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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

1.194 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 09:16
@Keysibuna
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Wenn mir genügend Informationen vorliegen, Ja.
und woher willst du wissen das du genügend Informationnen hast?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 09:35
@Elmuno
Zitat von ElmunoElmuno schrieb:nun gut ich versuche mal mein Glück es zu erklären ;-)

warum sollte Gott sich den ständig einmischen? nur weil in dem Buch das von Menschenhand geschrieben ist und zum Teil auch falsch übersetzt und mit Fantasie gespickt ist , es darin steht?

also noch mal Gott hat es nicht nötig sich ein zu mischen er hat in seinen Gesetzten alles gelegt was nötig ist.
Ein Widerspruch in ein paar Sätzen.

Also: Entweder hat er den Menschen die Bibel als "persönlichen Brief" aufschreiben lassen und dann auf seine Verbreitung und die inhaltliche Richtigkeit geachtet oder es ist nur Jahrtausende alte Sci-Fi. Was nun?
Zitat von ElmunoElmuno schrieb:Was uns Menschen als unrecht vorkommt, ist im Großen betrachtet bis aufs kleinste Detail gerecht.
Uns Menschen kommt es nur ungerecht vor weil wir das Große ganze gar nicht überblicken können.
Und was soll "das Große" sein? Das wir irgendwann den Planeten so zu Kleinholz gemacht haben, das es unsere Spezies nicht mehr gibt? Ist Gott ein Freund von Selbstzerstörung. Düstere Vision, findest du nicht?
Zitat von ElmunoElmuno schrieb:Also Gott greift gar nicht direkt ein er hat seine Gesetzte in die Schöpfung gelegt, und diese sorgen dafür das alles "gerecht" zugeht.
Wenn dem so wäre, würde heute noch Auge um Auge, Zahn um Zahn gelten...

Aber, was ist gerecht? Wenn du unsere Verhältnisse heuet als "gerecht" darstellst, dann hat Gott aber einen gewaltigen Knick in der Optik oder sollte mal selbst eine Frucht von seinem BAum der Erkenntnis probieren...
Zitat von ElmunoElmuno schrieb:Noch ein Problem das der Mensch von heute hat ist, das er der Meinung ist das dieses Leben auf der Erde in der Grobstofflichkeit das wichtigste ist, dies kommt von dem groß gezüchteten Verstand der nicht mehr in der Lage ist über den Tellerrand zu blicken und mehr zu erkennen als nur das Grobstoffliche, da es aus der Grobstoflickeit kommt kann es natürlich auch nichts erkennen was Feinstofflich ist, also somit über ihm steht.
Sobald du mir brauchbare Beweise für die "Feinstofflichkeit" btringst, bin ich gerne bereit meine Thesen zu revidieren...
Zitat von ElmunoElmuno schrieb:Diese Existenz in der Grobstofflichkeit dient "nur" zu Entwicklung da zu gehört das Reifen und auch das Ausgleich schaffen. Der Tod bedeutet nicht das etwas ganz schlimmes geschehen ist, so kann Z.B: der eines Kindes für uns als ungerecht bezeichnet werden, aber im großen Geschehen hat dieser Menschengeist vielleicht nur noch eine Kurze Inkarnation gebraucht um weiter zu kommen in der Entwicklung um z.B.: vielleicht auch bei den Eltern Fäden zu lösen durch den schmerz.
Gott ist also ein Freund des Vorschlaghammers. Ich dachte, er sei Liebe, also was ist mit den Fäden? Hat Gott kein feinstoffliche Schere sondern nur einen inkarnierenden Hindernisparcours? Wenn ja, ist er ein sadistisch veranlagtes Monster...
Zitat von ElmunoElmuno schrieb:Wie auch immer das sind dinge die der Mensch nicht begreifen wird, es ist wie bei dem Meer es liegt anscheinend ganz ruhig da ohne Bewegung doch am Ufer kann man die Bewegung sehen.
Und so ist das mit dem Schicksal, wir sehen die Auswirkungen der Rest ist für und anscheinend nicht da, doch nur anscheinend :-)
Schema F zieht immer: Der "blöde" mensch mit seiner Wissenschaft "begreift" es nicht und muss warten. So zieht man sich aus der Affäre.... Nur, damit ein Schuh draus wird, muss doch mal was handfestes kommen aber doch nicht immer diese Platitüden....

