Kult des "Höchsten Wesens"

@pprubens
Das Höchste Wesen, um das es hier geht, ist nach moderner Art sehr flexibel und achtet auch kulturell bedingte Unterschiede der Gläubigen.

Ja so ist es.
Doch die Menschen sind nicht so.

Wenn die Menschen, die an ein höchstes Wesen glauben wollen nicht so sind, muss das Höchste Wesen sich andere suchen um den Kult zu etablieren @Lamm

Was das bedeutet, ist klar. Die biblischen Plagen waren ein Klacks dagegen, was jetzt notwendig scheint. Denkst du nicht, die Menschen, welche glauben wollen, könnten sich noch besinnen? Es liegt ja nur an ihnen...

Kennst du die Geschichte von Lot?

Warum Gläubige nicht glauben wollen, war mir immer ein Rätsel...

@pprubens
Kennst du die Geschichte von Lot ?


Als zwei Engel in der sündigen Stadt Sodom nach „Gerechten“ suchten, die von der drohenden Zerstörung Sodoms durch Gott gerettet werden sollten, nahm Lot die zwei Fremden bei sich auf.
Die Männer Sodoms klopften alsbald an die Türe und forderten die Männer für sich, um mit ihnen Geschlechtsverkehr ausüben zu können, worauf Lot der Meute seine jungfräulichen Töchter anbot.
Die Engel führten Lot vor die Stadt und geboten ihm zu fliehen. Als seine Ehefrau (deren Name in der Bibel nicht erwähnt wird) während der Flucht entgegen dem Verbot der Engel zurückblickte, erstarrte sie zu einer Salzsäule.



Ich vermag nicht zu sagen, wieviele Menschen wirklich glauben.
Ich denke auch bald werden Sie wissen.

Eine Bündelung zu einer einzigen (Welt)-Religion hätte einen zu kleinen gemeinsamen Nenner. Das reicht nicht ! Also wird dat auch nix !


@pprubens

es gehört schon ziemlich viel vertrauen in die ursache aller ursachen, um sämlt. religionen loszulassen, die stricke die daraus entstehen abzutrennen und sich ganz der quelle aller quellen hinzugeben...

ich bezweifle, dass es viele gibt, die solch ein vertrauen besitzen und sich fallen lassen können........

Bezog sich dieser Kult nicht auf das, was man Freiheit des Geisteslebens nennt?
Das schließt eine Verordnung hinsichtlich eines Kultes bereits per se aus und war deshalb zum Scheitern verurteilt.
Dies und weiteres was angedacht, aber nicht verwirklicht wurde in den Zielsetzungen der Revolution, verunmöglicht ein Bewußtsein der Umsetzung hinsichtlich einer Erkenntnis die sich auf Höchstes richten könnte. Das ist momentan nur individuell möglich, denn soviel an Freiheit wurde errungen, wenn auch stehts unter Gefährdung und exisitiert als Religion nur als im Christentum veranlagt, welches die erste wirklich individuelle Religion darstellt. Man könnte überspitzt sogar behaupten, die Revolution möglich machte, in der Freiwerdung der individuellen Kräfte innerhalb der Völker.
Freiheit gehört zum Geistesleben, Brüderlichkeit zu Wirtschaftsleben, Gleichheit zum Recht!
Nun sage Dir selbst @pprubens, inwieweit das in der Praxis heute lebt.
Eine Verquickung in allen Bereichen ist vorhanden und diese, zum Überfluss meist den Interessen der Wenigen dienend.
Eine Erkennntis,- zwar nicht des höchsten Wesens, aber geistig wirkender Kräfte, kann nur da zustandekommen wo ernsthaft eine Entflechtung im Hinblick auf eine gesunde Entwicklung angedacht wird. Heute ist das aber immer noch nicht gewollt und die Französiche Revolution hatte nicht die Grundlage für ein reifes Umsetzen der bloßen Begriffe.

Dieser Kult des höchsten Wesens wird auch heute noch in verschwiegenen Zirkeln der Freimaurer praktiziert und ist viel älter. Das höchste Wesen ist dort der große Baumeister und der Versuch die speziellen religiösen Besonderheiten zu tolerieren und soweit wie möglich zu integrieren ist ebenfalls Bestandteil ihrer Lehre und Praxis. Nicht, dass ich das für richtig, möglich oder sinnvoll hielte.

Ich denke ein Kult des "Höchsten Wesens" ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll.
Es gäbe vllt die Möglichkeit allen Menschen sozusagen ein gemeinsames spirituelles zu Hause zu geben, aber nicht so lange es sich dabei um ein "Höchstes Wesen" dreht. Wir sind Menschen und danach sollten wir uns auch richten, ob es ein "Höchstes Wesen" gibt oder nicht, ist für uns weder erkennbar noch von irgendeiner Konsequenz, es sei denn wir wollen wie sture Kinder darauf beharren dass es für uns ja ach so wichtig ist.
"Religion" sollte sich um das Mensch-Sein drehen, ohne Regeln oder Verpflichtungen nur mit dem Ziel jeden zu begreifen und jeden Weg zu akzeptieren. Die Idee der spirituellen Suche nach zu helfen in dem man von oben ein System aufträgt ist doch reinste Verblendung.

