@geistwerk Wenn wir Göttliches in uns trügen und jene "Kraft" ebenfalls göttlich wäre, würde das einige ganz fundamentale Widersprüche aufwerfen.
Ein Gott der in der Schöpfung existieren würde, wäre kein Gott, weil er den dort ewig fortlaufenden Gesetzen von Werden, Vergehen und Entwicklung unterworfen wäre. Diese benötigen aber alleine seine Geschöpfe denn Gott ist vollkommen und ewig.
Gott ist der Ursprung, aber nicht die daraus entstehende Kraft.
Diese ist es, die die Schöpfung belebt und in Bewegung hält, verbunden mit Gott.
Es gibt quasi eine Art Transformationszentrale am obersten Punkt der Schöpfung, die die göttliche Ausstrahlung in die Schöpfung hineinleitet um diese am Leben zu erhalten. Gott selber überschreitet diese Grenze nie.
Stellen wir uns Gott als eine unendliche Strahlenquelle reinster Intensität vor, die mit dem Beginn der Schöpfung eine Grenze nach Außen überschritt und sich von da an ausbreitete. Je mehr sich diese Strahlung von ihrem Ausgangspunkt, dem Kern ihrer Existenz, entfernt, umso mehr kühlt sie ab, bildet dadurch andere, weniger intensive Strahlenqualitäten anderer Art, welche sich im immer weiteren Herabsinken mehr und mehr verdichten und zu "Ebenen", "Dimensionen", "Sphären" (mit noch vielen, vielen Zwischenstufen) oder welchen Begriff man dafür auch verwenden möchte, zusammenschließen, immer so weiter und so fort.
Weit "unten" entstand dadurch unsere Erde, wir können also auch sagen, daß Materie nichts weiter als stark verdichtete Strahlung ist ,was z.B. durch die Quantenphysik seine Bestätigung findet.
Die Schöpfung ist so gesehen ein Ganzes, über welcher, unabhängig von Raum und Zeit, Gott thront; doch nicht alles ist dadurch Gott weil dies ein unlogischer Widerspruch ist der nicht in den Gesamtkontext zu integrieren und darum falsch ist; schließlich ist ein Maler auch nicht in seinem Bild vorhanden.
Ohne Gott könnte zwar nichts existieren ,schließlich ist er der Schöpfer, doch daß etwas aus ihm heraus funktioniert und lebt bedeutet nicht gleichzeitig, daß er bzw. das Göttliche in diesem Geschaffenen selber inne wohnt.
Man kann wohl sagen, daß in jedem noch so kleinsten Teilchen ein Fünkchen von Gottes abgewandelter, geschmälerter Energie vorhanden ist, aber genau das ist der Knackpunkt -nur etwas vermindertes und nicht die ursprüngliche Energie oder gar er selber.
Wir sind zwar aus der göttlichen Ausstrahlung heraus entstanden aber das ist ja letztlich alles und dennoch ist nichts davon mehr göttlich sondern von anderer Art.
Das Wasser welches aus einer Quelle sprudelt, auch das ist bereits nicht mehr die Quelle selber, es bilden sich Flüsse heraus und manches wird verarbeitet, aufbereitet und kommt irgendwann bei uns durch die Wasserleitung heraus. Ein recht einfaches Beispiel mit dem ich aufzeigen möchte, daß Gott zwar der Erschaffer, aber nicht Alles ist, denn wenn etwas erschaffen wird was lebt, wird sich dieses auch entwickeln, so wie ja in dem Lebensrhythmus immer ein Fortschreiten inbegriffen liegt, doch nicht Gott selber ist dies, da er alsallmächtiges, allwissendes Wesen keiner Entwicklung mehr bedarf und zum zweiten "nur" der Urheber der Entwicklung ist, aber nicht diese selber.
Was Gott ausmacht ist, daß er als EINZIGES "Wesen" aus sich heraus existieren kann, das heißt soviel wie soviel wie "vollkommen unabhängig und alleine existieren könnend" - grob gesagt. Kein einziges Wesen (=geschaffene Kreatur) könnte dies jemals, da alles außer Gott selber von ihm, bzw. anders formuliert, der aus ihm hervorgehenden Urkraft, abhängig ist und alleine hier sieht man die riesige Kluft zwischen Gott - Mensch.
Diese Schöpfung bedarf einer Entwicklung, eines Fortschreitens und sich-Ausbreitens, Gott selber als ewig und in sich selbst ganz benötigt nichts von dem.
Gott ist also das Leben, während wir die daraus entstandene Bewegung sind, sozusagen die Auswirkung des Lebens.
Die Trennung Gott-Mensch ist, war und wird immer gegeben sein, weil sie einem natürlichen gottgeschaffenem Gesetz unterliegt das besagt, daß nur gleiches und gleiches sich zusammenfindet und ebenso Wesen von ganz unterschiedlicher Art nicht miteinander verschmelzen können. Wenn dies schon in der Schöpfung der Fall ist, wie riesig muß dann erst noch der Abstand zwischen Mensch und Schöpfer selber sein, der sich außerhalb, des Raum-Zeit-Gefüges befindet.
Träte Gott über die Grenze hinab in die Schöpfung, wäre das für seine Geschöpfe unweigerlich ihr Ende, da sie seine immense"Strahlenkraft", nur durch sein Sein bedingt, nicht ertragen könnten, sie würden ganz einfach vergehen, umso absurder erscheint angesichts dieser Tatsachen der Glaube, sogar im unbedeutenden Menschen könnte etwas so Gigantisch-Intensives wie Göttliches existieren, da alleine eine mittelbare Nähe den Menschen auslöschen würde. Das Leben auf der Erde kann sich mithilfe der Sonne auch nur entwickeln, weil wir einen bestimmten Abstand zu ihr