Fragen zur arabischen Kultur.

@apega Was meinst du mit einem Grund mich zu überreden?

@geobacter
Naja, aber sich in einem Dikussionsforum so auszudrücken, dass niemand checkt, was du willst ist auch nicht gerade optimal. Und wenn du nur ausgewählte Personen ansprechen willst, wieso schreibst du die dann nicht direkt an?

@apega
Oh nein das meine ich nicht Apega
ich meine nur, das es in einer Beziehung nicht funktioniert, wenn 2 verschieden Überzeugungen aufeinander Treffen.

@Dolunay
Naja...er hat ein Druckmittel gegen dich in der Hand.
Du fühlst dich schuldig...wieso auch immer. Offensichtlich hat er es geschafft, eine kleine Dummheit von dir, so aussehen zu lassen, als würdest du kleine Kinder mit Senf essen.
Und jetzt hast du ein schlechtes Gewissen und Menschen mit schlechtem Gewissen kann man leichter zu Dingen überreden (z.B. dazu zu konvertieren).

Natürlich hat das meiner Ansicht nach nichts damit zutun, dass er Moslem ist. Menschen sind oft arschig und nutzen Gelegenheiten zu ihrem Vorteil. Egal ob und welchen Gott sie anbeten...

@geobacter
Das ist deine Erfahrung, da hab ich andere Erfahrungen gemacht.
Jetzt nicht in religiöser Hinsicht. Ich date zur Zeit das 1. Mal einen Moslem. Aber ich hatte auch schon Partner, die in grundsätzlichen Lebensfragen anders gedacht haben als ich. Und das habe ich akzeptiert und gut war. Bevor jetzt gesagt wird "aha...Ex-Freund, also habt ihr euch getrennt!" Ja, aber das hatte dann andere Gründe, als unsere jeweiligen Überzeugungen.
Ich habe noch nie in meinem Leben einen Menschen getroffen, der grundsätzlich dieselben Überzeugungen vertreten hat wie ich.

Aber ich verstehe mittlerweile auf was genau du hinaus willst. Teile deine Meinung nur nicht :)!

@apega Verstehe...

@apega

apega schrieb:Das ist deine Erfahrung, da hab ich andere Erfahrungen gemacht.
Jetzt nicht in religiöser Hinsicht. Ich date zur Zeit das 1. Mal einen Moslem.

Nein ist nicht meine Erfahrung!
Es hat andere Zusammenhänge.
Und ich bezog mich ausschließlich auf die religiöse Überzeugung.

@Dolunay

Es ist jedes Menschen seine Entscheidung wie er sich ins Unglück stürzt. Aber nachdem sich jeder so ausmahlen kann, was der Fehler, war den Du begangen hast, bist Du ein "Freigeist".
Dann stell dir mal vor wie die Liebe nach 3 Jahren Eifersucht ausschaut!

@geobacter Eifersucht von welcher Seite aus?

@Dolunay

Du weißt, dass Männer bestimmte "Freiheiten" der Frauen nicht besonders verzeihen können und dann stell Dir mal vor, dass es im Koran such so etwas wie ... Scharia..

ist Dir da klar, worauf Du dich da einlässt?

@geobacter Ja schon. Dennoch fällt es sehr schwer sich nicht bei ihm zu melden gar zu vergessen.

@Dolunay
Das kann ich sehr gut verstehen.
Wenn Du aber auf deine Intuition hörst und nicht auf Dein Herz, dann weist Du ja
wie Du dran bist.

Der Titel ist irreführend. Theotis fragt eher querbeet durch den Islam - Theorie und Praxis, wobei einige Posts eher auf "Scherz" oder "Provokation" hindeuten.

Auf jedem Fall wird sich deine deutsche Verklemmung (Angst vor falschem Verhalten, Angst, als Unwissender dazustehen usw.) schnell lösen, wenn du das "Abenteuer islamische Kultur" offenen Herzens in Angriff nimmst :D

Arabische Kultur wäre aber interessanter ^^ Die reicht ja Jahrtausende vor den Islam zurück.

@geobacter
Ist dir schon aufgefallen das du @Dolunay unötigen Angst machst, ohne ihren Freund zu kennen wie der ist? Du verallgemeinerst da schon.

An sich ist das Fragen nach Islam "Querbeet" ja nichts schlimmes... wenn auch etwas ungeordnet. Und ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht zweifelsohne. Und genau an diesem Punkt fängt es auch an, mich zu interessieren.

Es ist mit jeder Religion grundsätzlich so, dass sie aus Menschen besteht und nichts und niemandem etwas nütze wäre, wenn sie nur in goldenen Lettern irgendwo da oben in den Wolken geschrieben wäre. Und Menschen sind nicht perfekt, sondern unvollkommene Wesen. Folglich besteht ein Unterschied zwischen dem Islam wie er sein soll und wie er ist, heißt, wie er umgesetzt wird und wie er gelebt wird.

Und genau da fängt es an, schwierig zu werden, den Islam zu verstehen. Genau das Gleiche Problem haben Muslime, wenn sie uns Christen fragen, in der Art: Aber eigentlich müsstet ihr doch nach der Bibel.... dürftet ihr nicht.... usw...

