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Muss man glauben?

443 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Muss man glauben?

08.06.2010 um 13:22
@Thermometer

So schwer ist die Frage nicht. Zu was für einem Rückschluss würde ein solcher Beweis bei Dir führen? Es ist mir schon klar, dass Dir keiner bekannt ist. Darum schreibe ich ja von einer Hypothese, damit Du Dich dem Thema auf dem intellektuellen Wege nähern kannst, da Du es ja von der prxisorientierten Seite her komplett ablehnst.


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08.06.2010 um 13:29
@Fuchs76
Die ANtwort hatte ich dir gegeben!


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08.06.2010 um 13:36
@Thermometer

Du hast mir nur eine indrikete Antwort gegeben im Bezug auf die Evolution. Was würdest Du für einen Rückschluss ziehen aus einem Beweis des Lebens nach dem Tod? Wie würdest Du Dir das erklären? Auch unabhängig von der Evolution. Natürlich sind auch andere Lösungen denkbar ausser Schöpferkraft oder Evolution. Auf welche Lösung würdest Du kommen, angenommen, der Beweis würde unumstösslich erbracht?


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08.06.2010 um 13:37
@Thermometer

für uns Gläubige hat der Tod die Bedeutung verloren. Viele sind auf der Suche nach Glück, Zufriedenheit, Reichtum und Macht, doch sie können sich nichts aneignen, da der Tod es ihnen aus den Händen reißen wird, welches die Grund Angst in jedem Menschen ist und verdrängt wird. Gott hat uns von Anfang an die Suche nach IHM in unser Herz gelegt. Alle Menschen spüren dass, viele wollen sich aber lieber mit materiellen Dingen Befriedigung schaffen. Der "wahre" Christ hat dies nicht nötig, da seine Suche beendet ist. Die Seele ist da angekommen, wo sie hingehört. Das ist etwas, was du spürst und auch erkennst und nicht nur denkst. "und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen" (Johannes 8,32 die Bibel). Das tritt aber erst ein, wenn du den Glauben angenommen hast.


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08.06.2010 um 13:50
@Fuchs76
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Was würdest Du für einen Rückschluss ziehen aus einem Beweis des Lebens nach dem Tod?
Garnichts^^
Wenn es diesen Beweis wirklich gäbe... dann gäbe es wohl ein leben nach dem Tod!^^
Nicht mehr und nicht weniger! Einen persönlichen Gott (davon gibts ja auch genug ;) oder auch nicht -.- ) würde das nun genausowenig berühren wie die Tatsache der Evolution!
Was brauche ich da für Antworten oder Lösungen?


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08.06.2010 um 14:00
@skalli
Zitat von skalliskalli schrieb:für uns Gläubige hat der Tod die Bedeutung verloren.
Naja^^ Eine Sache hat immern nur die Bedeutung die man ihm zumisst oO
Wenn ich also dem Tod etwas anderes beimesse als du.. ist halt so!
Du hast ihm möglicherweise eine Bedeutung zugemessen, um diese dann durch deinen Glauben wieder abzulehnen (?).
Für mich ist der Tod nunmal der Tod! Anscheinend löst sich meine biologische Formna auf, ob ich überhaupt eine geistige Form beitze, ist eher stark zweifelhaft!
Angst vorm Tod? Nöö - vielleicht vor einem schmerzhaften Sterben!
Zitat von skalliskalli schrieb:Viele sind auf der Suche nach Glück, Zufriedenheit, Reichtum und Macht, doch sie können sich nichts aneignen, da der Tod es ihnen aus den Händen reißen wird,
Doch klar kann man sich etwas aneignen! Nur halt nichtvon Dauer, wenn man in längeren Zeiträumen denkt! Schon die Barockdichter wussten das^^ Aber die glaubten ja auch teilweise seltsames Zeug :D
Zitat von skalliskalli schrieb:Gott hat uns von Anfang an die Suche nach IHM in unser Herz gelegt. Alle Menschen spüren dass, viele wollen sich aber lieber mit materiellen Dingen Befriedigung schaffen.
Naja eine Sinnsuche ist tatsächlich wohl angeboren!
Den Sinn aber als Gott festzulegen .... ist wohl eher reine Willkür!

Und Bibelzitate brauche ich echt nicht^^ Die nerven mich nurnoch :/
Zitat von skalliskalli schrieb:Das tritt aber erst ein, wenn du den Glauben angenommen hast.
Sagt komischerweise jede Religion und viele Philosophien auchnoch!
Und alle haben ihre "persönliche Wahrheit" die universell ist, und alle anderen Wahrheiten ausschliesst...
Für mich kann soetwas niemals zufriedenstellend sein.
Wenn es das für dich ist: HG!


