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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

364 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Simon Magus Jesus Gnostiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Elai ehemaliges Mitglied

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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

03.11.2011 um 15:37
@sart
Zitat von sartsart schrieb:Wie soll die Wahrheit von allen Seiten betrachtet werden, wenn als Quellen nur ziehmlich einseitige und hochgradig subjektive Quellen aufgezeigt werden, bei denen ich nicht einmal ausschließen würde, dass sie aus Propagandazwecken Un- und Halbwahrheiten verbreiten?
Liebe(r) sart,

auf Dein Urteil vertraue ich, und somit Dir, in diesem Fall.

Deshalb will, ja muß ich, immer mehrere Aspekte betrachten, um zu sehen, wie die Puzzleteile ineinander sich fügen. Deine Aspekte (k)linken sich quasi in meine Sichtweise.

Liebe Grüße
Elai


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

03.11.2011 um 20:22
@Elai
@sart
Zitat von sartsart schrieb:Wie soll die Wahrheit von allen Seiten betrachtet werden, wenn als Quellen nur ziehmlich einseitige und hochgradig subjektive Quellen aufgezeigt werden, bei denen ich nicht einmal ausschließen würde, dass sie aus Propagandazwecken Un- und Halbwahrheiten verbreiten?
Es ist sehr schwer über Simon Magus Literatur zu finden.

Ich beschäftige mich nicht erst seit gestern mit ihm.
Wie schon erwähnt, wissen wir hauptsächlich, was seine Gegner über ihn behaupten, die ihn ausschalten wollten und dementsprechend sind die Berichte.
Geschichte und Religion wurde meist in jener Weise kreiert, so dass das Volk am leichtesten zu be-herrschen ist, und den größten Profit für die Herrscher dabei abgibt, wobei das Ideal ist, dass das Volk dies nicht mal so sehr bemerkt.
Sich selbst-erkennende Menschen sind nicht so leicht zu re-gier-en, und hinters Licht zu führen, denn sie zweifeln und fragen nach, und sind Revolutionäre, deshalb musste er und auch die Gnosis ausgeschalten werden.

Die Religion ist der Equalizer der Politik. So wurde das "Licht", welches eigentlich das Erkennen von seinem göttlichen Selbst bedeutet, mit der römischen/offiziellen Version, auf "nach dem Tod" verschoben.
So glaubet euer ganzes leben, vermacht der Kirche eure Häuser damit ihr in den Himmel kommt. Nicht ihr- .... die das glauben. ^^


Was habt ihr an dem link vom O.T.O
http://hermetic.com/sabazius/simon.htm

oder besonders an diesem hier auszusetzen?

http://www.gnosis.org/library/grs-mead/grsm_simon_magus.htm

Immerhin hat G.R.S.Mead folgende Bücher geschrieben, und ist in meinem Augen mehr als kompetent, als link.

http://www.archive.org/search.php?query=creator%3Amead%20creator%3Ageorge%20creator%3Astow


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

03.11.2011 um 22:38
schon aberwitzig,wenn man keine anderen quellen zu solch einer theorie hat,ausser der bibel selbst eigentlich, der aber gleichzeitig den wahrheitsgehalt absprechen will :D


@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:sie zweifeln und fragen nach, und sind Revolutionäre
wenn das dein ideal ist, dann lass dir selbst von neutralen seiten gesagt sein ,dass eine revolution eigentlich immer nur ihre kinder gefressen hat.


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

03.11.2011 um 22:54
@pere_ubu
Abgesehen von Simon Magus, zu welchem ich nichts sagen kann, gibt es genug andere Quellen als die Bibel, da muß man sich nur mal die 5000 Jahre vorher ansehen, und dann erkennt man vielleicht, was alles nicht so recht formuliert wurde ;)


