Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Als "Ich" zur Erleuchtung?

560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Geist, Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Als "Ich" zur Erleuchtung?

23.12.2009 um 23:04
@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Die Aufgabe des Ego's ist den Körper zu schützenund das eigene Weltbild aufrechtzuerhalten.
Befindet sich das Ego im Bewussten Sein, ist es unter Kontolle, befindet es sich im unbewussten Sein, kann es ausser Kontrolle geraten.
solange wir uns dessen bewusst sind, dass wir uns selbst Grenzen auflegen ....
und uns trotzdem dem Eingebundensein in die grosse komsmische Ganzheit bewusst sind ... :)



"für das kosmische Bewußtsein, das nicht durch das Ego begrenzt wird, gibt es nichts von sich selbst Getrenntes, und es ist bloß gewahr.
Das ist, was die Bibel mit «Ich bin, der ich bin» meint.
Ramana Maharshi, Sei, was du bist!"



"Die Ursache Ihres Leids liegt nicht im Leben draußen, sondern in Ihnen als Ihr Ego. Sie legen sich selbst Begrenzungen auf und machen dann vergebliche Anstrengungen, sie zu überwinden.
Ramana Maharshi, Sei, was du bist!"


1x zitiertmelden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

23.12.2009 um 23:23
@elfenpfad , ja. :)

Wir müssen dem Ego Grenzen auflegen, nicht dem Selbst. wenn das Ego bewusst ist, dann kann man es kontrollieren. Dann kann man es auch mal bewusst ruhigstellen.

In dieser Weise erfährt man wohl das kosmische Bewusstsein (was ich Metabewusstsein nenne) grenzenlos, ohne den Filter des Ego's, als nicht getrennt vom Sein.

Doch ist es im normalen Alltag sehr schwierig in diesem Zustand, deshalb brauchen wir das Ego. ;)


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

23.12.2009 um 23:37
Unsere Egos sind ja auch Produkte der Evolution.

Kann mir jemand erklären, wieso dieses Meta-bewusst-Sein, eine Welt erschaffen/erträumen sollte, in welcher es dann sich bzw. einen Teil von sich, gefangen hält? Ist dieses Meta-bewusst-Sein vielleicht etwas masochistisch (und zugleich irgendwie auch sadistisch) veranlagt?
Wenn man dann noch die Karma- und Reinkarnationslehre mit ins Spiel bringt, wird das Ganze an Absurdität ja kaum noch überbietbar.

Ne, geht ja doch noch. Wenn behauptet wird, dieses Bewusstsein wäre ewig und wunschlos. Ja, dann fragt man sich gleich noch einmal mehr, wieso es ein solches Szenario inszeniert haben sollte.

:D


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

24.12.2009 um 00:02
Wieso gefangen hält? Du personifizierst es. und schreibst ihm Eigenschaften zu. Es ist die Ursache der Ursachen, es IST die Evolution. Das Werden von All-Es. Das Sein. @Arikado


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Als "Ich" zur Erleuchtung?

25.12.2009 um 11:34
Es gibt etwas Getrenntes im kosmischen Bewußtsein und dieses ist der Mensch, als einzelnes sich seiner selbst bewußten Wesens.
Auf ihn hin zielt dieses Bewußtsein, in seiner Vollendung erlebt es Vollendung.


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

25.12.2009 um 15:37
@Arikado

natürlich, kritik ist immer gut, eine neutrale ansicht zu vertretten und erstmal alles hinterfragen, das gehört dazu, sonst versteht man es nicht und ohne verständnis zu glauben ist sich zu beugen und das sollte man nicht machen.


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

25.12.2009 um 17:12
Fakt ist schlicht und ergreifend, dass fast alle hier, einfach nicht in der Lage sind, etwas zuzulassen und zu verstehen, was ihnen nicht in den Kram passt.
Darauf läuft es hinaus.
Wenn euch was Neues in den Kram passt, gibts ´nen "Aha - Effekt", wenn nicht, wird diese neue Info einfach ausgeschlossen, verdrängt, für nicht "würdig" empfunden.

