@Keysibuna Keysibuna schrieb:Ein Gott, der freiwillig das Leben schafft erwartet von seinem Schöpfung nichts.
Ich denke auch, dass ihn keiner dazu gezwungen hat
;)Aber irgendetwas wird er sich ja wohl dabei gedacht haben.
Keysibuna schrieb: Und wenn er Meinung wäre, seine Schöpfung sei missraten, dann denke ich das er jederzeit daran was ändern kann ohne irgendwelche, Vorhersagen, Offenbarungen und Leid.
Gott ist vollkommen, sonst wäre es nicht Gott, daher ist es auch nicht möglich, dass er eine missratene Schöpfung erschaffen haben könnte.
Das Missratene in dieser Schöpfung stammt einzig und allein aus der menschlichen Komponente die sich da freier Wille nennt.
Nun ist der freie Wille an sich auch nicht missraten oder schlecht, sondern vielmehr ist es die Art und Weise wie und wozu er - wohlgemerkt vom Menschen - verwendet wird, der Umstand der darüber entscheidet ob man die Welt als solche heute als missraten bezeichnen kann.
Und damit komme ich zu Deiner nächsten Bemerkung in der Du sagst, daß er jederzeit etwas ganz sanft ändern könnte.
Natürlich könnte er das, sonst wäre er ja nicht Gott.
ABER, wenn er dies tun würde, dann hieße dies zumindest soviel, dass dem Menschen sein freier Wille genommen werden würde und Gott an den Menschen nur noch funktionierende und völlig unbewußte Maschinen hätte.
Und wenn er dies gewollt hätte, dann hätte er sich ja gleich solche Maschinen schaffen können.
Du siehst, das Ganze ist also schon ein wenig komplexer als Du es Dir denkst.
Er will bewußte Menschen die ihn und seinen Willen freiwillig erkennen und anerkennen und so in eine glückliche Verbindung mit ihm treten können.
Doch um dorthin zu kommen, muß der Mensch erkennen wozu es führt, wenn er seinen freien Willen gegen den Willen Gottes verwendet und was er damit in der Schöpfung bewirkt, welche Hebel er damit in Bewegung setzt und welche Folgen er dadurch selbst für sich herbeiführt.
Wenn er daraus etwas lernt ist es gut, wenn nicht dann entwickelt es sich eben so wie es sich bis heute entwickelt hat und sich weiter entwickeln wird.
Und das sieht derzeit und das schon seit längerem einfach nicht gut aus.
Aber das wird keine Strafe sein, das Wort ist im Zusammenhang mit Gott ohnehin unangebracht, da gebe ich Dir Recht.
Aber wenn Du mit Deinem freien Willen entscheidest bei Rot über die Ampel zu gehen und dabei überfahren wirst, dann war das auch keine Strafe sondern die Folge Deines Eigensinnes der die gegebenen Gesetzmäßigkeiten nicht beachtet hat.
So musst Du Dir das Vorstellen.
Denn diese Gesetze gibt es wirklich und sie brauchen nicht einmal den Straßenverkehr um zur Auswirkung zu gelangen.
Keysibuna schrieb:
Gott braucht uns nicht so wie man uns das weiß machen möchte.
Gott braucht nicht Angst und Schrecken zu verbreiten, nur damit wir ihn Lieben.
Gott tut dies auch nicht, im Gegenteil er weist uns durch die von ihm berufenen Menschen darauf
hin, daß durch unser Tun Folgen ausgelöst werden die wir zu tragen haben.
Denn an seinem Urgesetz vom Säen und ernten wird er nie auch nur ein Haar breit etwas ändern.
Vielleicht ist es so verständlicher für Dich.