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

04.11.2011 um 17:05
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Es gab ja einen Simon (Kephas). Und sie waren 12 gemäß der Symbolik der 12. Der 13. war der Geist, welcher diese 12 erheben konnte.
Ja, es gab einen Simon. Dieser Kephas ist aber Simon Petrus und nicht Simon Magus. Und der 13. von ihnen war Jesus Christus, nicht Simon Magus.
Zitat von snafusnafu schrieb:Der Unterschied zwischen Gnosis und Glauben ist vllt tiefer als man vermutet.
Wenn es ein Gläubiger erkennt, dann ist er kein Gläubiger mehr. Da er eine Erfahrung dafür machen muss, um zu erkennen. So kann sich darin vllt auch Widerspruch befinden da Erkenntnis wohl inidividuell erfahren wird, und ähnlich aber nicht gleich sein muss.
Zitat von snafusnafu schrieb:Genau, das ist denke ich auch der grund, weshalb Simon bzw Jesus bzw vllt auch Johanis nicht verstanden wurde. Und deshalb auch die Geschichte von der Erlösung am Kreuz mißverstanden wird.
Und als äusseres Ereignis betrachtet wird, was in der Tat stimmen kann, doch nicht um die Menschheit zu erlösen. Viele starben auf diese Weise.
Und grad in der kreuzigungsszene kann man die qabalistische Symbolik klar erkennen, mit den beiden Dieben links und rechts als Säulen. Und Jesus starb zwischn der 6. und der 9. Stunde, der Pfad zwischen Yesod und Tiphareth. Egobewusstsein und göttliches Bewusstsein.
Ja, dies mag schon alles sein. Aber die ursprüngliche Kirchenlehre hat die Gnosis (Erkenntnis) nicht verachtet, jedoch sich gegen sogenannte gnostische Sekten und ihre Lehren gewandt.
Die ursprüngliche Lehre der Kirche war aber im Gegensatz zu den gnostischen Lehren zuerst eine einheitliche Lehre, und zudem war sie nüchterner.

Ausserdem denke ich, sollte eine gute Lehre ebenso hilfreich sein für die Einfältigen und geistig Schwachen, nicht nur für die Intellektuellen, wenn sie auf einer kollektive Ebene angewandt wird. Eine gute Lehre sollte so konzipiert sein, dass sie, wenn sie blind befolgt wird, keinen Schaden für den Blindgläubigen verursacht, sondern sie ihm trotz seiner Blindgläubigkeit zum Guten gereicht.

Denn was nutzt denn ein hochkompliziertes System und eine scheinbar hochintellektuelle Lehre, welche nur den vermeintlich Superintellektuellen nutzt und nur von ihnen verstanden wird, doch die einfältigeren Menschen, welche die Masse ausmachen, davon ausschließt? Vielmehr sollte eine gute Lehre nützlich für alle Menschen sein, für die Geistigen und Verständigen, die tiefer in die Geheimnisse der Lehre eindringen, wie auch für die Ignoranten - für jene sollte sie eine Hoffnung und Leitung zum Guten und zur Veredlung ihrer Moral und ihres ethischen Verständnisses sein.
Und wenn Gott will, wird die gute Lehre den Unverständigen auch zu einem Verständigen machen, der selbst Erkenntnis erfährt.

Simon Magus mag vielleicht für die Architekten dieser Lehre das Gleiche bedeutet haben, was Jesus Christus für die Kirche bedeutet. Das ist jedoch kein Indiz dafür, dass die frühe Kirche sich dieser Lehren bemächtig hätte, nur, weil sie ähnliches lehrt, und auch kein Indiz dafür, dass Simon Magus der eigentliche Jesus Christus sei, wie Du es meinst. Man kann meiner Meinung nach eher davon ausgehen, dass sich beide, Simonianer und Kirche, u.a. bei den Lehren so mancher Philosophen und anderer Relgionen bedient haben, um ihre Lehren aufzustellen.