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08.06.2010 um 14:31
@Thermometer

natürlich muss jeder seinen Weg finden. So einzigartig wie jeder Mensch ist, so einzigartig ist auch seine Bestimmung, selbst ein Glaube lässt sich nicht kopieren. Gott hat uns den freien Willen gegeben, seine Kinder zu sein oder nicht. Ich gehöre übrigens keiner Religion, Sekte usw. an. Und wenn du meinst, Gott und Glaube ist Religion, so irrst du. Religion ist eine Erfindung des Menschen, Jesus spricht zwar oft von Tempeln oder Synagogen, meint aber damit immer dich damit.Viele Menschen denken, dass Christ sein eingeschränkt oder unfrei macht.
Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Man kann sich nicht freier fühlen,
als uns das dieser Glaube ermöglicht.


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08.06.2010 um 14:43
Zitat von skalliskalli schrieb:Ich gehöre übrigens keiner Religion, Sekte usw. an. Und wenn du meinst, Gott und Glaube ist Religion, so irrst du.
An sich habe ich längst aufgegeben, für mich selbst in der Kategorie "Religion" zu denken.
Aber wenn andere sich so bezeichnen, tu ich das um eben deren Selbstverständnis auszudrücken^^
Ich kann Menschen nurnoch nach ihrem Gottesbild beurteilen!
Was natürlich Auswirkungenen draauf hat, wie man Menschen behandelt!
Ob jemand sich einer kath. evang. oder orthodoxen Kirche zugehörig fühlt, sich als Freikirchler bezeichnet, oder wasauchimmer ist mir persönlich ziemlich latte^^
Zitat von skalliskalli schrieb:.Viele Menschen denken, dass Christ sein eingeschränkt oder unfrei macht.
Da hast du mich missverstanden (oder willst es?)
Ich sprach von der Möglichkeit dass ein persönlicher Glaube/ein Gottesbild für die Person das gefängnis sein kann (in Anlehnung an dein Vegleich).
Das muss nicht sein.. kann aber!
Hats du dich etwas angesprochen gefühlt? ;)

Dementsprechend ist dein Umkehrschluss auch falsch:
Zitat von skalliskalli schrieb:Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Man kann sich nicht freier fühlen,
als uns das dieser Glaube ermöglicht.
Das gegenteil muss eben NICHT der Fall sein! (Kann es natürlich - muss aber nicht)


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08.06.2010 um 15:38
Thermometer schrieb:
Ich glaube: Das Leben ist die Freiheit! Dwer Glaube kann ein Gefängnis bilden. Und dann ist die Tür nur eine Scheintür!

Natürlich ist Leben Freiheit! Dafür sind wir auch bestimmt. Gott gab uns alle Macht dafür.Doch was wir mit dieser Macht gemacht haben und machen sieht jeder Blinde. Es gibt viele Religionen die einem Gefängnis gleichen, da hast du recht. So gibt es aber auch nur eine Wahrheit, die frei macht. Sorry, auch wenn du nun denkst ich leide unter Verblendung und Realitätsverlust. "Jede Wahrheit benötigt einen Mutigen, der sie ausspricht."
Nicht von mir :-)

Thermometer schrieb:
tatsächlich sehe ich es immer wieder, dass Religion eine selbstgewählte "Schutzhaft" ist, um sich von der Realität abzusondern!

da gebe ich dir völlig recht! Für Christen allerdings kommt dieser Schutz von Gott, der dich aber keineswegs von der Realität absondert. Erst jetzt erkenne ich die Dinge richtig und weis weise zu beurteilen, zu entscheiden und zu handeln und alles ohne Druck, Stress, Angst oder Zwang. Leider lehnen viele ein so dankbares Geschenk ab.


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08.06.2010 um 18:38
ich fuer meinen teil glaube nur an mich selbst und an meine eigene staerke. den glauben an irgendeine 'hoehere' entitaet habe ich seit langem verloren, nachdem sich alles als unbeweisbares mysterium rausgestellt hatte, e.g. die angebliche auferstehung des nazareners


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08.06.2010 um 20:13
@azerate
Finde ich völlig nachvollziehbar.

