@ElisabethM.ElisabethM. schrieb:Der Wissende ist immer auch das gewusste so wie der Beobachter das ist was er beobachtet. In welchen selbsterdachten Konzepten haftest du fest? Im übrigen es gibt gar keine Gedanken
All dein Wissen kannst du ausschließlich nur im Bewusstsein erfahren und erlangen. Und Bewusstsein selbst ist etwas Konzipiertes, es ist das Ergebnis der Umsetzung des Raumzeit-Konzeptes. Bist du in der Lage irgendeinen Aspekt der manifestierten Welt zu bemerken, gäbe es keine Raumzeit? Wenn irgendetwas, von dem du sagst, dass es existiert, keine Form und keinen Inhalt hätte, um es von etwas anderem unterscheiden zu können, und wenn es keine zeitliche Dauer hätte, während der du es bemerken könntest, was wäre dann für dich vorhanden über was du ein Wissen erlangen könntest?
Das Gewusste ist grundsätzlich getrennt vom Wissenden.
Du selbst bist ein Ergebnis dieses Prozesses, wie jedes andere Individuum auch. Wann genau hast du angefangen, dein Wissen zu erlangen? Bevor du als Ergebnis dieses Konzeptes geboren wurdest, hattest du da irgendwelches Wissen darüber, dass es dich überhaupt gibt? Bei Abwesenheit des Bewusstseins, gibt es da für dich irgendeinen Hinweis oder Beweis für das Vorhandensein von irgendetwas? Was bemerkst du von der Welt, während du schläfst und nicht träumst? In dieser Phase weißt du nicht mal, dass es dich gibt.
Und weiter: Was genau hast du getan, du selbst, um eine Wissende werden zu wollen? Hast du selbst, vor deiner Geburt, wohl überlegt und absichtlich, ein ganz bestimmtes Elternpaar ausgesucht? Hast du selbst, wohl überlegt und absichtlich, entschieden, als eine solche manifestierte Eigenständigkeit geboren werden zu wollen?
Mit den Antworten auf diese Fragen sollte es dir klar werden, dass eine Erscheinung wie du, eine manifestierte Anwesenheit im Bewusstsein in Form eines Menschen, ohne jegliche Auswahlmöglichkeiten oder Einflussnahmen erlangt wird. Deswegen gilt: Du als solches, existierst nicht als Fakt oder als Entität, sondern nur als das vorübergehende Ergebnis dieser ganz natürlichen Konzeptualisierung. Und alles, was ein Konzipiertes erlangen kann, kann selbst nichts anderes als etwas Konzipiertes sein. Ein solches Wissen ist ohne jegliche Bedeutung. Deswegen wird es verschwinden wie auch die Erscheinung selbst verschwinden wird.
Das Wissen, welches du während deines Daseins erlangst, ist nichts anderes als das Ergebnis von ständigen Vergleichen von im Bewusstsein miteinander in Beziehungen stehenden Gegensätzlichkeiten, die wiederum ausnahmslos alle dem Konzept der Dualität unterliegen und nur deswegen von dir bemerkt werden können. Mit anderen Worten: Das Begriffsvermögen deines Verstandes, genannt Wissen, ist grundsätzlich etwas Konzipiertes, und deswegen vollkommen illusionär.
Erzähle mir nichts, ich würde in irgendwelchen selbsterdachten Konzepten festhängen, so lange du diese elementaren Zusammenhänge noch nicht verstanden hast und sie als Basis für alle deinen weiteren Überlegungen benutzt.
Danke für deine Aufmerksamkeit.
:)