Völlig unabhängig davon, ob die Info ein Abbild der Wahrheit ist oder nicht.

Es interessiert gar nicht, ob es die Wahrheit ist, wenn es nicht mit dem Glauben und den Konzepten vereinbar ist, womit ihr euch begrenzt.
Manche tun hier kund, dass es gut ist, wenn man das ego im Griff hat etc, und bewusst ist etc. oder spekulieren darüber, was Bewusstsein und ego denn nun sind bzw sein könnten...
Alles dreht sich immer um´s Ego und was man damit machen oder nicht machen müsste...
So viel Gedanken um nichts ;=)
Es kann auch nix sterben (das ego), wenn es gar nicht wirklich da ist, oder?
Das Ego muss sterben ist eigentlich eine bissl "sehr unglücklich gewählte" Formulierung, was es nicht gibt, kann/muss nicht sterben, oder?

Hier geht immer völlig unter, dass kein Mensch durch "Denken" die Wahrheit seiner selbst erfassen kann.
Auch nicht durch "Glauben".
Auch nicht durch den Glauben an "angenehme" Konzepte.
Und schon gar nicht durch "wissenschaftliche" Konzepte, die reinweg auf dem Intellekt , und Denkmodellen beruhen.
Das hat alles nur einen gewissen "Unterhaltungswert".


2x zitiertmelden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

25.12.2009 um 20:00
@looking
Zitat von lookinglooking schrieb:Und schon gar nicht durch "wissenschaftliche" Konzepte, die reinweg auf dem Intellekt , und Denkmodellen beruhen.
Nicht zwingend. Beispiel?
http://www.amazon.de/Spinoza-Effekt-Gef%C3%BChle-unser-Leben-bestimmen/dp/3548604943

Würde aber zunächst den Vorgänger "Ich fühle, also bin ich" empfehlen, interessanter Ansatz, hat so rein gar nichts mit "nur" Intellekt zu tun und ist dabei (relativ) streng wissenschaftlich.
Das "relativ" steht in Klammern, um deutlich zu machen, dass sicher nicht alle, die sich darauf berufen, wissenschaftlich zu denken, mit diesen Modellen und Ideen konform gehn.

btw. Was ist gegen den Intellekt den einzuwenden, würde es klasse finden, wenn mehr Menschen sich ihres eigenen Verstandes bediehen würden. ;)

LG


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

25.12.2009 um 23:51
Zitat von lookinglooking schrieb:Alles dreht sich immer um´s Ego und was man damit machen oder nicht machen müsste...
So viel Gedanken um nichts ;=)
Es kann auch nix sterben (das ego), wenn es gar nicht wirklich da ist, oder?
Das Ego muss sterben ist eigentlich eine bissl "sehr unglücklich gewählte" Formulierung, was es nicht gibt, kann/muss nicht sterben, oder?
Du hast recht, es ist wirklich gar nicht da, wobei 'wirklich' wohl relativ gesehen werden kann, und die frage was man nun wirklich als wirklich ansieht. ^^
Das Ego ist was Irdisches, körperliches, also nur in der materiellen Welt erkennbar, denn es IST die materielle Welt, wie sie bekannt ist, bzw die sichtbare Welt und das Ego/ich bauen sich gegenseitig auf.

So wenn Du meinst, das Ego ist nicht wirklich da, kann ich dem beipflichten, genauso, wie die sichtbare Welt nicht "wirklich da " ist. Als Illusion einer Matrix der Existenz.
Erdacht, geschöpft, kre-iert und erschaffen. ;) @looking


