@Cricetus Cricetus schrieb:Wo benutzt er diesen Namen?
Der Vater Jesu ist sein Vater im Himmel, Aba und unser aller Vater, nach chridstlicher Lehre und er heißt nicht Jahwe.
Im Neuen Testament findet sich der Vatername Gottes 245mal – allein im Johannes-Evangelium 100mal – und damit die Anschauung vom Vatertum Gottes als ein zentraler Gedanke. Jesus hat Gott offenbar nirgends den Vater Israels genannt, und er hat zwar von Gott als seinem Vater und als dem Vater der Jünger gesprochen, sich aber nie mit ihnen in einem gemeinsamen „unser Vater“ zusammengeschlossen. Wenn Jesus Gott seinen Vater nennt, so ist das in der ihm von Gott geschenkten einzigartigen Gottesoffenbarung und in seiner unvergleichlichen Sohnesstellung begründet. In seiner Sendung, in der die kommende Königsherrschaft anbricht, offenbart sich Gott als der Vater. Gottes im Sohn offenbares Vatertum ist deshalb eine eschatologische Wirklichkeit. Gott erweist sich als der Vater der Jünger in seiner Barmherzigkeit, Güte, vergebenden Liebe und Fürsorge; er schenkt ihnen die Gaben der Heilszeit und bereitet ihnen das eschatologische Heil. Dass dem Jünger aus der Erfahrung der Vaterliebe Gottes eine besondere Verpflichtung für das eigene Verhalten gegenüber den Mitmenschen erwächst, wird ausdrücklich erwähnt. Auf den Höhepunkt der Vaterbotschaft als Christologie führen der Jubelruf und das Gleichnis von den beiden Söhnen (Lukas 15). Sie besteht in seinem vom Vater bestimmten Handeln, durch das er die in Gerechte und Ungerechte zerklüftete Gemeinde zur neuen Gemeinschaft eint. „Vater“ ist Offenbarungswort. Dieser Name ist nach Johannes 17, 11 die bewahrende Macht, in der die Jünger geschützt sind. Die Anklage gegen Jesus lautet auch auf überhebliche Selbstvergottung, weil er Gott als seinen Vater in Anspruch nehme. Nach Johannes 5, 18 (vgl. 19, 7) muss Jesus darum sterben. Den Jüngern bringt Jesu Vollendung das unmittelbare Sein zum Vater, das als Erhörung des Gebetes erlebt wird.
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