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

04.11.2011 um 18:11
@Fidaii
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Denn was nutzt denn ein hochkompliziertes System und eine scheinbar hochintellektuelle Lehre, welche nur den vermeintlich Superintellektuellen nutzt und nur von ihnen verstanden wird, doch die einfältigeren Menschen, welche die Masse ausmachen, davon ausschließt?
gute frage :)

1.korinther1,21: Denn da in der Weisheit Gottes die Welt durch ihre Weisheit Gott nicht kennengelernt hat, hielt Gott es für gut, durch die Torheit dessen, was gepredigt wird, die Glaubenden zu retten.

weiter in 1. korinther 3,18-19: Niemand verführe sich selbst: Wenn jemand unter euch denkt, er sei in diesem System der Dinge weise, so werde er ein Tor, damit er weise werde. 19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: „Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List.“


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

04.11.2011 um 18:14
@Fidaii
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Dieser Kephas ist aber Simon Petrus und nicht Simon Magus. Und der 13. von ihnen war Jesus Christus, nicht Simon Magus
Nun, Magus war einst eine Beschreibung von mehr als nur spirituellen Meistern, also eher spirituelle Gurus. So wäre auch denkbar, dass der Name Magus genau auf jene Fähigkeit hinweisen will, ist aber nur eine wage Vermutung, für mich bleibt er trotzdem Jesus :)


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

05.11.2011 um 15:53
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:schon aberwitzig,wenn man keine anderen quellen zu solch einer theorie hat,ausser der bibel selbst eigentlich, der aber gleichzeitig den wahrheitsgehalt absprechen will :D
In der Bibel wird Simon als Simon nicht so oft erwähnt, dass man hierzu viele Quellen angeben könnte. @pere_ubu

Die meisten Quellen sind ausserbiblische, Berichte der frühen "Kirchenväter". siehe links.
Ich spreche der Bibel nicht ihren Wahrheitsgehalt als Weisheitsbuch ab, solange man dies nicht wörtlich versteht, sondern die tiefere Bedeutung erkennt.
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Ausserdem denke ich, sollte eine gute Lehre ebenso hilfreich sein für die Einfältigen und geistig Schwachen, nicht nur für die Intellektuellen, wenn sie auf einer kollektive Ebene angewandt wird. Eine gute Lehre sollte so konzipiert sein, dass sie, wenn sie blind befolgt wird, keinen Schaden für den Blindgläubigen verursacht, sondern sie ihm trotz seiner Blindgläubigkeit zum Guten gereicht.


Ja. @Fidaii . Weise Worte. Das lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen.
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Simon Magus mag vielleicht für die Architekten dieser Lehre das Gleiche bedeutet haben, was Jesus Christus für die Kirche bedeutet. Das ist jedoch kein Indiz dafür, dass die frühe Kirche sich dieser Lehren bemächtig hätte, nur, weil sie ähnliches lehrt, und auch kein Indiz dafür, dass Simon Magus der eigentliche Jesus Christus sei, wie Du es meinst.
Wie schon gesagt meinte ich nicht be-mächtigt, sondern vllt aus genau diesem deinen weiter oben angeführtn Grund , wurde die Lehre vllt in dieser "guten" Absicht, in jener Weise "verändert, geglättet, vereinfacht", um dem Volk dies zu vermitteln können. Wobei die Erkenntnis sich dabei verborgen hat... ;)
Zitat von FidaiiFidaii schrieb: Man kann meiner Meinung nach eher davon ausgehen, dass sich beide, Simonianer und Kirche, u.a. bei den Lehren so mancher Philosophen und anderer Relgionen bedient haben, um ihre Lehren aufzustellen.
Gut möglich. Simon gilt als der erste Gnostiker.
und diese wurden wohl von östlichen lehren und den Griechen (Plato, Plotin..) beeinflußt.
Wärend die Römer mehr von Mithra und Isis beeinflußt waren und sich diese Vorstellungen nicht so einfach vereinbaren liessen.


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

06.11.2011 um 12:54
@snafu

Solche Gedankenspiele mögen ja ganz interessant sein, werden aber wohl nirgendwo hin führen.

Über Simon Magus weiß man fast nichts, uber Jesus noch viel weniger. Mit einer ähnlichen Wahrscheinlichkeit könnte Jesus auch Caesar, Herakles oder Spartacus gewesen sein.

Das ist so ähnlich wie mit der Diskussion, ob Jesus verheiratet war: Man weiß nicht, ob Maria Magdalena eine historische Person war, und man weiß nicht, ob Jesus eine historische Person war.
Trotzdem gibt es Menschen, die sich ganz sicher sind, dass beide miteinander verheiratet waren.

