Stirbt das Christentum aus?

Rashid schrieb:Ethik und Moral sind vom Glauben unabhängig. Der Mensch braucht keine Religion um Gut zu sein, ganz im Gegenteil sogar.

Das behaupte ich auch nicht, im gegenteil. Ohne Religion würde es viel weniger Kriege geben, vielleicht sogar gar keine... Man sehe sich nur die Kreuzzüge an, oder dergleichen mehr... Da gibt es so viele Beispiele.

Rashid schrieb:Und du fragst Kind in welchem Alter. Na, ab der Geburt, Taufe usw. Vom Beginn des Lebens an kannst du dem Christentum nicht entrinnen. Schon auf der Säuglindstation hängt das heilige Folterinstrument. Kindergarten, Schule, nirgends bist du vor der Religion sicher. Zur Bergrüßung sagt man "Grüß Gott" Man erzählt den Kinder von Engeln, redet über Schutzengel usw. Die Lite könnte ich unendlich weiter führen.

Da hast du Recht. Ich wurde auch getauft, und dann konfirmiert, aber auch nur, weil man es eben so macht... ich habe mich aber von der Kirchen losgesagt, werde so bald wie möglich austreten, ich will mit der Sache nichts zu tun haben.
Diese Sache ist eine andere Form der Gehirnwäsche, die Kinder werden von klein auf... verdreht.

Rashid schrieb:Kennst du ein Weihnachtslied ohne christlichen Text ?

Sagen wir mal so, auf Anhieb fällt mir keines ein...

Mit der Gehirnwäsche hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. In einem Alter wenn Kinder durch die Evolution bedingt, alles glauben, wird der Virus sehr tief im Hirn verankert.

Mit evolutionsbedingt mein ich, in der Frühzeit hat ein Kind welches den Erwachsenen bedingungslos glaubte daß man nunmal die roten Beeren nicht essen soll und in jenem Fluß nicht baden ( wegen der Krogodile ) einen evolutionären Vorsprung gegenüber dem Kind welches in Frage stellte u7nd die Beeren probierte oder in besagten Fluß doch badete. Das wurde nämlich nicht sehr alt. So was nennt man selektion bzw natürliche Auslese.

Das große unsagbare Übel im Mittelpunkt unserer Kultur ist der Monotheismus. Aus einem barbarischen bronzezeitlichen Text, der unter dem Namen Altes Testament bekannt ist, haben sich drei menschenfeindliche Religionen entwickelt: das Judentum, das Christentum und der Islam. Es sind Himmelsgott-Religionen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes patriarchalisch – Gott ist der allmächtige Vater – und deshalb werden Frauen in den Ländern, die von dem Himmelsgott und seinen irdischen männlichen Vertretern heimgesucht waren, 2000 Jahre lang verachtet.

@Rashid

Rashid schrieb:Er ist eifersüchtig und auch noch stolz
darauf ; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger,blutrünstiger ethnischer Säuberer ; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer,
Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger,sadomasochistischer, launisch-boshaft er Tyrann.

Naja das könnte so 1zu1 in seinem Pass unter besondere Kennzeichen stehen.
Nur muss man auch erkennen, das es wohl so ist, das viele Menschen Glauben können, oder wollen und einige sogar müssen.
Wenn Du Ihnen nun Ihr Spielzeug nimmst, entsteht ein Vakuum das mit Irgendwas gefüllt werden muss.
Nicht das man noch den Teufel mit dem Beelzebub austreibt.
Ob man da nun bei dem Weichgespülten Kuschelgott der Christen anfangen soll?
Gruß
Mailo

@Paka

Paka schrieb:Also ich bin gerne Heide und mir machts auch nichts aus, so genannt zu werden. ^^

Bist du jetzt Heide oder Atheist oder Agnostiker ?

Ein Heide glaubt ja nur nicht an den christlichen Gott im eigentlichen sinne, sondern halt an andere Götter.

Rashid schrieb:Mit der Gehirnwäsche hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. In einem Alter wenn Kinder durch die Evolution bedingt, alles glauben, wird der Virus sehr tief im Hirn verankert.

...und man braucht sehr viel Kraft, Ausdauer und einen sehr starken Charakter, um das wieder loszuwerden.

@Mailo

Mailo schrieb:Weichgespülten Kuschelgott der Christen

Mir scheint, du hast die Bibel nie selber oder wenn ja, nie richtig gelesen ! Vor allem nicht das alte Testament.

@Rashid
Wofür hast du eigentlich gestimmt? Denkst du denn, dass Christentum stirbt aus?

Rashid schrieb:Mir scheint, du hast die Bibel nie selber oder wenn ja, nie richtig gelesen ! Vor allem nicht das alte Testament.

