Eine Welt auf nichts gebaut!
02.01.2010 um 00:37@anybodyx
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Der Begriff Nichts findet sich sowohl in der Alltagssprache wie auch als abstraktes Konzept in der Philosophie. Er besitzt verschiedene Bedeutungsebenen, die sich unter anderem durch grammatikalische Abgrenzungen voneinander trennen lassen:
(1) Das Substantiv „Nichts“ („ein Nichts“, „Nichtse“) kann bezogen werden auf etwas nicht Vorhandenes, nicht Daseiendes, sowie allgemeiner auf etwas Wesenloses, Nichtiges, etwas nicht Greifbares oder ein Etwas, dem doch der eigentliche Inhalt, das innere Sein und Leben fehlt, der bloße Schein; ebenso kann damit eine unwerte, unbedeutende, gehaltlose und nichtige Person oder Sache gemeint sein.
(2) Die Nominalphrase „das Nichts“ bezieht sich auf das Gegenteil des Seins, die Verneinung und Abwesenheit des Seins, das Nichtsein, die Leere schlechthin.
(3) Das Indefinitpronomen „nichts“ bedeutet „nicht irgend(etwas)“, kein Ding, keine Sache, nicht das Mindeste. In der formalen Logik tritt „nichts“ ausschließlich in Gestalt des so genannten negierten Existenzquantors (\neg \exists x) auf. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass „nichts“ im Gegensatz zu „das Nichts“ kein Name, kein „singulärer Terminus“, wie der Logiker sagt, ist. Dieser relevante linguistisch-logische Unterschied hat zur Folge, dass z. B. „Nichts existiert“ (d. i. „Es ist nicht der Fall, dass etwas existiert“) und „Das Nichts existiert“ keineswegs synonym oder äquivalent sind.
(4) Die Negationspartikel „nicht“ dient zur sprachlichen Negation von Aussagen oder Satzelementen.