zum Thread
Was Adam und Eva betrifft, so glaube ich, daß sie sinnbildlich für die Polarität stehen, da die Schöpfung ursprünglich unpolar war.
Man merke, in der Schöpfungsgeschichte der Bibel steht, der Mensch ward erschaffen als Mann UND Frau, nicht als Mann ODER Frau, so nachzulesen in 1.Mose Kapitel 1,27.
Erst in Kapitel 2,21 kommt es dazu, daß es schließlich Männer und Frauen gibt und nicht nur einfach Menschen.
@inthesky inthesky schrieb:(...) war ja erst das jahr 600 noch was nach christus, da war das wissen ueber die welt noch sehr begrentzt auf europa und bischen westasien und nord africa, das war die ganze welt. aber auf den nicht bekannten kontinenten gab es auch menschen, die alten chinaesen, in amerika die indianer, in australien die aborighinies, was ist mit denen? wieso wurde denen auch keine nachricht geschickt? etwa weil gott nur ne schaffung des menschen ist, also mensch nichts von ihnen wusste=gott nichts von ihnen wusste?
Die Tatsache, daß nur in Nahost diese (monotheistischen) Religionen (Judentum und Islam) verkündet wurden, ist für mich ein ziemlich klarer Hinweis, daß das Gottwesen, das dahintersteckt, nicht wirklich der Schöpfergott ist, der Alles-Was-Ist erschaffen hat. Da hat sich eine mächtige Wesenheit für Gott ausgegeben, und die Menschen haben ihr geglaubt.
Ich habe eben bewußt das Christentum ausgelassen, weil es m.E. nie eine Religion werden sollte. Der "Prophet", auf den sich das Christentum ursprünglich gründet, war kein Gesandter dieser falschen Gottheit. Gott oder das nun von mir angeführte Christusbewußtsein sind keine "Personen" in der Art, wie wir es uns vorzustellen durch unser begrenztes Gehirn mehr oder weniger gezwungen sind. Dennoch war es der allumfassenden bedingungslosen Liebe, dem Christusbewußtsein, möglich, den Menschen in Gestalt einer Person, nämlich Jeshua ben Joseph, heute bekannt als Jesus Christus, gegenüberzutreten. Man kann das auch anders formulieren. Das Christusbesußtsein ist in ausnahmslos jedem Menschen angelegt, es ist eine Schicht oder ein Anteil in jedem, und es kann jedem gelingen, sich selbst so zu klären und seine Ängste und sein Ego so abzubauen, daß er vom Christusbesußtsein durchstrahlt werden kann, ein Christus sein kann. Ein Mensch wie Jeshua ben Joseph geht nicht los um eine Religion zu gründen, sondern um seinen Nächsten mal die Wahrheit zu demonstrieren, vorzuführen, was in uns steckt, damit wir sehen, was wir verwirklichen können. Sowas ist keine Religion, die Gehorsam gegenüber einem Gott fordert, sondern ein Weg, die in jedem Menschen schlummernde Wahrheit der Schöpfung zu verwirklichen.
Der erste Teil der Bibel, also das Alte Testament, ist aus der jüdischen Religion übernommen worden, wodurch in der christlichen Religion ein ziemlicher Schlamassel entsteht, nämlich zuerst einmal das Bild eines charakterlich menschenähnlichen Gottes, der zornig wird und straft etc., und dann jener Gott, der (angeblich?) von Jesus verkündet wurde, ein gütiger Gott der Vergebung und Liebe.
Im Islam treffen wir dann wieder auf jenen alttestamentarischen Gott mit menschenartigem Charakter, so als wollte dieses Wesen seiner Entmachtung durch die Lehre Jesu entgegenwirken, indem es einen neuen Propheten schickte.
Da Jesus aber sehr überzeugend rübergekommen war, wurde im Islam auch ein guter Teil von dessen Liebeslehre eingearbeitet, schließlich wollte man ja auch die noch recht neuen Christen wieder ins Boot holen.
Letztlich ist das auch gelungen, denn die Lehre JesuChristi ist verloren gegangen, in der Bibel stehen nur ein paar aus dem Zusammenhang gerissene Fragmente von ihr, man hat sie so ziemlich verdorben. Das heutige Christentum weist nicht mehr den Weg, den Jeshua ben Joseph gezeigt hat. Auch im Christentum ist jenem mächtigen Wesen die Rolle Gottes erhalten geblieben.
Sein Einfluß war offenbar regional begrenzt, so daß z.B. die Ureinwohner Australiens einen anderen Weg gehen konnten. Inwieweit dieser "echter" ist, muß jemand anders beurteilen.