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Was ist Islam?

147 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Muslime, Sekten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Was ist Islam?

09.02.2010 um 14:06
Zitat von OwaisOwais schrieb:Und genau dieser Punkt führt dazu das man vielleicht unschuldige Menschen teufelähnlich, wenn nicht sogar schlimmer betrachtet werden und einige in der Geschichte so weit gegangen sind den Koran als manipuliert zu betrachten.
Ich denke, du solltest von dieser Position schnellstens wieder wegkommen. Auch deiner Willen. Den Rest deines Postes kann man so stehen lassen. @Owais


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09.02.2010 um 14:39
@Can
Zitat von CanCan schrieb:Ich denke, du solltest von dieser Position schnellstens wieder wegkommen. Auch deiner Willen.
Bitte gestehe mir ein, dass so beurteilen zu können. Das ist keine Thematik die ich mir von heute auf Morgen angelesen habe, sondern über einige Jahre und ich habe mit einigen solcherart Menschen so einige Diskussionen hinter mir. Du musst dich dadurch nicht angesprochen fühlen, denn du bist damit nicht gemeint. Das ist von mir keine unwissende Verurteilung und auch kein Pauschalurteil, sondern eine Beurteilung der Sachlage, der Äußerungen und Umstände die ich beobachten konnte.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 21:46
Ich stimme Owais 100% zu.

1. Die Frage nachd en rechtmäßigen Kalifen nach Muhammad ist kein Glaubensinhalt,
entscheidet also nicht über Glaube und Unglaube

2. Die Propheten waren bei ihren Handlungen außerhalb der Offenbarung nicht fehlerlos,
aber begingen keine bewussten Sünden

3.Die Kalifen bzw. alle Personen außer den Gesandten/Propheten sind Menschen wie du
und ich, d.h. nicht ohne Fehl und Tadel.

Die klassische sunnitische Behauptung, alle muslimischen Zeitgenossen
des Propheten, die ihn gesehen und gekannt haben, seien frei von bewusst begangener
Sünde, teile ich nicht.
Dieses Dogma ist eine Reaktion auf die schiitischen Unterstellungen gegenüber den
ersten Kalifen , gegenüber allen Zeitgenossen des Propheten, die sich gegenüber den
Ommayaden loyal oder neutral verhalten haben.

Dennoch verdienen sie unsere Achtung, insbesondere jene unter ihnen, die
dem Propheten und den Gläubigen vom ersten Tag ihres Eintritts in den Islam treu zur
Seite standen.

Daher sagt Gott im Koran über die Auswanderer (die Muslime, die schon in Mekka
Muslime waren, trotz der Unterdrückung) und die Helfer (Die Muslime Medinas, die
teilweise schon vor der Auswanderung, besonders aber dann im Zuge der
Auswanderung in den Islam eintraten und ihren Besitz und Freude und Leid mit den
verarmten Auswanderern teilten) im Koran:

Sie sind mit IHM (Gott) zufrieden, und er ist mit ihnen zufriedent

Sie SIND unser aller Vorbilder, trotz und auch gerade wegen ihrer zweifellos
vorhandenen menschlichen Schwächen.
Schwächen.

4. Wer sagt, dass der Koran nicht mehr in seiner ursprünglichen Form enthalten ist, kann
sich nicht als Muslim bezeichnen.
Allerdings würde ich sagen, dass dies nur dann der Fall ist, wenn die Person glaubt,
dass Verfälschungen enthalten sind, welche den Sinn verändern.

Wer dagegen glaubt, dass der Koran von Allah beschützt wird, dass aber einzelne
Zusätze hineingeraten sind, oder dass der eine oder andere Vers verlorenging, der ist
meiner Meinung nach ein gläubiger Muslim. Diese Zweifel sind ein schwerer Irrtum,
aber wenn diese Menschen ansonsten den Koran als ihre Lebensgrundlage nehmen und
von ganzen Herzen lieben, kann ich ihnen den Glauben an Gott, die Schriften und die
Propheten nicht absprechen.





Owais hat Recht, dass bedeutende Gelehrte der Schiiten in allen Jahrhunderten das behauptet haben. Heute sind sie zum Glück die Minderheit.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 21:48
Alles in allem ist es aber meiner Meinung nach nicht meine Aufgabe, Kriterien dafür aufzustellen, wer noch im Islam ist und wer nicht mehr.

Ich muss zuerst auf mich selbst schauen, dann auf mich selbst und dann auf mich selbst.


