@J-Dark187 @Ion @Tara @Fluegellos Stellen wir uns Gott als eine unendliche Strahlenquelle reinster Intensität vor, die mit dem Beginn der Schöpfung eine Grenze nach Außen überschritt und sich von da an ausbreitete. Je mehr sich diese Strahlung von ihrem Ausgangspunkt, dem Kern ihrer Existenz, entfernt, umso mehr kühlt sie ab, bildet dadurch andere, weniger intensive Strahlenqualitäten anderer Art, welche sich im immer weiteren Herabsinken mehr und mehr verdichten und zu "Ebenen", "Dimensionen", "Sphären" (mit noch vielen, vielen Zwischenstufen) oder welchen Begriff man dafür auch verwenden möchte, zusammenschließen, immer so weiter und so fort.
Weit "unten" entstand dadurch unsere Erde, wir können also auch sagen, daß Materie nichts weiter als stark verdichtete Strahlung ist ,was z.B. durch die Quantenphysik seine Bestätigung findet.
Die Schöpfung ist so gesehen ein Ganzes, über welcher, unabhängig von Raum und Zeit, Gott thront; doch nicht alles ist dadurch Gott weil dies ein unlogischer Widerspruch ist der nicht in den Gesamtkontext zu integrieren und darum falsch ist; schließlich ist ein Maler auch nicht in seinem Bild vorhanden.
Ohne Gott könnte zwar nichts existieren ,schließlich ist er der Schöpfer, doch daß etwas aus ihm heraus funktioniert und lebt bedeutet nicht gleichzeitig, daß er bzw. das Göttliche in diesem Geschaffenen selber inne wohnt.
Man kann wohl sagen, daß in jedem noch so kleinsten Teilchen ein Fünkchen von Gottes abgewandelter, geschmälerter Energie vorhanden ist, aber genau das ist der Knackpunkt -nur etwas vermindertes und nicht die ursprüngliche Energie oder gar er selber.
Wir sind zwar aus der göttlichen Ausstrahlung heraus entstanden aber das ist ja letztlich alles und dennoch ist nichts davon mehr göttlich sondern von anderer Art.
Das Wasser welches aus einer Quelle sprudelt, auch das ist bereits nicht mehr die Quelle selber, es bilden sich Flüsse heraus und manches wird verarbeitet, aufbereitet und kommt irgendwann bei uns durch die Wasserleitung heraus. Ein recht einfaches Beispiel mit dem ich aufzeigen möchte, daß Gott zwar der Erschaffer, aber nicht Alles ist, denn wenn etwas erschaffen wird was lebt, wird sich dieses auch entwickeln, so wie ja in dem Lebensrhythmus immer ein Fortschreiten inbegriffen liegt, doch nicht Gott selber ist dies, da er alsallmächtiges, allwissendes Wesen keiner Entwicklung mehr bedarf und zum zweiten "nur" der Urheber der Entwicklung ist, aber nicht diese selber.
Was Gott ausmacht ist, daß er als EINZIGES "Wesen" aus sich heraus existieren kann, das heißt soviel wie soviel wie "vollkommen unabhängig und alleine existieren könnend" - grob gesagt. Kein einziges Wesen (=geschaffene Kreatur) könnte dies jemals, da alles außer Gott selber von ihm, bzw. anders formuliert, der aus ihm hervorgehenden Urkraft, abhängig ist und alleine hier sieht man die riesige Kluft zwischen Gott - Mensch.
Diese Schöpfung bedarf einer Entwicklung, eines Fortschreitens und sich-Ausbreitens, Gott selber als ewig und in sich selbst ganz benötigt nichts von dem.
Gott ist also das Leben, während wir die daraus entstandene Bewegung sind, sozusagen die Auswirkung des Lebens.
