Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Islam und Drogen

319 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam und Drogen

24.11.2009 um 00:44
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Ich beharre aber weiter auf der Frage, ob in der Konsequenz deiner Auslegung deiner a Glaserl Wein oder ein Zug aus einem Dübel nicht von Gott belangt wird, wenn sie den Konsumenten nicht in ihrem Gottgedenken einschränken.
Deine Frage beantwortet dir der Qur´an weit besser und sicherer als ich :

5:93
Die Gläubigen, die gute Werke vollbringen, brauchen sich keine Sorgen zu machen wegen des Konsumierten, solange sie Gott fürchten, auf dem Glauben bestehen und gute Werke tun, wahrhaftig bei der Frömmigkeit bleiben und auf dem Glauben beharren und weiter bei der Frömmigkeit bleiben und gute Werke vollbringen, denn Gott liebt die Rechtschaffenen, die gute Taten verrichten.
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Das arabische Wort für "vermeiden" bedeutet sinngemäß "einen weiten Bogen um eine Sache machen" oder "aus dem Weg gehen". Das ist auch die ursprüngliche Bedeutung von "vermeiden".
Ich weiß wohl, was vermeiden bedeutet. Und es bedeutet NICHT verboten ists, sondern allenfalls "förderlicher wäre es etwas anderes zu tun". Vermeiden kann im übrigen sogar ganz schwach nur das Gegenteil von Suchen/Aufsuchen sein.
Wir können aus einem Ratschlag - wollen wir redlich sein - kein Verbot konstruieren. Zumal Gott uns Anweisungen für den Umgang MIT Berauschendem gibt.
Gott also, der in seinem Ratschlag hin- und herschwankende? Da gehe ich nicht mit.
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:besser gesagt "wenn sie SCHEINBAR den Konsumenten nicht in ihrem Gottgedenken einschränken"
Ob sie das scheinbar tun oder faktisch, das können weder du noch ich beurteilen.
Aber Gott sagt im Qur´an, das es möglich ist Berauschendes zu nehmen UND IHM treu zu bleiben.
Also schlage ich vor, wir folgen, wenn schon nicht aus Frömmigkeit, dann wenigstens ob des Eingeständnisses unserer eigenen Fehlbarkeit Gottes allweisem Ratschlag, den ER uns im Qur´an gibt. ;)


Das Drogenverbot des Islam steht nicht im Qur´an.
Es ist also schlicht unislamisch.
Gleichwohl ist es für die "Gemeindeseelsorge" natürlich einfacher diesen Rat als Gebot zu übersetzen, denn es ist sicher nicht eben die Masse, die berauscht sein UND Gott von ganzem Herzen dienen kann, wie es der Qur´an beschreibt.
Dieses "es sich einfacher machen", dann aber als theologische Wirklichkeit hinzustellen ist eine schlimme Lüge.
Denn sie verleugnet, was im Qur´an tatsächlich steht.


42:15
Zu diesem (Glauben) also rufe (sie) auf. Und bleibe aufrichtig, wie dir befohlen wurde, und folge ihren persönlichen Neigungen nicht, sondern sprich: "Ich glaube an das, was Allah an Buch herabgesandt hat, und mir ist befohlen worden, gerecht zwischen euch zu richten. Allah ist unser Herr und euer Herr. Für uns unsere Werke und für euch eure Werke! Kein Beweisgrund ist zwischen uns und euch. Allah wird uns zusammenbringen, und zu Ihm ist die Heimkehr."


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 00:45
Felix@

Das Verbot wird unterschiedlich formuliert:

In den Versen über Essensge- und Verbote in Form eines Gesetzestext, was bei recht ausführlichen Einzelbestimmungen über erlaubtes und verbotenes Fleisch ja auch Sinn macht.

In den Versen über die Gräuel des Satans in Form der moralischen Mahnrede
, was angesichts des geistigen Aspekts der Betäubung, der Sucht und des Rituals der Berauschung ebenfalls Sinn macht.

Man kann aber nicht automatisch sagen, dass nur etwas verboten ist, was im Koran mit der Formulierung "verboten ist" genannt wird. Wenn es heißt, dass etwas Gräuel des Satans ist und dass man es tunlichst meiden sollte, dann ist das genauso ein Verbot.

Ich denke, dass die Diskussion wie gesagt mehr darauf hinausläuft bzw. hinauslaufen muss, wann ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung im Diesseits und/oder Jenseits sanktioniert werden muss/kann und wann nicht.

Da kann man in den jeweiligen Formulierungen Anhaltspunkte finden.

