@Optimist Optimist schrieb: ich hinterfrage grundsätzlich Alles
Was so ja nicht stimmt, weil du schon geschrieben hast, dass du dir selbst feste Dogmen gegeben hast, also Dinge die du einfach hinnimmst und nicht mehr Hinterfragst und offensichtliche Widersprüche für dich keine sind.
Optimist schrieb:...die zentrale Behauptung der Evolutionstheorie lautet, daß
sich in der natürlichen Auslese stets nur diejenigen Eigenschaften
durchsetzen, die beim Überleben nützlich sind? Doch sind sämtliche Organe
unseres Körpers nur dann nützlich, wenn sie funktionieren und vollständig
sind. Wem nützt ein unvollständiges Auge? Welchem Tier nützt die Vorstufe
eines Flügels, mit dem es weder fliegen noch gleiten kann? Welchem Tier
nützt ein Herz, das nicht entwickelt genug ist, um Blut zu pumpen? Die Natur
ist voll von Dingen, die nur im fertigen Zustand nützlich sind. Nach der
Evolutionstheorie hätten aber alle Vorstufen davon aussterben müssen, weil
nur das - zumindest einigermaßen - entwickelte Organ zu etwas nützlich ist.
Das ist schlicht eine falsche Aussage, bei der jeder Biologe erstmal die Augen verdreht und sich fragt warum er gerade mit einem Kreationisten reden muss.
Optimist schrieb:...in der natürlichen Auslese stets nur diejenigen Eigenschaften
durchsetzen...
Falsch! Es können sich auch problemlos Eigenschaften durchsetzen, die noch gar keinen Nutzen haben. Es gibt im Genpool jeder Art sehr viele von dieses Eigenschaften, die keinen Vorteil erzeugen, aber auch kein bis nicht so wichtigen Nachteil darstellen. Doch können sich die Umweltbedingungen ändern und diese vorher praktisch unwichtigen Eigenschaften können einen Vorteil darstellen.
Wichtig ist nur, dass eine neue Eigenschaft nicht die Fortpflanzung beeinträchtigen und nicht tödlich sind.
Reale Beispiele für Negative Eigenschaften wären Augenprobleme, haben wir als Selektionsgrund raus genommen, weil wir Brillen haben.
Diabetes war früher recht tödlich, heute ist es dank der Modernen Wissenschaft möglich Insulin Herzustellen und damit ein langes Leben zu ermöglichen.
Ob diese negativen Eigenschaften zu etwas positiven führen ist natürlich nicht klar.
Optimist schrieb:Doch sind sämtliche Organe
unseres Körpers nur dann nützlich, wenn sie funktionieren und vollständig
sind.
Für uns jetzt ja, bis auf klare Ausnahmen.
Wir können Teile der Lungen und der Leber verlieren ohne zu sterben.
Wir sind ja auch die Spezies die wir sind, durch die Art unserer Zusammensetzung, die einen langen langen Weg hinter sich hat.
Und wie schon unendlich oft wiederholt, die Veränderungen sind langsam und Veränderungen müssen ein Lebensfähiges Wesen ermöglichen.
Aber der Nutzen der Organe kann sich verändern.
Optimist schrieb:Wem nützt ein unvollständiges Auge?
Was ist unvollständig?
Es gibt von ein paar simplen Lichtempfindlichen Zellen, bis hin zu den Optisch krassen Augen von Adlern, so ziemlich jede denk und undenkbare Version von Augen.
Welche davon ist Unvollständig? Der Kreationist sagt natürlich keine davon, aber ganz so leicht ist es nicht.
Es gibt klare Vorstufen, wie eben die Lichtempfindlichen Zellen. Besonders lustig ist dies, weil auch wir Menschen ein paar davon in unserer Leber haben. Es wird auch davon ausgegangen, dass die Leber- und Augenzellen sehr dicht verwandt sind.
Nehmen wir die Augen von Hunden, sind sie unvollständig, weil sie ein Problem mit Farben haben oder schlicht nicht so gut sind, wie die von Adlern?
Aber das wäre ja so, als würde man sagen, wir haben keinen Vollständigen Geruchssinn, weil wir nicht mal im Ansatz soviel riechen können wie ein Hund.
Außerdem darf man nie vergessen, dass wir die fertigen Lebensformen kennen, die die sich durchgesetzt haben.
