Ab wann glaubt ihr an etwas?
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Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 18:47Wenn es geprüft und erklärt ist.
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 19:25Ab jetzt :D
SilverDragon
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Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 19:52Ich würd auch erst einmal nur mir selber glauben, jedenfalls bei so etwas wie Geistern, aber wenn ich höre, dass es Riesenkalmare gibt, dann glaube ich das, weil ich das Bild von den Teilen dieses Tieres, die gefunden wurden, gesehen habe.
Ich halte das für möglich, deshalb glaube ich das auch, aber erst, wenn es mehrere Funde gibt.
Aber wenn wir mal davon ausgehen, dass es neimand beweisen kann?
Dass niemand euch sicher sagen kann, dass es etwas Übernatürliches war, ihr es dann alle áls Einbildung abstempelt, weil ihr keine wissenschaftliche Erklärung findet?
Und dann erlebt ihr es selbst (Nur mal angenommen)?
Ich halte das für möglich, deshalb glaube ich das auch, aber erst, wenn es mehrere Funde gibt.
Aber wenn wir mal davon ausgehen, dass es neimand beweisen kann?
Dass niemand euch sicher sagen kann, dass es etwas Übernatürliches war, ihr es dann alle áls Einbildung abstempelt, weil ihr keine wissenschaftliche Erklärung findet?
Und dann erlebt ihr es selbst (Nur mal angenommen)?
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:07Der Wind existiert auch und wir sehen es nicht ... Wir spüren es ^^
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:14Wissenschaft ist in ihrem Kern agnostisch. Darum schließt sie auch einen Gott nicht per se aus. Gott in Formeln zu verpacken, ist aber schon alleine deshalb schwierig, weil davor ja schließlich die Frage stehen müsste, welchen Gott oder welche Götter.
Zudem stehen, nun, nennen wir sie mal "übersinnliche Erkärungen", einem ganz grundlegenden Problem gegenüber: In ihrer Gesamtheit widersprechen sie sich. Natürlich kann man Cherrypicking betreiben - dann ist es einfach, Erklärungen zu finden, die sich bestätigen. Aber das gros der Erklärungen widerspricht sich. Ihr glaubt an Karma und Reinkarnation? Widerspricht bspw. der christlich-baptistischen Weltsicht. Die wiederum widerspricht einer beliebigen hinduistischen Weltsicht. Die wiederum widerspricht dem griechischen Götterpantheon usw.. Dem haben Naturwissenschaften, die sich schließlich gegenseitig bestätigen (und - ganz wichtig - Lücken natürlich auch einräumen), natürlich einiges voraus. Zumal sie ihre Bestätigung in unserer heutigen Zivilisation und der Technisierung finden.
Den sogenannten übernatürlichen Erklärungen fehlt es also nicht allein an tragfähigen Beweisen, sondern zuerst einmal an einem übergreifendem Konzept. Sozusagen einer vereinigten Feldtheorie des übernatürlichen. Ich weiß, es gibt Ansatzpunkte, aber die blenden (zwangsweise) andere Erklärungen aus. Akzeptiert man dennoch eine dieser Ansätze als die Erklärung, die widersprüchliches vereinigt, so fehlt es an tragfähigen Belegen. Akzeptiert man wiederum das, was so mancher als Beleg akzeptiert, muss man wieder Dinge akzeptieren, die der übergreifenden Erklärung widersprechen. Einfacher gesagt und an einem simplen Beispiel erläutert bedeutet das, ich kenne Leute, die an das buddhistische Weltbild glauben, und dafür persönliche Erfahrungen (bspw. Erinnerungen an frühere Leben) als Beleg nennen, wie auch Christen, die derartige Erfahrungen (bspw. Dämonenaustreibungen) als Beleg nennen können.