Gegen deine Argumentation spricht wie gesagt u. a. dass der Nutzen und Schaden in Vers 2.219 - wobei ausdrücklich gesagt wird, dass der Schaden überwiegt, und dass man es deshalb tunlichst lassen sollte - sich auf Berauschendes UND auf Glückspiel bezieht.

Worin besteht im Glücksspiel ein möglicher Nutzen außer im irdischen Gewinn?

Der Nutzen bezieht sich vlt auch auf praktische Erwägungen, aber vor allem auf den Lustgewinn im Diesseits.

Der Schaden dagegen bezieht sich auf die Einschränkung des Gottgedenkens und den Verlust im Jenseits ...


1x zitiertmelden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 00:59
5:93
Die Gläubigen, die gute Werke vollbringen, brauchen sich keine Sorgen zu machen wegen des Konsumierten, solange sie Gott fürchten, auf dem Glauben bestehen und gute Werke tun, wahrhaftig bei der Frömmigkeit bleiben und auf dem Glauben beharren und weiter bei der Frömmigkeit bleiben und gute Werke vollbringen, denn Gott liebt die Rechtschaffenen, die gute Taten verrichten.

Eine Interpretation muss IMMER das Nichtgesagte, aber zweifellos Intendierte berücksichtigen. Das weißt du besser als ich. Das ist hier zweifellos:

Die Gläubigen, die gute Werke vollbringen, brauchen sich keine Sorgen zu machen wegen des VORHER IM UNWISSEN ODER IM ZUSTAND DER SÜNDE Konsumierten, solange sie Gott fürchten, auf dem Glauben bestehen (...)

Das wird auch durch die Vergangenheitsform angedeutet (Im Bezug auf das, was sie konsumierten)

Des Weiteren ist es aber egal, ob jemand auf die Gräuel des Satans verzichtet, weil er dem Ratschlag Gottes folgen möchte bzw. weil er spirituellen Erfolg haben möchte oder weil er kein Verbot brechen möchte. Besser gesagt ist Letzteres Ausdruck einer bereits tieferen Beziehung zu seinem Erhalter und Erzieher.

Ein Problem wird die Sache dann, wenn jemand sich ein Gläschen Sekt gönnt und
dabei keinerlei Schuldgefühle empfindet, im Glauben, dass Gott nur das belangt, was dem Gottgedenken offensichtlich schadet bzw. was er im Wortlaut verboten hat.

Es ist immer gefährlich, wenn wir uns eigene Gewohnheiten, Süchte oder Annehmlichkeiten, auf die man nicht verzichten möchte, im Koran zu unseren Gunsten hinbiegen. Immer wenn diese Gefahr im Anmarsch ist, muss das religiöse Über- ich die Sirene heulen lassen ;). Das weiß jeder Gläubige aus zig eigenen Erfahrungen.


2x zitiertmelden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 01:09
Was hier noch in keinster Weise angesprochen worden ist, ist der Suchtcharakter von Drogen !

Eine Droge dient nicht nur einem gewissen Lustgewinn, sondern hat einen Suchtcharakter. Der Mensch wird süchtig oder abhängig !

Das kann sogar ein recht gläubiger Mensch sein. Und es kann sein, dass es seinem Glauben selbst keinen Schaden zufügt, trotzdem ist er ein Knecht der Droge geworden und deren gibt es viele Formen...

Deswegen kann es trotzdem sein, dass es nicht verboten ist. Ob und wie Gott allerdings so etwas sanktioniert, das müssen wir schon Gott selbst überlassen. Eines steht jedenfalls fest, der Konsumierer ist eher das Opfer als etwa der Täter, und warum jemand Rauschmittel, Drogen oder was auch immer, bis hin zur Spielsucht und ähnlichem Konsumiert, davon abhängig wird oder süchtig wird, das an sich hat mit dem Glauben wenig zutun.

Es mag Gott ein Gräuel sein, aber damit ist ja nicht der Mensch gemeint, sondern das was diesen fesselt. Und die Gründe warum jemand nach was auch immer süchtig geworden ist, sind vielfältig.
Lauter tragische Einzelschicksale, die nur Gott kennt...


