@supererdnuss Okay, dann mal los mit den Beispielen:
Damit Leben auf der Erde existieren kann, ist ein reichliches Angebot an Kohlenstoff nötig. Kohlenstoff wird entweder durch Kombination dreier Heliumkerne oder durch Kombination von Helium- und Berylliumkernen gebildet. Dieses Phänomen wird Resonanz genannt. Der Mathemathiker Sir Fred Hoyle fand heraus, dass für diesen Vorgang die Energieniveaus der atomaren Grundzustände fein aufeinander abgestimmt sein müssen.
Bereits bei einer Abweichung von einem Prozent könnte es kein Leben im Universum geben.
Hoyle gestand zu, dass nichts seinen Atheismus so erschüttert hätte wie diese Entdeckung. Dieser Grad an Feinabstimmung reichte aus, um ihn davon zu überzeugen, dass es so aussehe, als ob "ein Superintellekt mit der Physik ebenso mit der Chemie, und Biologie herumjonglieren würde" und das " es keine blinden Kräfte in der Natur gebe, über die es sich zu reden lohnte."
* Hoyle, Fred " The Universe: Past and Present Reflections, in: Annual Reviews of Astronomy and Astrophysics, 20, 1982,16. *
Der theoretische Physiker Paul Davies merkt an, dass bei einer Abweichung im Verhältniss der starken Kernkraft zu der elektromagnetischen Kraft von 1 zu 10^16 die Bildung von Sternen nicht möglich wäre. Ebenso muss das Verhältnis der elektormagnetischen Kraftkonstante zur Gravitationskraftkonstante fein ausbalanciert sein. Schon bei einem minimalen Anstieg von 1 zu 10^40 könnten nur noch kleine Sterne existieren, während es bei einer Verringerung um den gleichen Wert nur noch große Sterne geben würde. Im Universum sind sowohl große als auch kleine Sterne erforderlich: Die großen prodzuieren in ihren thermonuklearen "Öfen" Elemnte, und die kleinen Sterne brennen lange genug, damit ein Planet existieren kann, auf dem Leben möglich ist.
Um eine derartige Präzision zu illustrieren, verwendet Davies das Bild eines Schützen, der eine Münze jenseits des beobachtbaren Universums zwanzig Milliarden Lichtjahre entfernt treffen soll.
Nachzulesen hier:
http://www.amazon.de/Gott-moderne-Physik-Paul-Davies/dp/357004906X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1269560752&sr=8-1Noch was:
Es konnte gezeigt werden, dass eine Änderung im Kräfteverhältnis von Expansion und Gravitation um nur 1 zu 10^55 zur Planckzeit (nur 10^-43 Sekunden nach der entstehung des Universum) entweder zu einer zu schnellen Ausdehnung des Universums ohne Galaxienbildung oder zu euner zu langsamen Ausdehnung mit der Konsequen eines rapiden Zusammensturzes geführt hätte.
Vgl. Guth, A.H. "Inflationary Universe", Physical Review D, 23, 1981, 348