Die Trennung Gott-Mensch ist, war und wird immer gegeben sein, weil sie einem natürlichen gottgeschaffenem Gesetz unterliegt das besagt, daß nur gleiches und gleiches sich zusammenfindet und ebenso Wesen von ganz unterschiedlicher Art nicht miteinander verschmelzen können. Wenn dies schon in der Schöpfung der Fall ist, wie riesig muß dann erst noch der Abstand zwischen Mensch und Schöpfer selber sein, der sich außerhalb, des Raum-Zeit-Gefüges befindet.
Träte Gott über die Grenze hinab in die Schöpfung, wäre das für seine Geschöpfe unweigerlich ihr Ende, da sie seine immense"Strahlenkraft", nur durch sein Sein bedingt, nicht ertragen könnten, sie würden ganz einfach vergehen, umso absurder erscheint angesichts dieser Tatsachen der Glaube, sogar im unbedeutenden Menschen könnte etwas so Gigantisch-Intensives wie Göttliches existieren, da alleine eine mittelbare Nähe den Menschen auslöschen würde. Das Leben auf der Erde kann sich mithilfe der Sonne auch nur entwickeln, weil wir einen bestimmten Abstand zu ihr haben.
Alles weitere Relevante habe ich bereits im vorhergehenden Beitrag geschrieben.
Doch das Begreifen kann nur aus der eigenen Arbeit heraus entstehen.
Letztlich könnt ihr alle glauben, was ihr wollt, das ist euer gutes Recht, und so kann euch auch niemand daran hindern, jeden noch so großen Irrtum für wahr zu halten.
Doch damit wird die Verantwortung umso größer, die jeder Mensch für alles was er tut, denkt und fühlt hat.
Ihr solltet euch daher dringend von derart schädigenden Gedanken lösen, da jeder Gedanke den Menschen nach dem irdischen Tod als Teil seiner ihm gleichen feinstofflichen Umgebung erwartet und ihn entweder fördert und aufwärts heben, oder aber ihn binden und sogar abwärts ziehen kann. "Denn ihre Werke folgen ihnen nach."
Wer sich nicht vollends von falschen Vorstellungen lösen kann, wird niemals aufsteigen können, bis er auch den allerletzten Irrtum, sei er noch so gering, durch Erkenntnis aufgelöst hat.
Um über Göttlichkeit reden zu können, muß man sich erst einmal diesem Begriff vom Herzen
her annhähern und die nötige Demut erlangen.
Man sollte darüber nicht grübeln und schon gar nicht die nutzlosen Grübeleien anderer darüber aufsammeln und zu einem Pseudoglauben aufbauen denn das führt zu kranken Auswüchsen und Zerrbildern, die nur den Niedergang nach sich ziehen können.
Dabei sind die Menschen für die simpelste und natürlichste Logik nicht mehr empfänglich, wie sie, man glaubt es kaum, zu einfach ist.
Wenn der Mensch wissen will, was Gott von ihm will (und das ist das Einzige was ihn an Gott zu interessieren hat, denn er ist sein Geschöpf und gehört ihm), dann sollte man ihn (Gott) selber fragen und dies möglichst mit einem reinen und demütigen Herzen.
Wie Christus schon sagte,
so Du die Wahrheit aus ganzem Herzen suchst (kompromisslos und konsequent)
wirst Du sie auch finden.Diese Fähigkeit und Möglichkeit ist von Anfang an in jeden Menschen gelegt worden.
Leider nutzen sie nur die Wenigsten.
Das Paradies wird auf Erden nur dann erstehen können, wenn sich der Mensch wieder in den ihm gemäßen Platz innerhalb der Schöpfung einfügt und aus diesem, nur aus diesem, seine volle natürliche geistige Kraft entfalten kann. Durch eine eingebildete Göttlichkeit kann niemals ein Paradies entstehen, da sich nichts Widernatürliches halten kann.
Dir,
@Tara möchte ich aber noch für deine Freundlichkeit danken, die sich von allen anderen mir entgegengebrachten Posts unterscheidet.
Ich denke, ich bin hier fertig, es gibt nichts weiter zu diskutieren.
Tschüßchen!