1x zitiertmelden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 01:11
@DahamImIslam

ich finde es, gelinde gesagt als frechheit,
wenn du sowas als argument bringst :
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Eine Interpretation muss IMMER das Nichtgesagte, aber zweifellos Intendierte berücksichtigen. Das weißt du besser als ich. Das ist hier zweifellos:
nein !
das "nichtgesagte" muss ausgeklammert werden,
EBEN, WEIL ES NICHT GESAGT WURDE

buddel


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 01:15
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Man kann aber nicht automatisch sagen, dass nur etwas verboten ist, was im Koran mit der Formulierung "verboten ist" genannt wird. Wenn es heißt, dass etwas Gräuel des Satans ist und dass man es tunlichst meiden sollte, dann ist das genauso ein Verbot.
Es heißt aber nirgends Berauschendes für sich sei ein Gräuel. Dieser ganze Passus 2:219 richtet sich ausschließlich gegen eine Kombination (nämlich Berauschendes und Glücksspiel).
Verrate mir mal, wie man während des wodkaseligen Pokerspiels "fromm" sein kann? :D
Berauscht allein geht das sehr wohl. So "spricht" der Qur´an (5:93).
Ich kann und will das nicht ändern!
Zumal ein zu 2:219 kongruenter Strang in 16:67 existiert, der Berauschendes wiederum in engsten Zusammenhang stellt zu "den guten Gaben, die ER uns gab", also den Nahrungsmitteln.
Wir können den Qur´an doch nicht auseinanderreißen, wie es uns gefällt und sagen: Siehe! Er setzt x in Beziehung zu y, also ist x DARUM ein Gräuel, weil y ein Gräuel ist, wenn ein dem kongruierender Passus existiert, der x in Beziehung zu z setzt und z aber die "Gute Gabe Gottes" ist.
Das ist gelinde gesagt problematisch. ;)
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Gegen deine Argumentation spricht wie gesagt u. a. dass der Nutzen und Schaden in Vers 2.219 - wobei ausdrücklich gesagt wird, dass der Schaden überwiegt, und dass man es deshalb tunlichst lassen sollte - sich auf Berauschendes UND auf Glückspiel bezieht.
Eben. Und nur auf den Fall des "und", also der Kombination der Beiden.
Erstens gibt der Passus schlicht nichts anderes her, also sagt nichts anderes aus und zweitens ergäben sonst v.A. 5:93 und 4:43 keinen Sinn, bzw. stünden in eklatantem Widerspruch zu 2:219.
Was zum Einen fatal für das landläufige Glaubensgerüst des Islam (die widerspruchsfreie Unfehlbarkeit des Qur´an und seiner Überlieferung) wäre und zum Anderen dazu führen würde, das eine Aussage die andere nihilierte. Es wäre also garnichts ausgesagt.
Ich glaube aber nicht, das Gott den Qur´an herabgesandt hat, um letztlich nichts zu sagen.


Und das ist noch nicht Alles...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 01:19
Ähm, das ist mir irgendwie jetzt etwas zu spitzfindig, ehrlich gesagt, denn dieses "und" würde nach meiner eigenen Interpretation nun nicht sagen A plus B, sondern A oder B...

Aber das ist eben die Crux der Interpretation...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 01:40
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Des Weiteren ist es aber egal, ob jemand auf die Gräuel des Satans verzichtet, weil er dem Ratschlag Gottes folgen möchte bzw. weil er spirituellen Erfolg haben möchte oder weil er kein Verbot brechen möchte. Besser gesagt ist Letzteres Ausdruck einer bereits tieferen Beziehung zu seinem Erhalter und Erzieher.
Ich sage nicht, das es keine "Mitzvah" wäre auf das Berauschende zu verzichten.
Sicher ist es das!
Es existiert aber kein Verbot!
Der Verzicht ist gewissermassen Kür.


Zur Interpretation von 2:219 :

1.Lässt die von dir angeführte Deutung einmal mehr ausser Acht, das der Qur´an mehr als nur eine Ayat hat. Stichwort Widerspruch. ;)

2. "des Konsumierten" ist keine Vergangenheitsform, sondern ein Genitiv. Bezieht sich auf die Frage wessenthalben(sorgt er sich)?.

3. Selbst, wenn da eine Vergangenheitsform stünde: Gott weiß, das wir das morgen nicht kennen. Warum sollte ER also davon ausgehen, das wir etwas Zukünftiges bedauern können? Er geht von der Wirklichkeit aus. Nicht von unserer kleinen Wahrheit, die meint, wir können planen.
Reell verantwortlich, also "sorgend" vor Gott können wir nur für "Begangenes" stehen (und dieses "Begangenes" ist ja der gleiche Genitiv oder die Vergangenheit des "Konsumierten" und schließt wie dieser alles etwaig noch kommen mögende mit ein.
Wir mögen uns zwar heute schon bedauern, weil wir morgen Drogen nehmen wollen, aber vielleicht sind wir morgen schon tot oder kommen an keine Drogen ran usw...
Kurz gesagt: Diese Vergangenheit, die da- wenn überhaupt!- gemeint sein kann ist "unsere" ganze Vergangenheit, also unser GANZES Leben.
Das schließt unsere derzeitige Noch-Zukunft (möge Gott uns allen eine schöne, gesunde und lange davon schenken!) mit ein, denn wenn wir uns dereinst verantworten müssen wird auch die Vergangenheit sein.