Aus deinem "Gesetz" will ich mal Römer 4:15 in den Raum stellen:

15 In Wirklichkeit bewirkt das GESETZ Zorn, doch wo es kein Gesetz gibt, da gibt es auch keine Übertretung.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:18
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Tsss..... CHRISTEN
Muss das denn sein ?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:22
@Fritzi

Messlate dafür hat ja Fabiano mit
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Atheisten halt
gesetzt. Beschwerdebriefkasten bitte bei Fabiano füllen....

Aber wenn das deine einzige Kritik ist, bin ich mal begeistert! ;)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:27
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Ein Widerspruch in ein paar Sätzen.

Also: Entweder hat er den Menschen die Bibel als "persönlichen Brief" aufschreiben lassen und dann auf seine Verbreitung und die inhaltliche Richtigkeit geachtet oder es ist nur Jahrtausende alte Sci-Fi. Was nun?
nur ein scheinbarer Wiederspruch:-)

man darf es nicht so schwarz weis sehen.
In der Bibel finden sich auch Sachen die noch einen Funken Wahrheit besitzen doch muss man vorsichtig sein das man die Bibel als DAS Buch der Wahrheit nimmt das ist sie nicht.
Das gleiche Problem haben übrigens die Muslime mit ihrem Koran.

Sie ist von Menschen geschrieben worden, am Anfang sicherlich noch mit dem besten Wissen und Gewissen.
Dann kamen die zich Übersetzungen, dann hat der ein oder andere stellen umgeschrieben um einen anderen Sinn zu bekommen, andere wiederum haben bei der Übersetzung das ein oder andere Wort anders interpretiert und zu guter letzt haben natürlich die Kirchen und Päpste ihren Senf dazu gegeben um das ein oder andere in ihrem Sinne erklären zu können.
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Und was soll "das Große" sein? Das wir irgendwann den Planeten so zu Kleinholz gemacht haben, das es unsere Spezies nicht mehr gibt? Ist Gott ein Freund von Selbstzerstörung. Düstere Vision, findest du nicht?
nein nein damit hat das nichts zu tun.

Beim Großen geht es um alles um die ganze Schöpfung mit all ihren Ebenen und Welten, nicht Nur die Stofflichkeit.
Du glaubst doch nicht Wirklich das unser Planet das Maas aller dinge ist oder? wir sind in der Schöpfung nur ein Atom um den die Sonne kreist :-)
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Wenn dem so wäre, würde heute noch Auge um Auge, Zahn um Zahn gelten...

Aber, was ist gerecht? Wenn du unsere Verhältnisse heuet als "gerecht" darstellst, dann hat Gott aber einen gewaltigen Knick in der Optik oder sollte mal selbst eine Frucht von seinem BAum der Erkenntnis probieren...
Wie gesagt was wir als gerecht oder ungerecht bezeichnen ist nicht das Maas woran Gott mist.
Die Gerechtigkeit vordere immer ihren Ausgleich und sie bekommt jeder zu spüren ob er es merkt oder nicht das ist jedem seine eigenes Problem :-)
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Sobald du mir brauchbare Beweise für die "Feinstofflichkeit" btringst, bin ich gerne bereit meine Thesen zu revidieren...
tja das ist es ja, wie ich schon geschrieben habe ist dies eine Sache die nicht mit dem Verstand begriffen werden kann, also kann man sie auch nicht für den Verstand beweisen.
Es bleibt jedem selber überlassen ob er seinen Horizont erweitert und es mal wagt über den Tellerrand zu blicken, und nicht nur in der Mitte sitzen zu bleiben und darauf zu warten das der Tellerrand zu ihm kommt oder jemand ihm Fotos davon bringt ;-)
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Gott ist also ein Freund des Vorschlaghammers. Ich dachte, er sei Liebe, also was ist mit den Fäden? Hat Gott kein feinstoffliche Schere sondern nur einen inkarnierenden Hindernisparcours? Wenn ja, ist er ein sadistisch veranlagtes Monster...
Wieso Vorschlaghammer? wen jeder das selber wieder gutmachen muss was er selber in die Welt gesetzt hat dann ist das doch nur gerecht oder nicht?

und warum soll er Fäden zerschneiden die dazu dienen seinen Gesetzte auszuführen?
es ist kein Hindernisparcour jeder Mensch kann doch selber die Fäden verhindern wenn er keine in die Welt setzt.
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Schema F zieht immer: Der "blöde" mensch mit seiner Wissenschaft "begreift" es nicht und muss warten. So zieht man sich aus der Affäre.... Nur, damit ein Schuh draus wird, muss doch mal was handfestes kommen aber doch nicht immer diese Platitüden....

