@KeysibunaKeysibuna schrieb am 01.11.2011:Aus dem Alten Reich der Ägypter gibt es eine Darstellung, auf der uns eine Schmiede gezeigt wird, in der man Gefäße und andere kleine Objekte herstellte.
In den gleichen Werkstätten wurde das kalte Metall gehämmert und das bereits geformte Objekt ziseliert. Die Ägypter waren bewundernswerte Ziseleure, was die zahllosen Schmuckstücke bezeugen, die heute in den Museen ausgestellt sind.
Ist sehr interessant, aber was sagt uns das jetzt ?
Die Bibel sagt zwar, dass Mose in der Weisheit der Ägypter unterrichtet wurde, aber nicht, dass der Rest der Hebräer diesen Unterricht ebenfalls genoss. Dass die Ägypter dieses Verfahren beherrschten, zeigt ja nur, dass da keine Zauberei im Spiel sein muss und es grundsätzlich möglich ist Metalle auf die wie in der Bibel beschriebenen Art und Weise zu bearbeiten. Die Bibel spricht in dem Zusammenhang ja auch keinesfalls von Hokuspokus, sondern von Weisheit die Gott seinen Arbeitern ins Herz gab (einfach mal 2. Buch Mose nach "Weisheit" durchsuchen). Wenn die Bibel schon Mose ägyptischen Unterricht bezeugt, wieso sollte sie das nicht für andere Hebräer tun, wenn es denn so gewesen wäre ?
Schöne und edle Worte, mal schauen was der Gott persönlich dazu sagt;
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Jop, man kann diese Liebe förmlich greifen.
Die ganzen Bibelverse die du hier zitierst, solltest du selbst mal richtig lesen, statt nur stichpunktartig. Gottes Segen ist an der Bedingung geknüpft, dass sein Volk in seinen Geboten wandelt und selbst Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ausüben soll.
Erklär mir mal bitte, wieso Gott böse ist, wenn er Menschen die übelste Schandtaten begehen, dafür zur rechenschaft zieht.
2. Beispiele aus der Bibel
David und Batseba :
David begehrte Batseba, die Frau Urijas. David schickte Urija an forderster Kriegsfront, mit der Absicht, dass dieser dort umkommt, und er sich dann Batseba zur eigenen Frau nehmen kann. Er rechtfertigt sich mit der Ausrede, dass Kriegsleute so oder so sterben. Aber in seinem Herzen war er von Begier getrieben und wünschte seinem Nächsten deswegen den Tod. Er bekam was er wollte, aber Gott deckte Davids Herz auf durch Nathan den Propheten, der zu David diese Situation als Gleichnis schilderte, und David über die Geschichte so erbost war, dass er im Endeffekt über sich sein eigenes Todesurteil sprach. Als David aber erkannte, dass es um ihn geht, erkannte er, was er da getan hat und bekehrte sich. Die Strafe musste er dennoch tragen, indem Gott ihm seinen neu geborenen Sohn nahm. Sein Sohn starb nicht, weil Gott so böse war und ihn zu sich geholt hat, sondern er wurde David genommen (was nicht bedeutet, dass dieses Kind verloren ist), weil er selbst so bösartig war. David hatte das erkannt, und seitdem von jeder Sünde gelassen, damit wegen ihm kein Mensch mehr sterben muss.
Ahab und Nabot :
Ahab wollte den Weinberg Nabots kaufen, aber Nabot verweigerte den Verkauf, weil er das Erbe seiner Väter nicht abtreten wollte. Isebell die Frau Ahabs, setzte falsche Gerüchte über Nabot in Umlauf, die zur Steinigung Nabots führten. Daraufhin konnte Ahab den Weinberg Nabots in Besitz nehmen, so glaubte er.
Aber Gott kannte das Herz Ahabs und verhieß ihm, dass er ebenso sterben werde wie Nabot, und auch seine Frau sterben müsse.
Und so kam es auch. Ahab starb durch eine Kriegswunde und Isebell wurde von Hunden zerfetzt.
Ahab war ziemlich selbstgerecht, und schon vorher ist ihm einiges Unheil wiederfahren, was ihm vom Propheten Elia vorhergesagt wurde. Ahab beschwerte sich darüber bei Elia und beschimpfte ihn als Unheilspropheten. Elia konterte aber, dass nicht er das Unheil bringe, sondern Ahab über sich selbst, weil Gott gegenüber ungehorsam war.
Diese Beispiel zeigen warum Gott "zurück schlägt". Es sind nicht arme Unschuldige denen Gott irgendwas unwillkürliches abverlangt, sondern Menschen die in ihrem Herzen große Schande tragen, was aussenstehenden Menschen meistens verborgen ist.
Diese beiden Geschichten handeln von Menschen aus dem Volk Israel. Gottes eigenes Volk also. Er macht mit seinem Volk keine Ausnahme. Und so sollte man nicht sagen, wenn Gott die Feinde Israels vertilgte, dass er damit Unrecht tat.
Keysibuna schrieb am 01.11.2011:ist der beste Beispiel in welchen kranken Spiel diese mächtigen Wesen treiben und wer darunter leidet und egal wie er sich entscheidet ist er, der Mensch der einzige Verlierer!
Hiob war aber kein Verlierer. Am Ende bekam er alles doppelt zurück, und wurde sehr alt. Zudem hatte er nun die endgültige Heilsgewissheit, die er vorher nicht hatte, und das ist das wichtigste an der Geschichte. Zuerst war Hiob nur werksgerecht statt wirklich bekehrt und es brauchte Einiges um sein wahres Wesen hervor zu holen. Sein Widersacher hatte nämlich durchaus Recht, indem er ihn anschuldigte, nur deswegen ein gerechter Mann zu sein, weil er so überaus gesegnet war.