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Can Diskussionsleiter
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09.02.2010 um 22:07
Über Religionen und deren Ausrichtungen zu sprechen, hat immer einen bitteren Nachgeschmack, meiner Meinung nach. Der eine leitet sich seine Handlung und Ansicht aus Sure 43. Vers 85, der andere aus der Sure 30. Vers 12. Das sind willkürlich ausgesuchte Daten. Ich wollte dies lediglich als Beispiel nehmen. Religion hat immer einen "verdunktelten" Touch, also deren Hintergründe zu erforschen, ist oft sehr mühseelig und anstregend. Fragst du einen Sunniten, wieso er so und so handelt, kann er dir dies "logisch" aus seiner Sicht erklären. Fragst du einen Schiiten, läuft die gleich Prozedur wie beim Sunniten ab. Und ich denke, dies läuft mit allen anderen Gruppen genauso ab.

Es gibt etliche Beispiele, wo schiitische/sunnitische "Geistliche", beiderseits, die "Seiten" gewechselt haben. Als "Laie" darüber zu diskutieren, ist ohne hin zum Scheitern verurteilt, meiner Meinung nach.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:09
eins versteh ich nicht, wieso expandierte der islam, nach dem tode des propheten, mit schwert und nicht mit wort ?

ich weiß, dass es auch gute prediger gab, wie zb musab ibn umayr, wieso hat man nicht mehr darauf aufgebaut, liegt es daran, dass man die lehren nicht ganz verstanden hat oder gehört das zum islam ?


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:16
ich sags mal so, der Islam expandierte nicht mit dem Schwert sondern mit seiner Botschaft, die die Menschen freiwillig annahmen. Beispiel ? Indonesien, jeder kennt die Geschichte.

Die Geschichte ist voller Beispiele. Und dass der Islam mit dem Schwert verbreitet werden soll und ein Teil des Islam sei, ist auch Falsch, denn dagegen sprechen, der Prophet, und der Quran.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:19
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Die klassische sunnitische Behauptung, alle muslimischen Zeitgenossen
des Propheten, die ihn gesehen und gekannt haben, seien frei von bewusst begangener
Sünde, teile ich nicht.
Um ehrlich zu sein, lese ich das zum Ersten mal. Kannst du das näher erläutern, nach welchen Gelehrten das so ist?


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:21
@nurunalanur
Zitat von nurunalanurnurunalanur schrieb:ich sags mal so, der Islam expandierte nicht mit dem Schwert sondern mit seiner Botschaft, die die Menschen freiwillig annahmen.
Sicha. ;)

Der Islam verbreitet sich so schnell, weil er stark missionarisch vorgeht, sehr aggressiv vorgeht und dort wo er einmal angekommen ist und zur Staatsreligion geworden ist (beste Beispiele dafür wären wohl Ägypten und Saudi Arabien) kaum noch etwas Anderes zulässt.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:21
@nurunalanur

so genau weiß ich es nicht, immerhin gab es in der vergangenheit 2 große reiche, die sich über 3 kontinente ausstreckten, offiziell hatten sie die mission, den islam zu verbreiten, was sie in wirklichkeit angerichtet haben, kann man noch klären, aber ich meine die verbreitung mit dem schwert, gehört das zum islam oder nicht oder genauer ausgedrückt, erlaubt das der islam ?

das kalifenreich

/dateien/rs60318,1265750515,alla t6

das osmanische reich

/dateien/rs60318,1265750515,osmanisches reich 400


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:23
Kastimo@

Der Islam wurde in der Frühzeit mit dem Wort und dem Schwert verbreitet. Aber niemand wurde zur Annahme des Islam gezwungen bzw. wenn doch, dann lag eine Übertretung der islamischen Gesetze durch die jeweiligen Herrscher oder Kriegsherren vor.

Vielmehr diente das Schwert dazu, dass die Muslime den Islam ohne Unterdrückung praktizieren und weiterverbreiten konnten.

Das gehört nicht zum Islam, denn der Islam bzw. die Lehren des Koran sind zeitlos. Es war vielmehr Merkmal der ersten Generationen und teilweise des Mittelalters (da hatte aber Expansion meist mehr politischen als religiösen Charakter). Es ging darum, das Wort Gottes umsetzen und verbreiten zu können.

Im Zeitalter der modernen Medien und schnellen Transportmittel ist dies ohne die Errichtung von militärischen Stützpunkten und politischen Festungen möglich.

Allerdings gilt auch heute noch das Recht des Stärkeren, von einer gerechten Welt gleichberechtigtiger Staaten und Religionen kann nicht die Rede sein.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:25
Zitat von kastimokastimo schrieb:aber ich meine die verbreitung mit dem schwert, gehört das zum islam oder nicht oder genauer ausgedrückt, erlaubt das der islam ?
Erlaubt er eindeutig nicht! :)

@kastimo


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:29
Ohne Grund erlaubt der Koran keine militärische Expansion.

Es heißt im Koran "bekämpft sie, wie sie euch bekämpfen, aber übertretet nicht!"

bzw. "Wenn sie zum Frieden geneigt sind/den Frieden anbieten, dann hast du keinen Weg gegen sie!"