Religion ohne einen Gott, nur auf den Menschen selbst bezogen, wäre keine Religion, eher Humanismus. Aber aus dem Gottesbezug gleich einen Kult zu machen, davon halte ich auch nichts. Religion ist im Grunde dieser Kult in den verschiedensten Formen. Was anderes ist der Glaube im Menschenherzen. Das ist die individuelle Hinwendung zum höchsten Wesen ohne jeglichen äusseren Kult. Wenn sich aber mehrere gemeinsam und nicht einsam diesem höchsten Wesen hinwenden wollen, dann reicht der innere Glaube natürlich für sich selbst und alleine nicht aus. Dann entwickelt sich eine gemeinschaftliche Formensprache. Wird es aber zum Kult oder zum Ritus, entsteht eine zu starke Betonung im Äusseren und das Innere eigentliche geht zunehmend dabei unter.

Es braucht keine Weltreligion, es braucht nur Anstand.

Lamm schrieb:Die Engel führten Lot vor die Stadt und geboten ihm zu fliehen. Als seine Ehefrau (deren Name in der Bibel nicht erwähnt wird) während der Flucht entgegen dem Verbot der Engel zurückblickte, erstarrte sie zu einer Salzsäule.

In der Bibel wird sie Frau Lot genannt.

Hätte man ihr zugerufen "Dreh´n Sie sich nicht um, Frau Lot!" wäre die Geschichte anders verlaufen?

Der Mensch kann nicht aus seiner Haut. Und ein Höchstes Wesen weiß das.

Fabiano schrieb:Eine Bündelung zu einer einzigen (Welt)-Religion hätte einen zu kleinen gemeinsamen Nenner. Das reicht nicht ! Also wird dat auch nix !


@pprubens

Ich denke, es hätte den größtmöglichen gemeinsamen Nenner @Fabiano
Warum Gläubige das nicht glauben wollen, ist paradox.

kore schrieb:Bezog sich dieser Kult nicht auf das, was man Freiheit des Geisteslebens nennt?

Worauf er sich "damals" bezog ist heute völlig irrelevant @kore


Nehmen wir alle "guten" Aspekte des Kults und denken sie uns in eine bessere Zukunft als die der Französischen Revolution mit ihren guillotinierten Geistesgrößen.

@pprubens
Nicht schlecht, da unterbödig, Frau Lot hätte eines Warnrufes bedurft, doch diesen will Gott ihr nicht gönnen, um öffentlich zu zeigen, wie sein Gesetz wider die Finsternis ist. Strafe muss sein, um Glaube zu erzeugen.

Wenn man die Bibel wortwörtlich und zuviel falsche Dinge - wie Tollkirschen und Stechapfel - einnimmt, landet man da, wo viele Menschen im 18. und 19. Jahrhundert gelandet sind: in der Klapse und hält sich für Jesus oder den Teufel.

mitras schrieb:Strafe muss sein, um Glaube zu erzeugen.

So funktionierte der Gottglaube bis ins letzte Jahrhundert @mitras
Aber wir leben in einer neuen Zeit.

Könnten sich nur alle gottwillig Gottgläubigen auf ein einziges Höchstes Wesen als Anbetungserscheinung einigen, 80% aller Kriege könnten verhindert werden und auch sogar die, welche um Grundbedürfnisse wie Kleidung und Nahrung geführt werden, wären unnötig.

Warum Gläubige das nicht einsehen wollen, ist mir unverständlich.

@pprubens
Sicher? Würde nicht jeder Mensch seinem Gottesbild andere Eigenschaften zuschreiben und man völkerübergreifend und völkerintern darüber in Streit geraten? Weil die Eigenschaften (Einzelgötter) in den einen Gott hinein ver- oder gedichtet würden?
Vergleichbar ist dies u.a. 1. mit dem Gegensatz des Kirchenchristentums zu den Arianern (1. Schritt der Trinitätsdogma-Integration), dem Gegensatz der Eigenschaften von Christus, ob er Gott selbst sei, wodurch heute noch ein Papst im Gegensatz zum Dogma der Unfehlbarkeit verdammt ist.

Wenn man sich die Geschichte anschaut, sieht man eine fortlaufende Integration von Geistesanteilen, jetzt sind wir an einem Wendepunkt der Geschichte und er Glaube wird nun mal zerstört um etwas Neuem Platz zu machen, nämlich der Erfahrung von Gut und Böse. Also frisch ans Werk und den Schund auf den Müllplatz der Geschichte, einschließlich Judentum und Islam. Müll soll man nicht aufbewahren, sondern beerdigen, wenn er modrig ist. Es sei denn, man betrachtet sich selbst als Müllsack.

mitras schrieb:Würde nicht jeder Mensch seinem Gottesbild andere Eigenschaften zuschreiben

hätten wir das Paradies auf Erden und würden uns womöglich mächtig gewaltig lagweilen @mitras
;)

mitras schrieb:Müll soll man nicht aufbewahren, sondern

trennen! Und natürlich dafür bezahlen. Viel bezahlen. Allein deswegen wäre ein einziges Höchtes Wesen schon eine Erleichterung. Finanziell gesehen. Nur Vorteile... Aber, der Gottgläubige will bezahlen...? Wirklich? Warum dann das Gejammere über Kirchensteuer usw? Alles vollkommen paradox.

Das Höchste Wesen amüsiert sich. Warum es nicht anerkennen? @mitras

Ich bitte euch alle mitzumachen Gründe und Vorteile für einen Kult des Höchsten Wesens zu sammeln.


Datumstechnisch habe ich folgende Vorschläge:

Datum ist leicht zu merken.

Beispiele:


Am 8. Juni war der feierliche Feiertag des Höchsten Wesens.

Mohammed starb an einem 8.Juni.

Zufällig habe ich am 8. Juni Geburtstag.