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

26.12.2009 um 12:11
@Lacanianer
warum sollte ich mich mit so was belasten und noch mehr konzeptuellen Müll mir antun?
Wenn "ich/ego" nicht echt bin, was sind dann Gefühle?
Gefühle kommen und gehen, sie sind nicht das, was ich bin.
Wenn man mit dem Körper identifiziert ist, mögen Gefühle ja einen gewissen Stellenwert haben.
Ist man allerdings nicht mehr mit dem Körper identifiziert, ist man in der Lage Gefühle als "durchlaufenden Posten" zu sehen. Sie kommen und sie gehen wieder, genauso wie Gedanken einfach kommen und wieder gehen.
Und sie werden sehr intensiv erlebt, weil kein Schutzmechanismus einer Person mehr vorhanden ist. Sie werden nahezu ungefiltert erlebt.
Wenn man nicht danach greift und versucht sie festzuhalten hat man damit auch keine Probleme ;=)
Die meisten halten ihre Gedanken für wahr, weil u.U. Gedanken/Geschichten bestimmte
Gefühle /Emotionen mit sich bringen.
Je intensiver das Gefühl/Emotion, desto "wahrer" muss ja dann wohl der Gedanke/die Geschichte sein.
Und das ist schlichtweg nicht die Wahrheit.
Nicht mehr, nicht weniger.
Wer erlebt die Gefühle/Emotionen?
Die Person.
Nochmals: Wenn die "Person" nicht echt ist, was ist dann mit den Sachen, die von der Person erlebt werden?
Hälst du dich für eine Person, also jemanden, scheint alles echt zu sein.
Ist die Erkenntnis da, dass da kein "getrenntes" (Einzel-) Wesen existiert, klärt sich das von selbst.
Und zu "ich fühle, also bin ich" kann ich aus "eigener Erfahrung" nur sagen, dass es sich eher genau andersrum verhält: weil ich bin, als Bewusstsein, können Gefühle überhaupt wahrgenommen werden.
Zuerst ist (muß) Bewusstsein da sein, ohne das geht gar nix...

Schau mal dieses Zitat eines Weisen zu ergründen:
Siehst du die Welt, siehst du dich selbst nicht.
Siehst du dich selbst, siehst du die Welt nicht.


2x zitiertmelden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

26.12.2009 um 15:53
@looking
Zitat von lookinglooking schrieb:Gefühle kommen und gehen, sie sind nicht das, was ich bin.
Nein, sie sind das, was du warhnimmst, sprich Wahr-nehmungen.


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Als "Ich" zur Erleuchtung?

26.12.2009 um 18:39
Und woher wißt ihr das? Durch Euer Denken! Dies allein gibt Euch Aufschluß darüber und verankert diese Erfahrungen bewußt.
Gefühle kommen und gehen und Gedanken auch. Aber ein geübtes Denken nimmt sich selbst zum Objekt und nimmt sich selbst wahr.
Gefühle sind! Sie brauchen sich nicht selbst wahrzunehmen. Auskunft hierüber erteilt uns unser Denken! Es gibt ebenfalls Auskunft darüber, wer fühlt und was gefühlt wurde und wird.
Wer mit dem Denken fühlen kann, der wird im Gefühlsleben auch Wahres erkennen können, da keine Verselbständigung von der Regie des diese Glieder zusammenfassenden "Ich" welches sich im Willen dem Geist erkennend geöffnet hat Verwirrung stiftet.
Was dieses "Ich" zuerst aber mit der Kraft ausstattet, damit es dazu fähig wird, ist genau dieses Denken . Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich zuerst an wissenschaftlichen Dingen oder ähnlichem schulte, problematisch ist lediglich hier stehenzubleiben und als absolute Wahrheit gelten zu lassen, was seinen Wert ausschließlich in der Entwicklung zu einem folgerichtigen Denken hat und nicht in den Objekten denen sich dieses Denken rein äußerlich zugewendet hat.