Aus deinem "Gesetz" will ich mal Römer 4:15 in den Raum stellen:

15 In Wirklichkeit bewirkt das GESETZ Zorn, doch wo es kein Gesetz gibt, da gibt es auch keine Übertretung.
tja was soll ich dazu sagen es ist nun mal so das hat nichts mit Schema F zu tun :-)


es gibt viele Beweise, doch um sie sehen zu könne Muss man sie auch sehen wollen.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:31
@darknemesis
O nein, ich hätte dir so viel zu sagen, daß wäre aber OT.
Ich möchte dich aber auch nicht per PN belästigen.
Nur so viel: du bist von einem Extrem in das andere gegangen.
Wenn dich das "Alte" alles so enttäuscht hat, daß es dich jetzt anwidert, dann solltest du aber jetzt erst einmal versuchen auf einen neutralen Standpunkt zu gelangen, dort ein wenig ausharren, dich umsehen und offen für neue und schöne Aspekte sein.
Es war ja nicht Gott, der dich enttäuschte, sondern die Menschen, die seinen Namen mißbrauchten. Vllt. wartet Gott ja jetzt nur ab, um zu schauen, was du aus deiner schlimmen Erfahrung gelernt hast.
Sei nicht so extrem ! :)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:43
@Fritzi

Och, PN ist absolut ok... :)

Vielleicht mach ich mal ein Thread über meine Person, wo sich dann jeder mal auslassen kann.... ;)

Aber zurück. Früher galten für mich die Worte als Stütze aus Offenbarung 3:15 ‚Ich kenne deine Taten, daß du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß. 16 Weil du nun lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien

Also, war ich immer heiß. Jetzt bin ich heiß auf der "anderen" Seite.

Willst du mir ernsthaft nahelegen lau oder kalt zu werden um empfänglich für etwas zu sein, was ich bereits hinter mich gebracht habe? Muss ich meinen Verstand ausschalten damit der "liebe Gott" mich wieder an der Nase rumführen kann?


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22.07.2010 um 10:49
@darknemesis
Was hat Gott dir getan? Wo hat ER dich an der Nase rumgeführt?
Es waren die MENSCHEN !
Nein, lau sollst du nicht werden, aber mal still werden und abwarten und ich öffnen für neue Impulse. Du gibst Gott ja gar keine Chance, um es mal simpel auszudrücken.
Um im bildlichen zu bleiben: alleine wenn du das Wort Gott schon hörst, holst du ja schon zum Schlag aus. :)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:50
@Fritzi
Zitat von FritziFritzi schrieb:Es war ja nicht Gott, der dich enttäuschte, sondern die Menschen, die seinen Namen mißbrauchten.
Korrekt :)


@darknemesis

Das Lebensprinzip beruht auf Gegensätzen. Sie sorgt für das Gleichgewicht. Auch wenn es eventuell "pervers" klingt.. doch gäbe es das Böse nicht, würden wir das Gute nicht als solches wahrnehmen. Alles ist relativ.. während wir etwas für richtig halten, halten es andere für falsch.
Nur der reine moralische Wert gibt uns klare Definitionen vor, doch selbst diese unterliegen unserer menschlichen Erfahrung..somit kennen wir nicht das "reine" an sich, den kennt Gott.. und wenn Gott dir einen Verstand geben konnte, mit dem du über das Leben philosophieren kannst.. dann wird er schon wissen was er zulässt und was nicht. Denn Gottes Wege sind wie bekannt, urergründlich.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 10:56
@Fritzi

Was hat Gott mir getn? Er zugeshen wie ich angeblich in seienm Namen in einen totalitärenm System meinen freien Willen mittels Taufe fast ersäuft habe. Er zugesehen, wie ich in seinem NAmen die Leute mit einer Lüge drangsaliert habe.