Fällt mir grad ein:

Weißt du, wie du Gott zum Lachen bringen kannst?
Erzähle ihm von deinen Plänen. :D


Und das ist noch nicht Alles...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 01:44
Felix@

Du behauptest hier ganz frech ;), dass deine Interpretation die einzige mögliche Auslegung ist. Aber das Gegenteil ist der Fall:

1. Die Aufzählung in 5, 90 deutet linguistisch und semantisch darauf hin, dass jede dieser Gräuel für sich ein Gräuel ist, nicht nur in Kombination.

2. Ein Zusammenhang der genannten Verse ist leicht herstellbar. Die früheren Verse betonen, dass Berauschendes dem Gottgedenken schadet, die Verse in Sure 5 betonen, dass es sich dabei um ein Gräuel des Satans handelt, das man tunlichst lassen sollte, wenn man sich als Diener Gottes versteht und nach seinen Befehlen und Empfehlungen leben möchte.

3. Nichts wird nihiliert (nichtig gemacht). Die Verse, welche das Verbot (sei es sanktionierbar oder nur spiritueller Natur) bestimmen, machen nicht die Verse nichtig, die darüber sprechen, dass Berauschendes Schaden anrichtet, dass darin Schaden und Nutzen sind, wobei der Schaden eindeutig überwiegt und dass Gott Pflanzen auf die Erde gesetzt, aus denen man Rauschgetränke herstellen kann. Sie ergänzen einander.

Im Übrigen waren Rauschmittel (wohl) in keiner Botschaft vor dem Islam strikt verboten. Das geschah auch noch nicht in Mekka, sondern erst in der medinensischen Offenbarungszeit.

4. Du ignorierst die semantisch eindeutige bzw. zumindest wahrscheinliche Bedeutung in 5. 93, dass sich die Sorgenlosigkeit auf die Reue und Lossagung des vorher aus Unwissenheit oder Ungehorsam Konsumierten bezieht.

Warum semantisch eindeutig? Der Koran betont an X Stellen, dass die Sünde Ungeorsam gegen Gott ist, und dass die Lossagung von der Sünde + gute Taten diese aufheben. Dieses Konzept wird auch in 5.93. betont.

Ich möchte aber betonen, dass wir uns in einem akademischen Streit unter Brüdern befinden, nicht in einem Fußballspiel zwischen Brüderstaaten ;)


1x zitiertmelden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 02:03
@DahamImIslam
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Du behauptest hier ganz frech , dass deine Interpretation die einzige mögliche Auslegung ist.
So bin ich :D
Das wage ich, weil darin keine Interpretation enthalten ist, sondern ich schlicht nach dem gehe, was da wirklich steht. Ohne "kann ja nicht sein" oder "muss doch so sein" oder "da steht jetzt eigtl.".
Und ich scheine auch der einzige Rezensent hier zu sein, der sich nicht damit abzufinden bereit ist, das der Qur´an so eklatante Widersprüche enthalten soll, wie ein Verbot bei gleichzeitiger Anweisung zum rechten Gebrauch z.B. ;)
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:1. Die Aufzählung in 5, 90 deutet linguistisch und semantisch darauf hin, dass jede dieser Gräuel für sich ein Gräuel ist, nicht nur in Kombination.
Wie du weißt behaupte ich das Gegenteil. Und ich begründe das sogar ;)
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Die früheren Verse betonen, dass Berauschendes dem Gottgedenken schadet
Wo denn? In KEINEM Vers steht, das Berauschendes dem Gottesgedenken schadet.
Wenn ich mich irre zeig ihn mir.
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:die Verse in Sure 5 betonen, dass es sich dabei um ein Gräuel des Satans handelt, das man tunlichst lassen sollte, wenn man sich als Diener Gottes versteht und nach seinen Befehlen und Empfehlungen leben möchte.
Das gibt der Text lange nicht her.

Zu 3. und 4.

Welche Verse "bestimmen" denn nun das Verbot? Ich kenne sie nicht.
Ein Verbot des Berauschenden, so es denn existiert muss doch wohl einfach aufgezeigt werden können.
Und zwar in der klaren Sprache, die der Qur´an verspricht!
Gott schafft es, sich über die Bestrafung von Dieben dezidiert auszulassen und die Nahrungsgebote schlüssig und klar darzulegen, aber beim Rauschverbot schafft Er das nicht? Er, der uns klare Rechtleitung verspricht und uns verheißt, das es ihm nichteinmal zu mühselig oder minderwertig wäre "eine Ameise zu besprechen" (find die Stelle grad nicht) unterlässt es uns bei einem über Wohl und Wehe entscheidenden Verbot dieses deutlich auszusprechen?