Hm stimmt.. im alten Testament gibt es eine Menge Mord, Totschlag, Raub, Hass und viele andere Verbrechen, angefangen bei Kain und Abel.

@Rashid

Das NT ist für die Christen ausschlaggebent. Der neue Bund.
Und da zeigt sich dieser MR.Gott dann doch von seiner Schokoladenseite.

Die älteste abrahamitische Religion und der eindeutige Vorfahre der beiden anderen ( Christentum & Moslem ) ist das Judentum. Es war ursprünglich ein Stammeskult um einen einzigen, äußerst unangenehmen Gott, voller krankhaft er Versessenheit auf sexuelle Beschränkungen, mit dem Geruch verbrannten Fleisches, mit einem Überlegenheitsgefühl gegenüber Konkurrenzgöttern und mit der Exklusivität des auserwählten Wüstenstammes.

@Mailo

Mailo schrieb:Das NT ist für die Christen ausschlaggebent.

Von welcher Kirche sprichst du ? Nicht nur die Kreationisten fangen mit dem AT an. Genesis, Noah, 10 Gebote ect. Alles AT


Aber auch das NT scheinst du nicht richtig gelesen zu haben wie mir scheint ! Von wegen Schokoseite.

Nun die Aussagen die das AT macht stehen dem NT so kontrovers Gegenüber das sich, wenn es sich nicht um völlig verblendete handelt, Christen auf das NT fest legen. Die 10 Gebote stehen im NT auch drin. Die Apokalypse das buch Michael ist das glaube ich haben Sie dann wohl weggelassen. Aber da will ich mich dann mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Gruß
Mailo

Na im vergleich zum AT kann man schon von einer Schkoseite sprechen.

@neonbible

Das Christentum wird aussterben, nur nicht morgen. Wir beten doch schon eifrig unsere neuen Götter an. Geld, Besitz, Macht, Statussymbole -- grins

Und zu der Aussage, Meschen brauchen Religion weil sie Halt und Orientierung brauchen zitiere ich mal Thomas Jefferson:

Wie er schon 1787 anseinen Neffen Peter Carr schrieb, darf man vor dieser Frage ob es Gott gibt oder nicht, nicht aus Angst vor den Konsequenzen zurückschrecken: »Wenn es am Ende zu dem Glauben führt, dass es keinen Gott gibt, wirst du den Anreiz zur Tugend in dem Trost und den angenehmen Gefühlen bei dieser Übung finden, und in der Liebe zu anderen, die sie in dir hervorbringt.«

Besonders bewegend finde ich den folgenden Ratschlag, den Jefferson seinem Neffen in demselben Brief gibt :

Schüttle alle Angst vor den unterwürfigen Vorurteilen ab, unter denen sich schwache Geister so demütig ducken. Setze die Vernunft fest in ihren Sattel und rufe sie als Richterin für alle Tatsachen und jede Meinung an. Stelle voller Kühnheit sogar die Existenz eines Gottes infrage ; denn wenn es ihn gibt, muss er der Reverenz an die Vernunft mehr Zustimmung zollen als blinder Furcht.

@Mailo

NT - Schokoseite ? Liebe deinen nächaten ?

»Liebet Eure Feinde, tuet Gutes denen, die Euch hassen«, sagte Jesus von Nazareth in seiner Bergpredigt. »Ein Krieg gegen Kriege ist ein gerechter und berechtigter Krieg«, sagte Papst Johannes Paul II. Wer von beiden hat nun Recht? Wer gibt den Willen Gottes wieder? Würden sich Jesus und der Papst tatsäschlich auf denselben Gott berufenn, wäre dieser Gott schizophren. Ist Gott aber nicht schizophren wovon man ausgehen kann),haben wir es bei der Aussage des Papstes mit einer dreisten Verfälschung des Gotteswortes zu tun... doch das hat ja in der Kirche Tradition.

»In solch einem Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost zu würgen, zu rauben, zu brennen.« (Thomas von Aquin, katholischer Kirchenlehrer)

»Trotz manch gegenteiliger Versicherung im Neuen Testament ist die Geschichte der christlichen Völker eine Geschichte ihrer Kriege. Gedankenlos haben Christen aller Richtungen ihren Gott um Hilfe für ihre Krige angefleht - auch heute noch -und mit Überlegung haben die Kirchen ihre Hilfe für Kriege gewährt - ebenfalls bis auf den heutigen Tag. Vom Mittelalter bis zum zwanzigsten Jahrhundert wäre es dem Christentum möglich gewesen, Kriege zu verhindern, wenn es das nur ernsthaft gewollt hätte.« (Karl Becker.Autor von »Sag nein zum Krieg«)

»... nennen sich Christen und unter ihrem Schafspelz sind sie reißende Wölfe.« (J.W.von Goethe über die Kriegshysterie der Kirche)

aufgrund der globalisierung und der datenbanken ob "analog" oder "digital" wird se nicht aussterben, denn die meisten kulturen sind ausgestorben, weil diese kulturen abgeschlachtet wurden aus niederen gründen oder sonst irgendwie umgekommen sind. da dies heutzutage aber alles "protokoliert" wird, werden religionen eher kleiner aber richtig aussterben werden se wohl nicht.

