snickersfan
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Jesus minus Himmelfahrt minus Auferstehung - Was bleibt?
17.11.2023 um 00:31Jesus Himmelfahrt:
Auch das Alte Testament führt Himmelfahrten an. Dem biblische Bericht zufolge soll der Prophet Elias in einem feurigen Wagen zum Himmel aufgefahren sein (2. Könige 2,11). Das Alte Testament beschreibt auch die Himmelsreise des Henoch im Buch Genesis (5,24).
Für die Kirche ist es die Erfüllung der Prophetie, aus wissenschaftlicher Sicht eher "copy and paste".
Mit dem letzteren gehe ich d' accord.
Jesus Auferstehung:
Kreuzigungen waren wohl nicht selten damals, aber dass jemand überlebte und nur scheintot war wie im Radioartikel u. a. beschrieben, war außergewöhnlich, und dazu kam dazu das charismatische Vorleben des Jesus. Deshalb entstand daraus die Jesusgeschichte geprägt von Paulus und Markus.
Es gibt noch viele weitere Parallelen zwischen AT und NT, die Zahl 12, der Eselsritt, das Motiv der Geburt durch eine Jungfrau, eine Brotvermehrung ("
Quelle: https://dewiki.de/Lexikon/Wundersame_Brotvermehrung),
und alles schon mal da gewesen. Jedenfalls erschien Jesus wie vom Tod auferstanden, aber wahrscheinlich ist, dass er kurze Zeit später starb. In der Bibel ist allerdings von einer Zeitspanne von 40 Tagen bis zur Himmelfahrt die Rede. Dazu schreibt die dt. Bibelgesellschaft: "Das Neue Testament knüpft an die symbolische Bedeutung der Zahl Vierzig im Alten Testament an." Wie wahr.
Da ist die Frage, was von Jesus, dem Sohn Gottes, bleibt? (Wir alle sind Kinder Gottes imho). Nehmen wir an, dass einige bis viele Wunder, die er tat, echt waren (Heilung von Kranken, das Zeigen, wo die Fischer ihre Netze auswerfen müssen...), ähnliche Dinge werden in der Geschichte vielen "zugeschrieben".
Der Verrat von Judas (der Name könnte aufgrund der Symbolik gesetzt sein) und die freiwillige Kreuzigung? Denn Jesus hätte versuchen können, falls es den Verrat überhaupt so gab, zu fliehen. Es ist doch eher wahrscheinlich, dass er, Judas hin, Judas her, die Aussichtslosigkeit erkannte und mit den Jüngern ein letztes Abendmahl "feierte", also hielt. Jesus war ein weiser Mensch und er verglich den Rotwein mit seinem Blut und das Brot mit seinem Fleisch, und er initiierte die Eucharistie zu seinem Gedenken, das ist nicht unmöglich. Ob er wirklich seine Auferstehung nach drei Tagen voraussagte, bezweifle ich, weil: Jona wird nach 3 Tagen von einem großen Fisch wieder ausgespien (AT). Es ist eben eine (von vielen) Ausschmückungen.
Auch die historischen Darstellungen vom Abendmahl sind Darstellungen, die Jünger saßen bestimmt nicht in gerader Reihe zusammen.
Und auch das völlige Fehlen von den Frauen ist merkwürdig.
Was bleibt?
Jesus, Gottessohn
von Gott gesandt, die Worte, Gleichnisse und Taten,
ein weiser Mensch,
der sich gegen die Ungerechtigkeit und Obrigkeit auflehnte und den Menschen,
den Weg zur Erlösung aufzeigte.
Was kann in Zukunft geschehen?
Die Gesellschaft wird noch säkularer, die Kirchengebäude werden weniger, viele Menschen wenden sich von den Kirchen ab.
Die Chance besteht darin, dass es kleine Gemeinden oder Gemeinschaften gibt, die Jesus nicht aufgeben, die die geschichtliche Spreu vom Weizen trennen.
Den wahren Kern von Jesus Lebensgeschichte aufschreiben und diskutieren. Und wenn sie mögen, gemeinsam das Abendmahl als einziges festes Ritual feiern.
Quellen:
https://religion.orf.at/v3/stories/2710537/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/johannes-fried-ueber-kein-tod-auf-golgatha-hat-jesus-die-100.html
https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/paulus-der-erfinder-des-christentums/ ("Paulus rastlose Mission")
Auch das Alte Testament führt Himmelfahrten an. Dem biblische Bericht zufolge soll der Prophet Elias in einem feurigen Wagen zum Himmel aufgefahren sein (2. Könige 2,11). Das Alte Testament beschreibt auch die Himmelsreise des Henoch im Buch Genesis (5,24).