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

27.12.2009 um 03:11
@looking
Zitat von lookinglooking schrieb:Siehst du die Welt, siehst du dich selbst nicht.
Siehst du dich selbst, siehst du die Welt nicht.
erstmal, von wem stammt dies? kenne ich nicht und ist wirklich gut ;)

zum zweiten, finde ich, liegt die kunst nicht in der subjektiven sichtweise wo sich dieser denkfehler befindet sondern der objektiven wahrnehmung. man sollte sich aber erstmal fragen womit könnte man anfangen, ich meine dem verständnis und der erkenntnis, bei sich selbst oder der umgebung und der welt? welches dieser beiden pfade bringt dich zum verstehen und erkennen und weiter im leben? wie funktioniere ich auf meine aussenwelt und beeinflusse sie und wie ist es umgekehrt? gefühle, emotionen und die psyche spielen eine sehr grosse rolle wie jemand etwas wahrnimmt, dies ist aber abhängig von der erziehung, des glaubens an eine religion und seinem gesellschaftlichen sozialfeldes. dies beeinflusst das denken mit der sichtweise. denk man konventionell konservativ und ist verschlossen oder ist man bereit andere denkwege zugehen und eventuell diese zu ergründen? da fängt es an, das denken, dann kommen blockaden in der psyche welche einem im leben gelegt wurden. ist man bereit diese zu hinterfragen? ist man bereit über den zaun des begrenzten feldes der sichtweise zu schauen, egal was sich dahinter verbirgt, dem nichts in die augen zu sehen, egal was s für mich bringt und was es an mir verändert? dazu kommen dann die gefühle, wer denkt, der fühlt, und meistens lenken diese einen, meist sind es angstgefühle vor dem unbekannten, dem neuen, dem schwarzen unge-"wissen" wo man nicht mehr hindenken kann, weil diese erfahrung nicht besteht.
sich öffnen und neue denkwege finden bzw ergründen funktioniert aber nicht wenn man sich der welt verschliesst und sich nur mit sich selbst beschäftigt und seine aussenwelt ausser acht lässt, den irgentwann wird das ich sich so sehr von der aussenwelt verfremdet haben das diese nur noch als eine unreale illusion angesehen wird wo wieder zweifel bei dem selbst aufkommen und zweifel ist gift fürs ich, für die seele und das denken. wenn man sich nur mit der welt beschäftigt verlernt man sich selbst, bzw ist man als ich nur noch rang nr.2 was jedoch dazu führen kann das man unsicher wird und das ich anfängt sich in dieser welt aufzulösen nach dem motto in bin nur ein unwichtiger tropfen von vielen im grossen ozean der welt und muss dieser dienen, man sieht sich am ende als gleichgültig, schlimmer noch unwichtig und alles andere ist wichtiger, die welt da draussen und alle anderen in dieser welt.

der normale mensch lässt sich von seinen gefühlen lenken, in der gegenwart im gespräch mit dem verkäufer, dem doktor, der bezaubernden frau/mann und und und...aber auch zurückdenkent an die vergangenheit für die handlung in die zukunft, wer jemand angst vor dem fliegen hat, der fliegt sogut wie nie im leben und meidet es für die zukunft seines lebens. jemand hatte als kind es geliebt zu schwimmen, also nimmt er das schwimmen immer als eine art positives gefühl an, schon allein beim gedanken fühlt er positiv, juhu,wieder schwimmen, schönes gefühl im wasser, tauchen, plantschen etc...das sind alles gedanken von eingepflanzten gefühlen der vergangenheit im unterbewusstsein, deinem reellen ich, wenn du so willst deinem bios im denkensrechner wobei deine gefühle dem abspeichern und erkennen sehr viel nachhelfen.

nun, das alles ist eigentlich nur die theorie für einige und für manch einen nur reine philosophie, aber die wissenschaftliche wirklichkeit hinter all dem von mir beschriebenem ist jedem psychologen bekannt und ist nun mal fakt.

ob wir jetzt wirlich in einer illusion leben und das ich allein ds wahre ist in einem ozean voller ichs welche alle denken und mit dem gedachten manifestieren und somit die unwirkliche realität schaffen ist eine philosophische frage die sich eigentlich doch mal jeder stellen sollte genauso wie die frage "bin ich oder sind wir?"


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Als "Ich" zur Erleuchtung?