Jetzt sagen sicher wieder viele hier, Gott vermittelt den Menschen Trost

Er tröstet uns, und wenn er nicht existieren sollte, stehen wir vor der humanitären Herausforderung, etwas anderes an seine Stelle setzen zu müssen. Viele Menschen räumen ein, dass Gott vermutlich nicht existiert und dass er auch für die Ethik nicht nötig ist,aber dann präsentieren sie das, was sie für eine Trumpfkarte halten : das angebliche psychologische oder emotionale Bedürfnis nach einem Gott. Trotzig fragen sie : Wenn man die Religion wegnimmt, was tritt dann an ihre Stelle ?
Was haben wir den sterbenden Patienten anzubieten, den weinenden Hinterbliebenen, den einsamen Heinz Maiers, für die Gott der einzige Freund ist ?
Die erste Antwort darauf sollte eigentlich überflüssig sein. Dass Religion die Fähigkeit hat, zu trösten, macht sie nicht wahrer. Selbst wenn wir ein gewaltiges Zugeständnis machen ; wenn wir schlüssig nachweisen, dass der Glaube an die Existenz Gottes für das psychische und emotionale Wohlbefinden der Menschen völlig unentbehrlich ist ; selbst wenn alle Atheisten verzweifelte Neurotiker wären, die von einer erbarmungslosen kosmischen Angst in den Selbstmord getrieben würden – selbst dann wäre das alles nicht der Hauch eines Beleges dafür, dass religiöser Glaube der Wahrheit entspricht. Es könnte allerdings ein Beleg dafür sein, dass es wünschenswert ist, sich selbst von der Existenz
Gottes zu überzeugen, obwohl er nicht existiert.

Ich glaube, dass ich verwesen werde, wenn ich sterbe, und dass nichts von meinem Ego übrig bleibt. Ich bin nicht jung, und ich liebe das Leben. Aber ich würde es verachten,bei dem Gedanken an die Vernichtung vor Schrecken zu zittern. Das Glück ist wahr, auch dann, wenn es ein Ende fi nden muss, und auch das Denken und die Liebe verlieren nicht ihren Wert, weil sie nicht ewig währen. So mancher Mann hat auf dem Schafott eine stolze Haltung gezeigt, und der gleiche Stolz sollte uns lehren, über die Stellung des Menschen in der Welt die Wahrheit zu denken. Selbst wenn uns die off enen Fenster der Wissenschaft nach der gemütlichen Wärme der traditionellen,vermenschlichenden Mythen zunächst vor Kälte erschauern lassen, so macht uns die frische Luft am Ende stark, und die unermesslichen Weiten besitzen eine eigene Großartigkeit.

@Topper_Harley

Topper_Harley schrieb:aufgrund der globalisierung und der datenbanken ob "analog" oder "digital" wird se nicht aussterben,

Genau diese Datenbanken werden unser Fluch werden. Fehlt in einem Buch eine oder mehrere Seiten, so bleibt doch der Sinn erhalten. Wir haben Jahrtausendealte Schriften. Selbst aus fragmenten können wir noch informationen ziehen.

Bei den digitalen Medien wir es schon kritisch wenn auch nur ein Bit fehlt. Zum Lesen von 5 1/4 Zoll Disketten eines C 64 Haben wir ja heute schon fast keine Hardware mehr, ganz zu schweigen von der Soft. Und wie lang ist das her ? Jeder hat schon einen Datencrash auf seinem PC erlebt und unwiederbringliche Daten sei es in Schrift oder Bildform unwiederbringlich verloren. Ein Zerissenes Buch oder Foto hätten wir mit Tesa geklebt. Das digitale ist halt für immer weg

@Rashid

Rashid schrieb:? Jeder hat schon einen Datencrash auf seinem PC erlebt und unwiederbringliche Daten sei es in Schrift oder Bildform unwiederbringlich verloren. Ein Zerissenes Buch oder Foto hätten wir mit Tesa geklebt. Das digitale ist halt für immer weg

schon mal was von sicherungs-cds gehört? :D