@AckiIch schreibe dir nicht, weil ich dich von irgendwas abhalten will, egal was du machst, es ist deine Entscheidung, ich schreibe dir, damit du einen anderen Blickwinkel bekommst.
Was gibt dir der Islam, was du nicht selbst erreichen kannst?
Warum sind die Moslime mit den du geredet hast, friedfertig und freundlich?
Meiner Meinung nach, kann dir der Islam nur eins geben, einen Haufen Regeln die teilweise sehr fragwürdig sind. Sie sind ganz ehrvorragend in einer unaufgeklärte, von aberglauben durchsetzte Welt, die von einem Monachen geführt wird. Ja dann sind sie gut, da sie sich nicht sonderlich von dem Status Quo unterscheiden.
Dann sagt man eben Allah oder Mohammed und nicht König oder ähnliche Titel und das beste ist, Allah kann ja nur schwer durch Mistgabeln und Fackeln abgesetzt werden.
Womit die geistlichen Führer, die ja nur das Wort verbreiten, auf einer sehr festen Machtbasis sich bewegen.
Der Koran ist eben ein perfektes Kontrollbuch. Da du dich intensiver mit dem Koran beschäftigt hast als ich, wovon ich aus gehe, kannst du mir bestimmt zustimmen, dass es eben viele Regeln gibt, die irgendwie nicht immer sinn ergeben.
Nun was bedeutet das für dich? Sagen wir einfach, du lebst dein Leben als Moslime, belässigst niemanden mit einem Missionierungsversuch und versuchst an hand der Regeln so gut es geht mit deinem Leben klar zu kommen.
Es hat sich in deinem Leben nichts geändert, nur das du jetzt eben glaubst, dass du das richtige tust und es eben voller Sinn ist.
Klingt doch total toll. Es klingt aber eben auch ganz besonders einfach. Kurz um, dir wird gesagt was richtig und was falsch ist, du musst eben nicht mehr selbst entscheiden. Notfalls macht es Allah für dich. Wird das Leben mal etwas schwerer wird es bestimmt eine Prüfung von Allah sein, ob dein Glaube noch fest ist oder andere fragwürdige Unterstellungen. Du hast also für alles eine Erklärung.
Nun frag ich dich, ist die Welt wirklich so einfach?
Ist alles im Koran mit deinem persönlichen Gerechtigkeitsgedanken vereinbar? Findest du es okay, wenn dir oder einer Frau gesagt wird, wie sie sich zu kleiden hat?
Was du essen sollst? Wann du beten sollst? Das du jemanden dienen sollst, obwohl du nicht weißt warum?
Ganz oder gar nicht, heißt es dann. Die einzige Frage die du dir stellen musst ist eben. Willst du das jemand anders für dich denkt?
Wenn du das mit einem Ja beantworten kannst, dann geh in den Islam. Klarer werden dir verworrene Regeln nicht gegeben. Hier kannst du dich ganz auf eine Sache konzentrieren und musst dich nicht mehr mit der Schwieirigkeit des Alltags beschäftigen.
Es ist sogar so, auch wenn man es manchmal nicht ganz glauben möchte, ist der Islam zum nichtdenken viel besser geeignet, als das Christentum.
Die Lehre Jesus verlangt Nächstenliebe und Nächstenliebe ist ein sehr komplexes Thema.
Wie du dich auch immer entscheidest, du wirst dadruch kein schlechterer oder besserer Mensch, was du danach tust, dass entscheidet ob du schlechter oder besser geworden bist.
Deine Entscheidung ist natürlich nur deine. Wenn deine Familie dich nicht mehr liebt, weil du Moslime geworden bist, dann hat sie dich vorher auch nicht geliebt. Sie hat viel mehr das Bild von dir geliebt, was sie sich aufgebaut haben.
Solange du nachvollziehbar begründest, warum du deine Entscheidung getroffen hast müssent sie es eigentlich verstehen. Ebenso darfst du sie dann aber, wenn sie kein Interesse am Islam haben, nicht damit nerven. Was vielleicht sogar das schlimmste für sie wäre. Damit meine ich nicht, dass sie keine Rücksicht auf deine neuen Essgewohnheiten nehmen, Vegetarieren setzt man ja auch kein Schnitzel vor die Nase, sondern das sie nicht missioniert werden sollten.
Also prüfe deine Entscheidung gut und betrachte mehr als einen Blickwinkel, sie alle sind interessant und sie alle sollten von dir persönlich bewertet werden.