Für die Kirche ist es die Erfüllung der Prophetie, aus wissenschaftlicher Sicht eher "copy and paste".
Mit dem letzteren gehe ich d' accord.
Jesus Auferstehung:
Jesus selbst sagt das Gleiche in Lukas 24,46: „So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen“.Allerdings findet sich die Stelle im AT nicht und so kann man vermuten, dass es eine Ausschmückung von Lukas ist, dessen Evangelium sonst zu ca. 70% mit dem Markusevangelium übereinstimmen soll.
Kreuzigungen waren wohl nicht selten damals, aber dass jemand überlebte und nur scheintot war wie im Radioartikel u. a. beschrieben, war außergewöhnlich, und dazu kam dazu das charismatische Vorleben des Jesus. Deshalb entstand daraus die Jesusgeschichte geprägt von Paulus und Markus.
Es gibt noch viele weitere Parallelen zwischen AT und NT, die Zahl 12, der Eselsritt, das Motiv der Geburt durch eine Jungfrau, eine Brotvermehrung ("
Im Alten Testament wird über den Propheten Elisa ebenfalls ein Speisungswunder erzählt, bei dem dieser mit zwanzig Gerstenbroten 100 Menschen um ihn satt macht (2 Kön 4,42–44 ).;
Quelle: https://dewiki.de/Lexikon/Wundersame_Brotvermehrung),
und alles schon mal da gewesen. Jedenfalls erschien Jesus wie vom Tod auferstanden, aber wahrscheinlich ist, dass er kurze Zeit später starb. In der Bibel ist allerdings von einer Zeitspanne von 40 Tagen bis zur Himmelfahrt die Rede. Dazu schreibt die dt. Bibelgesellschaft: "Das Neue Testament knüpft an die symbolische Bedeutung der Zahl Vierzig im Alten Testament an." Wie wahr.
Da ist die Frage, was von Jesus, dem Sohn Gottes, bleibt? (Wir alle sind Kinder Gottes imho). Nehmen wir an, dass einige bis viele Wunder, die er tat, echt waren (Heilung von Kranken, das Zeigen, wo die Fischer ihre Netze auswerfen müssen...), ähnliche Dinge werden in der Geschichte vielen "zugeschrieben".
Der Verrat von Judas (der Name könnte aufgrund der Symbolik gesetzt sein) und die freiwillige Kreuzigung? Denn Jesus hätte versuchen können, falls es den Verrat überhaupt so gab, zu fliehen. Es ist doch eher wahrscheinlich, dass er, Judas hin, Judas her, die Aussichtslosigkeit erkannte und mit den Jüngern ein letztes Abendmahl "feierte", also hielt. Jesus war ein weiser Mensch und er verglich den Rotwein mit seinem Blut und das Brot mit seinem Fleisch, und er initiierte die Eucharistie zu seinem Gedenken, das ist nicht unmöglich. Ob er wirklich seine Auferstehung nach drei Tagen voraussagte, bezweifle ich, weil: Jona wird nach 3 Tagen von einem großen Fisch wieder ausgespien (AT). Es ist eben eine (von vielen) Ausschmückungen.
Auch die historischen Darstellungen vom Abendmahl sind Darstellungen, die Jünger saßen bestimmt nicht in gerader Reihe zusammen.
Und auch das völlige Fehlen von den Frauen ist merkwürdig.
Was bleibt?
Jesus, Gottessohn
von Gott gesandt, die Worte, Gleichnisse und Taten,
ein weiser Mensch,
der sich gegen die Ungerechtigkeit und Obrigkeit auflehnte und den Menschen,
den Weg zur Erlösung aufzeigte.
Was kann in Zukunft geschehen?
Die Gesellschaft wird noch säkularer, die Kirchengebäude werden weniger, viele Menschen wenden sich von den Kirchen ab.
Die Chance besteht darin, dass es kleine Gemeinden oder Gemeinschaften gibt, die Jesus nicht aufgeben, die die geschichtliche Spreu vom Weizen trennen.
Den wahren Kern von Jesus Lebensgeschichte aufschreiben und diskutieren. Und wenn sie mögen, gemeinsam das Abendmahl als einziges festes Ritual feiern.
Quellen:
https://religion.orf.at/v3/stories/2710537/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/johannes-fried-ueber-kein-tod-auf-golgatha-hat-jesus-die-100.html
https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/paulus-der-erfinder-des-christentums/ ("Paulus rastlose Mission")