@Kayla Kayla schrieb:Das Simon Magnus ein Scharlatan war muss nicht bewiesen werden, es geht darum, das man ihn wie einen Gott angebetet hat. Und es geht vor Allem darum, das die kath. Kirche auf dem Opus Magnum aufbaut, welches eben das Werk des Simon Magnus ist.
Erstens, dass Simon als ein Scharlatan beschrieben wird, könnte mM auch ein bewusstes Herabwürdigen von den Kirchenvätern sein, diese waren es, die ihn ihn so beschrieben.
Wenn er wie ein Gott verehrt wurde, müsste dies ja auch einen Grund haben. Wobei ich diesen Quellen sowieso nicht so traue.
Zweitens, "Opus Magnus" hat mW nichts mit Simon Magus zu tun. Es bedeutet "das große Werk". Die wahre Aufgabe im Leben eines Menschen, um Selbsterkenntnis zu erlangen.
Was Simon beschreibt, in seinen Lehren ist auch in den Schriften aus Nag-Hammadi in jener Weise dargelegt.
Also die gnostische Sichtweise, eines von "Sophia erschaffenen Schöpfergottes". Und weitere transzendeten Sphären bis 'Barbelo', erwähnt werden....
Das bedeutet für mich, in den gnostischen Lehren wird nicht nur das Licht von YHVH bemerkt, sondern auch die Dunkelheit, aus der dieses Licht entstanden ist. Wenn man jetzt Yhvh als das Ego erkennt, dann kann man eben durch das Betreten dieser Dunkelheit jene Distanz erwirken, um s-ich selbst "in seinem Innen von Aussen" als Ganzheit zu betrachten.
Kayla schrieb:Man vollführt das Große Werk Opus Magnum und dieses ist okkulter Natur. Der Logos Christus, welcher von der Jungfrau Maria (Prima Materia) geboren wurde ist in Wahrheit Simon Magnus, ...
Naja, welchen Namen der Logos hat, ist eher unwesentlich.
;)Es geht um den fleischlichen Menschen, der wirklich gelebt hat.
"Das große Werk", wie es auch u.a. Aleister Crowley benannte, ist ein individueller persönlicher Weg, der einen inneren Prozess der seelischen Transformation bewirkt, und den Einer begeht, um sich SELBST zu finden/erkennen.... bzw den Gott in sich.
Da hat mM nichts mit dem Simon MAGUS zu tun. Ausser die Selbsterkenntnis, die aber nicht unbedingt explizit was simonianisches ist. Sondern schon immer das Bestreben des Menschen war.
Simon war möglicherweise der wahre Heiler und Prophet. Der barmherzige Samariter.... der die Fähigkeit hatte, die Menschen zu ihrem inneren Gott zu führen. Und der sich nicht an die Gesetze der Juden hielt und deshalb in Ungnade fiel. Denn sich selbsterkennende Menschen sind politisch nicht so angenehm zu be-herrschen, da sie keine Angst (vor dem Tod) haben.
So wurde Simon in Rom möglicherweise vermengt zu Jesus (Iesis), gewürzt mit bißchen Mithra und Horus/osiris, und Gottkönig caesar.