27.12.2009 um 11:13
Was ist hier denn mit Sehen gemeint, der visuelle Vorgang? Auch dieser ist eingebettet in einen Zusammenhang von Welt und Mensch.
Wer sich erkennt betreibt Welterkenntnis, wer die Welt zu erkennen trachtet, betreibt Selbsterkenntnis.
Denken heißt ja nicht unwirkliche Realitäten schaffen, sondern umgekehrt diese wegschaffen!
"wär nicht das Auge sonnenhaft.
es könnte nie das Licht erblicken,
läg in uns nicht
des Gottes eigne Kraft,
nie könnt uns Göttliches entzücken."
Goethe


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

29.12.2009 um 02:16
@sacrum_lux

Habe vor einiger Zeit n Buch über Buddhismus gelesen. Dort wird erklärt- sofern ichs wie gemeint verstanden habe- dass ein Mensch nie derselbe ist. Das Bewusstsein, welches wir beispielsweise als Kind hatten, ist nicht das selbe, das wir jetzt haben. Anders gesagt- so habe ich mirs erklärt- war es ein anderes Ich als das was wir jetzt haben. Wir können uns nicht mehr in uns als Kind hineinversetzen, in die Empfindungen, die wir hatten, wie wir die Welt wahrgenommen haben- so die Literatur.
Ich selbst kenn das Gefühl, authentisch, echt zu sein oder unecht zu sein, wenn mir scheinbar andere im Wege stehen, aber ich mir eigentlich selbst im Wege stehe um ich selbst zu sein.


1x zitiertmelden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Als "Ich" zur Erleuchtung?

29.12.2009 um 11:08
So, So! Wozu soll denn dann sowas wie Reinkarnation gut sein, wenn man an überhaupt nichts mehr anknüpfen könnte? Und wenn ich recht erinnere, hat dies Buddha getan bevor er die Welt floh!
Er sah in ihr eben nur Leid, Erkenntnis, die allein aus einem starken und entwickelten Ich entspringt!
Christus hat dem gegenüber die Welt sogar angenommen und nicht verlassen.
"Also hat Gott die Welt GELIEBT, daß er seinen eingeborenen Sohn hingab, auf daß wir Frieden hätten."
Er gab sein Ich für diese hin und vereinigte sich geistig auf ewig mit ihr. Sie kann gar nichts anders als verwandelt werden!
Der Friede existiert bereits in diesem Augenblick, wenn der Mensch ihn nicht seinen Interessen unterordnen will.
Ein Mensch der sich entwickelt bleibt als Erkenntnisträger dennoch derselbe, sonst müssten wir selbst das Schreiben immer wieder neu lernen und könnten nicht in der Kindheit damit abschließen, wenn unser Bewußsein die Kenntnis nicht bewahrte.
Zum Dichter werden aber dennoch wenige.


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

29.12.2009 um 11:19
@Ganapati
Zitat von GanapatiGanapati schrieb:Das Bewusstsein, welches wir beispielsweise als Kind hatten, ist nicht das selbe, das wir jetzt haben. Anders gesagt- so habe ich mirs erklärt- war es ein anderes Ich als das was wir jetzt haben.
Umpf, Fehlinterpretation der Begrifflichkeiten, meine ich.

Das "dir" zugrundeliegende Bewusstsein, "dein" Gefühl von Existenz, von Leben, von Sein/sein, ist immer dasselbe, als Kind, als Erwachsener, als Greis.
Das einzig Unveränderliche bist "Du". Du bist immer derselbe.

Als Baby war es da, ohne dass sich eine "Person", nämlich "Du" dir dessen bewusst warst.
Dennoch ist sich ein Baby als reines Bewusstsein seines Seins/seins als Existenz bewusst.
Allerdings halt noch nicht mit dem Körper identifiziert. Das kommt meistens erst im Alter von 3 Jahren ca.
Sobald das Bewusstsein sich für den Körper hält, ist ein "Jemand" geboren, das Ego hat seinen Grundstein bekommen.

Was sich verändert ist der "Ballast", den dieses Ego anhäuft im Laufe der Jahre, die Erfahrungen, die letztlich die "Person" ausmachen.
Das, was dich prägt im Laufe des Lebens ist veränderlich offensichtlich, je nach dem, wie die Lebensumstände sich ausspielen.

