@Prinzeisenherz Es wäre lächerlich anzunehmen, dass unsere moralischen Grundsätze in einem Glauben an Gott verankert wäre.
Die japanische Kultur z.B. ist praktisch unempfindlich gegen über der Missionierungen verschiedener Religionen.
Sie praktizieren zwar eine interessante Mischung aus höherer Naturreligion und Buddhismus, aber der war nie der Eckpfeiler für moralisches Handeln.
Der Kriegercodex Bushido hingegen hat das ganz perfekt gelöst.
Von vielen Kulturen auf der Erde, würde ich die japanische als am Ehrenvollsten bezeichnen.
Aber ihre Kultur basiert eben nicht auf der Sorge, wie ein einziges Wesen über sie richten wird, sondern wie die Gesellschaft die Person sieht.
Und im großen und ganzen wird das auch hier gemacht.
Menschen alleine sind relativ schwach, wir brauchen also immer andere, damit wir möglichst gut überleben.
Wir sind also darauf angewiesen, zusammen zu arbeiten. Das erfordert Regeln. Die absolute Bestrafung ist Ausschluss aus der Gruppe und Rufmord, so das andere Menschen dem kein Vertrauen mehr schenken. Kein Vertrauen bedeutet Verlust der Vorteile einer Gruppe.
Wir pflegen Kranke, weil wir selbst gepflegt werden wollen, wenn wir krank sind.
Wir begehen im allgemeinen keine Verbrechen, weil wir selbst keine Opfer von Verbrechen sein wollen.
Für Humanistisches Verhalten, brauchen wir keine Angst vor einem Gott zu haben oder uns vor ihm rechtfertigen.
Wir verhalten uns Moralisch, weil es uns beigebracht wird und eine verdammt gute Überlebensstrategie ist.