Ich selbst glaube zwar an einen Gott, kann aber ebenso gut jeden verstehen, der eine höhere Entität für unwahrscheinlich hält, vor allem aufgrund seiner persönlichen Situation als inakzeptabel ansieht bzw. die anderer Menschen und darum einer geistigen Realität verschlossen gegenüber steht. Wenn es Gott gibt, warum müssen wir dann noch handeln und die Verantwortung komplett dafür übernehmen? Wenn es Gott gibt, warum haben wir dann einen freine Willen?

Grund meines Verständnisses ist auch ein alltagspraktischer Umgang damit, da mir immer wieder wie von einer unsichtbaren Hand geholfen wird, läuft mein Leben einigermaßen rund, auch wenn es mit Risiken behaftet ist.


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08.06.2010 um 20:23
@skalli
Zitat von skalliskalli schrieb:Es gibt viele Religionen die einem Gefängnis gleichen, da hast du recht. So gibt es aber auch nur eine Wahrheit, die frei macht.
Interessant!
Einerseits stimmst du mir plötzlich zu, dass Religion, ein gefängnis sein kann,
aber nur für andere - für dich selbst scheinst du es kategorisch auszuschliessen!

Wenn es
Zitat von skalliskalli schrieb: aber auch nur eine Wahrheit, die frei macht.
gibt, wieso hast ausgerechnet DU diese gepachtet?
Warum
Zitat von skalliskalli schrieb:Für Christen allerdings kommt dieser Schutz von Gott, der dich aber keineswegs von der Realität absondert.
sind Christen kategorisch ausgeschlossen?
Also ich habe genug Christen kennengelöernt auf die das hier besonders gut zutraf mit der Absonderung und dem Gefängnis!

Versteh mich nicht falsch..
ich ahtte es ja schon gesagt: Ich kann Menschen nicht verurteilen ob sie sich "Christ" nennen oder von anderen so genannt werden...
ich beurteile Menschen nach ihrem persönlichen Gottesbild!
Und genau dieses ist auch für viele Christen eindeutig ein geistiges gefgängnis und sondert sie von ihrer Umwelt ab!
Zitat von skalliskalli schrieb:Sorry, auch wenn du nun denkst ich leide unter Verblendung und Realitätsverlust.
Ich ziehe es im Mom in Betracht :D
aber für ein Urteil warte ich mindestens deine Antwort noch ab ;)


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08.06.2010 um 22:18
@Thermometer
Thermometer schrieb:
Interessant!
Einerseits stimmst du mir plötzlich zu, dass Religion, ein gefängnis sein kann,
aber nur für andere - für dich selbst scheinst du es kategorisch auszuschliessen!
Wie schon gesagt, bin ich keiner Religion angehörig, da hier viele falsche Lehren gelehrt werden auch von sogenannten Christen. Natürlich schließe ich mich aus, weil ich in keinem Gefängnis bin und da ist auch keiner der mich einsperrt. Ich denke, wenn sich irgendjemand mit seiner Religion wie im Gefängnis fühlt und/oder sich nicht wohlfühlt sollte er seinen Glauben überdenken.
Thermometer schrieb:
gibt, wieso hast ausgerechnet DU diese gepachtet?
Warum

Ich habe nichts gepachtet, Gott steht da und bietet uns seine Wahrheit an. Keine Tricks, keine Attraktionen, keine Manipulationen, nur die Wahrheit.
Thermometer schrieb:
sind Christen kategorisch ausgeschlossen?
Also ich habe genug Christen kennengelöernt auf die das hier besonders gut zutraf mit der Absonderung und dem Gefängnis!
Viele (auch Christen) lassen sich leider oft von sogenannten Propheten und Scharlatanen einlullen und geraten dann in ein geistiges Gefängnis, hier wird es dann wirklich gefährlich und ist so natürlich nicht gedacht.
Thermometer schrieb:
Versteh mich nicht falsch..
Ich verstehe dich nicht falsch, ich verurteile auch keinen, der anders denkt! Für MICH persönlich ist der Glaube an Jesus Christus der einzigste Weg zur Freiheit und Sinn. Ansonsten lebe auch ein ganz normales Leben und bin keineswegs von der Umwelt abgesondert.