Hiob war Anfangs kein böser Mensch, aber das half ihm nichts, weil die Gerechtigkeit nicht aus Werken, sondern aus dem Glauben kommt.
Keysibuna schrieb am 01.11.2011:Wenn das so ist dann brauchte man doch keine Gebote, sie sind doch dann überflüssig oder?
Da gibt es verschiedene Meinungen.
Eine ist, dass man sich, grade wenn man jemanden liebt und vertraut, auch auf ein durch Gebote und Satzungen geregeltes Bündniss einlassen kann. Das ist oberflächlich betrachtet zwar richtig, aber die eigentliche Herzenseinstellung bleibt davon unberührt. Zwischen Menschen mag sowas noch seinen Zweck erfüllen, aber bei Gott ist dies einfach nicht notwendig, weil er unser Innerstes kennt, besser als wir selbst.
Im neuen Bund durch Christi Blut gibt es diese Gesetze ja auch nicht mehr. Leider schließen einige (nach meiner Erfahrung sogar der größte Teil) daraus, dass Jesus mit der Abschaffung des Gesetzes bewirkte, dass man tun und lassen kann was man will. Tatsächlich befreite er uns aber von der Knechtschaft der Sünde, was bedeutet, dass wir durch den Glauben nun nicht mehr gezwungen sind sündigen zu müssen (und damit das Gesetz als Mahnschrift überflüssig wird).
Jesus besiegte den Tod und machte den unwirksam, der die Gewalt des Todes hatte, den Teufel (Hebräer 2,14). Das bedeutet nicht, dass der Satan Macht hat zu töten oder tötend umher ging, sondern der Satan (Widersacher) durch Irrlehren Angst vor dem Tod verbreitete. Diese Irrlehre kam von den Sadduzäern (heute aus der Wissenschaft), die nicht an die Auferstehung glaubten. Wenn es keine Auferstehung gibt, ist mit diesem Leben alles vorbei, und genau das war ihre Philosophie, aufgrund der sie das beste Beispiel waren für eine Gesellschaft, die das weltliche Leben in vollen Zügen auskostete ("lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot - 1. Korinther 15, 29-32).
Ein Vers weiter (Hebräer 2,15) wird genau diese durch Todesfurcht bestimmte Lebensweise bestätigt.
Jesus war frei von dieser Angst, was es ihm ermöglichte des Weg Gottes und in seinen Gebote konsequent zu gehen, Zwar hatte er auch schwere Momente, aber durch Gebet wurde er wieder aufgerichtet, was uns zeigte, und auch uns für uns selbst zeigen soll, dass wir permanent vom Vater abhängig sind, und keine Kraft aus uns selbst haben.
Natürlich kann sich von der Sünde nur jemand abkehren, der die Sünde auch als Sünde sieht. Was Sünde ist, wird durch das Gesetz definiert, und auch nur dafür ist es gut (Römer 3,20). Wer im Herzen gerecht ist, braucht kein Gesetz was ihm sagt, was er zu tun hat, weil es selbstverständlich ist, dass man seinen Nächsten nicht tötet oder bestiehlt, aber es ist auch ebenso selbstverständlich, dass man Gott ehrt und keine Götzen anbetet.
Der Nichtraucher braucht kein Rauchverbot. Zumindest ich als noch nie Raucher brauche es nicht, weil mir niemals einfallen würde damit anzufangen. Das ist mir so was von fremdartig, wie uns allen fremdartig sein sollte, gegen unseren Nächsten auch nur ansatzweise was böses zu sinnen, egal wie böse dieser uns auch gesinnt sein mag.
Keysibuna schrieb am 01.11.2011:Aber das macht sehr deutlich wie sehr Gott sein Geschöpfen vertraut und ein sehr gute Beispiel für sein "Allwissenheit", nämlich gleich null ^.^
Gott weiss, dass in uns nichts Gutes wohnt indem er sagt "des Menschen Herz ist böse von Jugend an" (1. Mose 8,21), "alle sind abgewichen und verdorben, da ist keine der Gerecht ist, auch nicht einer" (Psalm 14,3) oder durch Salomos Weisheit spricht "da ist kein Mensch der nicht sündigte" (1. Könige 8,46) oder Elihu vor Hiob spricht "was ich nicht sehe, zeige du mir; wenn ich Unrecht verübt habe, so will ich es nicht mehr tun?" (Hiob 34,32).
Keysibuna schrieb am 01.11.2011:Der Mensch ohne Sünde und ohne Erkenntnis was gut und böse ist vor sich im Paradies lebte wurde opfer zweier kindische Wesen die angeblich so allmächtig waren und sich Kräftemessen übertrumpfen wollten, wird unerwartet ins Unglück gestürzt. Dann kommt ihnen diese Erkenntnis abhanden? Dann wären es doch wieder die paradiesische Zeiten oder nicht? Warum wurden dann die Menschen nicht wieder ins Paradies aufgenommen?
Du irrst, wenn du sagst, dass der Mensch im Paradies ohne Sünde war. Die Sünde war in der Welt, ehe es ein Gesetz gab, nur wird die Sünde ohne Gesetz nicht zugerechnet (Römer 5,13). So ganz ohne Gesetz war das Paradies aber dann doch nicht, denn sie hatten schon das Gebot, nicht vom Baum der Erkenntnis essen zu dürfen. Und sie waren nicht so doof, dass sie das nicht begriffen hätten, obwohl Eva das Gebot gegenüber der Schlange ja falsch wiedergibt. Und man kann der Schlange auch nicht die alleinige Schuld geben, denn zum Verführen gehören immer 2. Die Schlange log, und Eva glaubte, was sie gerne hören wollte.