Das ist genauso wie mit den Lehren Jesu. Wer kann schon sagen, dass er sich diese nicht nur hinter die Ohren geschrieben hat, sondern so vollkommen verinnerlicht hat, dass er absolut auch tatsächlich danach lebt? Aber auch wenn ein Christ das nicht so hin bekommt, wie er es eigentlich sollte, so heißt das ja nicht, dass er deswegen kein Christ ist und die Lehre Jesu ablehnt. Aber es entsteht natürlich eine Kluft zwischen der Glaubenslehre und des Glaubenslebens und diese ist um so größer, je mehr sich das Glaubensleben von der Glaubenslehre unterscheidet. Eine vollkommene Übereinstimmung ist uns Menschen aller wahrscheinlichkeit nach jedoch unmöglich, da dieses Ideal was anzustreben ist, nie vollkommen erreicht werden kann, weil wir eben unvollkommene, fehlerhafte Menschen sind.

Das ist aber an sich nicht schlimm, da Gott ein Vergebender Gott ist, der das Bemühen und den guten Willen im Herzen sieht und nicht nur und ausschließlich nach guten oder schlechten Taten abwiegt.

Wenn sich allerdings Menschen im Namen einer bestimmten Religion in die Luft sprengen, dann wirft das grundsätzlich natürlich kein gutes Licht auf diese Religion. Wenn sie es in ihrem eigenen Namen täten, würde das lediglich ihnen selbst schaden, so aber schadet es im Grunde allen. Und da muss man sich dann schon fragen, wessen Geistes Kinder solche Menschen sind? Und ebenso wird man sich fragen: Wie steht denn diese Religion eigentlich selbst dazu?

Vieles ist dann wieder eine Frage der Auslegung und des Verständnisses. Und da spielt eben dann oftmals eben auch nicht nur die Religion, sondern eben auch die Kultur, die Gebräuche, die Geschichte und vieles andere eine nicht ganz unerhebliche Rolle, weshalb sich eben zB. Islam nicht so verallgemeinern lässt, sondern in Afrika anders gelebt wird wie etwa in Europa oder in Arabien. Verbindend sind die Grundlagen. Aber durch unterschiedliche Auslegung kommt auch wieder ein ganz unterschiedliches Verständnis heraus. Ich glaube allerdings nicht, dass Mohamed das so gewollt hatte.

Genauso wie das Christentum eben auch keine homogene Masse ist und sich in römisch-katholisch, orthodox, protestantisch, evangelikal usw... aufgespalten hat und ich glaube auch nicht, dass Jesus das so gewollt hat.

Natürlich ist es unbefriedigend wenn man keine allgemeingültige, einheitliche Antwort auf die Frage: Was ist Islam erhält. Aber ebenso kann man keine solche allgemeingültige und einheitliche Antwort bekommen, wenn man fragt: Was ist Christentum? Die Grundlagen mögen gleich sein, aber in der Art wie diese Verstanden und Ausgelegt werden, geht es denn auch schon alles wie ein Fächer auseinander. So ist das Leben. Die Menschen sind auch nicht alle einheitlich. Es ist ein sehr komplexes Thema, man könnte ganze Bücher darüber schreiben... Das Leben ist ein immerwährender Lernprozess. Es gibt keine einheitlichen abschließenden Antworten...

@md.teach

md.teach schrieb:Ist dir schon aufgefallen das du @Dolunay unötigen Angst machst, ohne ihren Freund zu kennen wie der ist? Du verallgemeinerst da schon.

Ja das ist möglich md.teach
Aber ich bin nun mal kein Befürworter emotionaler Multikultigesellschaften,
da es die Lebenseinstellung jedes Einzelnen mit sich bringt, das so etwas
nur sauere Früchte hervorbringt, was schlussendlich allen zum Verhängnis werden kann.

Dolunay weis schon lange selbst, was für sie das Richtige ist.

@geobacter
Es gibt ein Hadith, wo gesagt wird das sich viele Umah (?Kalif), sogar zu lebzeiten des Propheten sogar differenziere Meinungen und Intepretationen hatten und auch mal heftig miteinander Diskutierten und trotzdem haben sie sich gegenseitig respektiert und akzeptiert. Warum kònnen wir keine Multikulti gesellschaft werden, nur weil man andere Standpunkte hat, kann man sich doch trotzdem respektieren und in frieden leben. Das problem sehe ich dort, wo Menschen sich anfangen sich zu hassen aufgrund von differenzen, und solche leute findet man in jeder gesellschaft.

Multi-Kulti funktioniert nirgendwo langfristig wirklich gut. Bestenfalls leben Parallelgesellschaften nebeneinander her, ohne über sich herzufallen, was aber auch nur eine gewisse Zeit lang gut geht, siehe Jugoslawien.
Deshalb finde ich Multi-Kulti nur als Übergangssituation ok, auf dem Pfad der Fusionierung zu einem neuen Ganzen, in dem sich zwar jeder wiederfindet, das aber niemand für sich beanspruchen kann.

Ich respektiere viele Leute nicht, insbesondere, wenn sie meiner Ansicht nach unsinnige Ansichten vertreten. Respekt muss man sich verdienen. Einfach zu sein, was man ist, genügt mir nicht. Ich selbst bin sozusagen mein Maßstab für die Bewertung der Welt um mich herum, wie könnte es anders sein?