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08.06.2010 um 22:57
Zitat von skalliskalli schrieb:Natürlich schließe ich mich aus, weil ich in keinem Gefängnis bin und da ist auch keiner der mich einsperrt.
Komisch: Ein überzeugter Kreationist würde dasselbe sagen: binLaden würde natürlich dasselbe sagen....
(Ich will dich nicht mit diesen auf dieselbe Stufe stellen ;) )
Aber glaubt das nicht irgendwo jeder Gläubige? Wo ist denn die Objektivität auf der Strecke geblieben?
Zitat von skalliskalli schrieb:Ich habe nichts gepachtet, Gott steht da und bietet uns seine Wahrheit an. Keine Tricks, keine Attraktionen, keine Manipulationen, nur die Wahrheit.
Ubnd genau das meien ich!
Siehst du denn nicht die offensichtlichen Wuinder des Korans, welche Allah beweisen?
Er hat dir den Koran angeboten.. Du brauchst ihn nu anzunehmen!
Die Weissheiten der Veden, sprechen genauso für sich...
Du musst sie nur erkennen!
Buddha.. Du musst nur meditieren und erkennen, dass....

Und deshalb hast DU diese Wahrheit von Jesus erhalten -.- ?????
Zitat von skalliskalli schrieb:Ich verstehe dich nicht falsch, ich verurteile auch keinen, der anders denkt! Für MICH persönlich ist der Glaube an Jesus Christus der einzigste Weg zur Freiheit und Sinn. Ansonsten lebe auch ein ganz normales Leben und bin keineswegs von der Umwelt abgesondert.
Naja, zumindest gibts hierfür einen Sympathiepunkt ;)


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09.06.2010 um 00:07
@Feingeist
Eigentlich möchte ich das auch erreichen. Kein Glaube, sondern Wissen. Gott wird eben falsch verstanden, oft, aber nicht immer. Und ich denke, es gibt da ein Wissen, das erklärt, was Gott wirklich ist.

Das hab ich aber nicht xD

Aber jedenfalls ist Glaube ja eigentlich Schwachsinn. Aber das Schlimmste ist, wenn man glaubt, der eigene Glaube sei Wissen ... ouuuu ^^ .. da verbrennt man sich ...
Zitat von Full_of_RageFull_of_Rage schrieb:ich glaube an etwas was unser leben lang bei uns ist und uns begleitet.
was das ist an was ich da glaube kann ich selber nicht erklären.
So in etwa würd ich es aber auch sagen. Natürlich kann man gleich wieder herrennen
"Das ist Gott! Das ist Gott!" ... aber mal so - was ist denn "Gott"? ^^ Was genau bedeutet das Wort?

Und wenn man das mal genau versteht, wie es, da bin ich mir sicher, auch Jesus wirklich gemeint hat, dann sieht man das alles schon ganz anders.




Wie sagte Jesus doch gleich? "Der Himmel, das Paradies ist in dir."

Und dann heißt es doch "Vater unser im Himmel ..." ;)


Alles Liebe
gummiglas


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09.06.2010 um 17:41
@ Bellmondo
Zitat von BellmondoBellmondo schrieb:Ja gerne....
und ich vermute mal das der wichtigste Glauben, das gegenseitige Vertrauen ist,
welches aber dadurch nicht zustande kommt, da jeder das was er glaubt, für
das Wahrste allen Wahrens hält und man eine solchen Menschen auf Grund seiner
Selbstüberschätzung wohl besser aus dem Weg geht, oder wenigstens mit aller
Überzeugung misstrauisch gegenübersteht,
da man sich sonst nur fremdschämen müsste, weil man auch nur ein Mensch ist.
Also, von Vertrauen würde ich nicht gleich sprechen wollen, weil ich einem fremden Menschen nicht einfach so vertrauen kann. Vertrauen ist wie ich finde etwas, das sich erst mit der Zeit aufbauen muss.
Aber anstatt dessen kann man von mir aus gerne von Respekt sprechen, den grundlegenden Respekt seinen Mitmenschen und Mitgeschöpfen, und seiner gesamten Umwelt, gegenüber.
Das heisst, dass man das Leben wertschätzt und achtet und sich dem entsprechend anständig verhält.
Dazu gehört ganz klar, dass man sich nicht für etwas besseres als die anderen Menschen hält, weil der Egoismus deutlich zu einer Zerstörung des Lebens führt.
Zitat von BellmondoBellmondo schrieb:Man kann sich auch irren, aber deswegen muss man sich ja nicht auch noch beirren lassen,
weil es sonst auf der Welt bald nur noch Irren geben könnte, und da sich diese Irren auch noch wie die Karnickel vermehren, wäre es hier in kürzester Zeit nicht mehr auszuhalten.
Das ist ein Problem, da muss ich dir zustimmen *gg*
Zitat von BellmondoBellmondo schrieb:Doch zum Glück gibt es inzwischen doch immer mehr gewissenhaft überzeugte Ungläubige,
so dass man vielleicht noch hoffen kann, was ja aber dann auch nur wieder Glaube im Sinne von anständigem Vertrauen wäre.
Überzeugt ungläubig ist für mich ein Widerspruch, weil wenn jemand überzeugt ist glaubt er eben an seine Überzeugung. Da wären wir wieder bei dem Glauben AN ETWAS.