@azerate
Zudem stehen, nun, nennen wir sie mal "übersinnliche Erkärungen", einem ganz grundlegenden Problem gegenüber: In ihrer Gesamtheit widersprechen sie sich. Natürlich kann man Cherrypicking betreiben - dann ist es einfach, Erklärungen zu finden, die sich bestätigen. Aber das gros der Erklärungen widerspricht sich. Ihr glaubt an Karma und Reinkarnation? Widerspricht bspw. der christlich-baptistischen Weltsicht. Die wiederum widerspricht einer beliebigen hinduistischen Weltsicht. Die wiederum widerspricht dem griechischen Götterpantheon usw.. Dem haben Naturwissenschaften, die sich schließlich gegenseitig bestätigen (und - ganz wichtig - Lücken natürlich auch einräumen), natürlich einiges voraus. Zumal sie ihre Bestätigung in unserer heutigen Zivilisation und der Technisierung finden.
Den sogenannten übernatürlichen Erklärungen fehlt es also nicht allein an tragfähigen Beweisen, sondern zuerst einmal an einem übergreifendem Konzept. Sozusagen einer vereinigten Feldtheorie des übernatürlichen. Ich weiß, es gibt Ansatzpunkte, aber die blenden (zwangsweise) andere Erklärungen aus. Akzeptiert man dennoch eine dieser Ansätze als die Erklärung, die widersprüchliches vereinigt, so fehlt es an tragfähigen Belegen. Akzeptiert man wiederum das, was so mancher als Beleg akzeptiert, muss man wieder Dinge akzeptieren, die der übergreifenden Erklärung widersprechen. Einfacher gesagt und an einem simplen Beispiel erläutert bedeutet das, ich kenne Leute, die an das buddhistische Weltbild glauben, und dafür persönliche Erfahrungen (bspw. Erinnerungen an frühere Leben) als Beleg nennen, wie auch Christen, die derartige Erfahrungen (bspw. Dämonenaustreibungen) als Beleg nennen können.
@azerate
azerate schrieb:nun ja, das uebersinnliche...es gibt menschen, die koennen dinge erfassen, die anderen verborgen bleiben. die faehigkeit der einzelnen sinnesorgane ist nun einmal von mensch zu mensch verschiedenWäre da jetzt nicht die Frage interessant, warum Du das glaubst?
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29.10.2010 um 20:17@Custodia-lucis
Beim übernatürlichen sieht es da anders aus. Es dürfte relativ einfach sein, zwei Leute zusammenzubekommen, von denen jeder etwas übernatürliches glaubt, die aber gegenseitig daran zweifeln, das der jeweils andere das richtige wahrnimmt. Es fehlt eben der größere, gemeinsame Nenner.
Custodia-lucis schrieb:Der Wind existiert auch und wir sehen es nicht ... Wir spüren es ^^Der Vergleich hinkt, meinst Du nicht? Wir können Wind nicht sehen (außer, er fegt über eine staubige Landschaft), aber wir können ihn ziemlich problemlos messen, wir können beschreiben, mit welcher Methode wir ihn gemessen haben und andere könnten den selben Wind mit genau dieser Methode genau so messen. Niemand würde auf die Idee kommen, die Existenz von Wind infrage zu stellen.
Beim übernatürlichen sieht es da anders aus. Es dürfte relativ einfach sein, zwei Leute zusammenzubekommen, von denen jeder etwas übernatürliches glaubt, die aber gegenseitig daran zweifeln, das der jeweils andere das richtige wahrnimmt. Es fehlt eben der größere, gemeinsame Nenner.
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29.10.2010 um 20:18@moredread: eigene erfahrungen, ich habe zum beispiel eine sehr gute nachtsicht=faehigkeit und ein sensibles gehoer.