Und das ist noch nicht Alles...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 02:14
Felix@

Was zählt, ist immer noch der arabische Text. Da steht (so wörtlich wie möglich übersetzt):

Auf denen, die schon gläubig waren und Gutes taten, lastet keine Sünde in dem was sie konsumierten, wenn sie Gottes Gegenwart gewahr waren, geglaubt haben und gute Gutes taten und dann weiter Gottes Gegenwart waren und nach Perfektion strebten (oder: es noch besser machten).

Also die Vergangenheitsform (in dem was sie konsumierten)

Der Vers ist eine Schatzgrube. Danke für deine hartnäckigen Bemerkungen, die mich dazu zwingen, Dinge unter die Lupe zu nehmen, die man beim Lesen leicht übersehen kann!

Ich paraphrasiere das einmal nach den zwei Auslegungsmöglchkeiten die hier meiner Meinung nach offensichtlich sind:

Sie waren bereits vorher gläubig und taten auf dieser Grundlage allgemein Gutes, d. h. sie glaubten an den EINEN allmächtigen, barmherzigen und gerechten Schöpfer- und Erhaltergott und aus diesem Glaube erwuchsen gute Absichten und Taten. Aber ihr Glaube ist nicht unangreifbar, und so versündigten sie gegen sich selbst, indem sie bsp. Berauschendes konsumierten. Wenn sie die Sünde erkennen, Buße tun und sich von der Sünde lossagen, müssen sie sich nicht mit Gewissensbissen herumplagen, wenn sie weiter Gottes Gegenwart gewahr sind, an Gott glauben und auf ihn vertrauen. Wenn sie immer weitermachen, nimmt ihr Gottesgewahrsam so weit zu, dass sie ihren Glauben perfektionieren bzw. dass sie danach streben, alles bestmöglich zu machen. Auf dieser Stufe sind sie mehr dagegegen gefeit, trotz prinzipieller Glaubensüberzeugung in die Sünde zu fallen. Wer aus Gottesliebe danach strebt, sein ganzes Denken und Handeln zu perfektionen, der gehört zu denen, die Gott damit ehrt, indem er sagt "Gott liebt jene, die nach Perfektion streben".

Oder: Sie haben nicht gesündigt, sondern etwas getan, was bis dahin erlaubt war. Jetzt müssen sie sich deshalb nicht grämen, wenn sie den Übergang schaffen bzw. zumindst dazu entschlossen sind, und sich an das neu offenbarte Verbot halten. Dann werden sie weiter gottesgefahr und gläubig sein und schließlich nach Perfektion streben.

Die Vergangenheitsformen erlauben eine klare theologische Aussage. Allgemein sagt Gott im Koran meistens (nicht immer) "die an Gott glaubten, die Gutes taten, die nach Perfektion strebten" usw. Dies verdeutlicht, dass der Glaube seinem Ertrag, also den guten Taten und schließlich der Glückseeligkeit, vorausgeht. Es verdeutlicht außerdem, dass die Absicht den Taten vorausgeht. Was ich jetzt an guten Taten tue, ist das Ergebnis meines bereits im Herzen verankerten Glauben und meiner bereits aus diesem Glauben erwachsenen guten Absicht.


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 02:25
FelixKrull@

"Nähert euch nicht dem Gebet, wenn ihr berauscht seid (...), damit ihr nicht sagt, dessen ihr euch nicht bewusst seid"

Dieser Vers betont eindeutig, dass der Rausch das Gottgedenken behindert

Auch der von dir herangezogene Vers, den du aber glaube ich nicht zuende zitiertst hast, wird der spirituelle Schaden betont:

"In beiden (Glücksspiel und Rauschmittel) ist Schaden und Nutzen, aber der Schaden überwiegt!"

Die von dir behauptete "Gebrauchsanweisung zum richtigen Umgang" kann ich beim Willen nicht erkennen, und schon gleich gar nicht in 5, 93, siehe obiger post ...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 02:39
@DahamImIslam

Natürlich zählt letztlich die Referenz auf den Urtext.