Wenn der illustere Knabe doch allmächtig ist und Gott angeblich jeden zu sich zieht, den er liebt, dann gibt es ja nur zwei Möglichkeiten:

Entweder kann er nicht, was so alles über ihn erzählt wird, weil er nicht existiert oder aber er "liebt" mich nicht wennes ihn gibt.

Also warum soll ich nochmal was tun wo er am Zug ist?

@babyl0n

Warum setzt ihr immer alle voraus, Gott sei existent? Das Ding macht nix für euch, eure ganzen Thesen baut ihr auf religiösen Büchern auf, die sich Menschen erdacht haben. Niemand hat Gott je gesehen oder gar seine "Wunder"... Also warum sollte ich jetzt plötzlich dazu übergehen, an ihn zu "glauben"?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:01
@darknemesis

Ich gehe deshalb von Gottes Existenz aus, weil das Konzept des unsbekannten SEINS existiert und sich nicht hätte selbst schaffen können.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:03
@babyl0n

Neuste Erkenntnisse der Forschung und Wissenschaft sagen da aber was gänzlich anderes....


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:08
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Entweder kann er nicht, was so alles über ihn erzählt wird, weil er nicht existiert oder aber er "liebt" mich nicht wennes ihn gibt.
du hast die dritte Möglichkeit vergessen

drittens er ist nicht so wie du oder sich die Menschheit vorstellt

und das ist auch die richtige ;-)
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Warum setzt ihr immer alle voraus, Gott sei existent? Das Ding macht nix für euch, eure ganzen Thesen baut ihr auf religiösen Büchern auf, die sich Menschen erdacht haben. Niemand hat Gott je gesehen oder gar seine "Wunder"... Also warum sollte ich jetzt plötzlich dazu übergehen, an ihn zu "glauben"?
oh doch ich für meinen teil schon :-)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:11
@Elmuno

Moment! Wenn wir doch in seinem Bilde gemacht wurden, er wütend wurde weil wir "wie Gott" wurden als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis aßen, warum sollte dann unser denken so anders sein, wie das unseres "Prägemusters"?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:12
@darknemesis

Bei allem Respekt, du hast durch diese Diskussionseröffnung eine Frage in den Raum gestellt.. und wenn man diese Frage in der Form beantworten will, muss man nun mal von etwas Bestimmten ausgehen, in dem Fall von Gott.. da die Frage ja lautet: Hat Gott seine Schöpfung vergessen?


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:15
@babyl0n

Zugegeben, wir sind abgeschwiffen....

;)


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:18
@Elmuno
Kann ich alles nur unterstreichen! :)

@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:weil wir "wie Gott" wurden


wir wurden nicht "wie Gott", das war ja die Lüge der Schlange! Es waren ja Lüge UND der Sturz "ins Verderben", was uns der Satan da aufgehalst hat.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:18
@darknemesis
Was muss er dir getan haben, dass du dich ihm gänzlich verweigerst?
Eine Geschichte in der Kindheit?
Und jetzt begibst du dich auf die Suche nach ihm.
Warum sonst solltest du ein Topic über ihn eröffnen und dann 53 Seiten damit zubringen über ihn zu diskutieren.

Ein bisschen viel Aufwand für etwas das in deinen Augen gar nicht existiert, oder? ;)

Grüße,
Richard Alpert.


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Hat Gott seine Schöpfung vergessen?

22.07.2010 um 11:25
@richardalpert

Nun, da es scheinbar immer eine Diskussion über meine Einstellung gibt, bin mal so frei und werde das als zusätzliche Ergänzung posten. Vielleicht erklärt das etwas besser meine Intentionen und meine Ansichten, was aus der laufenden Diskussion zugegeben etwas schwierig sein dürfte:

Ich möchte darüber berichten, wie ich es geschafft habe von der Wachtturm-Irrlehre der Zeugen Jehovas weg zu kommen, wie ich jetzt zu den brachialen Thesen stehe, wie falsch sie sind und wie ich überhaupt da hineingeraten konnte. Dazu ist nötig, dass ich ein wenig aushole:

Angefangen hat alles, als ich noch klein war, sprich so ca. 3 Jahre. Bei uns zu Hause klingelte es an der Haustür und da standen 2 Zeugen Jehovas. Meine Mutter bat sie herein und ließ sich ihr Anliegen erklären. Sie tat es in erster Linie aus Neugier, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie keine Ahnung davon, was die Zeugen Jehovas überhaupt wollen, denn es hieß immer nur "lass bloß die Tür zu, wenn es schellt und 2 Leute davorstehen, dann ist der Verein der Halbdummen wieder unterwegs und damit gibt man sich nicht ab ...".