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29.10.2010 um 20:23@azerate
Bei übernatürlichen Fähigkeiten liegt der Fall aber anders. Und aus eben diesem Grunde ist die Glaubensfrage da doch durchaus interessant. Wenn Du selber Geister sehen kannst, na gut, leuchtet mir ein, das Du dann daran glaubst. Wenn Du es aber nicht kannst, warum glaubst Du, das andere es können?
azerate schrieb:eigene erfahrungen, ich habe zum beispiel eine sehr gute nachtsicht=faehigkeit und ein sensibles gehoer.Gut, das aber lässt sich quantifizieren und messen. Also selbst, wenn es unbekannt wäre, das Menschen über unterschiedlich gute Augen und Ohren verfügen, wäre es (insbesondere mit der heutigen Technik) doch wirklich sehr simpel, eine Apparatur zu entwickeln, mit der ich dann testen kann, wie gut Du sehen und hören könntest. Jeder könnte diese Apparatur nachbauen und egal, wo Du hingehst, jeder der über diese Apparatur verfügt, könnte bestätigen, das Dein Gehör und Deine Sehfähigkeiten über dem Durchschnitt liegen.
Bei übernatürlichen Fähigkeiten liegt der Fall aber anders. Und aus eben diesem Grunde ist die Glaubensfrage da doch durchaus interessant. Wenn Du selber Geister sehen kannst, na gut, leuchtet mir ein, das Du dann daran glaubst. Wenn Du es aber nicht kannst, warum glaubst Du, das andere es können?
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:27@moredread
ja er hinkt ein bisschen ....aber mit kam in der Hitze des Gefechts nicht anderes in den Sinn^^
ja er hinkt ein bisschen ....aber mit kam in der Hitze des Gefechts nicht anderes in den Sinn^^
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:39@Custodia-lucis
Custodia-lucis schrieb:ja er hinkt ein bisschen ....aber mit kam in der Hitze des Gefechts nicht anderes in den Sinn^^Macht doch nichts. Im Grunde läuft es doch nur darauf hinaus, das wir möglicherweise alle eine andere Meinung haben, aber zumindest ein gemeinsames Ziel - die Wahrheit. Wie immer die auch aussehen mag. Ich erlaube mir die Vermutung, das sie einfach keiner kennt. Womöglich ist da der Weg das Ziel ;)
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29.10.2010 um 20:40Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:42Grundsätzlich sollte man das Verb "glauben" vermeiden.
Stattdessen sollte man, wenn man sich bei gewissen Dingen nicht sicher ist, mehrere Hypothesen aufstellen und sie nacheinander abarbeiten / abhaken. Man darf hier "Favoriten" haben, sollte diese dann aber stets kritisch betrachten.
Ich bin Empiriker, d.h. wenn man eine Hypothese oder Behauptung nicht verifizieren kann, und zwar mit den Methoden einer wissenschaftlichen (oder logischen) Herangehensweise (die unsere fünf Sinne deutlich 'verbessert'), dann ist diese zu verwerfen und sofort sollte eine neue, vernünftige Idee an Land gezogen werden. Man darf auf keinen Fall dogmatisch an veralteten Ideen festhalten!
Jedenfalls darf eine solche Hypothese nicht immunisiert werden. D.h., wenn jemand sagt "Meine Idee ist im Rahmen der Vernunft nicht intelligibel" kann man leider kaum was anderes tun als seinen Dogmatismus anzuprangern. Oder, um es mit den Worten von Thomas Jefferson auszudrücken:
"Die einzige Waffe, die man gegen unverständliche Aussagen einsetzen kann, ist der Spott."
Denn diejenige Person begeht hier den Fehler, eine Hypothese zuvor mithilfe der Vernunft bzw. der Logik aufzustellen, um sie dann aber, zugunsten ideologischer Motive, zu immunisieren. Somit ist jede solche Idee paradox und zum Scheitern verurteilt.
Soviel zu "Glauben" und warum man ihn vermeiden sollte.
Stattdessen sollte man, wenn man sich bei gewissen Dingen nicht sicher ist, mehrere Hypothesen aufstellen und sie nacheinander abarbeiten / abhaken. Man darf hier "Favoriten" haben, sollte diese dann aber stets kritisch betrachten.