Nur sagt dein Überstzungsversuch auch nichts anderes, als der den ich geliefert hatte oder Jamesbondla.
Nehmen wir einmal an, da steht im Original tatsächlich die sich übrigens durch den ganzen Qur´an ziehende Vergangenheitsform.
Dann gilt mMn immer noch:
Gott weiß, das wir das morgen nicht kennen. Warum sollte ER also davon ausgehen, das wir etwas Zukünftiges bedauern können? Er geht von der Wirklichkeit aus. Nicht von unserer kleinen Wahrheit, die meint, wir können planen.
Reell verantwortlich, also "sorgend" vor Gott können wir nur für "Begangenes" stehen (und dieses "Begangenes" ist ja der gleiche Genitiv oder die Vergangenheit des "Konsumierten" und schließt wie dieser alles etwaig noch kommen mögende mit ein.
Wir mögen uns zwar heute schon bedauern, weil wir morgen Drogen nehmen wollen, aber vielleicht sind wir morgen schon tot oder kommen an keine Drogen ran usw...
Kurz gesagt: Diese Vergangenheit, die da- wenn überhaupt!- gemeint sein kann ist "unsere" ganze Vergangenheit, also unser GANZES Leben.
Das schließt unsere derzeitige Noch-Zukunft (möge Gott uns allen eine schöne, gesunde und lange davon schenken!) mit ein, denn wenn wir uns dereinst verantworten müssen wird auch die Vergangenheit sein.


Und das Problem des Widerspruchs wäre auch deiner Übersetzung nach noch nicht aus der Welt. ;)

Das wirkliche Problem, das deine Deutung mitträgt ist (verzeih mir meine "Frechheit" ich kann nicht anders :D ) das "Pharisäerproblem".
Es ist sicher grundsätzlich eine gottgefällige Tat auf Berauschendes zu verzichten.
Nicht, weil ER es zu einem Gräuel erklärt (das tut ER nicht), sondern, weil ER wiederholt darauf hinweist, das Berauschendes zu einem Konflikt mit dem Glauben FÜHREN KANN, was auf eine grundsätzliche Disposition zu solcher Schwäche beim Menschen hinweist.
Das haben sich ganz gewiss viele viele Gläubige zu Herzen genommen und folgten dem Bsp. ihrer Imame etc. und unterließen den Konsum davon. So entstand eine Strömung, die ich mal "strikte Observanz des Islam" nennen möchte.
Es gab eine Mehrheit, die SEHR fromm waren und diese exaltierte Frömmigkeit "natürlicherweise" zu tradieren suchten (erfolgreich): die Pharisäer des Islam^^
Man kann deren Herleitung eines Verbotes aber, wenn man den Qur´an liest nicht folgen. Nicht aus Halsstarrigkeit, sondern, weil sie da schlicht so nicht steht.
Genauso verhält es sich z.B. beim Kopftuchtragen.
Es sind beides sicher "gute Werke" (an sich selbst), aber sie sind beide nicht Pflicht, sondern Tradition.
Da bin ich streng ;)


Und das ist noch nicht Alles...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:03
@DahamImIslam

4:43 O die ihr glaubt, nahet nicht dem Kontaktgebet, wenn ihr berauscht seid, bis ihr versteht, was ihr sprecht...


/dateien/rs56791,1259028217,4 43

Und diesmal steht mMn eher die vom "bis ihr versteht" gegebene Relation im Urtext und nicht "solange.....damit", also bleiben wir ich dabei.
Ich denke, der feine Unterschied ist klar.

Aber davon mal ab steht da nicht, daß das Gottgedenken behindert ist (sonst wollte man wohl kaum beten^^), sondern der Verstand und das Gebet soll ja vom ganzen Menschen verrichtet werden, es wird nicht umsonst auch Kontaktgebet genannt.
Sobald der Verstand aber wieder funktioniert (sogar gerade mal insoweit, das man versteht, was man spricht!) ist alles im Lot.
Und der Hinweis :
O die ihr glaubt, nahet nicht dem Kontaktgebet, wenn ihr berauscht seid...
widerspricht deiner Deutung ganz direkt : Ihr, die ihr glaubt...wenn ihr berauscht seid.
In dieser Ayat wird über das Gottesgedenken im Rausch-wenn überhaupt etwas- also ausgesagt, DASS es vorhanden ist/sein kann.
Es wird hier ganz ausdrücklich von Gläubigen gesprochen, die berauscht sind.
Das kannst du deuten, wie du möchtest- ich deute es so, wie es da steht: es gibt laut Qur´an Gläubige (also Menschen mit intaktem Gottesgedenken!), die berauscht sind.
Was soll ich sagen?
Gott weiß es am Besten!


Und das ist noch nicht Alles...


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:04
bleiben wir ich :D
Such dir aus, was gemeint ist^^


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:14
FelixKrull@

An dieser Stelle möchte ich doch einmal die Hadithe bzw. die Aussagen früher Gelehrter (z. B. Abu Hanifa) ins Spiel bringen.