Aber ich möchte hier keine Denkverbote aussprechen; natürlich kann man über alles nachdenken.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

08.02.2013 um 06:31
Zitat von SolitaSolita schrieb am 01.11.2011:Und da das schon mal auf Phönix oder BBC lief, wo es ausdrücklich bewiesen wurde, daß Simon Magus ein Scharlatan war, denke ich kann man diese, deine Frage als beantwortet sehen.
Das Simon Magnus ein Scharlatan war muss nicht bewiesen werden, es geht darum, das man ihn wie einen Gott angebetet hat. Und es geht vor Allem darum, das die kath. Kirche auf dem Opus Magnum aufbaut, welches eben das Werk des Simon Magnus ist. Es geht in diesem Zusammenhang auch darum, das man ausgehend von der Prima Materia = (Mutter Gottes/Maria), Macht über diesselbe durch Verehrung und Anbetung erhält.

Indiz:

http://kath.net/detail.php?id=35078 (Archiv-Version vom 28.01.2013)

Man tat dieses Werk in vieler Hinsicht, durch die Inquisition, durch die Zwangsmissionierung und durch die Segnung der Waffen. Und man tut dieses Werk auch heute noch, indem man das was man negiert in Wirklichkeit durch die Heilige Mutter Gottes (Prima Materia) anbetet. Man vollführt das Große Werk Opus Magnum und dieses ist okkulter Natur. Der Logos Christus, welcher von der Jungfrau Maria (Prima Materia) geboren wurde ist in Wahrheit Simon Magnus, welchen man selbst als Gott verehrt hatte. Er ist der verschleierte und verborgene Apostel, der nie genannt werden darf, durch dessen Lehren aber die kath. Kirche wirkt. Der Mann aus Nazareth ist lediglich eine willkürlich erschaffene Kunstfigur, die als Vorwand dient.

Siehe........
Simon bezeichnete sich nur als Christ, um seine eigenen Pläne zu verwirklichen. Der `Dictionary of Religion and Ethics' sagt, das Simon "ein falscher Messia war, der magische Künste pflegte und später versuchte, mit der Hilfe und mit dem Segen seiner Christlichen Religion, eine konkurierende, universale (katholische) Religion zu gründen." [370]
http://www.specialtyinterests.net/wwdep.html
Leider weiss man hauptsächlich über ihn, was seine Feind über ihn berichten.
Hinter dem Schleier (Seite 83) (Beitrag von snafu)


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

08.02.2013 um 13:14
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das Simon Magnus ein Scharlatan war muss nicht bewiesen werden, es geht darum, das man ihn wie einen Gott angebetet hat. Und es geht vor Allem darum, das die kath. Kirche auf dem Opus Magnum aufbaut, welches eben das Werk des Simon Magnus ist.
Erstens, dass Simon als ein Scharlatan beschrieben wird, könnte mM auch ein bewusstes Herabwürdigen von den Kirchenvätern sein, diese waren es, die ihn ihn so beschrieben.
Wenn er wie ein Gott verehrt wurde, müsste dies ja auch einen Grund haben. Wobei ich diesen Quellen sowieso nicht so traue.

Zweitens, "Opus Magnus" hat mW nichts mit Simon Magus zu tun. Es bedeutet "das große Werk". Die wahre Aufgabe im Leben eines Menschen, um Selbsterkenntnis zu erlangen.

Was Simon beschreibt, in seinen Lehren ist auch in den Schriften aus Nag-Hammadi in jener Weise dargelegt.
Also die gnostische Sichtweise, eines von "Sophia erschaffenen Schöpfergottes". Und weitere transzendeten Sphären bis 'Barbelo', erwähnt werden....
Das bedeutet für mich, in den gnostischen Lehren wird nicht nur das Licht von YHVH bemerkt, sondern auch die Dunkelheit, aus der dieses Licht entstanden ist. Wenn man jetzt Yhvh als das Ego erkennt, dann kann man eben durch das Betreten dieser Dunkelheit jene Distanz erwirken, um s-ich selbst "in seinem Innen von Aussen" als Ganzheit zu betrachten.
Zitat von KaylaKayla schrieb:Man vollführt das Große Werk Opus Magnum und dieses ist okkulter Natur. Der Logos Christus, welcher von der Jungfrau Maria (Prima Materia) geboren wurde ist in Wahrheit Simon Magnus, ...
Naja, welchen Namen der Logos hat, ist eher unwesentlich. ;)
Es geht um den fleischlichen Menschen, der wirklich gelebt hat.