Ich bin Empiriker, d.h. wenn man eine Hypothese oder Behauptung nicht verifizieren kann, und zwar mit den Methoden einer wissenschaftlichen (oder logischen) Herangehensweise (die unsere fünf Sinne deutlich 'verbessert'), dann ist diese zu verwerfen und sofort sollte eine neue, vernünftige Idee an Land gezogen werden. Man darf auf keinen Fall dogmatisch an veralteten Ideen festhalten!
Jedenfalls darf eine solche Hypothese nicht immunisiert werden. D.h., wenn jemand sagt "Meine Idee ist im Rahmen der Vernunft nicht intelligibel" kann man leider kaum was anderes tun als seinen Dogmatismus anzuprangern. Oder, um es mit den Worten von Thomas Jefferson auszudrücken:
"Die einzige Waffe, die man gegen unverständliche Aussagen einsetzen kann, ist der Spott."
Denn diejenige Person begeht hier den Fehler, eine Hypothese zuvor mithilfe der Vernunft bzw. der Logik aufzustellen, um sie dann aber, zugunsten ideologischer Motive, zu immunisieren. Somit ist jede solche Idee paradox und zum Scheitern verurteilt.
Soviel zu "Glauben" und warum man ihn vermeiden sollte.
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:43..wenn ich selber was erlebe..oder sehe!
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:47Die meisten Menschen glauben nur das was sie mit den 5 Sinnen erfassen können.....
es wird aber ausser acht gelassen , dass die 5 Sinne von uns Menschen alles andere als perfekt sind.
wenn jetzt ein INselbegabter was mehr weiss oder sieht, kann man davon ausgehen es sei die Wahrheit ......eine Wahrheit die uns verschlossen bleibt....bei den "Savants" ist ein Bereich so extrem ausgebildet , dass man nichts dagegen sagen kann.
es wird aber ausser acht gelassen , dass die 5 Sinne von uns Menschen alles andere als perfekt sind.
wenn jetzt ein INselbegabter was mehr weiss oder sieht, kann man davon ausgehen es sei die Wahrheit ......eine Wahrheit die uns verschlossen bleibt....bei den "Savants" ist ein Bereich so extrem ausgebildet , dass man nichts dagegen sagen kann.
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29.10.2010 um 20:50Custodia-lucis schrieb:bei den "Savants" ist ein Bereich so extrem ausgebildet , dass man nichts dagegen sagen kann.Dafür sind sie in anderen Bereichen, z.b. im Alltag, vollkommen unbrauchbar und fühlen sich mit Sicherheit fremd.
Grundsätzlich liegen ihnen Fähigkeiten zugrunde, die wir nicht besitzen, aber dafür nachvollziehen können.
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29.10.2010 um 20:53@Mr.Dextar
ich weiss , dass sie sonst nicht zu "gebrauchen" sind....NUR ich persönlich sehe diese Menschen nicht als behindert an , sondern sehe sie als "von den Göttern geküsst"
ich weiss , dass sie sonst nicht zu "gebrauchen" sind....NUR ich persönlich sehe diese Menschen nicht als behindert an , sondern sehe sie als "von den Göttern geküsst"
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29.10.2010 um 20:54und das Wort "gebrauchen" ist hässlich in diesem Zusammenhang.....Man kann eine Pfanne "gebrauchen" aber NIEMALS ein menschliches Wesen...
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29.10.2010 um 20:54@Custodia-lucis
Ich sehe sie weder als "behindert", noch als von den "Göttern geküsst" an. ;)
Was hässlich ist oder nicht, ist wohl relativ. :o Und in diesem Kontext sollte man es aus objektiver Sicht betrachten.
Ich sehe sie weder als "behindert", noch als von den "Göttern geküsst" an. ;)
Was hässlich ist oder nicht, ist wohl relativ. :o Und in diesem Kontext sollte man es aus objektiver Sicht betrachten.
Ab wann glaubt ihr an etwas?
29.10.2010 um 20:55wenn du meinst.....