Hätte sie doch bloß den wohlgemeinten Rat beherzigt! Doch es sollte anders kommen. Meine Mutter kaufte einen Wachtturm und ein Erwachet sowie eine Bibel, denn wir besaßen bis zu diesem Zeitpunkt keine. Sie machte aus lauter Begeisterung mit den "Schwestern" einen Termin für die darauf folgende Woche - da auch mein Vater dabei sein sollte. In der Zeit bis dahin las sie die Zeitschriften und sie schlug die angeführten Bibelstellen in der Neuen-Welt-Übersetzung nach - mit leider nachhaltigen Folgen.

Nun kam also der Termin und mein Vater gesellte sich widerwillig dazu, denn er kam gerade von der Arbeit und hatte keine Zeit sich "vorzubereiten". Nun brachte man eine zweite Bibel, 2 "Vorsatz"-Bücher sowie für uns, damals noch 2 Kinder, je ein "Mein Buch mit biblischen Geschichten" mit. Man besprach dann das Thema im allgemeinen und begann das erste Kapitel im "Vorsatzbuch" mit meinen Eltern zu betrachten.

Los ging es damit, dass die eine Schwester zu Beginn des Studiums aus ihrer Tasche ein Kopftuch zog, bevor sie das Eröffnungsgebet sprach und das Studium "leitete". (Eine Maßgabe der WTG besagt, dass wenn Frauen ein Studium leiten, an dem ein Mann beteiligt ist, sie zur Einhaltung des biblischen Gebots, dass die Frau dem Mann untertan sein soll, als Zeichen der Unterordnung die Frauen ein Kopftuch tragen müssen!) Man besprach in einer ebenfalls fast zweistündigen Session das Thema "Wir sind in den Vorsatz eines liebevollen Schöpfers mit einbezogen".

Meine Mutter war derart angetan von der gesamten Thematik, dass sie meinen Vater zu einem festen Heimbibelstudium überreden konnte. Für uns Kinder wurde ein separater Termin mit "spezialisierten" Brüdern vereinbart, die mit uns 3 Mal die Woche das "Geschichtenbuch" betrachten und uns mit den anderen Kindern aus der Versammlung vergesellschaften sollten.

Um uns die "Vorbereitung" auf den Stoff zu erleichtern - schließlich konnten wir gerade einmal ein paar Buchstaben, die dazu reichten, unseren Namen zu schreiben und Mama und Papa - bekamen wir das Buch auf Kassette ausgeliehen. Diese Kassetten waren mit dem Text sowie einer beängstigenden "Geräuschkulisse" bespielt, die passend zu den Bildern gewählt war und diese erklärte! (Ab da bekam ich ein kindliches Bild von Dämonen und eine panische Angst im Dunkeln zu schlafen!!!)

So kam dann also unser Termin und wir wurden zum "Studium" von einem jungen Ehepaar abgeholt. Das Studium fand bei ihnen zu Hause statt und das wie gesagt 3 Mal die Woche. Man schlug damit direkt die Brücke, uns mit in die Zusammenkünfte zu nehmen. Meiner Mutter war ebenfalls daran gelegen, möglichst jede Zusammenkunft zu besuchen. Leider ging das nicht lange gut, denn sie störte die Zusammenkunft immer mit Zwischenfragen - die leider nicht ins Programm passten!

Man wies sie also an, sich alles zu notieren und erst nach der Beendigung der Zusammenkunft ihre Fragen zu stellen. Außerdem setzte man sie nach ganz hinten neben die Schwester, die mit ihr studierte, um brennende Fragen sofort zu beantworten. Meinem Vater war es in der ganzen Zeit zum Glück nur möglich, zum Gedächtnismahl und einem Tagessonderkongress zu kommen, da er sonst immer lange gearbeitet hat und so keine Zusammenkunft besuchen konnte - oder wollte ...

