Darf man Ungläubige Ungläubige nennen?

Verstehe den Thread nicht so recht. Wenn jemand ungläubig ist, wird er sich nicht beleidigt fühlen, wenn er von wem auch immer als ungläubig bezeichnet wird. Bei Gläubigen ist es genauso.
Wenn ein Andersgläubiger als Ungläubiger bezeichnet wird, sollte man über die Idioten, die das tun, mitleidig lächeln, wenn ein Ungläubiger als Gläubiger bezeichnet wird, ebenfalls.

wer gläubige anderer religion als ungläubig nennt, ist selbst zimlich dumm und ungläubig

Wer sich davon provozieren lässt, aber auch :D

yoyo schrieb:Wer sich davon provozieren lässt, aber auch

deswegen bin ich immer für lachen! und wenn mich einer ungläubig nennt dann lache ich einfach zu ihn weil er und sie lustig und lächerläch ist

Gläubig sind sie alle, wissend die wenigsten ;)

@metz.ger

Das denke ich ist - wenn man über glauben im religiösen Sinne spricht - ein frommer Wunsch vieler Gläubigen, aber keineswegs tatsächlich wahr.

@yoyo

Also die wenigsten Menschen dürten wirklich WISSEN was die Molekularbiologie, die Teichchenphysik usw. postuliert. Man GLAUBT den Wissenschaftlern eben und da unterscheiden sich die Wissenschaftsgläubigen im allgemeinen nur wenig von den anderen Glübigen.

Wie gesagt, ich bezog mich auf den religiösen Bereich. Dort weiß niemand etwas, bestenfalls glauben viele etwas (und bezeichnen es u. U. sogar als Wissen, um auszudrücken, wie fest sie glauben), viele aber auch gar nichts.
In der Wissenschaft sieht es natürlich anders aus.
@jafrael

@yoyo

Im Bereich der Wissenschaft selber sieht es anders aus. Keine Frage -

Aber im Bereich der Laien - und von DEM rede ich sieht das so aus, wie ich es beschrieb. Da ersetzt zumeist der Glaube an die Wissenschaft den anderen Glauben . Man sieht es am Besten daran, wie sehr viele einige längst überholte Prämissen, die sie mal in der Schule beigebracht bekommen haben immer noch verteidigen.

Zumal ich im Bereich der Psychologie, was früher das Metier der Relis war (Seelsorge und so), auch nicht so viel Einigkeit, aber dafür viel Glauben, innerhalb der "Wissenschaft" erkennen kann.

@rockandroll

Psychologie dürfte ohnehin nicht zu den "harten" Wissenschaften gezählt werden.

@jafrael
genaso wie es die Philosophie ist.
Und genau mit denen beiden sollten die Relis doch verglichen werden, finde ich.
Denn genau darum geht es in der "Geisteswissenschaft"

Dass die Mechanik nicht mit der Informationverarbeitung verglichen wird ist auch jedem klar. Warum aber das andere nicht so offensichtlich erscheint, das ist mir persönlich ziemlich schleierhaft.

Für viele mag das gelten, aber für viele auch nicht. Mir z. B. ist es eigentlich egal, wie das Universum, Leben etc. enstanden ist, ebenso, wie sich die Dinge im Universum und subatomaren Bereich verhalten, wieviele Dimensionen, Strings etc. Mir ist es egal, weil es sowieso nichts an meinem Leben ändert, egal, wie es ist. Ferner kann ich die Aussagen der Wissenschaftler sowieso nicht überprüfen, weil mir die wissenschaftlichen Kenntnisse fehlen, um mich überhaupt ernsthaft damit zu beschäftigen, vom Interesse ganz zu schweigen :D

Für einige würde sicherlich eine Art Weltbild zusammenbrechen, wenn einige der derzeit anerkannten Theorien sich als falsch herausstellen würden, für mich und viele andere glücklicherweise nicht. Ich denke, besonders Frauen haben da eine gesunde Einstellung, so zumindest meine Beobachtung. Sie kletten sich nur selten wie Männer mit aller Kraft an bestimmte Theorien. Keine Ahnung, warum das so ist, aber ich kenne viel mehr Frauen als Männer, die bezüglich dieser Dinge geistig flexibel und distanziert sind.

Oops @jafrael :D

@rockandroll

Mir geht es hier aber eher darum, daß z. Beispiel der "Meterialismus" immer noch in den Köpfen herumspukt, obwohl er ein wissenschaftliches Paradigma des 19. Jahrhunderts genannt werden muß, das eigentlich als überholt betrachtet werden kann. Jedenfalls wenn man den bedeutenden Physikern des 20. Jahrhunderts Glauben schenkt.

@yoyo

Deiner Beobachtung was die geistige Flexibilität der meisten Frauen angeht möchte ich beipflichten.

@jafrael
der sollte spätestens seit der "Erfindung" der Informatik obsolet sein

@yoyo
Frauen sind pragmatischer. Eine wunderbare Eigenschaft. Aber ohne Theorie gibt es auch keine Praxis.

@rockandroll

rockandroll schrieb:der sollte spätestens seit der "Erfindung" der Informatik obsolet sein

"sollte" ist das Zauberwort ... :D

@yoyo

yoyo schrieb:Für einige würde sicherlich eine Art Weltbild zusammenbrechen, wenn einige der derzeit anerkannten Theorien sich als falsch herausstellen würden

z.B. ?! Nenn' mal bitte ein Beispiel

yoyo schrieb:Ich denke, besonders Frauen haben da eine gesunde Einstellung, so zumindest meine Beobachtung

Die meisten Frauen haben einfach andere Dinge im Kopf, da bleibt keine Zeit für wissenschaftliches Fachgesimpel, zum anderen interessiert es Frauen nicht die Bohne, wenn man ihnen von einem Roten Zwerg erzählt, die Standard-Antwort ist dann "Ach, wirklich ?! Wusste ich gar nicht..." und dann wird weiter über was anderes gequatscht :D