Satanische Kirche
15.10.2009 um 15:08
ich bezeichne mich nur ungern als satanist/atheist oder ka.
ich bin einfach ich und ihr seit einfach gestoert weil ihr zombies/geister/kaesekuchen anbetet.
alles schwachsinn und verblendung um menschen zu lenken.
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Satanische Kirche
15.10.2009 um 15:48
Um manche Irrlichter mal etwas über "Satanismus" aufzuklären (ein Dankeschön an Wikipedia):
Unter dem Begriff Satanismus werden mehrere geistige Strömungen zusammengefasst, die nicht unbedingt miteinander in Verbindung stehen. Der „traditionelle“ (theistische) Satanismus beinhaltet das Verehren von Gottheiten, während der sogenannte „moderne“ Satanismus einen atheistischen und rationalistischen Standpunkt vertritt. Der Begriff wurde nachweislich zum ersten Mal von Robert Southey als Schlagwort verwendet, welcher auf diese Weise seinen Gegner Lord Byron zu diskreditieren suchte. Lord Byrons Drama „Cain“ aus dem Jahr 1821 gilt als das erste satanistische Werk der Weltliteratur. Bereits im Jahr 1667 veröffentlichte John Milton die Dichtung „Paradise Lost“, in der erstmals in der Literaturgeschichte ein Satan beschrieben wird, der dem Menschen seine Potentiale bewusst machen soll, zu Wissen und Göttlichkeit zu gelangen. Später auftretende Erscheinungen des Satanismus sind ansatzweise die antichristlichen „Hellfire Clubs“ im Großbritannien des 18. Jahrhunderts.
Das wichtigste Motiv des religiösen Satanismus – die Vergöttlichung des Menschen („Deus est homo“) – findet ihren Ursprung in gnostischen Schlangenkulten der Antike (Ophiten). Sie schimmert durch 1 Mose 3, 5 mit „ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist“.
Für die Zuordnung einer Strömung zum Satanismus gilt in der Regel das Kriterium, dass die Figur Satans mehr oder weniger im Mittelpunkt steht. Anton Szandor LaVey als Schöpfer der 1966 von ihm gegründeten Church of Satan machte Satanismus als Erster öffentlich zu einem eigenständigen achristlichen Religionssystem. Seine „Satanische Bibel“ 1968 wurde inhaltlich in großen Teilen bereits von dem sozialdarwinistischen Autor Ragnar Redbeard („Might is Right!“, 1896) und dem britischen Magier Aleister Crowley („Equinox“) vorweggenommen.
Entgegen einer populären Auffassung wird Aleister Crowley, der sich von Satanismus distanzierte, von Religionswissenschaftlern wie Joachim Schmidt nicht als eigentlicher Satanist eingestuft. [1] Allerdings fand die thelemische Erklärung der Menschenrechte von Crowleys „Liber OZ“ in ihrer entmystifizierten Form gerade unter den Satanisten weite Verbreitung, die sich nicht auf die „Nine Satanic Statements“ der Church of Satan als ethische Grundlage beziehen. Von diesen Satanisten wird Crowley als Satanist betrachtet. Die Verbindung von Satanismus und Thelema wurde durch den britischen Schriftsteller Dennis Wheatley geprägt.
Für einen real existierenden Satanismus in Mittelalter und Frühneuzeit vor dem Hintergrund der zahlreichen Hexenverbrennungen dieser Epoche gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Forschung keinerlei Anhaltspunkte.
Satanistische Ideologien und Weltanschauungen
In den meisten „modernen“ satanistischen Ideologien stehen (im Gegensatz zum „traditionellen“ Satanismus) die Anbetung oder Anrufung des Teufels, Satans, Luzifers oder von Dämonen, sowie magische Praktiken nicht im Vordergrund, zentral ist stattdessen die Förderung der eigenen Göttlichkeit, die zum Beispiel im Ausleben der Sexualität zum Ausdruck gebracht wird; Satan wird zumeist als Symbol für den Widerstand gegen religiöse Dogmen verstanden. Der Mensch wird zum Maß der Dinge und ist sein eigener Gesetzgeber, was sich in weltanschaulichem Sozialdarwinismus ausdrücken kann. Die Individualität steht im Vordergrund. Okkultismus und Satanismus sind in den meisten Fällen als getrennt zu betrachten.
Während Religionen/Philosophien wie das Christentum, der Islam oder der Buddhismus dem „Pfad der rechten Hand“ zugeordnet werden, bezeichnen sich satanistische Gruppierungen als dem „Pfad zur linken Hand“ zugehörig. Man unterscheidet zwei Richtungen: Beim Pfad der rechten Hand werden religiöse Gebote befolgt mit Zielen wie Verschmelzung oder Einswerden. Der Pfad zur linken Hand widmet sich „Vergöttlichung“ oder Apotheose und betrachtet das Bewusstsein individueller Existenz als besonderes Geschenk und Chance für die Entwicklung des menschlichen Potenzials. Dennoch sind nicht alle Richtungen, die dem linkshändigen Pfad zugerechnet werden, als satanistisch zu verstehen (vgl. Tantra).
Satanismus in Subkulturen
Vielen Subkulturen wird nachgesagt, ihre Szenegänger würden dem Satanismus frönen, wobei man sich darunter unwissentlich meistens Jugendsatanismus vorstellt. Dies ist jedoch in den allermeisten Fällen vollkommen falsch.
Die Gothic-Subkultur findet sich wohl am häufigsten mit diesem Vorurteil konfrontiert. Das Kokettieren der Goths mit satanischer und dunkler Ästhetik – Petruskreuze (das auf dem Kopf stehende Kreuz ist nicht zwangsläufig antichristlich), Pentagramme und andere okkulte Symbole als Schmuck, schwarze Gewänder, düstere Musik – wird als Ausdruck einer Geisteshaltung oder gar Bestätigung für kultische Aktivitäten überbewertet. Die Texte der Musik dieser Kultur geben hier mehr Aufschluss über eine introvertierte Gefühlswelt von Melancholie und Weltschmerz.
Auch die Metal-Subkultur bedient sich stellenweise satanistischer Symbole. Mit welcher Häufigkeit und Ernsthaftigkeit, hängt ausgesprochen stark davon ab, in welcher Subszene des Metal man sich bewegt. In den meisten Subszenen werden, entgegen allen Vorurteilen, tatsächlich nur sehr selten satanistische Symbole verwendet, und entsprechendes Gedankengut ist gar nicht präsent. In der Subszene des Death Metal ist eine antichristliche bis satanische Symbolik vereinzelt vorzufinden, was in erster Linie jedoch mit dem Ziel einer künstlerisch inspirierten (manchmal auch kommerziell kalkulierten) Provokation geschieht. In der Black-Metal-Szene ist satanische Symbolik stärker vertreten, doch auch nordisch-heidnische Einflüsse lassen sich dort häufiger ausmachen.
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Spätestens ab hier müßt ihr mal definieren, um was für einen "Satanismus" es denn bei dieser Diskussion gehen soll....
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