@Mergim_1Mergim_1 schrieb:Ich weiß das es unzählige Hadithe gibt die von Mohammeds Wundern berichten, aber die Frage die mich auch zum zweifeln bringt ist die: Wenn er so viele Wunder vollbrachte mussten die Quraisch und alle Ungläubigen dann nicht erkennen das er tatsächlich ein Prophet war?
Hast du dir auch wirklich die Beiträge richtig durchgelesen? Dazu hatte ich bereits was gepostet. Und ja, selbst wenn er tausende Wunder vollbracht hätte. Es gibt immer noch Möglichkeiten diese zu negieren, in dem man sie uminterpretiert.
Die Spaltung des Mondes wurde von den Mekkanern so interpretiert, in dem sie sagten "jetzt hat Mohammed (s.) seinen Zauber auf den Himmel übertragen" (sinngemäß).
Das bezieht sich aber nicht auf alle! Die Situation unmittelbar vor der Mondspaltung war eine in der die Quraisch wieder eine Möglichkeit suchten um über ihn zu spotten und meinten er solle doch den Mond spalten.
Die natürliche Entscheidungsfreiheit muss erhalten bleiben. Wenn alles 100%ig wäre, dann gäbe es keine Prüfung und man wäre gezwungen zu glauben. Das wäre dann nichts anderes als zwang (jabr). Und zwang steht im Widerspruch zum Angebot des Glaubens.
Natürlich muss man sagen, dass für jene die den Propheten s.a.w. von nahen kannten war es 100%ig. Aber das ist subjektiv und kann nicht auf die Allgemeinheit übertragen werden.
Ich bin sogar überzeugt davon, dass jene es wussten, aber ihr Nafs derart aufgebläht war das dieser sie irre führte. Sie wussten, aber es war für einige unerträglich. Für andere widerum, besonders für die Gläubigen eine Bestätigung.
Aber selbst die wunderhafte Dinge stellen für manche eine Prüfung dar, wie z.B. unmittelbar am Tage nach der Himmelfahrt. Als der Prophet s.a.w. das verkündete war der Spott riesengroß. Selbst für einige wenige Muslime war das lächerlich, weswegen sie den Islam wieder verließen.
Übrigens: Abu Jahl war bei der Mondspaltung anwesend.
Suratul Qamar/Mond
"Näher ist die Stunde (des Gerichts) gekommen, und gespalten hat sich der Mond.
Und wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: „Fortdauernde Zauberei.“
Und sie erklären (es) für Lüge und folgen ihren Neigungen. Doch jede Angelegenheit ist festgesetzt."
Mergim_1 schrieb:Aber nun zum eigentlichen Punkt: In Mekka geschehen ja wie wir erkennen wenige Wunder aber unglaubliche und nun in Medina so zahlreiche.
Die einzige Antwort wäre das Gott den Glauben der frühen Muslime auf die Probe stellen wollte und deshalb nur wenig Wunder geschehen lies.
Nein, nicht unbedingt. Wenn du dir die Wunder aus der medinesischen Zeit anschaust, dann sind das meist Situationen in denen eine Notlage gegeben war und in denen Allah seinem Propheten s.a.w. dabei hilft. Solche Situationen hat man in der mekkanischen Zeit wo ein ganzes Heer am verdursten war, eigentlich gar nicht.
Dazu zählen Wunder wie z.B.
- das Wunder der Wasserknappheit
- Wunder in Bezug auf die Vermehrung von Speisen.
Diese Wunder sind eher der Kategorie der Karamat unterzuordnen. Dahamimislam wird mich jetzt dafür verprügeln, aber in der Art der Auliya
;)Solche Wunder wie der Koran oder die Spaltung des Mondes sind Mu'jiza, weil sie die normalen Gesetzmäßigkeiten sprengen, quasi außer kraft setzen...