Ich halte es für falsch, die Menschen in Gläubige und Ungläubige aufzuteilen und der einen Partei die richtigen Karten zuzuspielen. Menschen sind und bleiben sie alle und somit gibt
es überall solche und solche.


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09.06.2010 um 18:03
Man darf eben nicht Mißbrauch des Glaubens und Glaube, gemeint ist religiöser wie spiritueller Glaube, in eine Schublade stecken.

Für einen Mißbrauch gibt es eindeutige Kritierien. Solange ich selbst an Gott glaube und meine Ansichten und Handlungen an allgemeinen Moralmaßstäben festmache, kann ich gar nicht schief liegen. Was du willst, was dir andere tun, tue du ihnen zuerst etc. Christliche Maßstäbe und Tugenden waren auch schon Tugenden im Altertum, sie ergeben sich aus Vorstellungen der Sittlichkeit, des Lebensstandards, der Gleichheit und Gereichtigkeit.

Mißbrauch liegt im Fall der großen monotheistischen Religionen vor, wenn sie politische, wirtschaftliche und völkerrechtliche Unsitten als gottgegeben definieren und absegnen, da nun hier die Autorität von oben benutzt wird, um Kriege, Feindschaft, Ausbeutung, Unmündigkeit und andere Formen der Barbarei zu rechtfertigen, zu stabilisieren, auszubauen.

Der Papst etwas ist ein Paradebeispiel für Arroganz und Überheblichkeit, sich selbst die Rolle als Sprachrohr Gottes zuzubilligen und sich mit Schmuck über das gemeine Volk wie ein König zu stellen und mit Pracht und Reichtum zu behaupten, er wäre der Nachfolger Petri bzw. Jesus.


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09.06.2010 um 18:20
@Ajoki
Zitat von AjokiAjoki schrieb:Also, von Vertrauen würde ich nicht gleich sprechen wollen, weil ich einem fremden Menschen nicht einfach so vertrauen kann. Vertrauen ist wie ich finde etwas, das sich erst mit der Zeit aufbauen muss.
Aber anstatt dessen kann man von mir aus gerne von Respekt sprechen, den grundlegenden Respekt seinen Mitmenschen und Mitgeschöpfen, und seiner gesamten Umwelt, gegenüber.
Das heisst, dass man das Leben wertschätzt und achtet und sich dem entsprechend anständig verhält.
Dazu gehört ganz klar, dass man sich nicht für etwas besseres als die anderen Menschen hält, weil der Egoismus deutlich zu einer Zerstörung des Lebens führt.
Das mit dem Vertrauen liegt daran, dass wir den anderen Menschen
nach unseren Werten (unserem Glauben) beurteilen wollen
und erst dann können wir ihm gegebenen Falles vertrauen.
Eigentlich schade.

Das mit dem besseren Menschen gibt es eigentlich nicht,
Wenn wir einander Vorurteilslos vertrauen würden, dann könnten wir alle
von einander etwa lernen.
Doch da wir den Glauben als Identifikation verstehen, haben wir natürlich
eine Menge Vorurteile gegen Ungläubige. :D

Egoismus fängt damit an: "ich Glaube.... und da man sich als Gläubiger nicht irren darf,
muss man auch immer Recht haben.........
Das ist natürlich irre, da jemand welcher immer mit dem was er glaubt Recht hat
ziemlich frustrierend ist und entweder Wutanfälle oder Resignation hervorruft.

Und weil die Gläubigen sich dann auch noch gerne als Schriftgelehrte und Hüter von Ethik und Moral glauben, (natürlich immer nur bei den anderen, da die eigene Scheinheiligkeit über Gut und Böse erhaben ist)
bewirkt das nebenbei, dass immer mehr Menschen sich von der Suche nach eigenen ethischen Leben abwenden, da diejenigen welche da behaupten
wegen ihrem Glauben ohne Sünde zu sein, in Wahrheit fast immer nur blitzdumme Psychos und ein abschreckendes Beispiel sind.


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09.06.2010 um 21:05
mMn. glaubt man immer - und sei es halt eben an die Rationalität; denn damit du etwas erschaffst, einen Weg angehst, Entscheidungen triffst, musst du daran glauben.


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