aufmerksamkeit ist, dass jemand in erhöhter Wachheit bewusst einen Bewusstseinsinhalt beobachtet. Konzentration ist somit die Intensität und Dauer dieser aufmerksamen Beobachtung. Dementsprechend kann man auch ganz einfach sagen, ob jemand aufmerksam ist oder nicht; ob jemand auf Objekt X fokussiert ist oder nicht - wie sich auch sagen lässt, in welchem Maße er dies ist.
Deswegen kann man auch sagen, jemand sei nicht aufmerksam oder jemand solle doch aufmerksamer sein. Für wie aufmerksam hältst du denn eine Person, die im Wachkoma liegt? Eben. Da ist keine Aufmerksamkeit als solche mehr, aber dennoch kann diese Person etwas bemerken. Aber man sollte nicht den Fehler begehen und Aufmerksamkeit mit, ich sage mal, der Fähigkeit etwas zu bemerken gleichzusetzen. Wenn du davon sprechen würdest, dass jedem Menschen universell die Fähigkeit zu bemerken gegeben ist und sich diese niemals ändert und immer vorhanden ist, unveränderlich, so würde ich dir zustimmen. Das wäre dann auch dies, was ich unter Bewusstheit klammere bzw. bezeichne und viele unter Bewusstsein verstehen.
Aber der Begriff Aufmerksamkeit als solcher, als Ausdruck erhöhter Wachsamkeit, wie er gemeinhin verstanden wird, hat eine ganz andere Bedeutung und drückt, wie ich schon genannt habe, ein mehr oder weniger aktives und vor allem sehr waches Beobachten einer Sache aus. Nicht das Beobachten als solches, sondern, um in deiner Sprache zu bleiben, eine spezielle Qualität und Intensität dieses.
Genau diese Aufmerksamkeit auf irgendein Objekt kann man aber unmöglich immer halten, sondern sie wird irgendwann vom Winde verweht. Womit ein anderer Bewusstseinsinhalt in den Fokus gerät. Die Aufmerksamkeit wird irgendwann gebrochen, die Konzentration, die Fokussierung wird irgendwann gebrochen. Deswegen ist Aufmerksamkeit als solche, wie sie gemeinhin verstanden wird, auch flüchtig und somit erfüllt sie die Kriterien, die ich in meinem vorherigen Post an dich beschrieben habe, was folgert, dass man diese nicht sein könne. Ich bin immer noch da, auch wenn ich nicht aufmerksam bin.
Und ich denke auch, nicht zuletzt deswegen versteht dich hier kaum einer, da du konventionelle Begriffe aus ihrem Zusammenhang reißt und sie mit einer anderen Bedeutung tränkst, sie aber gleichzeitig ganz selbstverständlich benutzt.
Verstehe das als konstruktive Kritik.
Die geläufige Definition von Aufmerksamkeit ist, dass jemand in erhöhter Wachheit bewusst einen Bewusstseinsinhalt beobachtet. Konzentration ist somit die Intensität und Dauer dieser aufmerksamen Beobachtung. Dementsprechend kann man auch ganz einfach sagen, ob jemand aufmerksam ist oder nicht; ob jemand auf Objekt X fokussiert ist oder nicht - wie sich auch sagen lässt, in welchem Maße er dies ist.
Deswegen kann man auch sagen, jemand sei nicht aufmerksam oder jemand solle doch aufmerksamer sein. Für wie aufmerksam hältst du denn eine Person, die im Wachkoma liegt? Eben. Da ist keine Aufmerksamkeit als solche mehr, aber dennoch kann diese Person etwas bemerken. Aber man sollte nicht den Fehler begehen und Aufmerksamkeit mit, ich sage mal, der Fähigkeit etwas zu bemerken gleichzusetzen. Wenn du davon sprechen würdest, dass jedem Menschen universell die Fähigkeit zu bemerken gegeben ist und sich diese niemals ändert und immer vorhanden ist, unveränderlich, so würde ich dir zustimmen. Das wäre dann auch dies, was ich unter Bewusstheit klammere bzw. bezeichne und viele unter Bewusstsein verstehen.
Aber der Begriff Aufmerksamkeit als solcher, als Ausdruck erhöhter Wachsamkeit, wie er gemeinhin verstanden wird, hat eine ganz andere Bedeutung und drückt, wie ich schon genannt habe, ein mehr oder weniger aktives und vor allem sehr waches Beobachten einer Sache aus. Nicht das Beobachten als solches, sondern, um in deiner Sprache zu bleiben, eine spezielle Qualität und Intensität dieses.
Genau diese Aufmerksamkeit auf irgendein Objekt kann man aber unmöglich immer halten, sondern sie wird irgendwann vom Winde verweht. Womit ein anderer Bewusstseinsinhalt in den Fokus gerät. Die Aufmerksamkeit wird irgendwann gebrochen, die Konzentration, die Fokussierung wird irgendwann gebrochen. Deswegen ist Aufmerksamkeit als solche, wie sie gemeinhin verstanden wird, auch flüchtig und somit erfüllt sie die Kriterien, die ich in meinem vorherigen Post an dich beschrieben habe, was folgert, dass man diese nicht sein könne. Ich bin immer noch da, auch wenn ich nicht aufmerksam bin.
Und ich denke auch, nicht zuletzt deswegen versteht dich hier kaum einer, da du konventionelle Begriffe aus ihrem Zusammenhang reißt und sie mit einer anderen Bedeutung tränkst, sie aber gleichzeitig ganz selbstverständlich benutzt.
Verstehe das als konstruktive Kritik.