"Das große Werk", wie es auch u.a. Aleister Crowley benannte, ist ein individueller persönlicher Weg, der einen inneren Prozess der seelischen Transformation bewirkt, und den Einer begeht, um sich SELBST zu finden/erkennen.... bzw den Gott in sich.

Da hat mM nichts mit dem Simon MAGUS zu tun. Ausser die Selbsterkenntnis, die aber nicht unbedingt explizit was simonianisches ist. Sondern schon immer das Bestreben des Menschen war.

Simon war möglicherweise der wahre Heiler und Prophet. Der barmherzige Samariter.... der die Fähigkeit hatte, die Menschen zu ihrem inneren Gott zu führen. Und der sich nicht an die Gesetze der Juden hielt und deshalb in Ungnade fiel. Denn sich selbsterkennende Menschen sind politisch nicht so angenehm zu be-herrschen, da sie keine Angst (vor dem Tod) haben.
So wurde Simon in Rom möglicherweise vermengt zu Jesus (Iesis), gewürzt mit bißchen Mithra und Horus/osiris, und Gottkönig caesar.


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War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

08.02.2013 um 15:52
Im Jahre 2001 veröffentliche Knohl das Buch Der vergessene Messias.[12] Knohl schreibt dort, dass es schon in den Generationen vor Jesus von Nazaret Mythen um einen Messias gegeben habe, der sein Blut vergießen muss, um nach drei Tagen wieder aufzuerstehen. Knohl sieht in Zeile 80 der Steintafel eine den ersten greifbaren Beweis seiner These.[13]

In seinem Buch bezieht sich Knohl zum einen auf «Messias Sohn des David» (Jesus Christus) und zum andern auf «Messias Sohn des Josef» aufgrund verschiedener Textstellen im Talmud. Diesen Sohn des Josef identifiziert Knohl als die historische Figur des Simon von Peräa. Im Jahr 4 v. Chr., nach dem Tod von Herodes dem Großen (* um 73 v. Chr.; † 4 v. Chr.), habe sich Simon zum König und Messias ausgerufen. Die römischen Besatzer schlugen den Aufstand blutig nieder und töteten Simon. Doch Simons Anhänger behaupteten, er sei nach drei Tagen wieder auferstanden.[8]

In der Gabriel-Offenbarung beziehen sich die Verkündigungen auf einen gewissen Ephraim (Efraim), im Alten Testament der Name des Sohnes des Patriarchen Josef, dem Lieblingssohn Jakobs. Knohl fand im Gabriel-Text weitere Anspielungen auf einen Messias Josefsohn, der getötet und zum Leben erweckt wird. Durch diese Lesart erhalte gemäß Knohl der fragliche Satz eine neue Bedeutung: «In drei Tagen lebe, Ich, Gabriel, befehle es Dir, dem Fürst der Fürsten.» Der Titel «Fürst der Fürsten» sei aus dem Buch Daniel (8, 24-25) bekannt, wo er den Herrscher des «Volkes der Heiligen» bezeichnet, der vom «Herrscher frechen Angesichts und böser Ränke» getötet wird. Knohl sieht diesen Titel als Anspielung auf den historischen Gegenkönig Simon und den römischen Kaiser Augustus: eine Auslegung, die durch die Erwähnung einer felsigen Todesschlucht bekräftigt würde. So soll der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichten, wie Simon, der sich 4 v. Chr. zum König von Judäa ernannte, in einem Felskamin vom römischen Befehlshaber Gratus geköpft wurde. Weitere Textstellen der Steintafel bezögen sich auf das «Blut der Getöteten», insbesondere «Künde ihm vom Blut. Es ist ihr Himmelswagen.»