Wobei dies allein ja bereits aufzeigt, dass Ego-ich schlicht und einfach ja gar nicht wirklich das sein kann, was ich bin, weil es war ja gar nicht von Anfang an da, sondern hat sich erst im Laufe der Zeit gebildet, sozusagen.

Schon allein deshalb ist es durch Denken nicht zu erfassen.
Das Bewusstsein, welches als Baby in Erscheinung trat, muss sich selbst wieder als "nicht der Körper zu sein" erkennen und dann nicht mehr für den Körper halten.
Das ist der erste Schritt auf dem Weg zur Selbsterkenntnis (die absolut nichts mit einer "Person" oder einem "ich" zu tun hat).


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

29.12.2009 um 11:35
@kore
Buddha sah das Leben als Leiden, er sagte: alles Leben ist Leiden.
Die Preisfrage ist, wie hat er das gemeint?
Und genau das wird stets missverstanden, bzw fehlgedeutet.
Und diese Aussage beruht mit Sicherheit nicht auf einem "starken Ich"...

Was damit gemeint ist, ist eben genau das, was nicht verstandesmässig erfasst werden kann.
Es ist ein "Hinweis" auf das Absolute, dass allem zugrunde liegt, das Absolute, aus dem Bewusstsein gepaart mit Lebenskraft als Impuls aufsteigt und das Universum erschafft.
Dieses Absolute ist das, was alles ist, was wir sind in unserer Essenz.
Diese Essenz, das Absolute ist das einzig Wahre, das einzig Echte, das Einzige, was wirklich ist sozusagen.
Es ruht absolut perfekt in sich selbst. Und spontan taucht alles andere aus ihm hervor auf.
Im Zustand vor deiner Geburt warst du perfekt, du hast nicht um diese Geburt gebeten, sie kam spontan über dich...

Alles Bewusstsein, alles Leben, das Universum ist eine Erscheinung und somit nicht echt.

Deshalb beschreibt Buddha an anderer Stelle ES (das Absolute) auch immer durch Negation.
Nicht dies, nicht das.
Es ist kein Ding, es ist Nichts und auch nicht Nichts, weder Sein/sein, noch nicht Sein/sein etc.

Deshalb sagt er, dass Leben Leiden ist.


melden
kore ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Als "Ich" zur Erleuchtung?

29.12.2009 um 11:54
Wenn etwas nicht von Anfang an da war, ist doch die Frage wo wir diesen Anfang setzen und ob es nicht dennoch sehr sehr lange exisitiert haben kann, bis zum Zeitpunkt einsetzender bewußter Gegenüberstellung, diese gerade herbeiführend, durch seine reale Präsenz.
Bezgl. des Kindes ist das oben Dargestellte, Theorie, - übrigens eine erdachte, keine erfahrene. Denn man kann sich auch daran erinnern vorgeburtlich exisitiert zu haben, Wesen, die dann auftreten, sind zumeist ja nicht verkörpert !
Dies tritt aber zuallererst als Bewußtseinsinhalt in einem Denken auf welches unterscheidet zwischen geistigen Inhalten und natürlichen.
Der erste Schritt zu einer Selbsterkenntnis kann nur über das "Ich" innerhalb dieses Denkens erfolgen, das hier an Realitäten anknüpft, die sonst lediglich unzusammenhängende Informationen blieben.
Es ist gerade das "Ich", welches diese unterscheidend in den Erkenntnisprozess einordnet und sich als Denkenden erkennt, oder diesen Prozess unbewußt, als sogenanntes Ego innerhalb seelischer Ressentiments verhindert und dadurch ein doppelgängerisches Wesen schafft.


melden

Als "Ich" zur Erleuchtung?

29.12.2009 um 14:26
@looking

Bist du da sehr sicher auf dem Gebiet?
Kann durchaus sein, dass ich etwas fehlinterpretiert habe.
Aber, was du eingangs über das Ego schreibst, erinnert mich an Freuds Theorie. Was war denn da deine Quelle?


1x zitiertmelden