Naja, uns fiel es sehr schwer, erst den ganzen Nachmittag still zu sitzen und uns mit denen unterhalten zu müssen und dann abends oder vormittags noch mal 2 Stunden! Das war hart. Wenn man rumgeblödelt hat, dann hat es eins gegeben! Erst von denen! Und wenn man dann weinend zur Mama gerannt kam, gabs da auch noch eine!

"Kinder darf man sehen - aber nicht hören!" Das war das Motto meiner Mutter, und da sie mit sich selbst beschäftigt war, hatte sie natürlich keine Zeit für uns und war froh, uns bei den "lieben" Brüdern parken zu können! Naja, und so ging es bis ich 11 war. Mit meiner Mutter wurde das Studium nach über 5 Jahren "ergebnislos" eingestellt, denn sie konnte das Rauchen und ein paar andere weltliche Laster nicht lassen und so blieb sie bis zu ihrem Tod vor kurzem "freundschaftlich" mit der Versammlung als "Langzeitinteressierte" verbunden.

Mein Vater beendete sein "Studium" bereits wieder nach 4 Wochen, denn auch ihm "verbot" man das Rauchen sowie die Erfüllung seiner zu diesem Zeitpunkt letzten Reserveübung bei der Bundeswehr. Wenn er tatsächlich aufrichtig zu dieser Sache und Jehova eingestellt sei, dann würde er sofort gegen den "Marschbefehl" Einspruch einlegen und verweigern!

Ab da war Schicht im Schacht für die Zeugen Jehovas bei meinem Vater! Er stellte die Bedingung gegenüber meiner Mutter auf, dass wenn sie ihn mit dem Kram in Ruhe ließe, sie freie Hand hätte bezüglich der Zeugen Jehovas, ihr und uns! Das wurde genutzt! Da sie ja kläglich versagte, wurden wir - mittlerweile 3 Kinder - um so härter in der "Wahrheit" erzogen! Was sie nicht schaffte, das machten die Zuegen Jehovas der örtlichen Versammlung. Und so vergingen die Jahre. Man ertrug im kindlichen Glauben, das Richtige zu tun, die Hänseleien, den Spott und die Schläge der satanischen Kinder dieser Welt - einfach weil man sich auf die Seite Jehovas stellte und für Jehova einsetzte!

Andererseits kam dazu, dass wenn man bei denen (den Zeugen Jehovas) nicht spurte, es auch da Prügel gab! Aber aus Gründen, die die Sache mit sich brachte. Es war die Methode, uns zu "motivieren", denn es gab "Lernaufgaben", die gewissenhaft erfüllt werden mussten. So mussten wir beispielsweise ein Lied auswendig lernen, das da hieß "Bete Jehova in der Jugend an", oder wir mussten die Bibelbücher der Reihe nach aufsagen können. Erst das AT, dann das NT und dann alle zusammen.

Außerdem bekamen wir Bibelverse vorgesagt, die wir ebenfalls nach Ansage der Bibelstelle aufsagen mussten. Das erfolgte unter anderem auch in der Zusammenkunft. Dann hieß es ganz unvermittelt "... und der Der Bekehrte aus Bayern sagt uns jetzt, was in Sprüche 27:8 steht!" Dann kam das Mikrofon. So ging das! Naja, diese Art der "Unterweisung" machte einen weich und gefügig und man machte aus Angst vor entsprechenden Konsequenzen selber Schritte sich "weiterzuentwickeln".

Mit 12 ließ ich mich in die Theokratische Predigtdienstschule eintragen und mit 13 wurde ich "ungetaufter Verkündiger". Mit 16 ließ ich mich in Kaiserlautern auf dem Bezirkskongress im Fritz-Walther-Stadion taufen und "gab mich Jehova hin" (letztlich der WTG und Satan, aber das wusste ich erst Jahre später). Ich entwickelte "theokratischen" Eifer, indem ich Dauer-Hilfspionier wurde. Ich bereitete mich extrem gründlich auf die Zusammenkünfte vor, um möglichst viele und gute Antworten geben zu können. Ich wurde fanatisch!