Um es vielleicht verständlicher zu machen. Mutation A entsteht und ermöglicht damit erst Mutation B. B kann jedoch niemals vor A entstehen, weil sie sich gegenseitig in der Reihenfolge bedingen.
Von etwas so spannenden komplexen wie Augen zu sagen, dass ein unvollständiges Auge niemanden nutzt, zeigt viel mehr, dass ihm erstaunlich viel Biologiewissen fehlt um darüber Aussagen treffen zu können.
Optimist schrieb:Welchem Tier nützt die Vorstufe
eines Flügels, mit dem es weder fliegen noch gleiten kann?
Auch hier geht es um Vorstufen, die einen anderen Nutzen hatten.
Flügen sind sehr gut darin Wärme in einem Körper zu halten.
Für Kaltblüter wie Dinosauriern ist Wärme gleich bedeutend mit Aktivität. Damit ist die Vorstufe der Federn eben kein fliegen, sondern Wärmespeicherung.
Die Feder hat aber neue Mutationen möglich gemacht, die sich auf die Aerodynamischen Eigenschaften ausgewirkt haben müssten. Diese Mutationen haben dann langsam zum Gleiten usw. geführt.
Die Bedienung war kein halber Flügel...
Optimist schrieb:Welchem Tier
nützt ein Herz, das nicht entwickelt genug ist, um Blut zu pumpen?
Gleiches Spiel wie bei den anderen Beispielen.
Hier ist vielleicht hervorzuheben, dass es sehr sehr unterschiedliche Blutkreisläufe gibt und auch Herzen.
Frösche haben ein schrecklich schrecklich primitiven Blutkreislauf. Die Vermischung von Sauerstoffreichem und Kohlendioxidreichem Blut ist sehr hoch, da die Kreisläufe nicht wirklich gut getrennt sind.
Bei den Vögeln gipfelt die Entwicklung aber. Ihr Kreislaufsystem ist perfekt.
Beides ist absolut lebensfähig und sehr gut. Trotzdem wirkt das eine primitiv und das andere ist perfekt.
Die Evolution des Herzens ist leider sonst eher Schwer zu Beobachten, da es eben ein Organ ist und die können nicht versteinern.
Optimist schrieb:Die Natur
ist voll von Dingen, die nur im fertigen Zustand nützlich sind.
Eben nicht. Sie ist voll von Dingen, die genau so wie sie jetzt sind so funktionieren.
Mutation A erzeugt erst die Möglichkeit für Mutation B. Die sich anpassende Iris für das Augen ist erst dann möglich, wenn auch der Augapfel entstanden ist, nicht davor.
Optimist schrieb:Nach der
Evolutionstheorie hätten aber alle Vorstufen davon aussterben müssen, weil
nur das - zumindest einigermaßen - entwickelte Organ zu etwas nützlich ist.
Das ist bei vielen Rassen ja auch passiert. Bei anderen haben sich die Möglichkeiten der Art verändert und haben somit neue Lebensräume sich erobert und die alten verlassen.
Es bleiben bei einer Population immer welche übrig, die mit der Veränderten Art nichts mehr zu tun haben.
Ein schönes Beispiel sind wir Menschen. Alle unsere Vorfahren haben wir Ausgerottet, weil wir schlicht soviel besser in den Lebensräumen waren, als sie.
Es gibt keinen unserer Vorfahren mehr, ebenso haben wir alle Nebenrassen umgebracht die uns zu ähnlich sind. Die Primaten die überlebt haben, hatten Lebensräume die uns nicht interessieren oder in den sie uns deutlich überlegen waren.
Na ja, dass hat sich geändert und sie müssen die Preis dafür zahlen.
Optimist ich habe nun mehr als einmal gemerkt, dass dein Wissen im Bereich Evolutionsbiologie oder überhaupt Biologie eher Mangelhaft ist. Und komm mir jetzt nicht mit dem, dass ich nicht weiß was du wirklich weißt. Deine immer wieder wiederholten Aussagen deuten klar darauf hin.
Wenn du also wirklich dich dafür interessierst, dann fange endlich an dich damit richtig zu beschäftigen und nicht hier mal was im Netz lesen und dort mal was aufschnappen.
Im Idealfall wäre natürlich ein Biologiestudium zu empfehlen, weil man dort schlicht die Erforderlichen Grundkenntnisse vermittelt bekommt, die einem helfen vieles zu verstehen.
Aber auch Fachliteratur kann dort helfen. Nicht die einfach geschrieben Kinderversionen, sondern die richtigen Bücher.