Knohl sieht seine These als Antwort auf bislang offene Fragen zur Entstehung des Christentums aus dem Judentum: «Jesus verliert etwas von seiner Einzigartigkeit, gewinnt dafür aber an geschichtlicher Präsenz und wohl auch an jüdisch nationaler Identität.»


Wikipedia: Gabriels Offenbarung#Hintergrund der Deutung von Knohl



Noch eine ähnliche Geschichte: Menachem..... Simon?

Außer einem gewissen Menachem, dem Führer der sogenannten Sikarier, der kurz vor Ausbruch des jüdischen Krieges in Jerusalem von seinen eigenen Landsleuten als Messiasprätendent umgebracht wurde (Bell 2:448) – wir kommen darauf zurück –, hatte Judas noch zwei weitere Söhne: Simon und Jakobus. Beide starben unter dem römischen Prokurator Tiberius Alexander (45-48) den Kreuzestod, der, wie man weiß, den politischen Oppositionellen vorbehalten war...

.........

Menachems messianischer Einzug in Jerusalem, die Feindseligkeit der Priesterschaft, die innerhalb weniger Tage vom „Hosianna“ in ein „Kreuzige ihn“ umkippende Stimmung des Volkes, die Flucht der Jünger, die abschließende Folterung und der qualvolle Tod – es ist schwer, bei alledem nicht an die christliche Passionsgeschichte zu denken.

Hinzu kommt nun noch, dass auch der Messias Menachem nach einer alten rabbinischen Quelle in Bethlehem geboren sein soll und sein Schicksal darüber hinaus ausdrücklich mit der Zerstörung des Tempels in Verbindung gebracht wird....

...................

Nach Augsteins Ansicht könnte Markus die historische Figur Menachem vor Augen gehabt haben, als er daranging, seine Passionsgeschichte zu verfassen. Aber auch andere Personen, wie z.B. der „Wehe, wehe Jerusalem“-Jesus, Sohn des Ananias, aus dem Jahre 62 (Bell 6:304f. – vgl. Mk 13 par) oder die Spottgestalt des „Carabas“ (Philo Flacc 36f.) könnten mit ihrem Schicksal auf das Jesusbild des Markus abgefärbt haben. Jesus sei „eine aus mehreren Figuren und Strömungen synthetisch in eins geflossene Erscheinung.“



http://www.radikalkritik.de/Synthetisch.htm (Archiv-Version vom 30.10.2013)


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Kayla ehemaliges Mitglied

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08.02.2013 um 17:45
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb: Jesus sei „eine aus mehreren Figuren und Strömungen synthetisch in eins geflossene Erscheinung.“
Das wäre durchaus möglich und würde viele Unklarheiten erklären.


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09.02.2013 um 20:02
@Kayla
Welche Unklarheiten denn zum Beispiel?


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Kayla ehemaliges Mitglied

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09.02.2013 um 20:12
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Welche Unklarheiten denn zum Beispiel?
Bezüglich dessen wer sein Vater wirklich war und welchem Auftrag er gefolgt ist.


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09.02.2013 um 20:15
@Kayla
Und wo gibt es da Widersprüche?


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Kayla ehemaliges Mitglied

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09.02.2013 um 20:18
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Und wo gibt es da Widersprüche?
Die sind sicher zu finden, wenn man danach sucht, habe aber gerade Anderes zu tun.:)


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09.02.2013 um 20:19
@Kayla
Also behauptest du nur mal wieder irgendetwas? Super!


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Kayla ehemaliges Mitglied

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09.02.2013 um 20:32
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Also behauptest du nur mal wieder irgendetwas? Super!
Nein, aber du veruteilst mal wieder, weil du dich für überschlau hältst. Ich habe jetzt keine Zeit die Widersprüche alle aufzuzählen, das war damit gemeint. Und zwar deswegen, weil du wahrscheinlich wieder mal eine unendliche Geschichte daraus machst und dazu fehlt mir die Zeit.


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09.02.2013 um 20:33
@Kayla
Es würde reichen, wenn du einfach ein wenig ausführst, was du oben meintest. Ist doch ganz einfach.


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