Viele Menschen glauben, dass die nachprophetische, frühislamsiche Denk- und Handlungsweise (und damit die Basis der Kommentarliteratur) von der Lebensweise und Rechtslehre des Propheten getrennt ist.

Das erscheint auf dem ersten Blick ja auch logisch, nicht nur überlieferungstechnisch (Unterstellung des Stille Post- Effekt bzw. der Legitimation eigener Meinung durch "dem Propheten in den Mund legen" ... man sollte sich daher näher mit der Überlieferung und ihrer Auswertung beschäftigen), sondern auch inhaltlich.

Wenn dem Prophet bsp. eine Aufzählung von sieben Gruppen im Paradies zugeschrieben wird, sagt der gesunde, kritische Geist erst einmal: das wirkt zusammengebaut ... da wollten fromme Leute einige Verhaltensweisen hervorheben und haben es auf sieben Stück gebracht, weil die Zahl sieben eine mythologische Bedeutung hat.

Aber Vorsicht, es könnte sich um eine Falle des Satans handeln, der dem Verstand suggeriert, der unfehlbare Souverän zu sein ...

Es ist keineswegs unwahrscheinlich, dass der Prophet jene sieben Gruppen aufgezählt hat, die ins Paradies kommen. Es handelt sich hier um verschiedene pädagogische Prinzipien. Der Prophet erwähnt die Belohnung für diese Verhaltensweisen, um den Leuten Mut zu machen und um sie anzutreiben, das Gute zu tun. Er nimmt eine Aufzählung vor, was auch jeder Lehrer tut, wenn er kurz die wichtigsten Gesichtspunkte vorwegnehmen oder am Ende zusammenfassen möchte. Dass sich der Prophet häufig (aber keineswegs immer) mythologisch bedeutender Zahlen (bsp. 3, 7, 10, 70) bedient, ist Ausdruck eines weiteren pädagogischen Prinzips eines Propheten: die Rede des spirituellen Meisters.

Wenn man also die Scheuklappen der scheinbaren logischen kausalen Ketten der historisch- kritischen Methode ablegt und eine von Voreinstellungen unabhängige hermeneutische (das bedeutet vereinfacht gesagt: was sagt der Text über sich selbst aus?) Analyse vornimmt, kommt man oft genug zur Erkenntnis, dass der scheinbar logische Skeptizismus im Bezug auf die Glaubwürdigkeit von Überlieferungen und Interpretationen der frühen Gemeinden eine Falle des Satans sein kann.

Einige Hadithe sagen eindeutig aus, dass Berauschendes verboten ist.

Aber selbst wenn man die Hadithe in unserer Diskussion völlig außen vor lässt ...

Sehe ich auch mit gutem Willen kein Anzeichen dafür, dass der Koran zu einem gesunden Umgang (sprich: einem dosierten Konsum oder freiwilligen Verzicht auf den denselben) mit Drogen rät. Diese deine Annahme beruht vor allem auf deiner Interpretation des Verses 5, 93, wonach man sich keine Sorgen machen müsse, wenn man im Zustand des Glaubens etwas konsumiert, was bei falscher Anwendung (in Kombination mit Glücksspiel und Götzen) ein Gräuel des Satans sein kann.

Tatsächlich sagt der Vers aber aus, dass man sich wegen Vergangenem - sei es Unkenntnis oder Sünde - keine glaubenshemmende Sorge machen muss, wenn man sich davon lossagt, Besserung gelobt und dann Taten sprechen lässt.


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:25
@DahamImIslam
@jamesbondla


Zu der "Vergangenheitsform" nochmal ganz allgemein:

Da wird ja gerne darauf insitiert, was aber philologisch garkeinen Sinn macht.
Ich bin mir sehr sicher, das die beiden im Qur´an vorherrschenden Zeitformen des Perfekt und Imperfekt die gleiche Bedeutung haben, wie in der Masorah (hebr. "punktierter" Tennach), wo sie in genau der gleichen Form vorkommen.
Das Perfekt steht dann für abgeschlosssene Handlungen und das Imperfekt für unabgeschlossene Handlungen. Diese Zeitformen sind zueinander relativ.
Sind aber keine absoluten Zeitangaben (was in einem solchen Werk auch wenig Sinn machen würde).
Es ist grammatikalisch schon (und theologisch erst recht!) also garnicht zulässig, sie absolut zu setzen, wie ihr das versucht habt und wie das sooft gemacht wird, wenn es um die Rezension des Qur´an geht.


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:34
Ja es gibt Gläubige, die berauscht sind (auch wenn der Vers nicht nur, aber AUCH historisch, entsprechend der Offenbarungschronologie gedeutet werden muss) ...

