@PuschelhasiPuschelhasi schrieb:zum allgemeinen judenhassen und botschaft zertruemmern hats dann aber noch gereicht wie man gesehen hat...
Das hat nichts mit "Juden", sondern der israelischen POLITIK zu tun.
"Sie sind davon überzeugt, dass Israel die Verhandlungen in den vergangenen Jahren nur als Hinhaltetaktik und Ablenkungsmanöver geführt habe. Ziel sei es immer gewesen, ungestört Siedlungen in den besetzen Gebieten vergrößern zu können. In den zurückliegenden 15 Jahren ist nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation B’tselem die Zahl der Siedler im Westjordanland (ohne Ostjerusalem) von 140.000 auf 300.000 gestiegen."
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/397405_Aegypten-droht-mit-Friedensbruch.html (Archiv-Version vom 24.07.2021)@interrobang@Puschelhasi"Daher zeigen die Ägypter, obwohl sie überwiegend die Bedeutung des Islams in ihrem Leben betonen, buchstäblich kein Interesse daran, ihr politisches System gemäß dem Vorbild der Islamischen Republik Iran oder einer anderen Theokratie auszurichten (gerade mal ein Prozent der Befragten will das).
Die meisten Ägypter (69 Prozent) sind der Ansicht, dass der Einfluss religiöser Führer lediglich auf eine Rolle als Ratgeber von Regierungsbehörden beschränkt werden sollte.
So sind auch die Mainstream-Islamisten Ägyptens Teil einer Generation arabischer Jugendlicher und anderer Reformer,
die der Wunsch nach dem Sturz der festgefahrenen Autokratien und der Einführung demokratischer Regierungsformen vereint.
Mit ihren Reaktionen auf die politischen Verhältnisse ihrer Gesellschaften in Ägypten, Tunesien, Jordanien und anderen arabischen Ländern sind sie Teil einer breiteren politischen Landschaft geworden.
Sie weisen die extremistische Variante eines islamischen Staates zurück und befürworten demokratische Wahlen und politischen Pluralismus."
http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-09/aegypten-meinung-usa-westen/seite-2Kritisch wird es in Tunesien:
"Tunesien, das Land, in dem alles begann, kommt in diesen Monaten die Rolle des Wegbereiters und Hoffnungsträgers zu: Die arabische Welt schaut voller Freude und Furcht auf das nordafrikanische Land. Die Menschen hoffen, dass das Zehn-Millionen-Land den Wandel zu einer prosperierenden Demokratie schafft und die Region dabei weiter mit sich nach vorne reißt.
Und sie fürchten, dass die politisch unerfahrenen Tunesier radikale Parteien an die Macht wählen und die Revolution hier und in den Nachbarländern der Region schon bald ihre Kinder frisst. Welche Richtung Tunesien einschlagen wird, hängt dabei an Männern wie Abderrahim Khelifi:
Sie sind das Fußvolk des sogenannten politischen Islam, der jahrzehntelang die einzige ernstzunehmende Opposition in Nahost darstellte. Männer wie Khelifi sind durch Jahrzehnte der Verfolgung zu unbeugsamen Vertretern des Islamismus geworden. Eiserne Disziplin half ihnen einst, die Folterknäste der Regime zu überleben.
Viele Bürger bewundern die Islamisten, die sich nicht haben korrumpieren und unterkriegen lassen. 20 bis 30 Prozent der Stimmen könnte die "Nahda"-Partei laut Umfragen bei den Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung im Oktober bekommen.
Kritiker fürchten religiösen Rechtsruck
Den Prognosen nach wird "Nahda" damit jede säkulare Partei Tunesiens ausstechen - Kritiker befürchten, dass dem Land dann ein religiös motivierter Rechtsruck drohen könnte. Die alles entscheidende Frage ist, was Männer wie Khelifi wollen.
Stellen sie den Islam über eine Verfassung, wollen sie Scharia statt Rechtsstaat? Nein, sagt Khelifi. "Wir Islamisten in Tunesien sind nicht wie die Hamas oder die Hisbollah. Wir leben nicht im Krieg, wir müssen nicht so radikal sein.
...Westliche Diplomaten sagen, es sei gut, dass die Religiösen in Tunesien nun Teil des Systems und nicht mehr ausgegrenzt seien.
Wenn die Frommen erst einmal Regierungsverantwortung trügen, werde ihr Saubermann-Image Kratzer bekommen und die Unterstützung im Volk auf ein normales Maß schrumpfen. Bis das geschehen sei, ginge Gefahr für die Demokratien in Tunesien wie Ägypten vor allem vom mächtigen Militär aus, so Analysten: Die Armee könnte eingreifen, sollten die Islamisten zu mächtig werden."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,784782,00.htmlIst ein langer Prozess aber zumindest besteht Hoffnung!