Muslime haben das Recht, sich gegen Eroberung und Infiltration militärisch zu wehren, aber sie dürfen nicht selbst Kriege vom Zaun brechen. Früher war das häufig nur durch eigene Expansion möglich - heute ist es leider kaum anders.

Das Recht des Stärkeren eben.


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Owais ehemaliges Mitglied

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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:31
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Im Zeitalter der modernen Medien und schnellen Transportmittel ist dies ohne die Errichtung von militärischen Stützpunkten und politischen Festungen möglich.
habe ich jetzt was falsch verstanden?


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:35
ja, es wird ein merkmal vom mittelalter gewesen sein, da gibt es aber noch einen hadith, dass konstantinopel, von einem guten menschen (muslim ) erobert wird (mehmed II. ), wäre ein angriffskrieg direkt verboten, würde der eroberer nicht gut sein oder der hadith ist schwach :)

@DahamImIslam
@nurunalanur


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:38
Owais@

Ich habe es etwas falsch ausgedrückt. Es wird behauptet, dass die Sahaba nicht wissentlich die Unwahrheit gesprochen hätten.

Das ist aber meiner Meinung nach eine Defintion, die vlt. allgemein zutrifft, aber keine Ausschließlichkeit beanspruchen kann.


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Owais ehemaliges Mitglied

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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:52
@DahamImIslam

Ok, jetzt kann ich halbwegs was damit anfangen und die Argumentation kommt mir schon eher bekannt vor.


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Was ist Islam?

09.02.2010 um 22:57
Kastimo@

Das ist zunächst einmal eine Feststellung ohne Wertung, auch wenn in ihr natürlich Vorfreude mitschwingt.

Allerdings sollte man bedenken, dass Konstantinopel wiederholt erobert wurde und vlt. noch einmal erobert wird - da gibt es ja auch einen Hadith. Man sollte nicht die Vorzüge des Türkentums für den Islam an einer Hadith aufhängen, die so gesehen am seidenen Faden hängt ;)

Ich bin der Meinung, dass jedes Zeitalter seine Merkmale hat, was die Definition von Krieg und Frieden etc. betrifft.

Für mich ist das Tun und Lassen des Propheten das uneingeschränkte erste Vorbild, aber natürlich handelte er im Rahmen des damals vorhandenen Gewohnheitsrechts, welches auf Stammesherrschaft und Schutzbündnissen basierte. In dieses historische Umfeld muss man die Kriege, Waffenstillstände, Friedensverträge, Bündnisse etc. in der Zeit des Propheten und seiner Nachfolger einordnen. Denn die Propheten sind Menschen aus der Mitte ihrer Gesellschaft und Zeit.

Daher müssen die Muslime offen und ehrlich die Politik des Propheten und seiner Nachfolger analysieren und auswerten. Wenn wir das versäumen, haben die "Islamkritiker" die Hoheit über die islamische Geschichte und können sie nach ihrem Gutdünken gewichten.

Es bringt uns nicht weiter, entweder die Kampfhandlungen des Propheten und seiner Nachfolge über alle Maßen zu preisen oder sie zu leugnen oder herunterzuspielen.

Aber als Leitlinie zählen diese drei Verse (man könnte natürlich auch andere Verse zitieren)

"Diskutiere mit ihnen auf die beste Weise"

"Vielleicht schafft Gott zwischen euch und denen, denen ihr feindlich gegenüberstandet, echte Sympathie. Er hat es euch nicht verboten, dass ihr gegen die, welche euch nicht wegen der Religion bekämpfen und nicht aus den Häusern vertrieben haben oder dabei geholfen haben, Güte und Loyalität zu zeigen. Er hat es euch nur verboten, gegen die gütig und loyal zu sein, die euch wegen eurer Religion bekämpfen, aus euren Häusern vertrieben oder dabei geholfen haben".

"Bekämpfe sie (nur), wie sie euch bekämpfen. Aber übertretet nicht!"

Wobei man "übertretet" nicht als ein allumfassendes Prinzip verstehen muss. "Übertretet nicht die Menschen- und Kriegsrechte".


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Owais ehemaliges Mitglied

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09.02.2010 um 22:59
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Für mich ist das Tun und Lassen des Propheten das uneingeschränkte erste Vorbild, aber natürlich handelte er im Rahmen des damals vorhandenen Gewohnheitsrechts, welches auf Stammesherrschaft und Schutzbündnissen basierte. In dieses historische Umfeld muss man die Kriege, Waffenstillstände, Friedensverträge, Bündnisse etc. in der Zeit des Propheten und seiner Nachfolger einordnen. Denn die Propheten sind Menschen aus der Mitte ihrer Gesellschaft und Zeit.
Aber Jesus predigte Frieden! Warum also Kriege führen?


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09.02.2010 um 23:17
Weil er zu den verlorenen Schafen Israels geschickt wurde und nicht als letzter Prophet, dessen Botschaft alle anderen Botschaften vor ihm abrundet.

Weißt du ja besser als ich ;)


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