Selbst in der Schule konfrontierte ich die Lehrer bei jeder Gelegenheit mit dem Thema, so dass nach einiger Zeit und zahllosen Gesprächen der Schule mit meiner Mutter ein Schulpsychologe sich meiner annahm - ohne Erfolg! In der Versammlung bekam ich "Aufgaben" wie den Mikrofondienst, die Technik, das Vorlesen in den Zusammenkünften sowie Darbietungen in der Dienstzusammenkunft!

Mit 18 wurde ich dann Dienstamtgehilfe und bekam weitere Vorrechte unter anderem als Ordner auf Kongressen. Als ich dann mit 22 schließlich Ältester war, begann ich zu sehen, was für Fehler und Unschlüssigkeiten die Lehre der WTG beinhaltete und extrem wurde es Ende der 90er, als eine gravierende Änderung durch "neues Licht" in Bezug auf das Jahr 1914 ("die Generation, die den Anfang gesehen hat, wird auch das Ende sehen") kam und mir ganz langsam bewusst wurde, das ist ein neuer Versuch (nach 1975) das Ende jetzt auf unbestimmte Zeit zu verschieben und offen zu lassen.

Ich musste Brüder und Schwestern, die deswegen extrem unangenehme Fragen stellten, zurechtweisen und abmahnen - doch warum? Ich hatte selbst keine Antwort! Als ich dann ebenfalls begann, öffentlich zu hinterfragen, wurde ich in einer Ältestenbesprechung als Ungläubiger abgekanzelt, und wenn ich nicht umgehend auf Kurs käme, würden mir alle Dienstämter aberkannt. Ich hinterfragte weiter und wurde aller Ämter enthoben, worauf ich mich zurückzog. Ich war dann sieben Jahre "untätig", bis ich mich entschloss, einen Schlussstrich unter die Sache zu setzen und alles von der anderen Seite aus aufzurollen!

Ich zog mich dann nach und nach zurück, wurde untätig und bekam nach einem langen Gespräch mit dem Bezirksaufseher Bruder Günther Bahr meine Ämter und meine Stellung als Ältester aberkannt. Es gab eine Änderungsmitteilung an die Gesellschaft, das Vereinsregister und eine Bekanntmachung in der Dienstzusammenkunft. War mir aber egal, denn ich besuchte ja eh keine Zusammenkunft mehr und Kontakt zu Brüdern hatte ich auch keinen mehr.

Ich wollte dann aber wissen, wer hat denn jetzt recht bzw. wer ist denn jetzt die wahre Religion? Also ging ich daran, mir die verschiedensten christlichen Orientierungen anzuschauen und musste feststellen, dass da noch nicht das passende für mich dabei war. Dann kam ich durch eine Reportage den Agnostikern auf die Spur - was ich besser sein gelassen hätte, denn es fing ein erneuter Spießrutenlauf an.

Aber es hilft mir ungemein, auf diesem Portal meine gemachten Erfahrungen zu verarbeiten und vor allem aus einer neuen Perspektive und neuem Licht zu sehen. Besonders in meiner Zeit als Ältester hatte ich die schrecklichsten Erfahrungen machen müssen. Es sind Begebenheiten, die sich tatsächlich so ereignet haben.

Da gab es z.B. einen älteren Bruder, der in einem "geteilten Haus" lebte. Er war um die 60 und nervenkrank. Er hatte verschiedene Besuche in einer Nervenheilanstalt hinter sich und musste starke Psychopharmaka einnehmen. Irgendwann kam er auf den Bruder zu, der ihn zu den Zusammenkünften abholte, und sagte ihm, bei ihm würden merkwürdige Dinge vor sich gehen, die ihn panisch werden ließen. Der Bruder ging der Sache nach, blieb über Nacht bei ihm, befragte die ungläubige Ehefrau (die nichts mitbekommen hatte, weil sie in einer Wirtschaft arbeitete und das bis tief in die Nacht). Aber alles ohne Erfolg.