Das ist aber kein Rat ZUM Rausch, sondern Rat IM Rausch mit klarem Drohcharakter. Wer nicht Herr über seine Worte ist (das gilt im Übrigen auch für eine Zahnarztspritze oder andere Formen der unfreiwilligen Berauschung/Betäubung), der soll sich tunlichst dem Gebet nicht einmal nähern und sich damit noch weiter ins Unglück reiten. Die Formulierung "Nähert euch nicht dem Gebet, im Zustand des Rausches!" könnte schärfer nicht sein. Das entspricht etwa Drohungsformeln wie "mach dich nicht unglücklich ..." oder "Wehe, du näherst dich ..."
Die gleiche Formulierung wählt Gott, als er Adam und Eva davor warnt, von der Frucht des verbotenes Baumes zu essen. "Näher euch nicht diesem (Baum) da ..."
Wenn er wieder Herr über seinen Verstand ist, darf er wieder beten.

Das widerspricht aber nicht der Tatsache, dass Rauschmittel verboten sind (außer aus medizinischen Gründen).

Eine Sünde löscht ja nicht den Glauben, vielmehr ist sie Ausdruck von Glaubensschwäche - der Mensch ist eben schwach geboren (Koran) - und kann den Glauben schwächen.

Wer Drogen konsumiert, ist ein Sünder, aber nicht unbedingt im Zustand des Unglaubens. Das hängt davon ab, ob er im/aus bewussten/m Ungehorsam (In Südbayern sagt man "zum Fleiß") konsumiert, oder aus Unwissen und/oder Achtlosigkeit und/oder weil er nicht davon wegkommt.


1x zitiertmelden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:40
Zeitformen: Jat es sind keine absoluten Zeitformen, sondern Ausdruck begonnener und noch nicht abgeschlossener oder in die Erzählzeit reichende vs. abgeschlossene Handlungen, da gebe ich dir Recht.

Erst der Kontext und Signalwörter bestimmen die Zeitstufe.

Das ist sogar im Deutschen so ;)

Aber das bestätigt meine obige Ausführung mehr als dass es sie widerlegt. Wenn du dem widersprichst, dann begründe es bitte.


melden

Islam und Drogen

24.11.2009 um 03:52
@DahamImIslam

Wenn das Verbot nicht im Qur´an steht, dann pfeife ich auf alle Hadithe.
Ich tue das ganz im Einvernehmen mit dem Qur´an:

77:50, 45:6 An welchen HADITH, wollen sie denn nach diesem (Koran) glauben?

25:30 Und der Gesandte sagte: "O mein Herr, mein Volk hat wirklich diesen Koran verlassen."



Gott hat den Gläubigen den Qur´an gesandt und ER verwahrt sich darin ausdrücklich gegen derlei Tun.

29:51 Genügt es ihnen denn nicht, dass Wir dir das Buch herniedergesandt haben, das ihnen verlesen wird? Wahrlich, hierin ist eine Barmherzigkeit und Ermahnung für ein Volk, das glaubt.

Hadithe für was? Alles Bindende, alle Rechtleitung steht im Qur´an.
Die Hadithe tun dem Islam den gleichen "Liebesdienst", wie die Apostelschriften dem Christentum, wenn sie sich wie diese abkehren vom wahren und einzigen Islam.
Der findet sich im Qur´an.
Nicht in irgendwelchen Hadithen. Und gleich gar nicht, wenn sie diesem etwas hinzuzufügen suchen!
Entschuldige bitte meine Heftigkeit, aber ganz im ernst: wenn es nicht im Qur´an steht, dann steht es halt nicht da.
Wir müssen uns damit abfinden: Allah tut, was ER will!

Und ich habe weiß Gott nicht die von dir befürchteten Scheuklappen der historisch-kritischen Methode auf!
Ich gehe da so ran, wie der Qur´an es uns mehrmals selbst ans Herz legt: über die Sprache.
Die Reihenfolge sei wichtig sagst du - DAS ist eine historisch-kritische Herangehensweise^^
Ich gehe von keiner Reihenfolge aus. Der Qur´an ist von Gott. Bei Gott ist keine Zeit. Mithin auch keine Reihenfolge. Das mit der Reihenfolge - aus der du ja eine Rangfolge zu machen gedenkst*)- kann man, glaubt man der Qur´an ist von Gott herabgesandt nicht mitdenken. Aus der Warte des Qur´an, der ja bereits an einem Stück da war (in den Himmeln) BEVOR er überliefert wurde gibt es diese Reihenfolge, da sie temporal begründet ist garnicht!


Und das ist noch nicht Alles...



*) Natürlich nicht du allein. Ich weiß wohl, das du hier nur der landläufigen Überlieferungstradition folgst.


melden