Wo stünde der Mensch heute wenn es keinen Gottglaube geben würde?
Bei dieser Sicht kann man nicht von heute ausgehen. Das Heute ist eine Folge von damals und das Damals hat nun mal einen Ahnenkult praktiziert der sich weiter entwickelt hat. Der Ahnenkult besteht noch heute, wir beerdigen den Menschen und setzen mit dem Grabstein ein Denkmal.
Die ersten genannten Götter sind die Götter ohne Namen die auf dem Berg wohnten.
Zu dieser Zeit beruhte der Glaube, wie sollte es auch anders sein, auf dem Himmelsgewölbe, die Sterne und die Elemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde.
Nun geht mal hin und erklärt einem Sumerer in seiner Zeit weshalb der Wind zerstören kann, wie es dazu kommt das es regnet, weshalb es Tag und Nacht gibt, so wie zürnende Götter die es Blitzen und Donnern lassen. Anhand dessen was ich kurz aufzeige ist es nicht verwunderlich weshalb der Glaube an eine höhere Macht besteht. Obwohl in der Zwischenzeit tausende von Jahre vergangen sind beschäftigen wir uns noch heute mit dem Enūma eliš, dem babylonischen Weltschöpfungsmythos.
Wikipedia: Enûma elîsch6. Tafel
1 bis 16Marduk erzählt Ea seinen Plan: Er will Menschen aus Blut erschaffen, damit sie die Mühsal der Götter tragen und die Götter dadurch ihre Ruhe haben; er will die Götter in zwei Gruppen einteilen. Ea rät: Der an Tiamats Gewalt Schuldige soll sterben, damit die Menschen aus seinem Blut geschaffen werden können. Götterversammlung vor Marduk: 17 bis 34Die Götter geben Kingu die Schuld. Nun erschafft Ea aus seinem Blut die Menschen und legt ihnen den Dienst für die Götter auf. 35 bis 69Einteilung von 600 Göttern im Himmel und in der Unterwelt; 300 von ihnen als Wachen unter Befehl Anus im Himmel. Die eingeteilten Götter bitten Marduk, sein Heiligtum bauen zu dürfen. Errichtung von Babylon und darin des Esagila für Marduk sowie Bau der Heiligtümer für die anderen Götter in mehreren Jahren. 70 bis 91Marduk bittet die Götter zum Festmahl. Danach Fürbitten im Esagila und Bestätigung der Einsetzung der Götter in ihre Positionen. Marduk bekommt seinen Bogen. Anu gibt dem Bogen drei Namen und setzt ihn an den Sternenhimmel. 92 bis 120Unterwerfungsritus der Götter (Anu gründet einen Thron für Marduk und setzt ihn als König in der Götterversammlung ein. Götter erkennen ihn unter Selbstverfluchungen als König an). Verpflichtung der “Schwarzköpfigen” (der Menschen), Marduk zu verehren. Die anderen Götter sollen auch verehrt und versorgt werden, aber Marduk ist “der Gott eines jeden von uns!” 121 bis 166“Auf, lasst uns die 50 Namen nennen”. Acht der 50 Namen Marduks werden erklärt. Die Götter beschließen, ihn mit drei Namen zu verehren (heldenhafter Sohn, Rächer und Versorger).