Irgendwann kam der Bruder wieder in die Anstalt, weil er einen "Anfall" hatte. Daraufhin kam der Bruder, der ihm helfen wollte, zu uns und schilderte uns den Vorfall. Wir besuchten mit 2 Ältesten daraufhin den Bruder in der Anstalt und sprachen auch mit dem behandelnden Arzt, der uns davon berichtete, das "Herr X an merkwürdigen Halluzinationen leiden" würde. Als Bruder X wieder einigermaßen klar war, sprachen wir mit ihm und er schilderte uns Merkwürdiges. So hatte er nachts immer wieder von seinem ausgebauten Speicher lautes Poltern und Klopfen gehört. (Info: Sein Sohn hatte sich dort 25 Jahre zuvor erhängt.) Und er dachte, da es eine Ferienwohnung war, seine Frau hätte diese vermietet.

Also ging er hoch, um um Ruhe zu bitten. Doch da war niemand. Er tat das als Nebenwirkung seiner Medizin ab. Als er dann aber in seinem Schlafzimmer Stimmen hörte und trotz geschlossenem Fenster und geschlossener Tür starke Luftzüge wahrnahm, bekam er es so mit der Angst zu tun, dass er "cholerisch" wurde. Nachdem er wieder aus dem Krankenhaus zu Hause war, wollten wir auf Nummer sicher gehen und besuchten ihn.

Und da passierte tatsächlich das, was er uns beschrieben hatte. Wir 3 (2 Älteste und er) haben also angefangen, laut zu beten und haben dabei den vermeintlichen Gottesnamen Jehova sehr oft gebraucht. Das ging fast 2 Stunden und irgendwann war der "Spuk" vorbei. Ich erinnere mich an hallendes Gelächter, eine dunkel flüsternde Stimme sowie immer von einer anderen Seite kommende Lüftzüge. Nach einer gewissen Zeit gab es einen lauten Schlag und eine Schublade flog aus einer Kommode und seitdem war Ruhe.

Ich schrieb diese Erfahrung und deren Beendigung dem Tun Jehovas zu. Schließlich haben wir gebetet und die Passage mehrmals laut gelesen, wo Jesus Dämonen ausgetrieben hat. Ich war überzeugt, damit einen Beweis zu haben, dass die WTG die wahre Religion ist. Heute, mit all meinem Hintergrundwissen, weiß ich, dass ich da den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben habe.

Solche Fälle mussten dann dokumentiert werden und gingen dann an Selters. Gehört hat man dann nichts mehr davon. Verwechseln darf man das nicht mit einem Exorzismus, denn hier war die "Heimsuchung" räumlicher und nicht körperlicher Natur!

Ein weiteres Erlebnis kenne ich vom Hörensagen. Der Kreisaufseher Bruder Litti schilderte uns in der Ältestenversammlung einen Fall, der "handfester" zuging. Hierbei war eine junge Schwester betroffen, die meinte, nachts, wenn sie im Bett lag, bedrängt zu werden. Sie hatte immer das Gefühl, dass jemand neben oder direkt hinter ihr liegen würde. Erst tat sie es als Einbildung ab. Später wurde es so schlimm, dass sie eine vermeintliche Hand merkte, die über ihren Oberschenkel strich und dann kam das Spüren von einem Atem im Nacken dazu.

Sie rief sofort den Kreisaufseher an bzw. den Ältesten, bei dem er untergekommen war, und man beseitigte das Problem auf ähnliche Weise. Hier war jedoch eine sich "bewegende Zudecke" das Zeichen der Verflüchtigung. Die junge Schwester zog danach mit 2 anderen ledigen Schwestern in eine WG ...

Als kurzer Abriss. Ich habe seit meinem Ausstieg kein Wort mehr mit meiner Familie gewechselt....


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22.07.2010 um 11:59
@darknemesis
Das ist schon beeindruckend ! Ich kann mich auch in dich hineinversetzen.
ABER
Du schilderst doch unerklärliche Geschehen. Das bedeutet, daß du selbst erlebt hast, daß "es da noch etwas gibt". In dem Fall war es negativ, also kann man es dem Teufel unterschieben.
Doch genauso gibt es auch auf der anderen Seite "etwas", etwas positives, welches du dann Gott zuordnen kannst.
Um die Sache total "zu vereinfachen": es gibt Gott und den Teufel.

Die Religionen wurden von Menschen gegründet, die sich "eine Straße bauen" auf dem Weg und der Suche nach Gott.
Es ist einfach mal so meine bescheidene Ansicht, schließlich habe ich nicht Theologie studiert. :)


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