War Gott schon immer da?
02.07.2012 um 11:02@2Elai
Die Frage war die nach den Prüfmitteln, mit denen man in der Lage ist, Gott erkennen zu können. Nun ist es ja so:
Wenn ich beispielsweise prüfen will, wie groß ein See ist, weil ich ihn nicht überblicken kann, dann muss ich ihn umrunden, um ihn in seiner Gesamtheit erfassen zu können. Ich muss seine Begrenzungen abfahren um die "Eigenständigkeit See" in ihrer Gesamtheit überhaupt als solche erkennen zu können. Eine Portion Wasser oder ein Blick vom Strand auf den See hinaus, oder eine Schätzung, genügt nicht, sie liefert mir nicht die Erkenntnis, ob es sich überhaupt um einen See handelt und wie groß er ist.
Oder wenn ich prüfen möchte, welche Ausmaße eine Stadt hat. Um es wirklich wissen zu können und eine qualitative Erfahrung von der Größe einer Stadt zu erlangen, muss ich tatsächlich ihre Begrenzungen abfahren. Ich muss erkennen: Bis hierher verläuft die Stadt, und ab hier grenzt sie sich von etwas anderem ab. Ich muss die Eigenständigkeit einer Stadt erfahren.
Es gibt immer noch Menschen, die nicht wissen, was eine Eigenständigkeit ist.
Denn wenn der See keine Begrenzungen hätte, könnte ich ihn nicht als See bezeichnen. Nicht mal als Meer. Einen See oder ein Meer gibt es nur dann, wenn es sich von etwas abgrenzt, das selbst kein Wasser ist, und zwar vom umgebenden Land. Erst dann, wenn ich die Ausmaße anhand seiner Begrenzungen erfahren habe, kann ich von einem See oder einem Meer sprechen.
Etwas, das keine Eigenständigkeit besitzt und sich durch nichts von etwas anderem unterscheidet ist nicht erkennbar, weil es keine Begrenzungen bzw. Unterschiede gibt.
Meine Prüfmittel müssen also in der Lage sein, nicht nur die Gesamtheit dessen, was ich zu prüfen beabsichtige, umfassen zu können, sondern auch das, was NICHT dazugehört.
Es gibt immer noch Menschen, die dem fatalen Irrtum unterliegen, wenn sie lediglich eine oder einige ganz bestimmte sinnliche Erfahrungen gemacht haben, dass sie diese mit der Gesamtheit eines Gottes gleichsetzen können. Sie denken, das war jetzt Gott, der sich mir gezeigt hat. Aus bestimmten Gründen verstehen sie es nicht, warum das gänzlich unmöglich sein kann. Und um dieses Unvermögen nicht zugeben zu müssen, erfinden sie rasch eine Ersatzerklärung und steigern damit sogar die Unfähigkeit, es erkennen zu können, in dem sie sagen: Gott ist Alles.
Die Unfähigkeit es nicht zu verstehen, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern einzig und allein mit Aufmerksamkeit. Solange diese nicht ausreichend vorhanden ist, helfen auch keine anschaulichen Beispiele mehr.
Die Frage war die nach den Prüfmitteln, mit denen man in der Lage ist, Gott erkennen zu können. Nun ist es ja so:
Wenn ich beispielsweise prüfen will, wie groß ein See ist, weil ich ihn nicht überblicken kann, dann muss ich ihn umrunden, um ihn in seiner Gesamtheit erfassen zu können. Ich muss seine Begrenzungen abfahren um die "Eigenständigkeit See" in ihrer Gesamtheit überhaupt als solche erkennen zu können. Eine Portion Wasser oder ein Blick vom Strand auf den See hinaus, oder eine Schätzung, genügt nicht, sie liefert mir nicht die Erkenntnis, ob es sich überhaupt um einen See handelt und wie groß er ist.
Oder wenn ich prüfen möchte, welche Ausmaße eine Stadt hat. Um es wirklich wissen zu können und eine qualitative Erfahrung von der Größe einer Stadt zu erlangen, muss ich tatsächlich ihre Begrenzungen abfahren. Ich muss erkennen: Bis hierher verläuft die Stadt, und ab hier grenzt sie sich von etwas anderem ab. Ich muss die Eigenständigkeit einer Stadt erfahren.
Es gibt immer noch Menschen, die nicht wissen, was eine Eigenständigkeit ist.
Denn wenn der See keine Begrenzungen hätte, könnte ich ihn nicht als See bezeichnen. Nicht mal als Meer. Einen See oder ein Meer gibt es nur dann, wenn es sich von etwas abgrenzt, das selbst kein Wasser ist, und zwar vom umgebenden Land. Erst dann, wenn ich die Ausmaße anhand seiner Begrenzungen erfahren habe, kann ich von einem See oder einem Meer sprechen.
Etwas, das keine Eigenständigkeit besitzt und sich durch nichts von etwas anderem unterscheidet ist nicht erkennbar, weil es keine Begrenzungen bzw. Unterschiede gibt.
Meine Prüfmittel müssen also in der Lage sein, nicht nur die Gesamtheit dessen, was ich zu prüfen beabsichtige, umfassen zu können, sondern auch das, was NICHT dazugehört.
Es gibt immer noch Menschen, die dem fatalen Irrtum unterliegen, wenn sie lediglich eine oder einige ganz bestimmte sinnliche Erfahrungen gemacht haben, dass sie diese mit der Gesamtheit eines Gottes gleichsetzen können. Sie denken, das war jetzt Gott, der sich mir gezeigt hat. Aus bestimmten Gründen verstehen sie es nicht, warum das gänzlich unmöglich sein kann. Und um dieses Unvermögen nicht zugeben zu müssen, erfinden sie rasch eine Ersatzerklärung und steigern damit sogar die Unfähigkeit, es erkennen zu können, in dem sie sagen: Gott ist Alles.
Die Unfähigkeit es nicht zu verstehen, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern einzig und allein mit Aufmerksamkeit. Solange diese nicht ausreichend vorhanden ist, helfen auch keine anschaulichen Beispiele mehr.