Das Göttliche ist in jedem von uns

herzbetont schrieb:Aber wenn man beispielsweise vom Pantheismus ausgeht, dann muss er existieren.

Abgesehen davon, dass "er" kein "er" ist - und "Gott" schonmal gar nicht. Aber wie kann man von solchen Themen reden, ohne das Wort Gott in den Mund zu nehmen? Alles ist, ist sich dessen aber nicht bewusst - umgekehrt wohl genauso.

Leute ihr benutzt zu viele komplexe begriffe, die undefiniert nicht wirklich sinn ergeben , die sprache der wahrheit ist außerdem einfach.
^^

Wenn du darauf anspielen willst @herzbetont - Die geglaubte Form in den Köpfen kann nur eine Projektion sein. Aber wenn es eine solche ist, dann ist da auch ein wirklicher Gott. Und eine Projektion an sich (wenn man schon mal davon ausgeht) hat nicht sonderlich viel mit dem Blickwinkel zu tun. Sie ist und bleibt eine Projektion. Der Blickwinkel kann nur dahingehend noch zusätzlich für eine Verzerrung sorgen, sodass die Projektion das wirklich göttliche eben nicht so abbildet/darstellt, wie es ist. Je verzerrter die Projektion (im Menschen) um so schlechter wird das Bild Gottes in einem. Der Blickwinkel also ist dafür maßgebend, wie man Gott sieht :D

Je weiter man sich von der Projektionsfläche entfernt, um so verzerrter erscheint das Bild. Was ich damit sagen will: Es hängt ganz vom jeweiligen Menschen selbst ab, was er in sich für ein Gottesbild hat. Aber da es sich hierbei (wir sprechen von Projektion) nur um ein Abbild handelt und nicht um das wirklich göttliche in einem, ist es, mehr oder weniger tatsächlich im Menschen nur ein verzerrtes Bild von Gott - Und genau deswegen soll man sich laut Bibel und Koran ja eben auch kein solches Bild von Gott machen.

Schnurrgerüst schrieb:Abgesehen davon, dass "er" kein "er" ist - und "Gott" schonmal gar nicht. Aber wie kann man von solchen Themen reden, ohne das Wort Gott in den Mund zu nehmen? Alles ist, ist sich dessen aber nicht bewusst - umgekehrt wohl genauso.

Ich meinte "Er" in Form von unpersönlicher Gottheit. Man merkt schon: Es gibt so viele Ansichten über das "Wörtchen" Gott, dass man eigentlich schon was komplett anderes meint.

Deshalb küre ich "Gott" zum bekacktesten und verwirrensten Wort der Menschheit.

@Schnurrgerüst

@herzbetont

Darf ich nochmal? :D

Pantheismus ist schon wieder so ein beschissener, völlig undefinierter, schwammiger Begriff.

Man kann ihn wirklich für alles verwenden, aber keiner weiss was er zu bedeuten hat.

...und der Schoppenhauer kommt auch gleich noch hinterher geschi... geflogen:

„Ein unpersönlicher Gott ist gar kein Gott, sondern bloß ein missbrauchtes Wort, ein Unbegriff, eine contradictio in adjecto, ein Schiboleth für Philosophieprofessoren, welche, nachdem sie die Sache haben aufgeben müssen, mit dem Worte durchzuschleichen bemüht sind.“

– Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena I[1]

Deshalb küre ich "Gott" zum bekacktesten und verwirrensten Wort der Menschheit.

Dann höre auf, auf wörter rumzuhacken, wenn du mit ihnen nicht weiter kommst.

Da stimme ich dem Schopenhauer zu, denn was soll ein unpersönlicher Gott überhaupt sein? Eine universelle Kraft oder Energie? Hmm ... würde man so etwas Gott nennen?

Es ist der Überbegriff für das menschlich nicht mehr fassbare. Nennt mir mal einen besseren Begriff dafür...

Fabiano schrieb:Und genau deswegen soll man sich laut Bibel und Koran ja eben auch kein solches Bild von Gott machen.

Papperlapapp. Man macht sich kein Bild von Gott, weil man einfach keine Ahnung hat, welches Bild man dem Menschen geben kann, damit es noch glaubwürdig erscheint.

Man weiss nicht an was man glaubt und deshalb versteckt man es lieber unter schwammigen Umständen, damit bloss nicht jemand herausfindet, dass das eigentlich nur ganz grosser Kokolores ist.

@Fabiano

Das ist deine Meinung @herzbetont - Die Menschen sind schon immer so gewesen, dass sie sich von allem ein Bild machen wollten, also auch von Gott. Nur wird jedes Bild, so schön es auch sein mag, dem Gottwesen niemals gerecht werden, weil sich etwas ewiges und unendliches niemals in einem zeitlichen und räumlichen Rahmen überhaupt real abbilden lassen kann.

Ist mir schon klar dass das für Dich nur Kokolores ist. Aber du bist nicht der Maßstab aller Dinge.

@Fabiano
Ich bin ja für die Macht - Star Wars lässt grüßen. :D

@herzbetont

herzbetont schrieb:Deshalb küre ich "Gott" zum bekacktesten und verwirrensten Wort der Menschheit.

Dem möchte ich mich liebend gern anschließen. :)

Eine universelle Kraft oder Energie? Hmm ... würde man so etwas Gott nennen?
Man könnte sagen ein autonomer, sich selbt enfaltender lebensstrom, ledeglich ein aspekt der existenz.
Meine meinung: je mehr man sich seiner selbst bewusst wird, je mehr man alle seine unter- bewussten vorgänge entdeckt und kontrolieren kann, also bewusster macht, desto mehr wird man wahrnehmen können, und mit einer höheren wahrnehmung wird man fähig sein scheinprobleme zu erkennen, mit denen sich manche menschen ihr leben lang beschäftigen.

^^

Don_Jesaja schrieb:Dann höre auf, auf wörter rumzuhacken, wenn du mit ihnen nicht weiter kommst.

Nein, ich hacke auf diesem Wort noch so lange rum, bis ich in diesem Universum keine Möglichkeit mehr dazu habe.

@Don_Jesaja

Nein, ich hacke auf diesem Wort noch so lange rum, bis ich in diesem Universum keine Möglichkeit mehr dazu habe.

Na dann bitteschön ^^

Mit einer autonomen, sich selbst entfaltender Lebensenergie oder einem Lebensstrom (auch ziemlich schwammig :D) kann ich schon was anfangen. Aber wenn der Mensch schon imstande ist, sich seiner selbst bewusst zu werden, wieso sollte dieser autonome, sich selbst entfaltende Lebensstrom das nicht auch können?

Also mit einer sich nicht einmal selbst bewusst werdenen Gottheit könnte ich recht wenig anfangen. Da wäre Beten ja dann auch nichts anderes als ein Reden vor die Wand... Eine Schicksalhafte Macht, die alles im Griff hat, die einem je nachdem, wohl gesonnen ist, naja das ginge schon eher. Aber irgendwie wäre alles das was aus ihr hervorginge dann ja auch eher Zufall. Denn denken ist ja auch irgendwie eine Fähigkeit, die man einer reinen Kraft nicht unbedingt zuschreiben würde...

@Fabiano du interpretierst viel zu viel und zu gern ^^

Ja das weiß ich :D

Fabiano schrieb:Ist mir schon klar dass das für Dich nur Kokolores ist. Aber du bist nicht der Maßstab aller Dinge.

Warte mal. Darf ich raten? Der Maßstab ist Gott!

Und weil Gott der Maßstab ist, bin ich mal wieder der Dumme.

Und noch dümmer bin ich, weil ich eure schwammigen Erklärungsversuche nicht begreife.

@Fabiano

Der Lebensstrom ist eher so etwas wie der unsichtbare äther, der potentiell und unmanifestiert alle formen, farben und elemente enthält, die den geordneten Kosmos dann hervorbringt, wenn er sich manifestiert, sich verwirklicht.

So könnte man ein konzept aufbauen.

Na endlich :D

Was wäre denn für Dich der Maßstab aller Dinge?

@herzbetont

PS: Der Äther ist auch so ein schwammiges etwas, welches von der Wissenschaft letztlich vielleicht auch deswegen verworfen wurde...

Aber wenn es so etwas wie den Äther wirklich gibt, dann wäre es nach meiner Ansicht eher der Ausfluss Gottes, oder besser, seine Wirkkraft also sein Geist - aber nicht Gott selbst.